Hallo ihr lieben,
Ich schreibe euch, weil ich dringend austausch brauche.
Ich bin 33 jahre alt, habe 2 kinder (6, 7 jahre) und seit 9 jahren in einer beziehung.
Nun war die beziehung nie einfach, und ich habe mich öfters gefragt warum ich mir viele dinge von seiner seite gefallen lassen habe. Nun sehe ich mehr und mehr, dass wir wohl beide nicht die gesündesten in sachen beziehung sind. Er zeigt narzisstische züge, ich bin extrem in der co abhängigkeit gefangen. So war es dann auch dass er nahm und nahm und mich beleidigte und seinen weg durchsetzte und ich gekränkt aber nie im stande etwas zu ändern bei ihm blieb. In gedanken habe ich ihn öfters verlassen, auch halbherzig für einige tage bei meiner mutter verbracht, aber letztendlich haben wir beide immer wieder in den alltag zurückgefunfen und so getan, als ob nix sei (was vor allem der kinder wegen nicht schwer fiel, weil ich vor ihnen nicht streite und sie ja dich schöne tage als familie haben sollen). Wir hatten dann auch schöne zeiten. Ich liebe es eine familie zu haben und in diesem (leider seinem) haus zu leben. Ich arbeite in seiner firma, auch das gefällt mir.
Aber seit 2 monaten ist etwas anders bei mir. Er hat wieder in einem seiner regelmässigen cholerischen anfälle mich beleidigt und beschimpft, auch zu weihnachten und seit dem empfinde ich nur noch wut. Ich kann es kaum mehr ertragen mit ihm im selben haus zu leben, alles nervt mich nur noch und reizt mich sodass ich dauernd angespannt bin. Früher hatte ich immer angst alleine zu sein, das volle co abhängigen programm, kein selbstwert und ängste über ängste und vor allem keine energie mehr. Aber jetzt füllt mich diese unbändige und auch ungesunde und anstrengende wut komplett aus. Und nun weiss ich nicht was ich tun soll. Natürlich wirft er mir meine distanziertheit vor, naja ich bin auch manchmal richtig kratzbürstig.
Ist diese wut noch normal? So lange? Geht das vorbei? Gerade in diesem zustand möchte ich wirklich eine eigene wohnung, aber ich habe schreckliche angst, dass wenn die wut vorüber gehen sollte dass dann alles ein riesen fehler war. Das ist ja kein zustand in dem man reiflich überlegt handeln kann. Es geht ja auch um kinder.
Aber ich bin so wütend dass er mich immer wieder beschimpft hat (er hat kein gutes trinkverhalten, stress bei arbeit= B.= cholerische anfälle auf meine kosten) und sich nur halbherzig entschuldigt hat und nie die verantwortung für meine trauer übernommen hat. Eher war ich dann diejenige die immer nur motzig ist nur weil er mal was blödes sagt.
Jetzt ist ihm klarer dass wir wirklich probleme haben und trinkt plötzlich nicht mehr und ist zuvorkommend. Jetzt gehts auf einmal!? Ich habe darum jahrelang gebettelt. Auch das macht mich wütend anstatt froh darüber zu sein. Und dass er sich jetzt als liebevollen mann ausgibt und mich verurteilt da er sich ja bemühe, aber ich nur wütend bin und man es so ja nicht mit mir aushält sowiso.
Ich habe ihn aber immer geliebt, auf eine art und weise fand ich ihn immer attraktiv u d anziehend. Ist die wut ein zeichen dafür dass ich mich entliebt habe? Oder einen weg aus der co abhängigkeit gefunden habe? Oder ist dies einfach nur normal und geht vorbei? Oder nicht normal und geht nicht vorbei.
Oh mann, so ein schlamassel.
21.01.2018 14:13 •
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