Wie heißt es so schön: wenn es nicht zum Weinen wäre, könnte man darüber lachen.
Ich habe bislang in einem Thema meine Geschichte gespiegelt bekommen, mich versucht, mich einzubringen und mitzuteilen oder zurückzugeben, was ich fühlte, bekommen zu haben. In diesem Thema wurde ich gesperrt, weil ich einen Verhaltenskodex gesprengt habe.
Ich habe ein eigenes, sehr heikles Thema erstellt, weil ich merkte, dass ich damit nicht so ohne weiteres weiterleben will und kann. Es hätte sich immer wieder in entsprechenden Situationen Bahn bebrochen.
Meine LEBENSLÜGE ist die Vorstellung von mir als einer geringfügigen Person, die nichts melden will und einfach froh ist, überhaupt gesehen und erkannt zu werden.
DAS IST ES ABER NICHT!
Ich will als die gesehen werden, die ich in so unzähligen Jahren geworden bin. Ich will, dass man mich als Mensch begreift und nicht als Objekt für Spiegelungen.
Ich gebe unglaublich viel und das von Herzen und gerne, aber ich bin hier in dieser Dimension, um auch die Erfahrung des Beschenktwerdens zu machen. Ich bin da so hartnäckig. Ich weiß, was ich kann und was ich gebe, ich wünsche mir, Menschen zu berüheren, die auch geben wollen und das von Herzen frei.
Meine Lebenslüge ist die von mir aus Kindererfahrungen errungene Überzeugung, nichts einfordern zu dürfen, nicht den Mitmenschen begreiflich machen zu dürfen, dass ich wertvoll bin und dass ich einen respektvollen Umgang verdient habe oder dass mir ein respektvoller Umgang einfach zusteht, weil ich Mensch bin und Würde trage und Tiefe beinhalte und Nähe geben kann und nehmen will.
MIr fehlt seit meiner Kindheit eine Nähe, die im Kindesalter sicher normal und üblich ist, wenn man sie denn erhält, wenn man sie nicht erhält - aus verschiedenen Gründen - dann potenziert sich dieser Wunsch nach Nähe, wie die Angst, nicht wahrgenommen zu werden in seinem Bedürfniss.
Ich habe bis zum heutigen Tag die Starke markiert und es war entsetzlich anstrengend, es war und ist es gerade eben, sehr tiefgreifend emotional und ich weiß, dass da der Hund begraben liegt, den ich jetzt in seiner Bereitschaft zu leben endlich begreifen will und ich lasse ihn von der Leine.
Ich habe Willow gelesen und Rotz und Wasser geheult. Ich habe zwei Söhne, 16 und 19. Der 19 jährige, mit dem IQ von146 ist jetzt Dro., der andere, den ich schon als Baby ganz anders behandelt habe, den ich 3 Jahre im Tragetuch umhertrug und mehr als 2 Jahre stillte, ist auch von seinem Vater akzeptiert und ist deutlich ausgeglichener, auch wenn er gerade eine Klassenstufe wiederholt.
Der Große hat den Abstieg vom Gymnasium über die Realschule, später Handelslehranstalt und jetzt die Abendschule für den Erhalt des Hauptschulabschlusses.... Ich finde das unbegreiflich. Ich habe beiden meine ganze Substanz gegeben. Ich habe sie geliebt, soweit ich liebe fühlen durfte, ich habe alles getan, um sie als geliebte Menschen aufwachsen zu sehen, denn Liebe ist für mich die wichtigste Eigenschaft und das schönste Gefühl, mit dem ich meine Söhne beschenken kann.
Mein Ex-Mann, das erkenne ich auch erst jetzt und über viele Seiten Lektüre hier, ist auch ein narzisstisch verletzter Mensch. Er hat seinen Vater verloren, als er 11 war. Seine Brüder waren jeweils 5 Jahre jünger und älter. Dieser, einmal mein Mann gewesene Mensch verknüpft leider nicht die Zusammenhänge. Das macht es schwerer.
Meine LEBENSLÜGE bedeutet für mich das Gefühl, nicht mit mir in Einklang gewesen zu sein. Mir gewisse Situationen schön gedacht, geredet, getrunken zu haben.
Lebenslüge bedeutet auch, für alles Wesentliche taubstumm zu sein.
Danke fürs Lesen, dem, der gelesen hat. Ich wünsche mir von Herzen ein Feedback.
Vielen Dank
17.11.2014 21:18 •
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