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Einfach kein Abschluss mit der Vergangenheit

D
Hallo zusammen,

im Mai letzten Jahres hatte ich schon einen Beitrag zu dem Thema erstellt:

ich-kann-sie-nicht-wirklich-loslassen-t73565.html

Zusammengefasst:

Ende November 2023 bis Mitte Januar 2024 war ich wegen einer persönlichen Krise in einer psychosomatischen Klinik. Dort lernte ich eine Frau kennen, mit der sofort eine starke Anziehung bestand. Sie war frisch getrennt, zeigte mir viel Lovebombing, und ich ließ mich emotional darauf ein. Wir verbrachten heimlich viel Zeit miteinander, doch es entwickelte sich ein ständiges Hin und Her.

Sie hat starke Selbstwertprobleme, sucht viel Bestätigung, und ihre letzten Beziehungen hielten nie lange. Ähnlich wie bei mir, nur hatte ich das nicht erzählt. Beide hatten wir Verlustängste, und unsere Kommunikation war von Unsicherheit geprägt. Nähe und Distanz wechselten sich ständig ab – teils aus Selbstschutz, teils aus Unsicherheit. Ich war oft kritisch und distanziert, sie sprach nie offen über Wut. Trotz allem hatten wir viele intensive und schöne Momente. Sie hat auch immer betont wie schön Sie es mit mir findet, wir hatten sehr viel Spaß.

Der Bruch kam, als ich sie auf Bumble entdeckte, obwohl sie meinte, wir seien exklusiv. Mein Misstrauen wuchs weiter. An dem Tag, Mitte Februar sahen wir uns das letzte Mal, verabschiedeten uns emotional, und danach schickte ich ihr noch ihr Buch zurück. Kurz darauf schickte sie mir eine Stellenanzeige, doch als ich dann aus dem Affekt heraus schrieb, dass wir nun auf Abstand gehen sollten, nahm sie es als starke Abweisung.

Später trafen wir uns durch gemeinsame Klinikfreunde wieder – sie war distanziert. 1 Woched später hatte ich Sie kontaktiert, wollte mich entschuldigen, Sie reagierte erst super freundlich. Aber ich kam garnicht dazu mich zu entschuldigen, da sie mich schließlich ghostete. Parallel postete sie ein Video mit einem anderen Typen bei Instagram im Urlaub, was mich verletzte. Beim nächsten privaten Kliniktreffen (Anfang April) war Sie plötzlich wieder freundlich. lachte sogar über meine Witze und war nett, was mich verwirrte. Ende April kam noch eine seltsame Nachricht von ihr („Sorry war aus Versehen“), auf die ich nicht reagierte. Auf meine vorherige Nachricht gab es nämlich keine Antwort von ihr.

So, ich muss dazu sagen, dass sie damals immer ehrlich war, was ihre Situation betraf – sie hat von Anfang an gesagt, dass sie noch nicht über ihren Ex hinweg ist, unter Depressionen und Verlustängsten leidet. Leider konnte ich dafür nicht genug Verständnis aufbringen, weil ich selbst mit mir zu kämpfen hatte und es immer noch tue. Wir hatten viele schöne Momente, aber sie konnte auch manipulativ sein. Während einer unserer Off-Phasen sagte sie einer Frau aus der Klinik, mit der ich freundschaftlichen Kontakt hatte, dass ich ein Narzisst sei und sie sich vor mir in Acht nehmen solle. Das brachte alles ins Rollen – die Bindung wurde noch unsicherer.

