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Einsam oder zweisam, ein Zwiespalt!

yinzo
Hallo zusammen,

ich habe mir heute einige Gedanken über das zusammensein gamacht, die ich gern hier teilen möchte. Eigentlich würde ich diese Gedanken gern meiner verflossenen großen Liebe teilen, da sie viel über meine Denkweise verraten, nur vermute ich, das diese, meine Gedanken zu viele Wunden bei ihr aufreißen würden.

Allein zu sein ist schwierig, aber jemanden zu lieben ist genauso schwer und das ist ein Zwiespalt.
Wenn man jemanden wirklich liebt, übernimmt man eine schwere Verantwortung. Die Kunst besteht darin, Gleichzeitig vieles für diesen einen, ganz besonderen Menschen zu tun und sich dabei selber nicht zu vergessen. Jemanden zu lieben bedeutet immer sein Leben zu ändern, seine Vorlieben und seine Gewohnheiten. Dabei sind wir Menschen so sehr an unsere Gewohnheiten gebunden, das es uns unendlich schwer fällt sie loszulassen. Mit dieser Verantwortung gehen wir leichtfertig um und stellen irgendwann fest, dass es uns nicht gefällt unser Leben an jemand anderes anzupassen. Eben dieser Punkt führt uns wieder ans allein sein und den Zwiespalt, den es gilt zu meistern.
Wir sind in diesem Zwiespalt gefangen, wir alle brauchen geliebte Menschen und deren Nähe, aber eben diese Nähe lässt uns entweder glücklich sein, oder zerstört uns.
Sobald man Gefühle für jemanden hat ist man nicht mehr frei und handelt nicht mehr rational. Wir lassen die Nähe zu, gehen eine tiefe emotionale Bindung ein, oft ohne die Tragweite wirklich wahrzunehmen und zu bedenken. Kommt der Punkt, an dem wir den geliebten Menschen verlieren, sei es durch eine Trennung, oder andere Umstände die dazu führen, dass die Bindung zerbricht, fangen wir an über unsere Emotionen nachzudenken.
Wer kann letztlich schon sagen, ob er den Menschen den er liebt wirklich kennt oder ob er sich an eine Wunschvorstellung klammert? Wir schaffen uns unser Idealbild, leben aber ein Leben voller Kompromisse und flüchten uns in Fantasien, die uns davor bewahren, die Realität zu sehen.
Allein sein kann niemand für lange Zeit, unser Verstand ist dafür einfach nicht gemacht. Darum quälen wir uns mit der Liebe, aber eben diese Qual macht uns zum Menschen und beweist uns Tag für Tag, dass wir am Leben sind.

16.03.2018 18:58 • x 2 #1


K
Das meiste davon würde ich mal grundsätzlich anders sehen und so, wie Du es als Fakten formulierst, nicht stehen lassen wollen. Vielleicht verargumentiere ich das nochmal, wenn ich nicht übers Handy schreiben muss, aber grundsätzlich beschreibst Du m.E. sehr bedürftige und damit ungesunde Beziehungen. Aber so sind nicht alle.

16.03.2018 19:24 • x 2 #2


A


Einsam oder zweisam, ein Zwiespalt!

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S
@ yinzo
Woher nimmst Du diese Erkenntnisse? Als Deine persönliche Ansicht akzeptiere ich das, als Fakten allerdings nicht.
Viele Menschen sind als Single glücklich. Ich darf mich auch dazu zählen.
Aber auch der eingefleischte Single könnte irgendwann wieder eine Beziehung eingehen. Sich selbst oder seine Gewohnheiten dann zu ändern, ist meiner Meinung nach völliger Unfug

16.03.2018 19:30 • x 2 #3


yinzo
Zitat von KBR:
Das meiste davon würde ich mal grundsätzlich anders sehen und so, wie Du es als Fakten formulierst, nicht stehen lassen wollen. Vielleicht verargumentiere ich das nochmal, wenn ich nicht übers Handy schreiben muss, aber grundsätzlich beschreibst Du m.E. sehr bedürftige und damit ungesunde Beziehungen. Aber so sind nicht alle.


Das sind auch nur meine Gedanken, die mir gerade im Kopf herumgeistern. Das soll ja kein Leitmanifest werden.

16.03.2018 20:02 • #4


M
Das ist wohl die Ansicht eines Menschen, dessen Autonomiebedürfnis recht hoch ist und für den eine Beziehung immer einher geht mit einem für sich selbst wahrnehmbaren Selbstverlust.
Erst kürzlich las ich darüber. Ich glaube, mein Ex würde es ähnlich beschrieben wie der TE. Es ist seine Ansicht und seine Wahrheit, schade für ihn und seine Partnerinnen.

16.03.2018 20:10 • #5




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