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Schwer kranke Ehefrau weiß von Affäre / Beziehung

M
Zitat von edil:
DAS du würdest ihm also an den Kopf knallen? DAS nenn ich mal empathisch.

Im Fälle einer langwierigen Krebserkrankung werden Betroffene genau diesen Weg gehen müssen , auch mit Unterstützung der Psychoonkologen.
Das klingt für nicht Betroffene abwägig

29.09.2024 12:46 • #2461


alleswirdbesser
Zitat von edil:
Und du würdest ihn - nach so einer langen gemeinsamen Zeit - einfach fallen lassen wie ne heiße Kartoffel?

Vielleicht ist das generell ein Problem bei dem Konstrukt Affäre. Man geht diese mit dem Ziel ein, schöne Zeiten zusammen zu haben, die Probleme gehören da nicht dazu, höchstens in die Ehe. Und dann passiert etwas, was überschwappt und man damit gar nicht rechnet. Bleibt man dann trotzdem dabei, wie in einer Partnerschaft und geht durch die schweren Zeiten oder lässt man es sein, die Affäre verpflichtet ja nicht dazu.

29.09.2024 12:50 • x 2 #2462


A


Schwer kranke Ehefrau weiß von Affäre / Beziehung

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Pittyplatsch
Zitat von edil:
DAS du würdest ihm also an den Kopf knallen? DAS nenn ich mal empathisch. Und du würdest ihn - nach so einer langen gemeinsamen Zeit - einfach fallen lassen wie ne heiße Kartoffel? Wow ... da bin ich echt heilfroh, dass mir manche Wesenszüge fremd ist.

was du dazu anmerkst - zu Beginn des Threads war sofort vom Ableben der EF die Rede.

Und das mit der wie eine heiße Kartoffel fallen lassen, ist nicht gefallen - das ist von dir
reininterpretiert.

Die Konstellationen haben sich verändert.... und das gilt es eh zu kommunizieren - ob das die Beteiligten wollen oder nicht. EM wie EF sind an Krebs erkrankt... stecken im Prozess des Geschehens mitten drin. Da lässt sich eh NICHTS vorausschauend planen... und HIER wird die Rechnung ohne jeden Wirt gemacht?

Was du mit Wesenszügen beschreibst.... auch das ist von dir impliziert!

Du hast dramatisiert, was zuvor sehr sachlich angesprochen wurde, was durchaus berechtigt ist, genau DAS in sachlicher Form zu übermitteln!

Ja.... Wahrheit tut weh.... und die Protagonisten des Threads ignorieren diese.

@Mause
mit dem Thema habe ich selbst zu tun... und wer mit dieser Thematik zu tun hatte/hat, denkt und tickt ganz anders. Man kann denen keinen Vorwurf machen, die diese Thematik noch nicht kennen, nicht am eigenen Leib erfahren haben.... und daher die Umstände nicht einzuschätzen in der Lage sind, was in den Köpfen von Krebs Betroffenen vorgeht, was in deren Herz vorgeht.

29.09.2024 12:50 • #2463


Ema
Zitat von alleswirdbesser:
Vielleicht ist das generell ein Problem bei dem Konstrukt Affäre

Zitat von alleswirdbesser:
Bleibt man dann trotzdem dabei, wie in einer Partnerschaft und geht durch die schweren Zeiten oder lässt man es sein, die Affäre verpflichtet ja nicht dazu.

Das klingt so, als wäre eine Ehe oder feste Partnerschaft dadurch definiert, dass man sich in schweren Zeiten hilft.
Das ist aber nicht immer so. Bei weitem nicht. Das siehst du ja unter anderem an genau diesem Beispiel hier.
Genauso wie nicht umgekehrt jede Affäre sich vom Acker macht, wenn es eng wird, weil man nur das Ziel hatte, sich schöne Zeiten zu machen.

Das ist meiner Ansicht nach wirklich eine zu vereinfachende Sicht und ist auch einfach nicht wahr.

29.09.2024 12:55 • x 5 #2464


alleswirdbesser
Zitat von Ema:
Das ist meiner Ansicht nach wirklich eine zu vereinfachende Sicht und ist auch einfach nicht wahr.

Eben, es wäre so einfach zu gehen… Dss tut Wasabix aber nicht. Für mich ist diese Situation zu komplex, um etwas raten zu können.

29.09.2024 12:58 • x 1 #2465


T
Wobei es sicherlich in erster Linie auf den Menschen selbst ankommt... warum eine Bindung eingegangen wurde.
Ein Affärenführer (ganz egal ob männlich oder weiblich!), der nur auf Spaß aus war, wird im Unglücksfall eher nicht zum Ritter auf dem weißen Pferd werden.

Geht jemand eine Affäre aus emotionalen Gründen ein, weil er oder sie eigentlich auf der Suche nach dem oder der Richtigen war, wie Wasabix, sieht es natürlich anders aus. Da ist ja auch deutlich mehr involviert und wird deutlich mehr investiert.

Eine Ehe geht natürlich auch nicht jeder aus den selbstlosesten Gründen und aus tiefster Liebe ein.
Wenn ich allein bedenke wie oft ich hier gelesen habe - von Männern wie von Frauen - wir waren halt sehr jung und ich dachte ich bekomme nichts besseres mehr ab... war blöd, ich weiß, aber jetzt ist es so.