Ich würde sagen, dass ich in unserem Kontakt öfter man egoistisch und kritisch war, aber definitiv kein Narzisst. Wie auch immer – ich habe das Ganze jetzt ein Jahr reflektiert, meine Fehler erkannt, eine neue Therapiemethode mit einem super Therapeuten begonnen, neue Hobbys entdeckt, gehe zum Sport. Doch trotz dieser Fortschritte geht es mir immer noch schlecht damit. Es gab keinen Abschluss, keine Erklärung, warum sie mich geghostet hat, ob sie so schnell jemanden Neuen gefunden hatte – und das beschäftigt mich bis heute. Geghostet werden und parallel diese Instagram Story mit dem neuen Typen wo Sie wusste, dass ich das sehe, wie eine Art Bestrafung. Es hat mich gebrochen. Dann bei persönlichen Treffen diese Ambivalenz. Einerseits bin ich verletzt, andererseits habe ich starke Schuldgefühle für meine Kritik und Distanzierung während des Kontakts und meine Abweisung ihr gegenüber am Ende. Ich würde mich gerne entschuldigen und insgeheim wünsche ich mir sogar eine zweite Chance. Da Sie gefühlt alle paar Jahre den Wohnort wechselt, wohnt Sie mittlerweile auch wieder weiter entfernt in ihrer Heimat.

Ich arbeite an mir und reflektiere viel, aber dieser innere Mangelzustand überträgt sich auf mein Leben. Ich lerne neue Leute kennen, doch es entstehen keine tiefen Bindungen. Ich finde keinen Job und kämpfe mit Selbstzweifeln. Ehrlich gesagt hasse ich mich manchmal dafür. Diese Geschichte hat mich völlig aus der Bahn geworfen, weil ich den Verlust immer noch so deutlich spüre.

Beim Kennenlernen neuer Frauen habe ich an sich keine Schwierigkeiten, aber emotional bin ich nicht wirklich verfügbar und unsicher. Entweder blocke ich frühzeitig ab oder sie tun es. Seit über einem Jahr stecke ich in diesem Zustand fest. Die negativen Gedanken lassen mich nicht los, ich denke obsessiv über Sie und die Vergangenheit nach und verliere langsam meinen Lebensmut. Seit Monaten merke ich es auch körperlich – Magendrücken, Müdigkeit, Konzentrationsprobleme.

Habt ihr Tipps, was ich tun kann? Sollte ich den Kontakt suchen, um das zu klären? Wie geht es mir besser und wie kann ich loslassen (einen Abschluss finden) Vielleicht habt ihr eigene Erfahrungswerte.

Danke euch im Voraus!

Heute 15:35 • x 2 #1


Heavydreamy
Zitat von dazze:
Ich arbeite an mir und reflektiere viel, aber dieser innere Mangelzustand überträgt sich auf mein Leben. Ich lerne neue Leute kennen, doch es entstehen keine tiefen Bindungen. Ich finde keinen Job und kämpfe mit Selbstzweifeln. Ehrlich gesagt hasse ich mich manchmal dafür. Diese Geschichte hat mich völlig aus der Bahn geworfen, weil ich den Verlust immer noch so deutlich spüre.


Hallo dazze

Bei dir hab ich das Gefühl, dass du einen kompletten Reset für dein weiteres Leben brauchst.

Vergangenheit, kein Job, Selbstzweifel, du hasst dich für alles.

Ich habe einen Rat, den du natürlich nicht annehmen musst, aber ich bin damit ganz gut gefahren. Du bist noch jung und kannst dein Leben und dich formen, bitte nicht für andere, sondern so ,wie DU es für richtig hältst.

Der 1. Schritt ist:

Konzentriere dich auf dich selber.
Und zwar für ein ganzes Jahr.
Sei für dich da, nicht für Frauen. Pflege dich gut, nicht für Frauen, treibe Sport oder geh einfach spazieren, egal und nebenher schreibst du Bewerbungen, da wo du denkst, das wäre gut für dich.
Und wenn es erstmal nur einen Minijob wäre. Egal. Du kannst auch ehrenamtlich was machen. Fange langsam an.
Kein Druck!

Erstelle dir einen Wochenplan, was du wann wie machen möchtest. Struktur ist dabei wichtig.


