Schwer kranke Ehefrau weiß von Affäre / Beziehung

Zitat von Alduin:

Merkst du nicht selbst, wie du nach Gründen und Rechtfertigungen für seinen/euren Betrug suchst? Du machst das, was so gut wie jede Affärenfrau ...

Genau das!

Mir hat damals eine Frage die Augen geöffnet:
Wenn so ein Mann, der wahr gewordene Traummann/der Seelenverwandte sein soll, was sagt das eigentlich über mich selbst aus?
Wer bin ich denn dann bzw. wie verwandt ist ihm meine Seele eigentlich?

Die Antwort war nicht schön, sie war aber notwendig.

@Presea
Für diesen (sehr richtigen und sehr guten) Gedanken bzw. um ihn zulassen zu können, ist allerdings jede Menge Selbstreflexion notwendig...

@Alduin

Ich stimme dir auch zu. Aber das was du sagst von wegen „Eiern“ ist für manche nicht abschreckend, sondern erst recht verführerisch.

Das arme Opfer- das triggert so manchen Mann sich als der Retter auf weißem Pferd fühlen zu können und so manche Frau sich als verständnisvolle, viel bessere Wahl wahrzunehmen. Und es auch oft dem Partner erst recht beweisen zu wollen, dass man selbst nicht so ist wie der/die böse böse Ex.

Die Probleme und die Tragik suggerieren ja auch Tiefe.
Und nicht zu vergessen kann man sich selbst als stark und auch ein wenig übermächtig fühlen (auch dem Partner gegenüber)

Last but not least: Wir gegen den Rest der Welt (oder zumindest gegen den Exoderwieauchimmer- Partner)

Diese Konstellation ist doch häufig und hat wohl für einige eine starke Sogwirkung. Drum wird das ja mitunter auch direkt als Masche eingesetzt.

Blöd nur wenn sich irgendwann rausstellt, dass das alles so nicht der Wahrheit entsprach.

Zitat von thegirlnextdoor:

@Presea Für diesen (sehr richtigen und sehr guten) Gedanken bzw. um ihn zulassen zu können, ist allerdings jede Menge Selbstreflexion ...

Ich danke dir für dein Feedback.

Ja, ist es. Ich glaube fest daran, ohne jemanden zu verurteilen, dass man aus bestimmten Situationen, die für einen Leid verursachen, eben nur rauskommt, wenn man die Fragen zu sich holt. Die Antworten darauf holen einen aus der Opferrolle und aktivieren die eigene Selbstwirksamkeit. Und dann kann man gehen. Raus aus der Situation und hin zu sich selbst und auf ein Leben zu, dass man sich eigentlich wünscht. Dieser Weg ist durchaus weit und steinig, er lohnt sich aber am Ende.

Das wünsche ich auch @Wasabix. Wirklich von Herzen alles Gute. Und auch, wenn du noch zu allem eine andere Meinung hast: Das ist okay, aber bitte halt das Verbandmaterial für dein Herz und deine Seele dauerhaft bereit.

@Presea sehr schön geschrieben!
Absolute Zustimmung... und herzlichen Glückwunsch dass du es geschafft hast!

Ach komm, das liest sich ebenso holperig, wie der Kon dom-Typ aus deiner letzten Misere.

Wenn die gewählten Typen allesamt nicht ganz sauber sind, oder nur mit der Zusatz-Option: darf was am Sträußchen haben, darf man sich nicht wundern, wenn am Ende von Holla-die-Waldfee nur wunde Herzen und Tränen über bleiben.

Zitat von Nostraventjo:

Wenn ich einen Waschlappen als Mann habe der mich im Stich lässt, ich mich um alles selbst kümmern muss und der eventuell sogar online immer wieder nach anderen Frauen guckt, vor dem verliere ich auch irgendwann den Respekt.

Ja!

Zitat von Heffalump:

Wie Sie ihr Leben und Lieben führt, ist doch ihre Sache. Nicht deine.

Absolut!

Zitat von Wasabix:

Wir leben das was möglich ist.

Nicht wirklich - dann wäre Dir seine Ehefrau egal.

Zitat von Alduin:

Du machst das, was so gut wie jede Affärenfrau tut: Du gibst der Ehefrau die Schuld, den ihr wahrgewordener Traummann kann ja gar nicht der Böse in der Geschichte sein. Sonst wäre er ja nicht der Traummann....

