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Eine tiefe Liebe wird zum Albtraum

L
Zitat von Julian78:
Zu Ihrer Familie: ihre Mutter hat den Vater 22 mal betrogen, bevor sie erkannte, dass sie gleichgeschlechtlich ist und heute mit einer verhaltensgestörten Frau verheiratet ist. Der Vater ist ein ganz stiller, eher introvertierter Mensch. Ich mochte ihn eigentlich.

Deine Ex ist psychisch komplett instabil. Kein Wunder nach so einer Kindheit.

Ich wünsche dir, dass du bald über sie hinwegkommst.

16.11.2017 17:03 • #46


T
Zitat von Julian78:
Habe sie heute bei der Arbeit getroffen. Sie hat mich mit einem überheblichen, Gewinner Lächeln gegrüßt und dann an mir vorbei stolziert. Kann nicht beschreiben, was und wie ich mich gerade fühle. Ich bebe...

Sie scheint eigene Verletzungen an dir auszuagieren :/

16.11.2017 17:04 • #47


A


Eine tiefe Liebe wird zum Albtraum

x 3


Polar_Stern
Klingt antisozial/narzisstisch
Sorry falls schon gesagt wurde

16.11.2017 17:10 • x 2 #48


J
Hallo. Ich bin es nochmal. Die letzten Tage waren schwer. Sehr schwer. Ich habe zu dem Thema wegen missbrauchenden Beziehungen gelesen aber ich kann es noch nicht annehmen. Es würde vieles erklären aber ist es so einfach?
Ich weiß das ich dependent bin. Das habe ich erkannt.
Ich weiß nur nicht, was ich von ihr zu halten habe. Vielleicht hat sie sich einfach auch nur entliebt, wegen den bösen streiten, die ja immer so eskaliert sind? Aber sie wären doch nie so eskaliert, wenn ich mich nicht so ungerecht behandelt gefühlt und einseitig verlaufen wären.
Es macht mich verrückt, dass ich das nicht einfach beiseite schieben kann, sondern immer nur die schönen Momente wieder und wieder rekonstruiere. Was es zu einem Kreislauf der Qualen werden lässt.
Habe erfahren, dass sie bereits wieder jemanden kennengelernt hat von einer gemeinsamen Freundin, die das abrupte Ende aber ebenfalls nicht so richtig verstanden hat und mit der meine ex auch nicht mehr viel zu tun hat.
In den letzten Tagen habe ich über die Austauschbarkeit nachgedacht. Dass man nichts bedeutet, dass man nichts halten kann und einfach durch jemand anderen ersetzt wird. Das macht mir sehr zu schaffen und ändert die Sicht darauf, wie ich das Leben gesehen habe. Zurzeit frage ich mich, warum eigentlich kämpfen? Wenn alles so leicht ersetzbar ist? Im Beruf? In Beziehungen? Das ganze hat mich in eine sinnkrise gestürzt und im Moment denke ich mir, dass kämpfen und Beziehungen im allgemeinen keinen Wert besitzen. Geht der eine, kommt ein anderer. Was davor gesagt wurde ist ausgelöscht und von keinerlei Relevanz mehr. Eben Kinder, jetzt Party. Eben große Liebe, jetzt entfernt bekannt. Wahrscheinlich denke ich nicht klar und bin benebelt von dem konstanten Schmerz aber ich weiß nicht, ob ich nochmal eine positivere Sicht auf das Leben bekommen kann. Verdammt warum musstemir sowas passieren? Alles ist wie aus dem Ruder geraten.

20.11.2017 22:58 • #49


J
Kann wieder nicht schlafen, habe wieder diese Suizid Gedanken. Es ist zum verzweifeln

21.11.2017 00:46 • #50


K
Hey Julian, mach keinen Quatsch.
Niemand ist es wert, sein eigenesLeben wegzuwerfen, niemand.
Ich will dir aus eigener Erfahrung sagen, dass es ein harter Weg ist, aber der ist machbar und eine echte Alternative. Weißt du, ich habe meine Frau geliebt und zack, weg war sie, beim nächsten.
Kein Streit, nichts... einfach so.
Ich habe mich rausgekämpft Stück für Stück und mit Rückschlägen, aber erfolgreich. Du wirst das auch schaffen und gestärkt aus der üblen Nummer rauskommen.
Bitte rufe deinen Kumpel an oder eine dir nahestehende Person, dass du nicht alleine bist mit deinem Gedankenkarussell.
Kopf hoch!

