Einfach mal ausheulen/Ärgern über eigene Dummheit

@Matroschka ich habe ihm vor kurzem gesagt, dass ich der Meinung bin, dass er sich nur meldet wenn er S. will. Das hat ihn mega gekränkt. Hat sich mehrfach rechtfertigt und gesagt, dass das einfach nicht stimme. Er möchte mit mir als Person Zeit verbringen und es gehe ihm nicht nur um S. Das hat er heute nochmal gesagt. Unsere Freundschaft sei ihm wichtig und das möchte er nicht verlieren, denn es liegt ihm auch was an mir. Er möchte sich weiter platonisch treffen. Für ihn sei das auch schwer, aber er könne im Moment nicht anders. Ich wette in ein paar Wochen ändert er wieder seine Meinung.

Du musst gut wissen , was Du für Dich möchtest. Wie ein anderer User hier schon meinte , dass ist wie eine Dauerhafte Warmhalte Platte .

Dir tut es weh ,früher oder später und man kann Dir wünschen , dass ein Wunsch Partner in Dein Leben tritt , mit dem Du eine feste Beziehung möchtest und dieses auf Gegenseitigkeit beruht .


Ihr scheint schon sehr viel Zeit miteinander verbracht zu haben und gemeinsam einiges erlebt ,einfacher wird es deshalb in Zukunft nicht . Keine leichte Situation, einiges mag einem lächerlich und blödsinnig erscheinen und manchmal sieht man darin auch ganz liebevolle Dinge ...nicht , dass ich Dich emotional machen möchte, aber irgendwo kann ich es ein Stück nachvollziehen, dass man an so einen Dummkopf und Schwachmaten hängt.

Zitat von Sunshine89:

versucht mich 100 mal umzustimmen und vor allem er erzählt was emotionales, was erklärt weswegen er gerade nicht anders kann und weswegen ich ein schlechtes Gewissen bekomme, das mir sagt, dass ich ihm in der jetzigen Situation nicht antun kann

Das nennt man übrigens Manipulation.

Du bist ein Spielzeug für ihn, er hat Macht über Dich.

Zitat von Sunshine89:

@Matroschka ich habe ihm vor kurzem gesagt, dass ich der Meinung bin, dass er sich nur meldet wenn er S. will. Das hat ihn mega gekränkt. Hat sich mehrfach rechtfertigt und gesagt, dass das einfach nicht stimme. Er möchte mit mir als Person Zeit verbringen und es gehe ihm nicht nur um S. Das hat er heute nochmal ...

Dass einem auch die Person wichtig sei, so würden wahrscheinlich die meisten antworten.
Vielleicht willst du dir mal in erster Linie überlegen, was DIR wichtig ist und nicht mehr so sehr, was mit ihm ist. Und dann: das Schwerste zuerst tun, in deinem Fall, den S. weglassen, bzw. die körperliche Bestätigung herausnehmen. Als feste Position, egal, ob er seine Meinung ändert.
Das kann dir helfen, klarer zu sehen, was dann tatsächlich noch bleibt.

Naja, nichts bleibt dann. Ich habe meinen Freundeskreis und der kann ihn von Anfang an nicht leiden, weil er so ambivalent ist, nicht zu mir stehen kann und mich immer wieder zum Weinen bringt.
Ich kann niemand neues kennen lernen, weil ich immer das Gefühl habe fremd zu gehen. Ich bin emotional belegt und bekomme immer gleich ein schlechtes Gewissen. Aber ich denke, ich werde jetzt Abstand nehmen und mich nicht mehr bei ihm melden. Eine normale Freundschaft wird aus meiner Sicht nicht funktionieren.

Zitat von Gorch_Fock:

Nicht melden reicht aber nicht. Da er Dich dann einfach nach S. abrufen wird. Du musst hier schon einen harten Cut machen, ...

Du denkst also, jetzt wo er das + beendet hat, kommt er nach einer Weile wieder und möchte genau das zurück? Und hat mich jetzt nur zurückgestoßen, damit er in der jetzigen Situation mehr Luft hat und nicht noch ein Problem an der Backe aus seiner Sicht? Also nein, ich bin kein Flummi mehr, den man ausbeuten kann wie man möchte. Heute hü und morgen hott. Nein, das möchte ich nicht mehr. Ich glaube aber nicht, dass er sich dem bewusst ist. Eine normale Freundschaft kann nicht funktionieren, weil die Grenze zur Intimität, die bei Freundschaft gegeben ist, von Anfang an überschritten wurde.

Ja, @Gorch_Fock hat Recht , unter den Umständen, dass Du unter der Situation leidest und selbst das Gefühl hast , Fremd zu gehen , ist ein harter Cut von Nöten.

Zitat von Sunshine89:

Naja ich bekomme von ihm die körperliche Bestätigung, die ich momentan gebrauchen kann, ansonsten kann er mir tatsächlich nichts bieten.

Das kann ein Call.boy auch

Liebe @Sunshine89,

laut deinem Profil bist du Anfang 30 Jahre alt. Ein cooles Alter, so vieles liegt noch vor einem, kann beeinflusst und gesteuert werden. Lebensziele umsetzen oder Lebenswünsche und Veränderungen aktiv angehen.

Auf mich wirkt es so, als ob du dir selber mit dieser langjährigen Freundschaft / Freundschaft+ und euren Vereinbarungen dazu, etwas selber im Weg stehst. Auf der einen Seite kannst du keinen neuen Mann so richtig frei kennenlernen, weil du dann lt. deiner Aussage „ein gewisses Gefühl des fremd gehens“ hast.