Nehmen wir mal an, alles was er dir erzählt ist wahr, seine Frau ist wirklich der typische Hausdrachen:

Dann hat er sich über Jahre nicht getrennt? Warum? Weil er keine Eier hat? Weil er diese Beziehung dorch irgendwie will? Weil er erstmal die Sicherheit einer neuen Beziehung braucht um nicht alleine zu sein? Wegen der Kinder, um ihnen nicht die Mutter zu nehmen?

Auf den Punkt gebracht!

Zitat von Alduin:

All das was du als angebliche Gründe von seiner Seite aus anführst sind (sehr) gute Gründe um sich zu trennen.
Er hat sich aber nicht getrennt, sondern sich eine Affäre gesucht....

Genau so!

Zitat von Hola15:

Das arme Opfer- das triggert so manchen Mann sich als der Retter auf weißem Pferd fühlen zu können und so manche Frau sich als verständnisvolle, viel bessere Wahl wahrzunehmen. Und es auch oft dem Partner erst recht beweisen zu wollen, dass man selbst nicht so ist wie der/die böse böse Ex.

Um dann später in genau der gleichen Rolle zu landen, weil er sich anders entpuppt, als im Hormonrausch absehbar war.

Wasabix, ich verstehe hier eines ganz und gar nicht: Du hast diesen Thread eröffnet, um Dich über seine böse Ehefrau zu beschweren, die den armen Mann schrecklich behandelt.

Wenn Du jetzt einen Thread über Deine Gefühle, Fragen, ect. erstellt hättest, wären die Antworten vermutlich vollkommen anders. Aber hier nur über seine Frau herzuziehen, ist sehr, sehr, sehr zweifelhaft!

@Scheol aber genau das glauben Affärenpartner nicht.
Denn der Andere ist eigentlich der ehrlichste Mensch auf der Welt, er ist ja nur unverschuldet in eine Notsituation geraten, aus der er sich nicht befreien kann und eigentlich durch die edle Affäre befreit werden müsste... (was ihn dann letztlich in der Vorstellung der Affäre zum tollsten Partner machen wird der sein Potential endlich ausschöpfen kann...)
(So kenne ich es von allen Affären, die ich aus dem realen Leben kenne, und hier lese ich auch nichts anderes.)

Gegen diese Logik kommt man nicht an.

Zitat von thegirlnextdoor:

Gegen diese Logik kommt man nicht an.

Es ist für mich als Außenstehende völlig unverständlich, wie Jemand nicht bemerken kann,
dass dieser Mann seine eigenen Baustellen hat - und nur über seine böse, böse Ehefrau geklagt wird.

Über die Frau, deren Verhalten er so wollte, deren Verhalten er so bitter nötig hatte, um sein eigenes Leben irgendwie auf die Reihe zu kriegen!

Ja, gegen diese Logik ist nicht anzukommen!

Ich hab nochmal die erste Seite nachgelesen und ich würde gern nochmal was zu deinem Stichwort „Eltern-WG“ schreiben.

Wie du ja vielleicht weißt lebe ich in solcher. Eine Eltern-WG kann nur funktionieren oder ist in meinen Augen erst solche, wenn es für beide Beteiligte ganz klar ist, wenn es auf beiden Seiten die Liebesbeziehung oder den Wunsch nach solcher nicht mehr gibt, wenn es keine offenen Rechnungen mehr gibt oder ähnliches. Sprich, wenn man sich wohlgesonnen ist, aber mehr auch nicht.

Mein „Mann“ hatte nie ein Problem damit, dass ich einen Partner hatte. Wir diskutierten Grenzen für die Besuche meines Partners in der gemeinsamen Wohnung (nicht in Unterwäsche durch die Wohnung), aber das war’s dann auch. Die beiden verstanden sich. Nicht best buddy’s aber gern mal n Ratsch auf n B..

Ich hätte niemals! meinem neuen Partner etwas anderes angetan und ihn in eine komplizierte Situation verstrickt oder ihn derer ausgesetzt.
Noch hätte ich durch räumliche Nähe dem Vater meiner Kinder eine Beziehung vorgeführt unter der er leidet. Dann hätten wir halt auseinanderziehen müssen.
Solange bei denen nicht alles geklärt ist bist du immer mit in deren System. Muss man mögen.

Zitat von Heffalump:

darf man sich nicht wundern, wenn am Ende von Holla-die-Waldfee nur wunde Herzen und Tränen über bleiben.

Wobei es auch dann der Fall ist, wenn der Mann ein toller Mann ist und die Beziehung trotzdem zu Ende geht. Das Herz blutet immer, wenn es dabei ist.