21.11.2017 01:28 • #51


E
Sorry, hatte die letzten Tage viel um die Ohren, melde mich aber gerne wieder um dir zu helfen

Zitat:
Ich habe zu dem Thema wegen missbrauchenden Beziehungen gelesen aber ich kann es noch nicht annehmen. Es würde vieles erklären aber ist es so einfach?


ja manchmal ist es so einfach. Ich wäre damals nie und nimmer auf dieses Thema emotionaler Missbrauch gekommen wenn mich meine Psychotherapeutin nicht darauf aufmerksam gemacht hätte. Das du das auch noch nicht annehmen kannst, ist auch vollkommen verständlich. Das erwartet auch niemand von dir. Ist ja nicht so das man sich selbst einfach sagen kann aha ja so war das und deshalb geht's mir jetzt so schlecht und von einer Stunde auf die andere sind die Schmerzen vorbei. Ich habe damals ein Jahr lang gelitten wie ein Hund. Diese Zeit musst du dir unbedingt geben!

Zitat:
Ich weiß das ich dependent bin. Das habe ich erkannt.


das ist doch gut das du das bereits erkannt hast. Der erste Schritt in die richtige Richtung.

Zitat:
Vielleicht hat sie sich einfach auch nur entliebt, wegen den bösen streiten, die ja immer so eskaliert sind? Aber sie wären doch nie so eskaliert, wenn ich mich nicht so ungerecht behandelt gefühlt und einseitig verlaufen wären.


nicht weil die Streiterein immer so eskaliert sind, sondern weil sie es genau so wollte. Deshalb sind diese auch immer so ungerecht und einseitig verlaufen. Hätte sie sich für dich und eure Beziehung interessiert, wäre sie an einer vernünftigen Konfliktlösung interessiert gewesen. Was du hingegen bekommen hast waren Manipulationen und eine Demontage deines Selbstwerts, ausgelöst durch fingierte Streitereien ihrerseits. Zum Schluss bekommst du dann die ganze Packung aufgeladen damit sie einen rationalen Grund hat dich zu verlassen und ihrem Next erzählen kann was du nicht für ein schlimmer Typ warst (erkennst du das Muster wieder?). Was sehr gut für dich und deine Situation ist, das du erkannt hast das die Streitereien anders verlaufen wären, wenn SIE sich anders verhalten hätte.

Zitat:
Es macht mich verrückt, dass ich das nicht einfach beiseite schieben kann, sondern immer nur die schönen Momente wieder und wieder rekonstruiere. Was es zu einem Kreislauf der Qualen werden lässt.


das kennt hier wohl jeder. Kurz nach der Trennung kommen einem erstmal nur die guten Zeiten in Erinnerung und der Ex-Partner wird auf ein Podest gehoben auf dem er sicherlich nichts zu suchen hat. Aber das kommt mit der Zeit, vertraue mir.

Zitat:
Habe erfahren, dass sie bereits wieder jemanden kennengelernt hat von einer gemeinsamen Freundin


ich habe dir doch bereits geraten dich komplett von ihr zu distanzieren. Das heißt in jeglicher Form. Bitte deine Freundin darum, dass sie dir nichts mehr über sie erzählt. Diese Ambivalenz die du jetzt erfährst, füttert deine Selbstzweifel und die schlechten Gedanken immer mehr.

Zitat:
In den letzten Tagen habe ich über die Austauschbarkeit nachgedacht. Dass man nichts bedeutet, dass man nichts halten kann und einfach durch jemand anderen ersetzt wird. Das macht mir sehr zu schaffen und ändert die Sicht darauf, wie ich das Leben gesehen habe.


Man Freundchen, jetzt muss ich dich aber mal ordentlichen packen und schütteln. Wenn du versuchst dich in sie hinein zu versetzen und versuchst zu verstehen, wieso weshalb warum sie sich so verhält, dann bist du auf dem Holzweg. So funktioniert das bei diesem Typ Mensch nicht. Ja für solche Menschen wie deine Ex sind andere nur Objekte die man für seine eigenen Zwecke missbrauchen kann. Deshalb werfen die auch jeden weg wenn er nix mehr hergibt. Möchtest du so werden? Falls ja, ist das letzte Beitrag den du von mir zu lesen bekommst weil ich mit solchen Menschen nix zu tun haben will!

Zitat:
Zurzeit frage ich mich, warum eigentlich kämpfen? Wenn alles so leicht ersetzbar ist?

Zitat:
Das ganze hat mich in eine sinnkrise gestürzt und im Moment denke ich mir, dass kämpfen und Beziehungen im allgemeinen keinen Wert besitzen.


Das einfach alles derzeit keinen Sinn macht und du den Glauben an dein Leben verloren hast, kann ich bestens nachvollziehen. Aber nix und niemand ist einfach so leicht ersetzbar. Jeder Mensch trägt seinen Anteil an der Gesellschaft bei. Andere im positiven und andere im negativen Sinne.
Ich gebe dir aber vollkommen recht - kämpfen in Beziehungen besitzen allgemein keinen Wert - weil eine Beziehung NIEMALS ein Kampf sein sollte.

