Zitat von Emily: Morgen um diese Zeit ist der Account gelöscht
Warum das..?
Überlege dir das doch noch einmal. Ich habe die Beiträge in deinem Thread gesehen und habe auch den Eindruck gewonnen, dass du gerade blind vor Schmerz um dich schlägst... ich habe keine beleidigenden Beiträge gesehen, dafür viele, die es wirklich gut mit dir meinten.
Es wollte sicherlich mit dem Bezug zu deinem Ex auch niemand Salz in die Wunde streuen, ich denke bei dir vermischt sich der Schmerz aus deiner Kindheit hier mit einem aktuellen Thema, das du nicht differenzieren kannst -
Für gewöhnlich können die meisten Menschen leichter loslassen, wenn sie irgendwann realisieren, dass es auf der Seite des Anderen keine tiefe Liebe war. Sogar bei mir (und ich habe auch genügend Baustellen ist das so). Schmerzt das? Ja, höllisch.
Noch mehr schmerzt mich (und viele andere) jedoch der Gedanke, der andere hätte einen unsterblich geliebt und es hätte trotzdem nicht sein sollen/er wollte trotzdem nicht.
Bei dir löst der Gedanke aber offensichtlich etwas anderes aus, was für die meisten wahrscheinlich nicht so leicht nachzuvollziehen ist.
Ich nehme hier nur die Diskrepanz zwischen dem wahr, was die Beiträge bezwecken wollten (sie waren nämlich durchaus tröstend geschrieben) und zwischen dem, was offensichtlich bei dir ankam.
Ich verstehe deinen tiefen Schmerz, aber indem man um sich keilt treibt man alle Menschen nur noch weiter von sich weg.
Bei mir selbst ist es so, dass ich mich, wenn der Schmerz zu stark wird, lieber selbst zurückziehe (ich spreche jetzt in erster Linie vom realen Leben) anstatt ihn an anderen auszulassen.
Es ist sehr schade, dass du Blankas Beiträge gar nicht mehr an dich ranlassen konntest, nachdem sie dich (und da konnte ich dich durchaus sehr gut verstehen) nach dem allerersten Beitrag auf dem falschen Fuß erwischt hatte.
Sie hat sich seitdem sehr bemüht, das wieder auszubügeln und wollte dir durchaus Trost spenden.
Es ist sehr traurig wie das insgesamt gelaufen ist... Ja, es ist so: man bekommt leider im Leben nicht immer (oder meistens nicht) den perfekt auf einen zugeschnittenen Trost, den man gerne hätte oder gerade bräuchte. Das ist manchmal sehr schwierig, wenn man keine Mama hatte, die einen liebevoll in den Arm genommen und getröstet hat. (Ich kenne das auch nicht, mache das aber dafür heute mit meiner Tochter... damit es ihr nicht so gehen muss wie es mir ging.)
Man muss lernen, sich auch selbst etwas Trost zu geben.
Genau wie Blanka sagt, indem man sich mit schönen und positiven Dingen umgibt, die einem Freude machen und einem gut tun.
Anders geht es nicht.
Ich spreche hier zu 100% aus Erfahrung. (Die ich, nebenbei bemerkt, wirklich niemandem wünsche...)
Ich wünsche dir, dass du innerlich zur Ruhe kommen kannst. Und ich würde dir raten, dir sämtliche der letzten Beiträge in einem ganz ruhigen Moment nochmal anzusehen. Ich habe wirklich hart nach Beleidigungen oder Gehässigkeiten gesucht, aber keine gefunden.
Den Kommentar Elfe gegenüber fand ich allerdings nicht nett, Elfe, egal ob man ihr immer zustimmt oder nicht, hat das Herz auf dem rechten Fleck und auch eine Menge zu tragen.
Viele von uns haben das. Mehr, als man hier herumposaunen würde.
Ich würde mir sehr wünschen, dass du bleibst und innerlich Frieden schließt.
Wie hart das mit deiner Mutter ist verstehe ich übrigens zu 100% und ich bewundere dich dafür, dass du es schaffst, sie zu pflegen. Ich weiß nicht ob ich das nach allem was war, für meine tun könnte. Obwohl ich wirklich ein unglaublich loyaler Mensch bin. Aber ich habe selbst wahnsinnig viel mitgemacht und in der Therapie gelernt wie unglaublich wichtig es ist, sich selbst zu schützen.
Meine Mutter konnte sich immer ganz gut vor meinen Emotionen schützen ( = sie ignorieren)... ich sehe nicht so viel Sinn darin, nachdem ich schon mein Leben lang so viele Schmerzen wegen ihr leide, mich am Ende für sie vollends kaputt zu machen.
Ist aber nur meine persönliche Sichtweise - und wie gesagt, aller- allergrößten Respekt dass du das so machst und so schaffst!
Mein Schwiegervater war 10 Jahre dement (ein sehr lieber Mann) und es war grausam für uns alle. Auch mein Großvater, der wie ein Vater für mich war und mein Vater waren schwerkrank bevor sie gingen. Es gibt keine Worte dafür, wie hart es ist, nahestehende Angehörige auf diesem letzten Weg zu begleiten!
Du bist leider nicht die Einzige, die das erleben muss(te).
Ich denke viele ü40 können da traurigerweise mitreden - und auch mitfühlen.
Dir ist da jedenfalls meine 100%ige Anteilnahme absolut sicher... und ich denke das trifft auf nahezu jeden anderen zu, der sich an dem Thema beteiligt hat.
Solltest du wirklich gehen wünsche ich dir alles erdenklich Gute! ️
Ich fände es sehr schade!