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Einsame Menschen die keinen Partner finden

H
Wer Liebe versteht/erlebt/erlebte kann es nachvollziehen. Für andere ist der S... Liebe, für mich die zurück blicken kann auf Liebe ist S... auf keinem Fall Liebe.

28.09.2020 12:54 • #16


Sentimentalo
Zitat von hojaki:
Ich kann auch Dir nicht helfen.....


Ach wie schade, dafür hast du wenigstens meine MP erheitert, danke

28.09.2020 12:59 • x 1 #17


A


Einsame Menschen die keinen Partner finden

x 3


Blanca
Er meint wohl eine Ehe wie sie in den 1940ern und 1950ern noch üblich war. Wo eben nicht körperliche Bedürfnisse im Vordergrund standen, sondern wie man im Alltag miteinander harmoniert, einander angemessen versorgt und natürlich auch, ob man es sich zumindest klar vorstellen kann, ein Leben lang miteinander verheiratet zu bleiben. Wobei die Rollenverteilung damals halt eine sehr statische war, obwohl es zu allen Zeiten natürlich auch Ausnahmen gab.

Man sollte dabei übrigens auch noch beherzigen, daß es zu jener Zeit noch keine Pille gab. Die Ehe war seit jeher ein gesellschaftliches Ordnungselement und damals bot sie den Rahmen für Familiengründung - die meist unweigerlich folgte, es sei denn, jemand war tatsächlich unfruchtbar. Sie hatte also auch insofern eine viel wichtigere Bedeutung als seit dem Pillenknick in den 1960ern. Uneheliche Kinder wurden früher nicht gern gesehen und leider oft genug ähnlich stigmatisiert wie ihre Mütter (bei den Vätern drückte man eher ein Auge zu, die haben sich im übrigen auch oft genug einfach verpieselt).

Was damals wie heute eine Rolle spielte, waren die finanziellen Verhältnisse - also vor allem des Mannes, der ja von vornherein als Versorger gesehen wurde. Deshalb war es auch früher schon so, daß die reichsten Bauern die hübschesten Bräute hatten... bzw. daß man sich als junger Mann recht zügig der Frage ausgesetzt sah: Was machen Sie denn beruflich? - vor allem wenn man sich den Eltern der Angebeteten vorstellen sollte bzw. wollte. Mit Sozialhilfeempfänger als Antwort wäre man eher nicht sonderlich weit gekommen - allerdings auch mit Student nicht. Da hätte der wohlgemeinte schwiegerelterliche Rat wohl eher gelautet, sich nochmal blicken zu lassen, wenn man einen Abschluß erzielt habe.

28.09.2020 15:23 • x 3 #18


S
Zitat von hojaki:
Hinzu kommt passt der Partner nicht, wird sich Ratz Batz getrennt und der Neue steht schon in den Starlöcher.
Wenn der Neue immer so Ratz Batz in den Startlöchern steht , wieso sind so viele Menschen unfreiwillig Single ? Oder stehen die Neuen immer nur da in der Startlöchern, wo Menschen aktuell in einer Beziehung sind ?

28.09.2020 15:32 • #19


Blanca
Weil der Neue sich nie lange genug hält, um eine Partnerschaft daraus werden zu lassen.
Anders gesagt: Weil die Bäumchen sich einfach zu schnell wechseln.

28.09.2020 15:33 • #20


P
Es wird zu oberflächlich bewertet. Klar zählt der erste Eindruck, aber ist eine Frau oder ein Mann gleich hässlich und schlecht wenn er ein paar Kilos zu viel auf den Rippen hat? Oder wenn er nicht gleich 10.000 Euro im Monat verdient? Der Charakter geht heute oftmals verloren. Der Stress in der Berufswelt überträgt sich oft in die Bezuehung, man ist gestresst lässt es ungewollt am Partner aus. Die Möglichkeit fremd zugehen ist heute viel einfacher. Viele trennen sich bei jeder Kleinigkeit, weil sie überfordert sind. Genauso wie früher muss an einer Beziehung gearbeitet werden, es wird zu wenig geredet und die Probleme stauen sich und es wird sich auseinander gelebt und dann getrennt . Ich denke auch das die Medienwelt viel zu oft vorgaukelt wie der Traumpartner aussehen muss, siehe die ganzen Dateting und Kuppelshows.

28.09.2020 15:47 • x 1 #21


Blanca
Ich sehe das schlicht so:

Früher waren wilde Ehen staatlich verboten (Kuppelparagraph); offizielle durften prinzipiell zwar geschieden werden, aber es gab einen Schuldparagraphen und dank der klassischen Rollenverteilung erhebliche Abhängigkeiten voneinander - so daß man letztlich lieber weiter durchhielt - insbesondere wenn Kinder mit im Spiel waren. Fazit: Man überlegte a) gründlicher wen man überhaupt heiratet und b) kam Scheidung eher nicht in Frage, wenn man erst mal ja gesagt hatte.

Heute hingegen kann alles - aber nix muß. Und genauso unverbindlich läuft es dann eben bei vielen auch ab. Wo selbst Ehen mit dem Gedanken im Hinterkopf geschlossen werden können, daß man sich zur Not ja auch wieder scheiden lassen kann, da passiert das irgendwann halt auch. Und wo man 6 bekommen kann, auch ohne gleich das Aufgebot bestellen zu müssen dafür, da nehmen viele ihn eben auch mit, wann immer sich die Gelegenheit bietet. Daß Intimität so an Exklusivität verliert und man auch emotional abstumpft, das bleibt dabei natürlich nicht aus; aber was soll ich sagen? Des Menschen Wille ist sein Bettenreich.

IMO war diese Entwicklung Segen und Fluch zugleich: Einerseits genießen viele von uns die (nicht mehr ganz) neue Freiheit, andererseits sind Unverbindlichkeit und Beliebigkeit dann aber eben auch deren Preise. Man kann das auch in völlig anderen Lebensbereichen außerhalb der Partnersuche beobachten: Überall dort, wo erhebliche Sanktionen drohen wird gebuckelt - ansonsten lebt jeder so, wie es ihm paßt.

Oder denkt hier etwa jemand, die Maskenpflicht hätte sich ohne Androhung empfindlicher Strafen so weitflächig durchsetzen lassen?

28.09.2020 17:25 • x 1 #22




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