Die Gründe sind halt so vielfältig wie die Menschen selbst, daher kann man natürlich wirklich nicht sagen, dass es immer so oder so läuft, auch wenn manche Menschen, die ähnliche Motive hatten, vielleicht teilweise ähnlich handeln. Generalisierbar ist es natürlich nie.

29.09.2024 13:01 • x 2 #2466


E
@KuddeI7591 natürlich interpretiere ich das so, wie es bei mir ankommt. Wie sollte ich es sonst interpretieren?

29.09.2024 13:02 • x 1 #2467


T
Zitat von alleswirdbesser:
Für mich ist diese Situation zu komplex, um etwas raten zu können.

Geht mir genauso. Ich könnte und wollte hier nichts raten.

29.09.2024 13:03 • x 2 #2468


alleswirdbesser
Zitat von Ema:
Das siehst du ja unter anderem an genau diesem Beispiel hier.

Aber genau das hielt ihn ja bei seiner Frau, zumindest als Mitbewohner. Andererseits wäre er vielleicht weg, wenn er bei Wasabix einziehen könnte. Ohne Glaskugel kann man es nicht so genau sagen

29.09.2024 13:04 • #2469


T
Zitat von alleswirdbesser:
Andererseits wäre er vielleicht weg, wenn er bei Wasabix einziehen könnte.

Dann wäre er schon weg gewesen, so hatte ich Wasabix verstanden. Er hatte sie ja schon konkret darum gebeten, mit ihm in eine Wohnung zu ziehen, die er besichtigt hatte.

29.09.2024 13:06 • #2470


alleswirdbesser
Zitat von thegirlnextdoor:
Dann wäre er schon weg gewesen, so hatte ich Wasabix verstanden. Er hatte sie ja schon konkret darum gebeten, mit ihm in eine Wohnung zu ziehen, die ...

Was wiederum bedeutet, dass er nicht aus selbstlosen Gründen noch mit der EF zusammen wohnt, weil er sich verpflichtet fühlt ihr beizustehen, sondern weil er keine Lust hat alleine zu wohnen und die Kosten zu tragen.

29.09.2024 13:09 • x 3 #2471


T
Zitat von alleswirdbesser:
Was wiederum bedeutet, dass er nicht aus selbstlosen Gründen noch mit der EF zusammen wohnt, weil er sich verpflichtet fühlt ihr beizustehen,

Das würde ich hier ohnehin ausschließen.
Ein loyaler Partner, der sich zu irgendetwas verpflichtet fühlt oder helfen will, würde seine todkranke Partnerin schließlich nicht mitten in der 2. Chemotherapie betrügen.
In meinen Augen ist der Mann ein absoluter Egoist. Das ist nur meine Meinung, die kann falsch sein, dennoch ist es aufgrund aller Dinge, die ich hier gelesen habe meine Meinung. Es muss sie selbstverständlich keiner teilen.

29.09.2024 13:13 • x 1 #2472


E
Egal ob es um einen krebskranken Mensch oder eine ähnlich schwere Erkrankung geht ... ich würde den Teufel tun zu sagen: beende deinen Weg in Würde ... aber bitte ohne mich. Das ist ein Schlag gaaanz weit unterhalb der Gürtellinie.

Ich bin niemand zu irgendetwas verpflichtet, nur mir selbst. Dazu zählt für mich, dass ich zu den Menschen stehe die mir wichtig sind und DAS beendet nicht irgendeine Krankheit. Ich lasse auch meine demente Freundin nicht fallen, nur weil sie nicht mehr so ist - wie sie mal war.

29.09.2024 13:42 • x 1 #2473


T
@edil nun ja, ich glaube das ist genau das, was manchem/r hier von Anfang an sauer aufstieß, dass der Ehemann im Prinzip sinngemäß exakt das seiner krebskranken Frau sagte/durch Handeln anzeigte, indem er sich jemand anderen suchte und vor hatte, sie zu verlassen. Also - beende deinen Weg... aber ohne mich, denn ich bin dann mal weg.
Nichts anderes sagt das im Prinzip ja aus.

Aber ich sehe es dennoch wie du - ich persönlich würde mich in einem solchen Fall nicht einmischen wollen, so grausam und schrecklich ich das alles finde, und ich persönlich möchte hier bestimmt keinem raten, so oder so nicht.

Das Einzige, was ich sagen kann... ich persönlich würde jedem einzelnen erkrankten Menschen einen loyalen Partner/in wünschen... und loyale Menschen, die ihr/ihm zur Seite stehen.
Hat leider nicht jeder... das ist die Realität. Wünschen würde ich es aber jedem.

29.09.2024 13:46 • x 1 #2474


E
@thegirlnextdoor, wie er denkt/ handelt/ empfindet ... ist ja seine Sache. Für mich ist halt ein Mensch nicht wichtiger oder weniger wichtig, nur weil er ne Krankheit hat. Das macht für mich keinen Unterschied.

Hat man sich auseinander gelebt, dann ändert eine Krankheit auch nichts daran. Es ist eher das Umfeld, dass einen dann an die Pflicht erinnert für den anderen da sein zu müssen. Das hat aber (für mich) nichts mit innerer Überzeugung zu tun.

Wie du richtig schreibst, wünscht man sich doch einen loyalen Mensch an seiner Seite. Es ist aber nicht loyal bei einem Mensch zu bleiben, nur weil das Umfeld es erwartet.

29.09.2024 14:00 • x 1 #2475


A


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