Einfach entsorgt worden

Ehrlich gesagt weiß ich gerade nicht ob ich hier Richtig bin,
Ich hab eine seltsame Trennung hinter mir, im Februar diesen Jahres wurde ich verlassen. Wir waren 6,5 Jahre in einer Fernbeziehung, die gut lief, eigentlich, über Probleme konnten wir immer reden. Ich fühle mich auch irgendwie ausgenutzt. Immer wenn sie zu Besuch da war, nutzte sie zwar alle Annehmlichkeiten, aber Zweisamkeit (ich rede nicht von S.) gab es nicht. Wir haben uns 2x im Monat getroffen, einmal fuhr ich zu ihr, einmal kam sie zu mir. Wenn ich bei ihr war, dann war es immer entspannt schön. War sie bei mir war ich abgeschrieben, wegen ihren eigenen Interessen. Uns war durchaus Bewusst das das ganze schwierig werden wird 2015, aber es hat funktioniert. Da gab es eine Langjährige Schulfreundin
Mit der sie immer was unternahm, und ihrem Sohn, sie war Patin.
Irgendwann merkte ich so nach und nach das ich ihr nicht mehr wichtig war anscheinend. Ich kenn das halt so wenn man in einer Partnerschaft lebt, unterstützt man sich gegenseitig, war nicht der Fall. Ich habe sie auch nicht eingeschränkt, warum auch. Es verlagerte sich immer mehr zu ihrer Freundin, bis dahin wo mir mal mitgeteilt wurde wie so ihre Wochenend Planung aussieht , am Freitag kam sie, Samstag treffen mit Ihrer Mutter und ihrer Schwester,
Am Sonntag dann Patenkind und Freundin. Montag Abreise. Alle 14 Tage hatte sie Wochenenddienst. Deswegen auch nur alle 14 Tage sich sehen. Ich sprach das ganze auch an, da meinte sie nur, ich solle mich nicht so anstellen. Warum ist es zuviel verlangt Zeit mit seiner Freundin zu verbringen. Hab ich da was nicht verstanden als Mann.
Ich fühlte mich in den letzten 4,5 Jahren nicht gut Deswegen das von mir verlangt wurde das ich mich mit ihrer besten Freundin zu arrangieren hätte. Als dann der Ostsee Urlaub anstand, sagte sie mir vor der Abreise, Du Schatz, wir sind im übrigen zu viert Ich: Wie zu viert ? Sie klärte mich dann auf. Sie fuhr dann ohne mich los.
Mein Verlangen nach ihr, ist dann irgendwann auch eingefroren, wir schliefen zwar zusammen im selben Bett aber mehr war da nicht.
Am 22.02 teilte sie mir dann mit ich würde sie nicht mehr lieben, und deshalb habe sie beschlossen sich von mir zu trennen. Die Option Das sie mir eine Freundschaft anbietet habe ich so stehen gelassen. Aber eine Beziehung mit mir auf keinen Fall mehr. Das Schlimme für mich war, Am Freitag hat sie mit ihrer Schwester und Mutter sicherlich darüber gesprochen, am Samstag mit ihrer besten Freundin, nur das sie mir dann am Sonntag mit teilen konnte es ist aus. Versteht mich nicht falsch, aber redet man nicht als erstes mit dem Freund oder Mann darüber, denn das betrifft. Bin, war ich nur Mittel zum Zweck?
Da es schon Stress innerhalb der Familie gab, war das dann am Sonntag die Krönung. Am Montag kam dann mein emotionaler zusammenbruch, ich musste auch Psychologische Hilfe in Anspruch nehmen.
Aktuell geht es mir gesundheitlich gut, emotional etwas besser, aber das Fragezeichen ist geblieben. Ich hatte auch seitdem keinen Kontakt mehr zu ihr. Ich hoffe ihr könnt mir mein Schreibstil verzeihen. Ich habe keine Erfahrung in diesen Bereich.

