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Eine offene Beziehung ansprechen - ja oder nein?

T
Zitat von Alixe1:
Dass er es tun könnte, ja. Ich würde mir da schon Gedanken machen. Man darf auch nicht vergessen, dass es diese verfahrene Situation nicht erst ...

Stimmt! Aber er hat sie so geheiratet!

28.04.2022 19:32 • x 1 #181


LeTigre
Zitat von bravecat:
Aha. Ich hätte erwartet, dass mein Partner offen mit mir spricht


Zitat von bravecat:
Das wäre für mich selbstverständlich.


Ist das jetzt Ironie? Du hast doch vorhin gesagt, dass ein Gespräch zu viel Druck erzeugen könnte.

28.04.2022 19:33 • #182


A


Eine offene Beziehung ansprechen - ja oder nein?

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B
Zitat von LeTigre:
Mit links liegen lassen meine ich, seine Sorgen,Zweifel und Bedürfnisse was den S. betrifft, keinerlei Beachtung zu schenken, sondern ihn einfach ...

Und was soll sie deiner Meinung nach tun außer mit ihm zu schlafen wenn er möchte? Ihn einmal die Woche verführen aber ohne das er denkt, sie tut es ihm zu liebe?
Wenn sie es ihm zu liebe tut ist es ja aber auch nicht ok.

Zitat von LeTigre:

Ist das jetzt Ironie? Du hast doch vorhin gesagt, dass ein Gespräch zu viel Druck erzeugen könnte

Nein.
Ich rede hier übers fremdgehen.

28.04.2022 19:38 • #183


LeTigre
Zitat von bravecat:
Und was soll sie deiner Meinung nach tun außer mit ihm zu schlafen wenn er möchte?


Hab ich doch bereits geschrieben ein paar Beiträge vorher

28.04.2022 19:39 • #184


Umbra_
Zitat von Tara76:
Stimmt! Aber er hat sie so geheiratet!

Ich habe im 1. Strang gelesen, dass es sich bei 1 Mal im Monat eingependelt hat. Dann wird es wohl früher öfters gewesen sein.

Oder wo hast du das gelesen?

28.04.2022 19:40 • #185


J
Zitat von Sonar:
Das sehe ich überhaupt nicht so. Mir fehlt S. und mir fehlt Nähe, Emotion und Leidenschaft. Wobei ich das nicht trennen kann. Für mich gehört ...

Ich kann Dich total verstehen. Und ich weiß, was Du meinst. Es ist einfach eine schwierige Kiste. Man möchte ja auch nicht verletzen. Es ist echt schwierig hier eine Lösung zu finden. Allerdings finde ich Ehrlichkeit sehr sehr wichtig in einer Beziehung, auch, wenn s weh tut. Sprich mit ihr darüber! Sag ihr auch, dass du sie eigentlich nicht verletzen möchtet, es Dir aber einfach fehlt und Du mehr S. brauchst. Ist halt die Frage, ob eine Ehe das aushält.

30.04.2022 12:57 • x 3 #186


J
Zitat von RyanG:
Sehe ich genauso. Du kannst nicht für Dich die Tür aufmachen, ihre muss allerdings geschlossen bleiben. Entweder Monogamie auf beiden Seiten, oder ...

Die Nähe beim S ist doch eine ganz andere Nähe als die tägliche Nähe. S verbindet doch ganz anders und viel intensiver

30.04.2022 12:59 • x 3 #187


J
Zitat von bravecat:
@Sonar Ich war in der Position deiner Frau. Unser S. war auch ziemlich runter gefahren. Mein Ex hat es immer wieder angesprochen. Natürlich ...

Tut mir sehr leid, bravecat

30.04.2022 13:15 • #188


K
Zitat von Jana73:
Die Nähe beim S ist doch eine ganz andere Nähe als die tägliche Nähe. S verbindet doch ganz anders und viel intensiver

Stimmt. Aber ich seh grad nicht den Zusammenhang zu meiner Aussage. Was meintest Du? Mein Zitat sollte die Ungerechtigkeit ansprechen, wenn man die Beziehung nur für sich öffnet, nicht aber für den Partner.....

30.04.2022 14:06 • #189


alleswirdbesser
Ich kann mir ehrlich gesagt keine Lösung in so einem Fall vorstellen.

Die Empfindungen der Partner, die so unterschiedlich gepolt sind, sind auch so unterschiedlich, da einen gemeinsamen Nenner zu finden, würde bedeuten, dass beide ein Stück weit das tun müssen, was sie nicht wollen, das wäre der einzige Kompromiss. Beide würden sich weiterhin unwohl damit fühlen, aber dafür noch zusammen bleiben.