Zitat:
Geht der eine, kommt ein anderer. Was davor gesagt wurde ist ausgelöscht und von keinerlei Relevanz mehr. Eben Kinder, jetzt Party. Eben große Liebe, jetzt entfernt bekannt


Lies dir einfach meine Beiträge nochmal durch. Ich glaube ich habe genug über Schwarz - Weiß und die nach der Trennung auftretende Ambivalenz geschrieben.

Zitat:
Wahrscheinlich denke ich nicht klar und bin benebelt von dem konstanten Schmerz aber ich weiß nicht, ob ich nochmal eine positivere Sicht auf das Leben bekommen kann.


Das ist nicht nur wahrscheinlich sondern ein Fakt. Das ist so! Du kannst derzeit nicht klar denken weil dein Verstand gerade damit beschäftigt ist, das alles zu verarbeiten und den Dialog zwischen Kopf und Herz wieder herzustellen.

Was sagt denn eigentlich dein Therapeut zu der ganzen Sache? Lass dir von ihm SSRI-Hemmer geben, die helfen dir über die ersten Monate hinweg. Vorallem da du mit suizidalen Gedanken spielst. Eine Verhaltenstherapie in Begleitung mit SSRI-Hemmer wäre hier ringend angeraten. Ansonsten kannst du dich hier wie bereits gesagt jederzeit melden!

Wenn du jetzt nämlich aufgibst dann verpasst du eine einmalige Chance in deinem Leben die nicht jeder hat. An so einer Erfahrung kann die Psyche und der eigene Charakter enorm wachsen. Du wirst dich und dein Leben nicht mehr wieder erkennen. Im absolut positiven Sinne

21.11.2017 11:19 • x 1 #52


G
Hallo,

auch ich bin seit Mitte Oktober getrennt und kenne diese Gefühle zu gut.

Man ist leer, weiß nicht wohin mit sich und es tut alles so weh, dass man denkt, durchzudrehen.

Man kann diesen Schmerz nur annehmen, wenn man ihn wegdrücken will, kommt er doppelt und dreifach wieder hoch.

Ich schleppe mich momentan auch nur von Stunde zu Stunde, Tag zu Tag und bin dessen so müde....

Ich finde deine Entscheidung, zu gehen, gut. Hast du die Möglichkeit dich krankschreiben zu lassen, so dass du so wenig Begegnung wie möglich mit ihr hast?

Ich sehe meinen Ex nicht mehr, wir wohnen in unterschiedlichen Stadtteilen und an Orten, wo ich ihn evtl. treffen könnte, werde ich mich nicht aufhalten, zumindest so lang, wie es mir gerade geht wie es geht.

21.11.2017 11:32 • #53


J
Hallo, ich habe erst jetzt schreiben können. Es ist viel passiert in den letzten Wochen. Zuallererst Danke an alle hier, die sich dieses Thema zu Herzen genommen haben und so viel dazu geschrieben haben, insbesondere blackeyed und erdnuss32!
In den letzten Tagen und Wochen bin ich durch ein Wechselbad der Gefühle. Bei der Arbeit hole ich mir komische Kommentare ab, von Leuten, die ich nichtmal richtig kenne, das heißt, sie hetzt wohl über mich, gesundheitlich ging es rapide bergab und außer schlafen möchte ich nichts mehr. Ich bin emotional zerstört. Mein Therapeut sprach von langem heilprozess und schwerer innerer Verletzung. Als mein Geburtstag kam und ich im Grunde nichts damit anfangen konnte, bei der Arbeit Kommentare über meine s.uelle Unfähigkeit fielen, sprich...ich könne ja nix, nichtmal fi....das von Leuten, mit denen ich nichtmal richtig zusammenarbeite, während sie lächelnd an mir vorbei läuft, entschloss ich mich Schluss zu machen. Ich betrank mich mit Freunden und legte mich auf die Schienen der Bahn.

28.11.2017 14:40 • #54


U
Zitat von Julian78:
Als mein Geburtstag kam und ich im Grunde nichts damit anfangen konnte, bei der Arbeit Kommentare über meine S. Unfähigkeit fielen, sprich...ich könne ja nix, nichtmal f....das von Leuten, mit denen ich nichtmal richtig zusammenarbeite, während sie lächelnd an mir vorbei läuft, entschloss ich mich Schluss zu machen


Hast Du Dir das gefallen lassen lassen, oder bist Du zu Eurem Betriebsrat? Das ist 1a Mobbing, da hagelt's Abmahnungen. Im Wiederholungsfall sofortige Kündigungen.