Die anderen Schritte erkläre ich dir vielleicht ein anderes Mal, wenn du das willst.

Aber der 1. Schritt ist erstmal am wichtigsten.

Heute 17:08 • x 2 #2


A


Einfach kein Abschluss mit der Vergangenheit

x 3


M
Zitat von dazze:
Wie geht es mir besser und wie kann ich loslassen (einen Abschluss finden) Vielleicht habt ihr eigene Erfahrungswerte.

Zunächst mal: es kommen hier zwei Menschen zusammen, deren Seelenleben alles Andere als stabil ist. Ihr habt Euch in einer Art Schutzraum, also einer Klinik kennengelernt und da wart ihr ja nicht ohne Grund.
Das heißt aber nicht, dass sich das auch auf ein Alltagsleben außerhalb dieser Klinikblase übernehmen lässt. Eure Beschädigungen sind ja dadurch nicht weg, sie sind immer noch da und wirken.


Zitat von dazze:
Sie hat starke Selbstwertprobleme, sucht viel Bestätigung, und ihre letzten Beziehungen hielten nie lange.

Also ist für Dich klar, dass es bei Dir nicht anders sein wird. Jeder Verliebte redet sich ein, mal abwarten, denn ich bin vielleicht der Richtige für sie. Ich werfe die Flinte nicht gleich ins Korn und lasse mich nicht gleich entmutigen. Denn uns verbindet so viel, dass ich the one and only sein werde.
Leider ist das meistens nicht der Fall, denn Du wirst genau das erleben, was die anderen vor Dir und auch die nach Dir auch erleben werden.


Zitat von dazze:
Sie hat starke Selbstwertprobleme, sucht viel Bestätigung, und ihre letzten Beziehungen hielten nie lange. Ähnlich wie bei mir, nur hatte ich das nicht erzählt. Beide hatten wir Verlustängste, und unsere Kommunikation war von Unsicherheit geprägt. Nähe und Distanz wechselten sich ständig ab – teils aus Selbstschutz, teils aus Unsicherheit. Ich war oft kritisch und distanziert, sie sprach nie offen über Wut. Trotz allem hatten wir viele intensive und schöne Momente. Sie hat auch immer betont wie schön Sie es mit mir findet, wir hatten sehr viel Spaß.


Beide leben ihre Defizite aneiander aus, aber mehr nicht. Dass eine Beziehung auch schöne und intensive Momente hat, ist normal und genau diese hält einen ja oft in der Beziehung. Denn wenn die Beziehung sonst nicht viel hergibt, werden die schönen Augenblicke verklärt und zu etwas Besonderem hochstilisiert, eben weil es meistens nicht so ist.

Beide haben Verlustängste, tragen also ihre wahrscheinlich in der Kindheit erworbenen Ängste weiterhin und leben sie aus. Beide fühlen sich nicht sicher und aufgehoben, was eine Folge des Nähe- und Distanzverhlatens ist. Instaiblität und Fragilität und uneindeutiges Verhalten (Bumble und exklusive Beziehung passen wohl eher nicht zusammen) prägen die Beziehung. Das schürt dann auch Konflikte, weil sich keiner des Anderen sicher ist.


Zitat von dazze:
Es gab keinen Abschluss, keine Erklärung, warum sie mich geghostet hat, ob sie so schnell jemanden Neuen gefunden hatte – und das beschäftigt mich bis heute. Geghostet werden und parallel diese Instagram Story mit dem neuen Typen wo Sie wusste, dass ich das sehe, wie eine Art Bestrafung. Es hat mich gebrochen. Dann bei persönlichen Treffen diese Ambivalenz.

Du brauchst doch keine wörtliche Erklärung, Ihr Verhalten sagt doch alles aus. Einmal wirkt sie erfreut und entspannt, das andere mal kühl und distanziert. Da Dich das immer noch so beschäftigt und Du von ihrem Verhalten abhängig bist, kommst Du nicht von ihr los.
Wer ghostet , bestraft den Anderen entweder oder er ist glelchgültig und abgebrüht.
Und was sollte sie Dir denn auch erklären, wenn ihr Alltagsverhalten unberechenbar ist? Sie lebt ihre momentanen Impulse aus und Du lässt Dich davon triggern. Und das wiederum zeigt Dir, dass Du nicht damit klar kommst, dass sie sich von Dir entfernt hat und ihr eigenes Leben lebt.

Es hat Dich gebrochen, aber muss das jetzt ein Dauerzustand werden? Bist Du so sehr von dieser instabilen Frau abhängig, dass Du Dich noch immer gebrochen fühlst? Dann steht es auch um Dein Selbstwertgefühl sehr schlecht aus.Denn Du lässt Andere, also wie, über Deine Lebensqualität entscheiden. Dafür solltest Du Dir zu schade sein.

Zitat von dazze:
Ich würde mich gerne entschuldigen und insgeheim wünsche ich mir sogar eine zweite Chance. Da Sie gefühlt alle paar Jahre den Wohnort wechselt, wohnt Sie mittlerweile auch wieder weiter entfernt in ihrer Heimat.

Das ist Dein Problem. Du hoffst auf eine zweite Chance. Hat der erste gescheiterte Versuch nicht gereicht? Brauchst Du nochmals einen, um endültig am Boden zu liegen?. Du wirkst wie eine Marionette von ihr - immer noch. Sie zieht dauernd um, das spiegelt ihr Innenleben deutlich wieder. Sie hält es nirgends lange aus - auch nicht bei anderen Menschen.
Also was willst Du immer noch mit dieser Frau? Du solltest froh sein, dass sie aus Deinem Dunstkreis verschwunden ist.
Und bitte wofür willst Du Dich entschuldigen? Dafür, dass Du sie nicht immer so behandelt hast, wie es hätte sein sollen? Sie hat offenbar keinerlei Bedürfnis sich bei Dir zu entschuldigen.

Zitat von dazze:
Wie auch immer – ich habe das Ganze jetzt ein Jahr reflektiert, meine Fehler erkannt, eine neue Therapiemethode mit einem super Therapeuten begonnen, neue Hobbys entdeckt, gehe zum Sport. Doch trotz dieser Fortschritte geht es mir immer noch schlecht damit.

Eine Therapie ist kein Spaziergang, wenn sie etwas bewirken soll. Wenn es Dir bei der Therapie nur um eine Art Wohlfühlen und einen Kummerkasten geht, dann wird sie nicht wirken.
Außerdem glaube ich, dass die meisten Therapien sowieso nichts nützen. Zwar bilden sich die Patienten oft ein, dass sie nun geheilt sind, aber wenn sie dann ihre Gedankengänge darlegen, ist klar ersichtlich, dass sie immer noch in ihren Mustern hängen geblieben sind.
Und eine Therapie bewirkt rein gar nichts, wenn der Patient nicht mitzieht. Tust Du das? Sieht mir nciht danach aus, denn immer noch kreisen Deine Gedanken und Gefühle um diese Frau.

Wenn Du keinen Willen zu einer Ablösung hast, weil Du insgeheim auf eine zweite Chance hoffst, was soll der Therapeut dann tun? Du bist zu einer Mitarbeit offenbar nicht in der Lage, sondern pflegst Deine Sehnsucht nach einer Frau, die Dir offensichtlich Schmerzen zugefügt hat, für die Du Dich dann entschuldigen willst, weil auch Du nicht alles richtig gemacht hast.
Bist Du masochistisch veranlagt? Ist dieser Denkanstz in der Therapie schon mal zur Sprache gekommen?