Ich verstehe ja beide Seiten. Einmal ist da die Frau, die den Mann liebt, es aber nicht auf S. Ebene zeigt, weil S. für sie eine untergeordnete Rolle spielt. Viel mehr Wert sind ihr die gemeinsamen Aktivitäten, das Kuscheln und Küssen, die Gespräche, das für einander da sein, die Familie an sich. Sie möchte nicht gegen ihren Willen S. haben, um dadurch die Liebe ihres Mannes zu sichern. Sie möchte so geliebt und verstanden werden, wie sie ist. Sie braucht nur wenig und selten S. und wünscht sich , dass der Mann das akzeptiert, dass er ihre anderen Qualitäten wertschätzt und in erster Linie sie als Menschen sieht und nicht als das Objekt der Begierde. Sie kennt diesen Zustand der permanenten Lust auf den Partner nicht und kann das nicht nachvollziehen. Sie erwartet Akzeptanz und Rücksicht und versteht nicht wie ein anderer darunter leiden kann, weil er nicht oft genug S. haben kann, schließlich gibt es Wichtigeres in einer Partnerschaft. So in etwa, denke ich?

Und dann ist da der Mann. Er liebt seine Partnerin und empfindet immer Lust, wenn er in ihrer Nähe ist. Man kann das schlecht erklären, warum das so ist, aber es ist einfach so. Er möchte sie anfassen, sie küssen, sie körperlich lieben, seine Gefühle auf diese Art und Weise zum Ausdruck bringen, diese engste und intimste Zusammenkunft zwischen zwei Liebenden, die es überhaupt gibt. Er will das immer wieder erleben und zelebrieren, diese kostbaren Minuten oder Stunden genießen, nur wir zwei und nichts dazwischen . Das ist der Asdruck seiner Liebe, er schenkt seiner Frau das, was er am besten kann und natürlich auch selbst möchte und das jeden Tag auf's neue. Dass seine Partnerin das ganz anders sieht, versteht er nicht wirklich. Er versucht es zu akzeptieren, zweifelt jedoch mit der Zeit an ihrer Liebe. Warum begehrt sie ihn nicht? Ist er nicht anziehend genug? Gibt es da einen anderen? Wie kann er ihr sonst seine Liebe zeigen? Warum soll er immer seine Lust unterdrücken und gegen seine Gefühle ankämpfen, gegen den Drang ihren Körper zu spüren, ihr so nah zu sein, wie es nur geht. Aber er versucht es, er hält sich zurück. Abends im Bett, liegt er einfach da, hat Angst sich anzukuscheln, weil es sein könnte, dass sie dann denkt, er würde wieder S. wollen. Morgens das gleiche Spiel, nichts täte er lieber als sie mit einem Kuss zu wecken, sie zu streicheln, die Lust zu erwecken. Aber nein, das könnte sie unter Druck setzen, er tut das nicht. Von ihr kommt auch nie was. Warum? Warum empfindet sie keine Lust?
Das Ganze verpufft nicht etwa, wenn man einmal im Monat mal S. hatte, es staut sich auf, teilweise über Jahre. Er wird immer unzufriedener, reizbarer, sein Selbstwertgefühl sinkt immer weiter, er merkt, dass er andere Frauen anschaut und mit dem Gedanken spielt wie es wäre, wenn... Er ist für die Aufmerksamkeit des anderen Geschlechts sehr viel anfälliger geworden. Aber eigentlich möchte er keine andere, er will und begehrt seine Frau, die das aber nicht erwidern kann so wie er sich das wünscht.

Welche Kompromisse sind denkbar? Sie versucht öfter S. zu haben, obwohl sie gar keine Lust darauf hat und es ihm zur Liebe tut. Er gibt sich mit dem zufrieden, was er von ihr bekommt und unterdrückt seine Lust weiterhin. Dafür bleibt man in der Beziehung, auch wenn beide gegen ihr Naturell ankämpfen? Ich finde es extrem schwierig. Verstehe beide Seiten und habe keine Idee.

30.04.2022 14:10 • x 9 #190


Sonar
@bravecat Es tut mir leid, dass du mit deinem damaligen Partner solche Erfahrungen gemacht hast. Ansatzweise kann man da auch nachvollziehen, dass du dich in der Rolle meiner Frau siehst und mich mit ihm vergleichst. Ich sehe hier aber nicht die geringsten Parallelen. Du bist nicht sie und ich nicht er. Ich lag nie in Jogginghosen und Chips wartend auf dem Sofa um mich S. bedienen zu lassen oder Druck aufzubauen. Micht nichten. Ich habe die Thematik im Zeitraum von 11 Jahren 4 mal ohne Druck angesprochen. Desweiteren komme ich nicht ständig an oder sehe im Kuscheln eine Gelegenheit auf S.. Für mich wäre alle 1-2 Wochen schön. Ich denke auch noch an andere Dinge als S.. Bitte schreibe hier nicht. Trotzdem vielen Dank für deine Impulse und investierte Zeit.

