Schwer kranke Ehefrau weiß von Affäre / Beziehung

Zitat von Sonnenblume53:

Liebe Wasabix, was ich hier bei allem Verständnis für seine JETZIGE Situation nicht verstehe: er hatte sich seine Frau ausgesucht. Er ist all die ...

Grundsätzlich stimme ich dir zu.

Er ist geblieben wegen des Kindes,und sicherlich finanziellen Gründen.
Womöglich Traumabond, kann auch möglich sein.

Deshalb war er ja bereits therapeutisch begleitet. Um aus der Misere einen Ausweg zu finden.
Dann kommt die Erkrankung dazwischen...

Zitat von Wasabix:

Natürlich wäre es besser gewesen er hätte längst seine eigene Wohnung gesucht.
Hat er aber nicht. Und jetzt sind die Konsequenzen für alle zu tragen.

Wasabix, ich sage es mal ganz deutlich: dieser Mann wollte sein Leben so, wie es war.

Mag sein, dass er unglücklich war. Aber auch im Unglück kann man sich einrichten. Vor allem dann, wenn eine liebe, fürsorgliche Frau wie Du tröstend zur Seite steht! Da kann man sich dann erholen, um frohgestimmt und frisch aufgeladen wieder ins Gewohnte zurück zu gehen.

Das hat er getan!

Weisst Du, was ich jetzt aller Wahrscheinlichkeit täte, aber ich bin natürlich nicht Du:
erst einmal zumindest kurz auf Abstand gehen. Vielleicht ein paar Tage Urlaub.

DU zerbrichst Dir Deinen Kopf über Angelegenheiten, die die Beiden genau so wollten! Und ein hilfloses Kind mittendrin...

Zitat von Wasabix:

Er ist geblieben wegen des Kindes,und sicherlich finanziellen Gründen.

Ja, richtig. Aber so unerträglich kann es dann nicht gewesen sein!

Schon allein hier im Forum liest Du viele Postings von Vätern, die ihre Kinder innig lieben und das Beste für sie wollen, aber dennoch getrennt sind. Und es geht. Teilweise sogar sehr gut!

Wasabix, bitte...er ist nicht der einzige Mann auf der Welt, der sein Kind liebt!
Aber gerade die Art, wie er dies auslebt(e), ist vollkommen falsch, mMn.

Für mich heisst seine Liebe etwas anders: Bequemlichkeit, Angst vor dem Alleinsein, vor finanziellen Verlust...da ist seine EF die weitaus angenehmere Perspektive. Beschützen brauchst Du ihn vor seiner selbst gewählten Perspektive keineswegs.

Zitat von Hola15:

Du bist immer noch, wie auch im EP damals schon, in einer massiven Beschützerrolle. Woher die kommt

Ich bin schon immer so.

Wenn ich Not gesehen habe, und ich konnte helfen, habe ich das gemacht.

Auch für Menschen die nicht zu mir gehören.

Zb beim Amtsgericht ein Schreiben über einen kranken verwahrlosten Nachbarn eingereicht.
Es hat gedauert, aber inzwischen ist er betreut.

Zb bzgl einer jungen Familie das Jugendamt informiert.
Damals war ich über Diakoniestation als Haushaltshilfe tätig.
Es herrschten unglaubliche Zustände dort vor,mit 4 kleinen Kindern unter 6 Jahren.
Der Vater war alkabhängig,sie geistig minderbemittelt.
Konnte nicht mal richtig die Uhr lesen.
Dachwohnung,kalt, Matratzenlager, die Badewanne zugemüllt. ..usw.

Mein Chef unternahm nichts.
Ich informierte das Jugendamt.
Da wurde ich erstmal rund gemacht, vonwegen Kompetenzen überschreiten etc.
Irgendwann war mein Einsatz dort zu Ende.
Viele Monate später traf ich die Mutter zufällig.
Sie schob ein Kleinkind im Wagen.
Ich frage, wo sind deine Kinder.
Sie habe nur noch den kleinen, alle anderen in Pflegefamilien. Der Mann sei längst verstorben
Sie bedankte sich bei mir. Ist ca 30 Jahre her.

Ich könnte noch vieles erzählen.

Wenn ich helfen kann, versuche ich es.

Zitat von Abendrot:

Zizat Wasabix : Gestern abend sprach ich zb an,dass er seinen Sohn kindgerecht instruieren sollte, damit dieser weiß was zu tun ist, wenns ...

Das was Abendrot da zitiert hat…

Dieser Junge hat zwei Eltern mit potentiell tödlichen Krankheiten. Ich möchte mir gar nicht vorstellen wie es ihm geht und welche Ängste er aussteht. Und du möchtest dass er zusätzlich noch parentifiziert wird indem er Verantwortung für seinen Vater tragen soll. Du möchtest das seine Ängste noch verstärkt werden. Weil alles was dich interessiert das arme Hascherl von Mann ist. Der so arm nicht ist.

Ich muss jetzt wirklich aussteigen hier.

Zitat von Sonnenblume53:

Weisst Du, was ich jetzt aller Wahrscheinlichkeit täte, aber ich bin natürlich nicht Du:
erst einmal zumindest kurz auf Abstand gehen. Vielleicht ein paar Tage Urlaub.

Ich bin bereits dabei auf inneren Abstand zu gehen.
Dh aber nicht dass ich ihn fallen lasse.
Ich suche wie immer, den Mittelweg

Zitat von Wasabix:

Deshalb war er ja bereits therapeutisch begleitet. Um aus der Misere einen Ausweg zu finden.
Dann kommt die Erkrankung dazwischen...