Zitat von dazze:
Ich arbeite an mir und reflektiere viel, aber dieser innere Mangelzustand überträgt sich auf mein Leben. Ich lerne neue Leute kennen, doch es entstehen keine tiefen Bindungen. Ich finde keinen Job und kämpfe mit Selbstzweifeln. Ehrlich gesagt hasse ich mich manchmal dafür. Diese Geschichte hat mich völlig aus der Bahn geworfen, weil ich den Verlust immer noch so deutlich spüre.

Du arbeitest an Dir? Glaube ich nicht, Du verklärst diese Frau und das was Du mit ihr hattest, obwohl das ja nie was Gescheites war.
Deinen Mangelzustand kann ich nachvollziehen. Du findest keine Freunde, aber manchmal würden ein paar Bekannte auch schon reichen. Tiefe Bindungen entstehen nicht. Ja, warum denn nicht, wenn Du Dich immer noch an diese Frau bindest? Wie sollte denn da Platz für was anderes sein? Und Du findest keinen Job. obwohl überall Hände ringend Leute gesucht werden? Das scheint mir nicht sehr plausibel zu sein.
Aber je länger Du draußen bist, desto geringer die Chance, wieder in ein Arbeitsleben zu kommen. Es tritt natürlich auch ein Gewöhnungsprozess sein. Ein fester Tagesablauf ist nicht notwendig und wenn der dann wieder eingerichtet werden muss, wird es oft schwer, weil es an Disziplin fehlt.

Erster Schritt wäre ein Wiedereintritt in ein Berufsleben, denn das gäbe Dir auch einen Halt und Stabilität und auch wieder einen Wert..Außerdem hast Du dann weniger Zeit, ständig um Dich und diese Trulla zu kreisen.

Zweiter Schritt: Entscheide Dich dafür, dass Du Dich von dieser Frau, die von Dir offenbar nichts will, innerlich endlich verabschiedest. Oder willst Du weitere Jahre verschwenden für nichts und Dein Leben wegwerfen? Ohne einen inneren Entschluss geht das nicht. Aber im Moment willst Du das nicht, Du hoffst ja, dass Du Dich wieder in ihr Schmalspurleben drängen kannst.

Dritter Schritt: Du müsstest an innerer Stärke gewinnen. Vermutlich ist das das Ziel des Therapeuten, hoffe ich zumindest. Aber dazu musst Du auch nüchtern nachdenken. Es ist absolut nicht notwendig, dass Du Dich bei ihr entschuldigst, denn Du willst Dich nicht etwa entlasten, sondern belügst Dich selbst. Denn das dient doch einzig und allein dazu, wieder eine Art Nähe zu ihr herzustellen. Und auch eine berufliche Beschäftigung könnte Dir wieder mehr Struktur geben und auch Deine Selbstablehnung zumindest abschwächen.

Du hast noch einen langen Weg vor Dir und Dir wird nichts geschenkt, rein gar nichts. Es muss alles erarbeitet werden. Und es kommt keiner, der Dich an die Hand nimmt, wenn Du es nicht selbst tust.

Ich wünsche Dir wirklich alles Gute und hoffe für Dich, dass sich Dein Leben zum Besseren wendet. Aber dazu musst Du auch diese Abhängigkeit in den Griff bekommen, damit Du wieder in der Lage bist, Dein Leben selbst in die Hand zu nehmen.

Heute 17:14 • x 1 #3


D
@Heavydreamy Danke dir für deine Antwort! Das klingt gut, das bringt Hoffnung. Es fällt mir halt in dem Sinne schwer, diese Abhängigkeiten (Social Media anschauen etc.) zu beenden. Würde sagen, dass sich in dieser Zeit auch eine Smartphone Abhängigkeit entwickelt hat. Diese Veränderung ist wirklich schwer. Deswegen hänge ich da auch unter anderem noch drinnen denke ich.

Margerite hat ja auch schon ein paar gute Schritte mitgeteilt, wenn du magst, sag mir gerne auch deiner Meinung nach nächsten Steps.