Bitte vermischt nicht eigene negative Erfahrungen mit meinem Thema. Ich habe sowieso schon wenig Zeit zu antworten und wenn dann mehrere Seiten mit Rechtfertigungen und Erklärungen erforderlich sind, macht es das antworten noch schwerer.

Vielen Dank für alle wirklich tollen Beiträge. Ich versuche schnellstmöglich zu antworten. Aktuell bin ich nicht in der Muse die Thematik zu Hause anzusprechen. Das allerdings ein weiteres Gespräch gelegentlich erforderlich wird, liegt auf der Hand.

Grüße

30.04.2022 14:30 • x 1 #191


B
@Sonar
Dich mit ihm zu vergleichen war nicht meine Absicht . Tut mir leid wenn dass so rüber kam.
Ich wollte dir lediglich verdeutlichen wie gefährlich es für deine Ehe werden könnte, solltest du dich für eine Affäre entscheiden und dass ich es falsch finde, dass du dir mit ihrer Unlust eine Affäre rechtfertigen möchtest... von wegen selbst Schuld und so.
Im Endeffekt ist es natürlich deine Sache. Ich bin still.
Alles Gute.

30.04.2022 14:52 • x 1 #192


G
Zitat von Sonar:
.... ich habe die Thematik in den letzten 11 Jahren 4x angesprochen...


Zitat:
In den letzten 4- 5 Jahren habe ich es 4x angesprochen

# 9 aus diesem Thread

Einmal im Jahr ist nix. Es hat sich danach jeweils nichts verändert, also geht deine Frau auch davon aus, dass du zwar gerne mehr hättest usw, aber du es letztendlich auch so akzeptierst wie ist und dann ja auch nicht weiter thematisiert.

30.04.2022 16:02 • x 2 #193


B
Ich kann mich hier zu einem Teil wiederfinden - das Thema Sechs war auch in meiner letzten Beziehung ein ständiges Thema, allerdings waren die Rahmenbedingungen etwas anders (nur 6 Jahre zusammen, keine Kinder).

Nach der (wirklich wundervollen) Anfangszeit wurde die Intensität und Häufigkeit bei uns auch weniger - von jeden Tag wirklich intensiv bis 1x pro Woche 08/15. Und auch mir hat es massiv gefehlt von ihr begehrt zu werden, während ich sie wirklich sehr begehrt und das auch gezeigt habe.

Ich habe das Thema allerdings nicht nur alle paar Jahre angesprochen, sondern mehrmals pro Jahr. Es ist mir einfach wichtig und ich will mich nicht ständig zurück nehmen müssen. Habe wirklich alles versucht mit reden, Fragen stellen, versuchen heraus zu finden was sie möchte, was ihr fehlt - aber im Endeffekt waren wir in der Hinsicht einfach nicht kompatibel. Über die Jahre habe ich wirklich alles versucht.

Auch das Gefühl sie macht es nur noch aus Pflichtgefühl kam irgendwann auf und ging nicht mehr wirklich weg. Ich denke das bleibt nicht aus. Nach den Gesprächen sagte sie zwar dass sie sich bemühen wird und wir das hin kriegen, ein Bemühen war aber maximal 1 Woche zu spüren und dann war wieder alles beim Alten. Immer, jedes Mal. Man kann das Verlangen einfach nicht grundlegend ändern.

Das Thema einer Spielgefährtin für mich kam dann irgendwann auch auf - obwohl das für sie eigentlich von Anfang an tabu war. Dass wir das halbwegs ernsthaft thematisiert haben lag rückblickend aber eher daran dass sie das Thema schon so ausgelaugt hat, dass die Liebe nachgelassen hat und es ihr einfach nicht mehr so wichtig war. Und andererseits hätte mich so ein Arrangement auch nicht glücklich gemacht, denn in erster Linie will ich dass es mit meiner Partnerin im Bett gut läuft. Ich könnte mir woanders keinen Ersatz holen, das würde dieses Bedürfnis auch nicht stillen.

Im Endeffekt sind wir also um die Trennung nicht drum herum gekommen. Diese hat sie allerdings ausgesprochen - ich hätte tatsächlich noch mehr Abstriche gemacht weil es sonst wirklich, wirklich gut gepasst hat in sehr vielen Bereichen. Aber von außen betrachtet habe ich wohl auch ein erfülltes Sechsleben verdient, und keines bei dem ich für den Rest meines Lebens traurig bin.

30.04.2022 18:01 • x 4 #194


LeTigre
@lemonlime

Vllt hilft es dir ja diesen Thread zu lesen.

Was mir aufgefallen ist, dass sowohl du, als auch Sonar relativ ähnliche Fragen habt bzw Selbstzweifel: Liegt es an mir? Mache ich etwas falsch? Bin ich nicht mehr begehrenswert für sie? Mach ich zu viel Druck?

03.05.2022 16:17 • x 1 #195


A


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