28.11.2017 14:54 • #55


blackeyed
Hallo Julian, gut von Dir zu hören.

Bist Du jetzt in stationärer Behandlung? Oder wie ging es weiter?
Bist Du - wenn nein- zumindest krank geschrieben?
Auf gar keinen Fall solltest Du dort mehr bis Januar/bis zu Deiner Kündigung arbeiten.

Leider kann ich Dir nur hier schreiben bzw Dich fragen, da Du ja Gast bist.

28.11.2017 15:05 • x 1 #56


Emma14
Zitat von Julian78:
Ich betrank mich mit Freunden und legte mich auf die Schienen der Bahn.


Gut dass das nicht geklappt hat. Gut in zweifacher Hinsicht: für dich und den Lokführer, dem ein Trauma erspart geblieben ist.
Ich nehme an, jemand hat dich von den Schienen gezogen?
Sehr traurig, deine Situation, ich hoffe auch, dass du in psychologischer Behandlung bist und keinesfalls mehr an dem Arbeitsplatz.

28.11.2017 15:36 • #57


W
Lieber Julian, wie geht es Dir? Sehr traurig zu lesen Deine Geschichte. Niemand, niemand, niemand ist es wert, sein eigenes Leben dafür wegzuschmeißen! Lass Dir bitte helfen, es wird irgendwann besser, versprochen. Ich hoffe Du bist wo, wo man gut auf Dich aufpasst.

29.11.2017 07:39 • #58


E
@Julian78

auch mich freut es sehr von dir zu hören und hoffe natürlich sehr das wir dir auch weiterhin helfen und beistehen dürfen. Ich hab mir nicht nur dein Thema sondern auch dich als Menschen zu Herzen genommen weil ich genau nachvollziehen kann wie es dir geht. Also lass deine Gedanken an Suizid bitte bei Seite, es gibt hier Menschen die mit dir mitfühlen.

Du musst diese Situationen mit deinen Arbeitskollegen und die Bemerkungen die sie über dich herablassen unbedingt mit deinem Therapeuten besprechen. Der holt dich da so schnell es geht raus, entweder durch eine dauerhafte Krankschreibung oder einer Hilfestellung wie du mit der Situation umgehen kannst (Gespräche mit deinem Vorgesetzten und/oder dem Betriebsrat).

Ja der Prozess der inneren Heilung wird einige Zeit in Anspruch nehmen, das habe ich dir aber bereits geschrieben. Und die Situation in der du gerade bist ist dafür natürlich nicht förderlich. Was sind das denn eigentlich für Arbeitskollegen? Ich muss mich immer wieder wundern welch miese Gestalten hier auf Erden ihre Daseinsberechtigung verwirken. Und weißt du was? Wie du bereits geschrieben hast kennen dich diese Kollegen nicht einmal persönlich, also glauben sie nur das was sie auch glauben und hören wollen. Solche Kommentare kommen dann von Leuten die selbst ein Defizit in dieser Richtung haben und sich nur selbst aufwerten wollen. Die kannst du getrost in der Pfeiffe rauchen.

Ich möchte aber einmal näher auf deine Freunde eingehen (die mit denen du dich betrunken hast). Wie ist denn das Verhältnis zu denen? Eher platonisch auf's trinken beschränkt oder geht die Freundschaft schon in die Tiefe? Wissen deine Freunde in welcher Lage du dich befindest, wie es dir geht und welche Gedanken du hast?

Und nochmal, du bist da an einen hochtoxischen Menschen geraten und das hat rein gar nichts mit dir selbst zu tun (gewissermaßen schon aber das werde ich dir erklären wenn du etwas stabiler bist). Da gilt immer der Leitspruch je mehr Distanz und Abstand, umso besser. Du kannst solche Menschen nicht ändern geschweige denn helfen. Das können die nur selbst für sich und niemand anderer.

Bis dahin wünsche ich dir weiterhin viel Kraft und würde mich freuen wenn du auf meine Fragen antworten könntest.

29.11.2017 09:03 • #59


B
Die Moral der Geschichte ist ganz einfach, habe keine Dates mit Kolegen, ich weiß es ist einfach jemanden auf der Arbeit kennenzulernen und man kann es nicht immer kontrollieren aber ich würde aus Prinzip niemals etwas mit einer Kollegin anfangen.

Es kann wunderschön sein aber auch total die Hölle werden und da braucht der andere gar nichts machen, alleine die Anwesenheit ist extrem krass und schwer zu verarbeiten, dazu kommt das ich keine Lust habe meine Partnerin 24h zu sehen, dass klingt hart aber nein ich brauche auch meinen Freiraum, ich muss mich entfalten können.

29.11.2017 09:13 • x 1 #60


A


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