Heute 17:44 • x 1 #4


Aline_8
Das heißt, du gingst Ende 2023 in eine psychosomatische Klinik wegen einer privaten Krise und jetzt im März 2025 hängst du gedanklich noch an einer toxischen Beziehung?

Dh du warst völlig umsonst in der Klinik, weil du dein Problem entweder nicht gelöst oder nur verlagert hast?

Heute 17:55 • #5


Heavydreamy
Zitat von dazze:
Würde sagen, dass sich in dieser Zeit auch eine Smartphone Abhängigkeit entwickelt hat.

Zuhause Smartphone oke, aber wenn du weggehst, ausgehst, kann entweder jemand anderes ein Taxi rufen zum heimfahren oder der Gastwirt, wie auch immer.
Das wäre ein Anfang, vom Smartphone etwas Abstand zu bekommen.

Frage: hast du einen oder mehrere gute Freunde?

Ich sehe, wenn ich unterwegs bin, so viele Leute mit ihren Handys, dabei wäre es schöner, wenn die Menschen sich wieder mehr in die Augen schauen würden und dabei vielleicht auch lächeln können.

Der 2. Schritt wäre tatsächlich:

Loslassen und zwar ganz bewusst

Deine jetzige Ex lebt weiter weg, eigenes Leben, eben Vergangenheit.
Sehe das realistisch.

Und dann überlegst du dir, was du aus der letzten Beziehung für DICH mitnehmen kannst, woraus du etwas gelernt hast und wenn du eine oder zwei Sachen gefunden hast, nehme Abschied, ganz bewusst.

Vielleicht kannst du mit jemand darüber und dann sagen: So jetzt ist darüber gesprochen worden. Jetzt schaue ich nach vorne!
Oder du machst einen Spaziergang, nimmst ein Bild mit, oder etwas, an was dich erinnert, was du vielleicht gut verbrennen kannst (ohne den Wald anzuzündeln dann ) und wartest, bis es verbrannt ist, nimmst eine Kehrschaufel und Beutel mit, nimmst das Verbrannte nachhause und entsorgst es ordentlich.

Das wären jetzt so zwei Beispiele von mir.


Du kannst nur nach vorne schauen, wenn du eben Vergangenes hinter dich lässt! Und du willst doch nach vorne schauen oder? Damit es dir besser geht mit allem?

Heute 17:58 • x 1 #6


D
@Aline_8 Im Prinzip bin ich mit einem schlechteren Gemütszustand rausgegangen als rein reingegangen bin....
Meine Themen bin ich da leider nicht angegangen, da ja sofort der Kontakt zu der Dame entstand. Merke gerade erst, wie sehr ich mir da die Chance auf Besserung schon zu dem Zeitpunkt genommen habe.

Heute 18:09 • x 2 #7


Heavydreamy
Zitat von dazze:
Merke gerade erst, wie sehr ich mir da die Chance auf Besserung schon zu dem Zeitpunkt genommen habe.

Das ist super, dass du das merkst

Heute 18:11 • #8


W
@dazze
Nach dem ersten Absatz Deines Threads hatte ich eigentlich schon gewusst wie die Geschichte weitergeht.
Du als Klinikinsasse einer psychosomatischen Klinik lernst dort eine Patientin kennen, fängst was mit ihr an und wunderst Dich dass sich das so entwickelt hat.
Dein Ernst?

Heute 18:15 • x 1 #9


Aline_8
Zitat von dazze:
@Aline_8 Im Prinzip bin ich mit einem schlechteren Gemütszustand rausgegangen als rein reingegangen bin.... Meine Themen bin ich da leider nicht ...


