781

Eingeschlafene Ehe, dann Affäre im Büro

darkenrahl
Zitat von Saule1980:
Das ist dann auch die zweite Wahl. Ich sehe so dann auch jede 2.0Ehe. Zumindest von außen wirkt das auf mich. Vielleicht irre ich mich.

Von Seite von AF oder AM ist das so.
Aber auch ich kann mir irren

21.03.2024 19:40 • x 2 #271


V
Es ist eben schwer ein ganzes Leben aufzulösen, es hängt so viel dran, auch finanziell, Kinder, es sind sicher ähnliche Gründe, warum man die Betrüger zurücknimmt, lieber so als alleine. Das waren zumindest meine Gründe, das Zustandekommen der Affäre habe ich ja noch verstanden, der Zustand der Ehe auch durch meine Anteile, aber der Umgang damit, diese Lügen, der Vertrauensverlust, diese Unaufgeräumtheit im Anderen, es braucht jede Liebe auf, am Ende geht auch der Respekt, es ist noch nicht mal eine Frage des Verzeihens, gehen oder bleiben wird zu einer zentralen Frage.

21.03.2024 20:00 • x 3 #272


A


Eingeschlafene Ehe, dann Affäre im Büro

x 3


darkenrahl
Zitat von Vorbeigeschaut:
Es ist eben schwer ein ganzes Leben aufzulösen, es hängt so viel dran, auch finanziell, Kinder, es sind sicher ähnliche Gründe, warum man die Betrüger zurücknimmt, lieber so als alleine. Das waren zumindest meine Gründe, das Zustandekommen der Affäre habe ich ja noch verstanden, der Zustand der Ehe auch durch ...

Ich dachte, Affären geht man ein weil AM oder AF einem geben können wozu der Partner ganz und gar nicht in der Lage ist.

Aber ich möchte einfach eine Antwort von @Margerite und @Kruemel1

Vor allem @Kruemel1 wurde anscheinend vom EM überredet und genötigt bei ihm zu bleiben und die elf Jahre Ehe2 hält nur dank ihr.

21.03.2024 20:08 • #273


V
Affären geben etwas, was in der Ehe fehlt und man sich auch nicht selber geben kann, das kann etwas völlig Unterschiedliches bei jedem sein, es ist häufig gar nicht an Personen gebunden, so habe ich es für mich sortiert,
Aber am Ende ist es eben eine massive und tiefe Verletzung von Vertrauen und das Verraten aller Versprechen, die man einem anderen Menschen geben hat. Hier habe ich jeden Respekt verloren.

21.03.2024 20:16 • x 3 #274


K
Zitat von darkenrahl:
dein Mann war für deine Affäre verantwortlich

Das habe ich nie behauptet. Meine Affäre entstand in einer sehr schwierigen Lebenssituation. Auch der Zustand unserer Ehe war zu dieser Zeit nicht gut. Dafür waren wir aber beide verantwortlich.

22.03.2024 07:57 • #275


K
Zitat von darkenrahl:
Vor allem wurde anscheinend vom EM überredet und genötigt bei ihm zu bleiben und die elf Jahre Ehe2 hält nur dank ihr.

Auch das habe ich nie so gesagt. Du musst mich verwechseln. Mein EM holte mich zurück, weil ich einen Zusammenbruch hatte in meiner Wohnung. Wir einigten uns dann, es nochmal miteinander zu versuchen. Seitdem haben wir beide viel für unsere Ehe 2.0 getan. Auch mit professioneller Hilfe. Ich musste viele Dinge in meinem Kopf gerade rücken. Und mein Mann musste mir dazu die Freiheit und die Gelegenheit geben. Er ist diesen Weg mitgegangen und das war wesentlich für das Gelingen.

22.03.2024 08:01 • #276


MissLilly
Zitat von Kruemel1:
Das habe ich nie behauptet.

Doch hast du ..zumindest unter einem deiner anderen zahlreichen Profilnamen...aber sei's drum..

Zitat von Kruemel1:
Meine Affäre entstand in einer sehr schwierigen Lebenssituation.

Deine Affäre entstand aus einer passiv aggressiven Haltung gegenüber deinem Leben und deiner Ehe ..und natürlich weil du es am Ende der Fahnenstange einfach wolltest ...

22.03.2024 08:21 • x 2 #277


K
Zitat von Saule1980:
Das ist dann auch die zweite Wahl.
Ich sehe so dann auch jede 2.0Ehe.