Zitat von Leon80:

Wir waren 6,5 Jahre in einer Fernbeziehung, die gut lief, eigentlich,

Eine Beziehung ohne S. läuft nicht gut!

Und ja, sie hat eine Mutter, eine Schwester, eine Freundin und ein Patenkind. Das darf sie alles haben. Ist legitim. Sie ist nicht dein Besitz! Dasnennt dich soziale Kontakte.

Wer will schon 6,5 Jahre Fernbeziehung? Keiner.

Warum hast du ihr keinen Antrag gemacht?

Zitat von Leon80:

in einer Fernbeziehung, die gut lief, eigentlich,

So richtig gut liest sich das allerdings nicht

Zitat von Leon80:

Alle 14 Tage hatte sie Wochenenddienst. Deswegen auch nur alle 14 Tage sich sehen. Ich sprach das ganze auch an, da meinte sie nur, ich solle mich nicht so anstellen.

Also alle 4 Wochen war sie bei dir quasi auf Familienurlaub statt mit dir zusammen zu sein. Ansonsten alle 4 Wochen bei ihr mit mehr Zweisamkeit? So richtig leidenschaftlich hört sich das nicht an, eher wie ein Zweckarrangement, eher eine Freundschaft plus

Zitat von Leon80:

Ich fühlte mich in den letzten 4,5 Jahren nicht gut

Und? Warum hast du mitgermacht?

Zitat von Elfe11:

Eine Beziehung ohne S. läuft nicht gut! Und ja, sie hat eine Mutter, eine Schwester, eine Freundin und ein Patenkind. Das darf sie alles haben. Ist legitim. Sie ist nicht dein Besitz! Dasnennt dich soziale Kontakte. Wer will schon 6,5 Jahre Fernbeziehung? Keiner. Warum hast du ihr keinen Antrag gemacht? ...

ok es kam falsch rüber, ich sah sie zu keinen Zeitpunkt als meinen Besitz an ! Und was den Antrag betrifft, da muss liebe im Spiel sein, war zum schluss nicht mehr gegeben Heiraten ist für mich eine Lebensentscheidung und nicht eine Inn Sache. Heute Hochzeit, Morgen Scheidung nein Danke.

Im Nachhinein betrachtet weil ich vermutlich treu doof war, und nicht aufgeben wollte.

Zitat von Leon80:

Im Nachhinein betrachtet weil ich vermutlich treu doof war, und nicht aufgeben wollte.

Klingt für mich so, als hätte sie den Kontakt mit Dir für andere Begegnungen genutzt.

Wie weit wohnt ihr auseinander und wo wohnt ihre Freundin bzw. Mutter?

Zitat von Leon80:

Wir waren 6,5 Jahre in einer Fernbeziehung, die gut lief, eigentlich,

Wo und wann lief Eure Beziehung denn "eigentlich" gut? Ich lese da vieles, was schon lange nicht mehr gut lief, auch nicht "eigentlich".

Fernbeziehungen können meiner Meinung nach durchaus funktionieren - aber da bedarf es guter Absprachen, einem ähnlich gelagerten Nähe-Distanz-Bedürfnis und natürlich wohl auf dem Wunsch, sich die wenige gemeinsame Zeit schön zu gestalten. Das scheint mir bei Euch schon lange nicht mehr ausgewogen zu sein

Manchmal funktioniert eine Beziehung einfach nicht (mehr). Auch von Deiner Seite lag doch bereits einiges im Argen (kein Bock auf S. mit ihr). Da ist es völlig legitim, wenn man sich trennt.

Natürlich verstehe ich, dass Du trotzdem traurig bist, weil Du Dir etwas anderes erhofft und dafür lange ausgeharrt hast.

Aber geh mal davon weg, dass Du "entsorgt" worden bist. Damit machst Du Dich selber klein; Du bist kein Wegwerfartikel, der nichts mehr wert ist, nur weil sie Dich nicht mehr haben möchte!

Habe ich richtig gelesen, dass die Trennung am 22.02. war oder war das ein Schreibfehler?

Das ist mehr als ein halbes Jahr her.
Du warst doch selber nicht mit ganzem Herzen dabei. Warum ist sie jetzt die Böse, die dich ausnutzt, nur weil sie nach zwei Wochen Maloche ihre Freundin und ihre Mutter treffen möchte?
Ist doch normal, dass das Leben nicht nur aus dem Partner besteht.

Was ich lese ist ein mimimi, anstatt sich mit seinen eigenen Bedürfnissen auseinanderzusetzen und deren Erfüllung konstruktiv und eigenverantwortlich anzugehen.

Du suchst Kontakt? Du wünscht dir eine neue Beziehung? Was kannst du dafür tun?

Dein Motto "Aufgaben ist keine Option"…klingt doch schonmal gut. Du bist der Gestalter deines Lebens!

Zitat von Leon80:

6,5 Jahre in einer Fernbeziehung, die gut lief

Naja... schauen wir uns das mal näher an:

Zitat von Leon80:

Wir haben uns 2x im Monat getroffen, einmal fuhr ich zu ihr, einmal kam sie zu mir. Wenn ich bei ihr war, dann war es immer entspannt schön. War sie bei mir war ich abgeschrieben, wegen ihren eigenen Interessen.

Es lief also auf ein monatliches Treffen mit Zweisamkeit hinaus - zunächst mal.

Zitat von Leon80:

unterstützt man sich gegenseitig, war nicht der Fall.

Um welche Form von Unterstützung geht es hier?

Zitat von Leon80:

Es verlagerte sich immer mehr zu ihrer Freundin,

Zitat von Leon80:

Ich sprach das ganze auch an, da meinte sie nur, ich solle mich nicht so anstellen.

Zitat von Leon80:

Als dann der Ostsee Urlaub anstand, sagte sie mir vor der Abreise, Du Schatz, wir sind im übrigen zu viert

Beziehungen leben von partnerschaftlicher Kommunikation. Davon ist bei Euch nichts zu sehen.

Zitat von Leon80:

Mein Verlangen nach ihr, ist dann irgendwann auch eingefroren,

Noch etwas wichtiges, das nicht mehr lief also.

Zitat von Leon80:

Am 22.02 teilte sie mir dann mit ich würde sie nicht mehr lieben

Sie nahm also eine Schuldzuweisung vor, um vor sich selbst (und Dritten?) gut dazustehen mit ihrem Trennungsentschluss. Aber was will man schon erwarten von einer, die partnerschaftliche Gespräche mit einem sich anstellen verwechselt?

Zitat von Leon80:

das Fragezeichen ist geblieben.

Na ja, Eure Erwartungen in Sachen Nähe waren inkompatibel. Zudem gab es offenbar keine Absprache wohin sich die Beziehung entwickeln soll. Letztlich wurde sie ja dann auch immer schaler, statt - etwa durch Unternehmungen an die man sich später gemeinsam mit einem Lächeln zurückerinnert - zu wachsen und sich zu festigen.

Ich finde Du solltest das Ganze jetzt abhaken als Lebensepisode, die vorübergehend ganz nett war, aber dann ihr natürliches Ende gefunden hat. Mitnehmen kannst Du daraus die Erfahrung, dass man seine Bedürfnisse und Erwartungen gut kennen und von vornherein gegen den Rahmen prüfen sollte, unter dem man sich auf neue Beziehungen einzulassen bereit ist (oder eben nicht). Denn wenn der nicht passt, wird man damit auf Dauer auch nicht glücklich.

Was du nicht tun solltest ist, bitter darüber zu werden. Dein Threadtitel deutet darauf hin, dass Du ihre Trennung als persönliche Niederlage wertest. Dabei war sie im Grunde doch nur noch ein Befreiungsschlag für Euch beide: Endlich konntet Ihr von dem immer toteren Pferd absteigen, das Ihr da über Jahre hinweg geritten habt.

So seid ihr nun frei für andere Kontakte, wo der Beziehungsrahmen hoffentlich besser passt.

@Leon80

Hallo Leon80

Eins fällt doch sehr auf,meiner Ansicht nach zumindest.

Zitat von Leon80:

Wir waren 6,5 Jahre in einer Fernbeziehung, die gut lief, eigentlich, über Probleme konnten wir immer reden.

Das seh ich im gesamten Text nicht.

Zitat von Leon80:

Ich sprach das ganze auch an, da meinte sie nur, ich solle mich nicht so anstellen.

Das ist miteinander reden?

Zitat von Leon80:

Ich fühlte mich in den letzten 4,5 Jahren nicht gut Deswegen das von mir verlangt wurde das ich mich mit ihrer besten Freundin zu arrangieren hätte.

Da wurde auch nicht auf Augenhöhe geredet.

Zitat von Leon80:

Als dann der Ostsee Urlaub anstand, sagte sie mir vor der Abreise, Du Schatz, wir sind im übrigen zu viert Ich: Wie zu viert ? Sie klärte mich dann auf. Sie fuhr dann ohne mich los.

Und hier wurde auch nicht wirklich auf Augenhöhe geredet.

Zitat von Leon80:

Am 22.02 teilte sie mir dann mit ich würde sie nicht mehr lieben, und deshalb habe sie beschlossen sich von mir zu trennen.

Das ist auch keine Kommunikation auf Augenhöhe.

Zitat von Leon80:

Die Option Das sie mir eine Freundschaft anbietet habe ich so stehen gelassen.

Wieder keine Kommunikation.

Zitat von Leon80:

Versteht mich nicht falsch, aber redet man nicht als erstes mit dem Freund oder Mann darüber, denn das betrifft.

Selbst wenn sie mit dir geredet hätte,schau wie sie mit dir redet.

Zitat von Leon80:

Fragezeichen ist geblieben

Wieso macht man das 4,5 Jahre weiter so mit,wenn es einem damit nicht gut geht?
Wieso hast du das alles mit dir machen lassen?

Zitat von Leon80:

Hab ich da was nicht verstanden als Mann.

Ne, als Mensch.
Das war keine Beziehung, sondern eine Bekannte.

Zitat von yessi78:

Was ich lese ist ein mimimi, anstatt sich mit seinen eigenen Bedürfnissen auseinanderzusetzen und deren Erfüllung konstruktiv und eigenverantwortlich anzugehen.

Naja, er will sich eben nicht selbst heiraten.
Vielleicht wünscht und braucht er eben mehr als ein Haustier, Hund?

Übrigens, einem Handtaschenräuber nachzulaufen, endet gerne mal mit einem Messer in den Rippen.
Dann noch lieber Liebeskummer.

Hallo wir wohnten ca.326km auseinander, Ihre Freundin ca. 5km von mir entfernt, Ihre Mutter und Schwester ca. 46km von mir aus gesehen entfernt

@_Summer_ Danke erstmal für deine klaren und aufrichtigen Worte, ich geb zu das ich vieles aus den falschen Blickwinkeln sah, vielleicht war es doch nicht falsch mich hier anzumelden.

Zitat von _Summer_:

@Leon80 Hallo Leon80 Eins fällt doch sehr auf,meiner Ansicht nach zumindest. Das seh ich im gesamten Text nicht. Das ist miteinander reden? Da wurde auch nicht auf Augenhöhe geredet. Und hier wurde auch nicht wirklich auf Augenhöhe geredet. Das ist auch keine Kommunikation auf Augenhöhe. Wieder keine ...

Genau das weiss ich nicht, vielleicht das ich immernoch an das Gute im Menschen glaube. Weil ich eben keiner bin der davon rennt wenn es kompliziert wird. Zumindest hat das den Anschein so in der heutigen Zeit. Sehe das nur aus meinen Bekanntenkreis. Beziehungen haben für viele keinen Wert mehr, worum es sich zu kämpfen lohnt. Bin halt aus einer anderen Generation enstanden. wo das Füreinander und Miteinander noch einen Wert besaß.