Du schenkst diesem Mann mit seinen ganzen Problemen sehr viel Gedanken, Energie und Aufmerksamkeit, weil du ihn so sehr magst - und obwohl er dir nicht allzuviel bieten kann.

Eröffnest hier einen Strang, willst dich ausheulen, ärgerst dich „über deine eigene Dummheit“ (laut Strang-Überschrift)

Keine Ahnung, wie lange du noch so (weiter)leben möchtest. Wie möchtest du dein Leben gerne in einem Jahr oder in fünf Jahren so mit Ende 30 haben?

Hast du deine Verlustängste schon einmal professionell / mit Unterstützung aufarbeiten lassen? Bist es schon einmal aktiv angegangen, warum du so eine Form der „Zufuhr“ brauchst?

Ich möchte dich gerne motivieren, mehr aus deinem Leben zu machen, wenn du magst. Noch hast du eine richtig gute Zeit dafür. Je älter du werden wirst, desto etwas uneinfacher wird es.

Jetzt wünsche ich dir wirklich alles Liebe und Gute für dich, dein Leben und deine Lebenswünsche.

Zitat von DieDirekte:

Liebe @Sunshine89, laut deinem Profil bist du Anfang 30 Jahre alt. Ein cooles Alter, so vieles liegt noch vor einem, kann beeinflusst und gesteuert ...

Ja, ich hab mir therapeutische Hilfe gesucht, aber schon damals als ich mich von meinem narzisstischen Ex getrennt hatte. Meine Therapeutin meint, ich solle ihn weiter treffen solange ich einen Nutzen davon habe und ich noch nicht bereit bin einen Schlussstrich zu ziehen.
Ich bin auch gerade dabei mit meiner Therapeutin meine Vergangenheit aufzuarbeiten. Meine Mutter war schon seit ich auf der Welt bin depressiv. Ich habe mich immer um sie gekümmert und war eher wie eine Mutter für sie, als sie für mich. Mein Vater kann keine Gefühle zeigen. Deshalb auch der Drang nach Anerkennung. Beruflich habe ich eigentlich alles erreicht. Ich mache nochmal eine 2 jährige Weiterbildung im Herbst und danach ist es dann gut.
Ich habe aber ständig die Angst, dass bis dahin alles zu spät ist, also mit Kindern, einen Mann kennen lernen, etc.
Hört sich Crazy an, aber ist im Moment leider so

Liebe @Sunshine89,

ja, mit einer chronisch-depressiven Mama und einem unemotionalen Papa hast du natürlich schon einen unfreiwilligen Rucksack von Anfang an mitbekommen. Davon wurdest du in deiner Kindheit grundlegend geprägt und diese Prägungen sind in deinem Kopf programmiert. (Vielleicht magst du unter dem Begriff „Co Abhängigkeit“, googeln, gewisse Anteile davon lese ich bei deinen Zeilen davon raus, vielleicht kannst du für dich auch damit etwa anfangen)

Super, dass du das aktiv angehst! An diesen Muster mit professioneller Unterstützung arbeitest. Bitte weitermachen, da dran bleiben! Bloß nicht aufgeben. Beruflich funktioniert es ja gut bei dir, jetzt noch das Partnerschafts-Feld aktiv bearbeiten. Und bitte bei einem/einer Therapeut/in, wo du dich wohl fühlst, echte gute Fortschritte spürst und machst.

Ansonsten gibt ja auch viel kostenlosen Input bei YouTube und im Internet, wenn du für dich privat, in deiner Freizeit, auch noch weiterüben, weiter an dir arbeiten möchtest. Zum Beispiel die Bücher, Videos, Podcasts von der Psychologin und Psychotherapeutin Stefanie Stahl, falls du sie nicht schon kennst.

Deine gute Lebenszeit zur Veränderung ist echt jetzt, bitte unbedingt nutzen. Mit Ende 30 / Anfang 40 wird das Zeitfenster leider immer enger mit einem passenden guten Mann + glückliche Partnerschaft + Familiengründung, wenn du diesen Wunsch hast.

Zitat von DieDirekte:

Liebe @Sunshine89, ja, mit einer chronisch-depressiven Mama und einem unemotionalen Papa hast du natürlich schon einen unfreiwilligen Rucksack von ...

Vielen Dank für deinen lieben Kommentar und die Tips. Ich versuche schon meine Einstellung zu ändern und auch viel an mir zu arbeiten. Ich reflektiere mich auch sehr viel selbst.
Bei dem Thema Verlustangst hapert es noch ein wenig. Ich kann ganz schlecht Menschen los lassen, vor allem wenn ich sie schon so lange kenne und auch eine emotionale Beziehung zu ihnen habe. Im Umkehrschluss bedeutet das nämlich, dass ich so viele Jahre einfach mit dieser Person verschwendet habe und das tut weh und ist schwer zu akzeptieren

Zitat von Sunshine89:

Vielen Dank für deinen lieben Kommentar und die Tips. Ich versuche schon meine Einstellung zu ändern und auch viel an mir zu arbeiten. Ich ...

Versuche das positive mit zu nehmen , dafür verarbeitet man dieses ja aktiv , die Enttäuschung, Trauer und Wut hilft einem ja beim Loslassen , aber später denkt man auch mal an die schöne Dinge zurück und darf dann gerne auch mal schwärmen. Von daher würde ich alles in einem Tagebuch festhalten .

Am Ende hat es halt nicht sein sollen , es lag halt an ihm und seiner emotionalen Unreife und den verschiedenen Ansichten usw .