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Einer unter Millionen - aber dennoch tut es weh

DieSeherin
es ist ja quasi schon alles gesagt worden, aber an dem hier, bin ich ein wenig kleben geblieben:

Zitat von Ammersoul:
Wie schafft man genau aus diesen Gedankenmodellen auszubrechen?


vielleicht, indem man sich klar macht, dass auf all die fragen was wäre gewesen wenn nur spekulative und vor allem höchst unterschiedliche antworten kommen - selbst, wenn du sie fragen würdest, sie ehrlich antworten würde, könnte sie nur spekulieren!

ja, es hätte sein können, dass sie weiterhin an deiner seite hätte sein wollen, wenn du nur xy gemacht hättest, oder z unterlassen. und ja, es hätte sein können, dass sie jetzt deine treusorgende frau wäre, keine verhältnisse mehr hätte, wenn die dieses oder jenes...

es hätte dich aber (was ich für viel wahrscheinlicher halte) noch viel tiefer in die emotional und vielleicht auch finanzielle schaisse reiten können!

09.12.2020 11:51 • #31


Ammersoul
@ OxfordGirl
Danke nochmal für die interessanten Gedankenanstöße.
Nicht direkt nach einer Trennung mit der "next" zusammenzuziehen, zumal Kinder im Spiel sind, halte ich nach wie vor nicht als Tat für mich, sondern als eine Entscheidung, die weitsichtig ist und die ich immer wieder so treffen würde. Taten habe ich die letzten fast 5 Jahre genügend folgen lassen, die ihr gezeigt haben, wie wichtig und auch wertvoll sie für mich ist. Ich fühle mich nicht wertlos ohne sie, aber natürlich nagt eine toxische Beziehung am Selbstwert.

Ja, natürlich habe auch ich ihre Instinkte getriggert, das war von beiden Seiten aus allerdings habe weder ich sie gezwungen sich auf mich einzulassen noch sie mich. Wir beide haben das im vollen Bewusstsein gemacht, allerdings wusste ich damals noch nicht über ihre komplexe Persönlichkeit, sie dagegen wusste komplett über mich Bescheid die richtigen Fragen hat sie bereits in der Anamnese gestellt. Aber insgesamt erwarte ich hier keinen Freispruch, ich habe das an dieser Stelle nur so detailliert ausgeführt, weil ich bereits unser Kennenlernen mit extrem vielen Red-Flags bestückt sehe, was ich damals noch nicht so gesehen habe.

War sie wertvoll für mich? Ja, das war sie die ganzen Jahre ich hatte das ja schon vorher etwas differenzierter dargestellt, sie hatte zwei Seiten. Beide waren faszinierend. Nur konnte ich nicht damit leben, dass sie voneinander abgetrennt waren da habe ich wohl zu sehr gehofft, ich könnte diese beiden Teile integrieren, wenn ich nur viel Akzeptanz für ihre 6uellen Themen zeigen würde genau das Gegenteil war der Fall. Aber auch hier bin ich nach wie vor ratlos. Was hätte ich denn tun können, um ihr das Vertrauen geben zu können, dass sie sich bei mir fallen lassen kann und diese Dinge auch mit mir leben könnte, wenn wir offen sprechen und unsere Erwartungen/Bedürfnisse formulieren? Muss es zwangsläufig darauf hinauslaufen, dass man (sie) sich das wo anders sucht? Man hätte dies in einer offenen Beziehung mit Ehrlichkeit geben können. Aber jeglicher Versuch, mit ihr darüber zu sprechen wurde abgewehrt sie bräuchte das nicht, sie ist zufrieden, sie habe keine Phantasien usw. Und dennoch war es genau das, was sie genährt hat. Die Promiskuität, das Grenzüberschreiten, das flirten, die fehlende Impulskontrolle und andererseits eben die gute Mutter, fröhliche, lebenshungrige Frau mit Elan und einer unglaublichen Deckung von Gefühl und Interessen mit den meinen. Es war eben nicht nur das 6uelle

Ich krieg es gedanklich nicht zusammen, was da schief lief, warum wir es nicht gepackt haben, diesen Weg gemeinsam zu definieren

@ n-ever
Ich hatte ja schon gesagt, dass bei mir der Impuls stärker war, diese Beziehung zum laufen zu kriegen und ich damit alle anderen Aspekte und Säulen eines gesunden Lebens vernachlässigt habe. Ich wollte wahrscheinlich auch auf Teufel komm raus beweisen, dass eine Trennung und das Ankommen bei der neuen Partnerin durchaus möglich ist. Aber nicht nur das, das Gesamtpaket neue Partnerin war auch etwas wirklich besonderes, sonst wäre ich nicht so lange dran geblieben. Irgendwie war es auch eine Lebensaufgabe geworden, diese Frau in ihren Facetten zu verstehen sie dadurch in Gänze zu akzeptieren und das Verliebtsein in etwas tieferes entwickeln zu können. So aber war sie immer ein Mysterium wenn sie neben mir saß, wusste ich nicht, wo ihre Gedanken gerade sind, wenn sie ein Foto gemacht hat, wusste ich nicht, wer es ausser mir noch geschickt bekommt, wenn sie neue Dinge in unser Leben gebracht hat (neuer Wein, neues Restaurant etc.) wusste ich nie, von wem die Empfehlung kam das grinsen in ihrem Gesicht, wenn ich sie danach gefragt hatte, sprach Bände

Wo geht die Reise hin? Zurück zu mir. Ich werde mir die Tage sehr genau Gedanken machen, wo ich stehe, was meine Eigenschaften sind, wie ich sie in Deckung mit meinem Leben bekomme und was meine kurz- mittel- und Langfristigen Ziele sind. Und zwar MEINE. Und erst dann kommt ein eventueller neuer Partner ins Spiel. Ich werde mich ebenfalls mit meines Bindungsthematik (ängstlich) auseinandersetzen und daran arbeiten. Ich möchte wieder zum integren, ernstzunehmenden Mann werden. Und dann mal sehen, was passiert

@ Rosa-91
Du hast Recht, die neue Partnerin war so in ziemlich jeder Ausprägung das genaue Gegenteil meiner früheren Partnerin. Das hat mich natürlich sehr angezogen, ich war einfach noch nicht soweit, die Red-Flags sehen zu können, ihre und meine Verhaltensdynamik gegeneinander abschätzen und bewerten zu können, sowie auf mein Bauchgefühl zu hören. Hätte ich das alles damals schon gewusst, wäre ich diese Beziehung nie eingegangen. Aber das Leben hat für mich wohl einen anderen Weg vorgesehen, wollte vielleicht, dass ich genau diesen Lernprozess mitmache und jetzt gereifter und reflektierter bin. Aber jetzt könnte das Leben auch mal sagen, okay, Auftrag erfüllt, jetzt darf er loslassen und weiterziehen.

Ein Mittelweg aus beiden wäre in der Tat das ideale für mich


@ DieSeherin
Ja, genau gut beschrieben. Gedankenmodelle bleiben Modelle. Und auch ich glaube, es wäre nie die Integration beider Pendelseiten von ihr gelungen. Sie ist, wie sie ist und das werde auch ich nie ändern können zumal das nicht meine Aufgabe ist. Entweder sie spürt den Wunsch zur eigenen Entwicklung, dann wäre ich der richtige Partner gewesen, sieht sie ihn nicht, war es richtig, mich wegzustoßen. Jedoch kam ich mit diesen beiden Seiten nicht zurecht. Und daher wohl besser so, dass es nicht geklappt hat. Aber das muss erst reifen bei mir. Ich bin noch immer im Herzen in der Illusion, ein Leben mit dieser Frau führen zu können.

09.12.2020 16:40 • #32


A


Einer unter Millionen - aber dennoch tut es weh

x 3


Schnubbilein
Zitat von Isely:

Da kann ich nur raten Finger weg.

Die gehen in dein Unterbewusstsein, zu dem ist das kein anerkannter Beruf.

10 Module auf einer Hypnose Schule und jeder kriegt ein Diplom

Letztes Jahr schossen diese sagenhaften Nebenjobs, wie Pilze aus dem Boden.

Seriös ist das alles nicht.


Es gibt überall schwarze Schafe, aber gerade, dass man es vielleicht schafft, ins Unterbewusstsein vorzudringen, könnte sehr aufschlussreich sein. Ich war mal bei einer Heilpraktikerin die mit mir eine Entspannungsübung gemacht hat. So kam mir eine Geschichte aus der Kindheit in den Sinn, die meine Verlustangst begründen könnte und das ist schon interessant zu wissen und hilfreich dazu... Aber das muss jeder für sich selber entscheiden. Klar muss man den für sich passenden Therapeuten finden.

09.12.2020 18:09 • #33


Hola15
Der Richtige ist wichtig. Der muss das auch professionell auffangen können falls da mehr zum Vorschein kommt.

09.12.2020 18:45 • #34


I
Zitat von Schnubbilein:

Es gibt überall schwarze Schafe, aber gerade, dass man es vielleicht schafft, ins Unterbewusstsein vorzudringen, könnte sehr aufschlussreich sein. Ich war mal bei einer Heilpraktikerin die mit mir eine Entspannungsübung gemacht hat. So kam mir eine Geschichte aus der Kindheit in den Sinn, die meine Verlustangst begründen könnte und das ist schon interessant zu wissen und hilfreich dazu... Aber das muss jeder für sich selber entscheiden. Klar muss man den für sich passenden Therapeuten finden.


Das muss jeder für sich wissen.
Ich würde jedoch nicht irgendwem mit irgendwelchen dubiosen 2. Standbein Therapeuten in mein Unterbewusstsein eindringen lassen.

09.12.2020 18:46 • x 1 #35


F
Zitat von Ammersoul:
Aber das muss erst reifen bei mir. Ich bin noch immer im Herzen in der Illusion, ein Leben mit dieser Frau führen zu können.

Dazu kann ich was sagen, und zwar, wenn diese 2 Seiten von ihr integriert wären, wäre sie eine völlig andere Person. Normaler, nicht so besonders wirkend, ausgeglichen, ruhig, stabil, ich denke, sehr ähnlich deiner vorherigen Partnerin. Dies scheint dich jedoch garnicht anzuziehen. Warum also willst du sie anders haben, wenn dir doch genau das gefällt? Sie wäre nach einer gelungenen Therapie nicht mehr annähernd dieselbe. Ihr Zustand würde sich in einer gesunden, aber öden? Mitte einpendeln. Es wäre ein geruhsames zufriedenes Leben, keine höchsten Höhen, keine schwarzen Untiefen, kein Extrem mehr in jegliche Richtung. So eins hast du aber extra aufgegeben, weisst du noch? Also was willst du eigentlich? Ein normales Leben mit einer unnormalen Person?

09.12.2020 18:59 • #36


Hola15
Da hast du nicht ganz unrecht Frollo

09.12.2020 19:08 • #37


F
Zitat von Hola15:
Da hast du nicht ganz unrecht Frollo

Ich kenne das von Partnern von Borderlinern. Diese möchten oft, dass man die Patienten doch gesund machen soll. Denken, dann würden sie nur noch die extrem positive strahlende weisse Seite zeigen, - the Happy End. Wahr ist, dass diese geliebte Seite dann genauso verschwindet wie die ganze Krankheit. Die unfassbar positiven Emotionen flachen ab auf ein gesundes Mittelmass. Das eines stinknormalen aber lebenstüchtigen und beziehungsfähigen Menschen.

09.12.2020 19:18 • x 1 #38


Ammersoul
Ich versteh den Punkt. Vielleicht war Integration nicht das richtige Wort. Ich würde vielleicht eher sagen, die dunkle Seite mehr zugänglich zu gestalten... Um damit offen umgehen zu können. So war die dunkle Seite zwar vorhanden, aber nicht für mich in der Partnerschaft.

09.12.2020 19:22 • #39


Chrisi
Die dunkle Seite kann nicht mit jedem zum Klingen gebracht werden. Du hast dich dazu nicht geeignet. Es braucht einen Gegenspieler, der auch so ist. Erst dann wird es ein Spiel.
Ansonsten kommt man selbst nicht in Spiellaune. Kindergarten große Gruppe törnt nicht an.
Ist so ähnlich wie: mach alles mit mir was du willst!
Äh, ja.

09.12.2020 20:03 • x 2 #40


Ammersoul
Zitat von Chrisi:
Die dunkle Seite kann nicht mit jedem zum Klingen gebracht werden. Du hast dich dazu nicht geeignet. Es braucht einen Gegenspieler, der auch so ist. Erst dann wird es ein Spiel.
Ansonsten kommt man selbst nicht in Spiellaune. Kindergarten große Gruppe törnt nicht an.
Ist so ähnlich wie: mach alles mit mir was du willst!
Äh, ja.


Ja, genau das durfte ich erfahren. Das Präsentieren der Klamoten war der Test dazu. Ich hab ihn nicht bestanden. Und ab da ging es abwärts und sie hat die Zweigleisigkeit gesucht um weiter ihr Spiel zu haben. Die frage ist nur, sollte man das dem anderen nicht fairerweise sagen, dass die S. Vorliebe nicht kompatibel ist? Denn so hat sie das nie kommuniziert und ich musste es mit Vertrauensbruch erst herausfinden.

09.12.2020 20:29 • #41


Rosa-91
Zitat von Isely:
dubiosen 2. Standbein Therapeuten in mein Unterbewusstsein eindringen lassen.

Ich glaube in dieser Hinsicht bist du etwas voreingenommen. Nicht jeder Heilpraktiker ist ein Quacksalber.
Es gibt viele die etwas von ihrem Beruf verstehen und entsprechende Fortbildungen besucht haben. Schließlich müssen sie sich in bestimmten Bereichen spezialisieren. Das wird auch vom Gesundheitsamt gefordert! Klar gibts überall schwarze Schafe, aber die gibt es auch bei den Dipl. und Dr. Psychologen/Psychiatern Ärzten!

10.12.2020 09:07 • #42


Rosa-91
Zitat von Ammersoul:
fairerweise sagen,

Lieber TE, bei dir liefen sehr viele Dinge nicht fair und das tat sie mit vollem Bewusstsein.
Ehrlichkeit hätte dazu geführt, dass sie wohl selbst auf die ein oder andere Sache hätte verzichten müssen.
Fairness lag ihr nicht am Herzen, sondern ihre eigenen Bedürfnisse. Sehr egoistisch!
Toxisches Verhalten eben...

10.12.2020 09:09 • x 1 #43


Ammersoul
Vielleicht verlagern wir die Diskussion über Qualifikation von Therapeuten auf einen anderen Thread, da er nur bedingt mein Thema betrifft. Ich habe den Tipp mit der Hypnose dankbar entgegen genommen, aber würde mich weiter über Beiträge zu meiner Ausgangsfrage freuen.

10.12.2020 09:12 • #44


Rosa-91
Zitat von Ammersoul:
Vielleicht verlagern wir die Diskussion über Qualifikation von Therapeuten auf einen anderen Thread, da er nur bedingt mein Thema betrifft. Ich habe den Tipp mit der Hypnose dankbar entgegen genommen, aber würde mich weiter über Beiträge zu meiner Ausgangsfrage freuen.


In manchen Beiträgen kommen teilweise Nebenthemen auf, was völlig normal ist und auch dir bei deinem weiteren Weg helfen kann (Nutzung von therapeutischen Maßnahmen).
Es wurden schon viele Hinweise, Tipps und Ratschläge gegeben. Ist deine Frage beantwortet oder kommen dir noch weitere Fragen auf?

10.12.2020 09:21 • #45


A


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