Das ist ja der Vorwurf, der immer wieder gemacht wird. Und erstmal war es auch so, dass es für mich der bequemere Weg war und für meinen Mann wahrscheinlich auch. Aber wäre das die einzige Motivation gewesen, wäre unsere Ehe bestimmt erneut und diesmal endgültig gescheitert. Tatsächlich war es in der Aufarbeitung mindestens einmal so, dass wir dachten, es ginge nicht anders und eine Trennung sei unausweichlich. Aber mein Mann sagte einmal, er würde sich jeden Morgen neu für mich entscheiden. Und wenn er mir in die Augen sehe, sei diese Entscheidung für ihn sehr klar. Für mich war es lange Zeit weniger klar. Ich fühlte mich schuldig und hatte große Selbstzweifel. Ich dachte, wenn mir das mit dem AM passieren konnte, dann würde ich meinen Mann wohl tatsächlich nicht mehr lieben.

Eine Pfarrerin, mit der ich einmal darüber sprach sagte dann: Weißt du, manchmal muss es auch einfach ausreichen, wenn man es zulässt, dass man geliebt wird. Wenn man selbst nicht mehr weiter weiß und nicht mehr selbst laufen kann, dann darf man sich tragen lassen von der Liebe des anderen. Und so war es tatsächlich auch. Mein Mann trug mich weiter als, ich selbst nur noch ein Häufchen Elend war. Ich entschied mich, das einfach mal zuzulassen. Und je mehr ich mich darauf einließ, desto mehr spürte ich, wie ich mich erholte. Wenn man so erzogen wird, dass man für Liebe und Zuwendung immer etwas leisten muss, dann ist es sehr schwierig, diese selbstlose Form der Liebe anzunehmen.

Aber das war letztlich der Weg der Heilung. Heute kann ich die Liebe meines Mannes annehmen und auch wieder erwidern. Mit dem AM wäre eine solche Entwicklung völlig undenkbar gewesen. Er wollte von mir, so wie von allen anderen Frauen in seinem Leben, angehimmelt und verehrt werden. Daraus zog er sein Selbstbewusstsein. Und ich dachte, wenn es mir gelingt mich so zu verbiegen, dass ich ihm gefalle und wenn er mich dafür liebt, dann habe ich die einzig wahre Form der Liebe erlangt. Was für ein tragischer Gedankenfehler.

22.03.2024 08:22 • x 1 #278


K
Zitat von MissLilly:
Doch hast du ..zumindest unter einem deiner anderen zahlreichen Profilnamen...aber sei's drum..

Das ist einfach falsch!

Zitat von MissLilly:
Deine Affäre entstand aus einer passiv aggressiven Haltung gegenüber deinem Leben und deiner Ehe ..und natürlich weil du es am Ende der Fahnenstange einfach wolltest ...

Das ist richtig! Ich war aggressiv gegenüber meinem Leben und allem, was bis dahin darin passiert war. Ich hätte es am liebsten beendet und hatte dazu auch schon entsprechende Pläne. Für mich war in dieser Zeit der Tod eine echte Option.

22.03.2024 08:27 • #279


MissLilly
Zitat von Kruemel1:
Das ist einfach falsch!


Möchtest du unbedingt das man dich diesbezüglich durch eigens von dir erstellten Zitaten auflaufen lässt ?

22.03.2024 08:30 • #280


darkenrahl
Zitat von Kruemel1:
Auch das habe ich nie so gesagt. Du musst mich verwechseln. Mein EM holte mich zurück, weil ich einen Zusammenbruch hatte in meiner Wohnung. Wir einigten uns dann, es nochmal miteinander zu versuchen. Seitdem haben wir beide viel für unsere Ehe 2.0 getan. Auch mit professioneller Hilfe. Ich musste viele Dinge in ...

Ich habe fast alle deine Threads gelesen, seit deinem ersten Nik.
Du hast wenigstens geantwortet, danke.
Auf eine Antwort von @Margerite warte ich noch.

22.03.2024 15:30 • #281


Philinea
Zitat von Kruemel1:
Das ist ja der Vorwurf, der immer wieder gemacht wird. Und erstmal war es auch so, dass es für mich der bequemere Weg war und für meinen Mann ...


Ich glaube, dein Problem - und das vieler hier, die im Zwiespalt zwischen Ehe und Affäre stecken oder steckten - ist, dass du dich bzw. deine Heilung von deinem Partner abhängig machst. Mit dem EM und seiner Liebe war Heilung möglich, mit dem AM wärst du dazu niemals in der Lage gewesen. Der EM hat dich aufgesammelt und „zurückgeholt“, als du dachtest, den Neuanfang in deiner Wohnung nicht zu schaffen. Das alles wirkst auf mich sehr abhängig.

Du sprichst von Depressionen. Denkst du denn, du kannst sie so wirklich heilen? Wäre Voraussetzung für eine Heilung von Grund auf nicht, dass du dir selber all diese Liebe und Sicherheit geben kannst, die dich trägt?