Nein, Wasabix, auch das hast du noch vor kurzem ganz anders geschildert.

Du hast geschrieben, dass er seine Therapie nach ganz kurzer Zeit abgebrochen hat und nicht mehr hingegangen ist.
Und das war schon vor seiner Krebserkrankung.

Zitat von Wasabix:

Therapie nahm er 5 Std ca.

Zitat von Wasabix:

Sein Therapieplatz, den ich ihm besorgt hatte, dürfte auch vergeben sein.Da er nach der Sommerpause keinen neuen Termin holte..mit diversen Begründungen

Zitat von Hola15:

Und du möchtest dass er zusätzlich noch parentifiziert wird indem er Verantwortung für seinen Vater tragen soll. Du möchtest das

Ich verstehe was du meinst.
Durch die Erkrankung der Mutter und ihre spezielle Persönlichkeit , und der kaputten Ehe dürfte der Junge bereits parentifiziert sein.

Ich sage schon lange, bring dein Kind zu einem Therapeuten.
Aber nein.
Seine Begründung: die Mutter wird das nicht wollen.
Sie wünscht keine Einmischung von aussen.

Ich gebe nur wieder was ich von ihm erfahren habe.

Vielleicht bringt die Erkrankung ihn zu tieferer Erkenntnis und Handeln

Zitat von Ema:

Nein, Wasabix, auch das hast du noch vor kurzem ganz anders geschildert. Du hast geschrieben, dass er seine Therapie nach ganz kurzer Zeit ...

Das ist richtig. Und ich schrieb, dass er sie nun doch wieder aufnehmen möchte.

Zitat von Hola15:

Und du möchtest dass er zusätzlich noch parentifiziert wird indem er Verantwortung für seinen Vater tragen soll. Du möchtest das seine Ängste noch verstärkt werden. Weil alles was dich interessiert das arme Hascherl von Mann ist. Der so arm nicht ist.

Ja, und auch hier schwenkt Wasabix um und widerspricht sich selbst.

Erst schrieb sie dies:

Zitat von Wasabix:

Gestern abend sprach ich zb an,dass er seinen Sohn kindgerecht instruieren sollte, damit dieser weiß was zu tun ist, wenns Papa mal schlecht geht.
Nachbarn holen Retter rufen..

Als daraufhin massiv Gegenwind kam hier im Forum (und zu Recht), weil dadurch das ohnehin belastete Kind parentifiziert wird, behauptete Wasabix stattdessen, sie habe für den Einsatz einer Dorfhelferin plädiert.

Zitat von Wasabix:

Deshalb habe ich ihm nochmals an die Möglichkeit einer Dorfhelferin erinnert, die über KK bezahlt wird.

Das kam aber wie gesagt erst nach dem Gegenwind hier.

Eine Dorfhelferin, die natürlich von der Ehefrau (bei der er freiwillig ist) sabotiert wird:

Zitat von Wasabix:

Er befürchtet, dass SIE niemand fremden in die Wohnung lässt,weil sie das hasst..usw

Wasabix, du widersprichst dir hier inzwischen dermaßen selbst, dass ich befürchte, dass niemand mehr weiß, wie er dir auch nur einen halbwegs guten Rat geben kann, weil niemand mehr weiß, was nun eigentlich wirklich Sache ist.

Zitat von Hola15:

Ich muss jetzt wirklich aussteigen hier.

Ja, ich glaube, das muss ich auch.
Bevor ich zornig werde.

Zitat von Ema:

Du hast geschrieben, dass er seine Therapie nach ganz kurzer Zeit abgebrochen hat und nicht mehr hingegangen ist.
Und das war schon vor seiner Krebserkrankung.

Richtig. Er hatte 5 Stunden genommen. Dann kam eine lange Sommerpause seitens der Therapeutin.
Die ist natürlich längst vorbei.
Er wollte tatsächlich voerst keinen Termin mehr holen.
Da er sich fragte, was er bringen würde,wenn er stundenlang aus seiner Vergangenheit berichtet.
Ich meinte dann, sprich das an, und sag ihr was du von ihr brauchst.
Soweit kam es dann nicht mehr.
Ich fand es nicht gut,aber er musste das ja für sich entscheiden.

Ich denke er braucht jetzt auch eher eine psychoonkologische Betreuung.

Zitat von Wasabix:

Ich verstehe was du meinst. Durch die Erkrankung der Mutter und ihre spezielle Persönlichkeit , und der kaputten Ehe dürfte der Junge bereits ...

Macht’s das besser. Ändert das etwas daran, dass DU solche schlechten Vorschläge machst?
Stell dir vor es passiert wirklich was während der Anwesenheit des Sohnes. Wie denkst du lebt der dann mit seinen Schuldgefühlen?
Du breitest hier aus wie du formal mal ein paar „Hilfen“ für die Familie angeregt hast, aber im Inneren geht es dir nur darum diesem Mann zu helfen. Du musst der Familie auch nicht helfen aber dann halte dich da raus und komm nicht mit so schrecklichen Vorschlägen.
DU ziehst irgendeinen großen Vorteil daraus ihn als beschützenswert anzusehen oder bist in irgendeinem alten Muster gefangen. Helfen tut das gar keinem.

Zitat von Ema:

Ja, ich glaube, das muss ich auch. Bevor ich zornig werde.

Ich bin es schon und muss jetzt wirklich gehen

Zitat von Ema:

Das kam aber wie gesagt erst nach dem Gegenwind hier.

Ich hatte ihm das bereits, vorauschauend, geraten, als die Diagnose kam.
Und klar war, dass der Magen raus muss