Bist du denn aktuell in Therapie?
(Sorry, falls ich es überlesen habe)

Heute 18:16 • #10


D
@Worrior Ich habe von Anfang an gemerkt, dass das nicht so gut hier alles ist. Aber ich war wirklich so schnell emotional Abhängig, dass ich da nicht mehr rauskam. Ich bin ja auch wegen Einsamkeit unter anderem in die Klinik gegangen. Die Alternative wäre gewesen ich gehe doch wieder aus der Klinik raus und bin wieder zuhause alleine, dann noch mit den Gedanken. Damals war das halt keine Option

Heute 18:30 • #11


D
@Aline_8 Ja aktuell mache ich eine Körperorientierte Traumatherapie. Die mir auch hilft, nur leider wird die durch diese aktuellen Gedankenspiralen, nicht loslassen, wollen im Prozess und weiterkommen permanent blockiert.

Heute 18:32 • #12


M
Zitat von dazze:
Meine Themen bin ich da leider nicht angegangen, da ja sofort der Kontakt zu der Dame entstand. Merke gerade erst, wie sehr ich mir da die Chance auf Besserung schon zu dem Zeitpunkt genommen habe.

Da schau her! Also von wegen Therapie und Klinikaufenthalt mit dem Ziel., besser mit sich und dem eigenen Leben zurecht zu kommen, sondern Ablenkung von sich selbst durch das Einlassen auf eine neue Person, die wie Du auch jede Menge Probleme hat. Zwei Ertrinkende klammern sich aneinander, verursachen Zeit und Kosten, aber ändern tut sich nicht viel außer dass sie sich einen Fluchtpunkt suchen.
Aber es ist zumindest schon mal gut, wenn Dir das jetzt auffällt.

Du hast Dich in etwas anderes geflüchtet, damit Du die Arbeit an Dir vermeidest. Und jetzt hast Du sie immer noch als Fluchtpunkt, weil Du sonst nichts hast.
Schon allein die Arbeitslosigkeit ist Gift, aber daran könntest Du aktiv etwas ändern.

Heute 18:38 • x 1 #13


Heavydreamy
@dazze

Eine oder auch mehrere Therapien bringen auch nur was, wenn du eben vieles aus Gesprächen verinnerlichst und ja, auch wirklich selber mit dir arbeitest.

Deswegen der 1. Schritt: Konzentriere dich auf dich, erstelle einen Wochenplan mit Pflege, Sport, Spaziergang oder was auch immer gut tut, und gehe ohne Handy aus.
Und eben Bewerbungen schreiben oder ehrenamtlich auch was machen. Bringe Leben in dein Leben Versuche es. Du kannst da nur gewinnen!

Der 2. Schritt wäre eben bewusstes Loslassen. Du möchtest das doch oder? Die Zukunft ist wichtiger für dich!

Heute 18:41 • #14


M
Zitat von Heavydreamy:
Das wäre ein Anfang, vom Smartphone etwas Abstand zu bekommen.

Das ist unbedingt notwendig. Denn das Smartphone und Rumdaddeln und ihre Instagram-Möchtegern-Stories zu lesen, ist die Flucht in eine Ersatzwelt, weil das real life unbefriedigend und inhaltslos empfunden wird. Dabei tut Dir das sogar noch weh. Das Smartphone ist kein Rettungsanker, wenn das Leben sonst an Dir vorbei rauscht.
Also schon Suchtpotential nach einer Pseudowelt und dieser Frau. Jetzt fehlen nur noch Suchtmittel! Lass es nicht so weit mit Dir kommen.

Bitte begib Dich wieder mehr ins real life, denn da spielt Deine Musik. Und versuche, ein paar Kontakte aufzubauen. Ich denke, es ist wichtig für Dich, dass Du wieder eine Art soziales Leben aufbauen kannst. So wie Du Dein Leben schilderst, ist es sehr einsam und Isolation ist Gift für Dein Innenleben.
Evt. könnte Dir auch eine Selbsthilfegruppe eine Hilfe sein.

Merke: Hinfallen ist keine Schande, aber liegen zu bleiben und nicht aufzustehen, obwohl man es könnte ist sehr wohl eine Schande, denn damit fügt man sich Selbstbeschädigungen zu.

Heute 18:51 • x 2 #15


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