Ich schlage jetzt den Bogen zum TE, und würde ihn auch raten, erstmal nach sich zu schauen. Danach, was ihm eigentlich fehlt, und wie ER sich das selbst geben kann. Und damit seine Entscheidung für oder gegen seine Ehe nicht von einer Entscheidung für oder gegen seine Affäre abhängig zu machen. Sonst wird sich, egal, wie er sich entscheidet, am Ende gar nichts zum positiven hin ändern.

22.03.2024 15:47 • x 4 #282


M
Zitat von darkenrahl:
Vor allem wurde anscheinend vom EM überredet und genötigt bei ihm zu bleiben und die elf Jahre Ehe2 hält nur dank ihr.

Nein, das glaube ich ganz und gar nicht. Wie sollte man denn Jemanden zur Ehe nötigen? Und auch meine Ehe 2.0 ist keine Notlösung oder eine Entscheidung für den Mann, weil der AM nicht zog.

Die Affäre war eine Verirrung , geboren aus persönlichen Problemen und dem Irrlglauben, ein Anderer würde meine Probleme beheben. Stattdessen konfrontierte mich eben diese Affäre mit meinen sämtlichen aus der Kindheit übernommenen Problemen, aber das verstand ich erst weit nach dem Ende der Affäre. Insofern hat mir die Affäre tatsächlich geholfen, denn ich wurde dadurch glücklicher und zufriedener. Der AM wäre niemals tauglich gewesen, aber während der Affäre war ich vernagelt wie es die meisten sind. Die Affäre war ein entscheidender Wegweiser für mich.

Mein Mann ging nicht, das rechne ich ihm hoch an. Ich weiß nicht was ich in seiner Lage getan hätte. Aber eines weiß ich: Hätte mir der AM das Messer auf die Brust gesetzt und eine Entscheidung gewollt, hätte ich mit Sicherheit erst Mal auf Zeit gespielt und esagt: das muss reiflich überlegt werden, wir kennen uns noch nicht so gut und das übliche Trara.

Mir ging es in der Affäre nach den ersten Woche zunehmend schlechter, aber ich schaffte die Ablösung nicht, von der ich fühlte, dass ich sie hätte durchführen müssen. Aber ich war unfähig dazu.

Ich bin heilfroh, dass mein Mann und ich das überstanden haben, auch wenn dafür viel Zeit ins Land ging. Nach dem Affärenende, das ja doch sehr weh tat, musste ich erst Mal durch den Schmerz gehen und auch die Schmach des Verlassenwerdens verarbeiten, aber ich brauchte dazu viel Zeit für mich. Mein Mann spürte das und ließ mich viel in Ruhe. Druck vertrage ich nicht, da werde ich störrisch.
Aber dadurch, dass ich erst nach der Affäre manches erkannte, was bei mir im Argen lag, wurde ich auch reifer. Ich muss meine Kindheitsdefizite nicht mehr von Jemand anderem heilen lassen, der das eh nicht kann. Denn kein Mensch auf der Welt bringt Dir inneren Frieden, wenn Du nicht selbst dafür sorgst.

Und was hast Du jetzt für ein Problem mit Frauen, die in der Ehe bleiben oder wieder zurück kehren? Man kann sich für das Bessere entscheiden, von dem man fühlt, dass es richtig ist. Und ich bin mir sicher, dass auch Kruemel die für sie stimmige Entscheidung getroffen hat.
Ich fühle mich heute verheirateter als vor der Affäre und ich bin wieder gerne mit meinem Mann zusammen. Wer das nicht glauben mag. lässt es bleiben.

22.03.2024 16:29 • x 3 #283


darkenrahl
Zitat von Margerite:
Und was hast Du jetzt für ein Problem mit Frauen, die in der Ehe bleiben oder wieder zurück kehren? Man kann sich für das Bessere entscheiden, von dem man fühlt, dass es richtig ist. Und ich bin mir sicher, dass auch Kruemel die für sie stimmige Entscheidung getroffen hat.

Ich habe weder mit Frauen noch Männern ein Problem wenn sie wieder zurückkehren und dabei ehrlich sind.
Aber wer eine Affäre eingegangen ist und in der Ehe trotzdem bleibt ist in meinen Augen Lug und Betrug.
Vor Frauen und Männern die die Ehe trotz Betrug des Partners weiter führen wollen, ziehe ich den Hut.

22.03.2024 16:40 • #284


M
Zitat von darkenrahl:
und in der Ehe trotzdem bleibt ist in meinen Augen Lug und Betrug.

Frag meinen Mann. Der weiß durchaus was Verirrungen sind, aber er ist klüger als ich und geht ihnen nicht auf den Leim.

22.03.2024 16:46 • #285


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag