Schwer kranke Ehefrau weiß von Affäre / Beziehung

Ein Vater der überfordert mit seinem Kind ist und Angst hat das Kind alleine groß zu ziehen. Ich finde die Ausreden und Rechtfertigungen immer kurioser.

Zitat von alleswirdbesser:

sein Weg endet, dann kann man weiter schauen. Aber wie gesagt, ich trage die rosarote Brille nicht, da sagt man alles leichter bzw. sieht

Soo rosarot ist meine Brille gar nicht.
War sie von Anfang an nicht.
Weil er sehr früh von seiner Situation berichtet hatte.
Er weiß dass ich nicht automatisch seinen Weg mit gehen werde.
Das bleibt abzuwarten.
Wenn die ersten Entscheidungen getroffen sind ( für sein Leben) dann kann ich schauen.
Wo soll die Reise hingehen, und kann/ will ich da mit.

Zitat von Nostraventjo:

Ein Vater der überfordert mit seinem Kind ist und Angst hat das Kind alleine groß zu ziehen. Ich finde die Ausreden und Rechtfertigungen immer ...

Ich habe wasabix so gelesen, dass der Mann dem Kind eine „heile“ Familie bieten will und -wie viele- den Glaubenssatz in sich trägt, dass Scheidungskinder immer schlimmer dran sind als andere.

Zitat von Fragende24:

Ich habe wasabix so gelesen, dass der Mann dem Kind eine „heile“ Familie bieten will und -wie viele- den Glaubenssatz in sich trägt, dass ...

Wenn die Mutter aber totkrank ist muss man sich so oder so mit dem Gedanken auseinander setzen.

Man bekommt zunehmend das Gefühl dass der Mann einfach eine Ersatzfrau sucht die Familie spielt für den Fall.

Meist geht es bei solchen Absichten weniger um die Frau als Mensch sondern darum wie willig und problemlos sie in die Rolle einzufügen ist.

Zitat von Nostraventjo:

Wenn die Mutter aber totkrank ist muss man sich so oder so mit dem Gedanken auseinander setzen. Man bekommt zunehmend das Gefühl dass der Mann ...

Ja! Da stimme ich dir zu.
Bzw objektiv betrachtet finde ich, dass der Mann einiges aufzuarbeiten hat und gewisse Muster aufarbeiten sollte, bevor er was Neues eingeht. Und -objektiv gesehen- würde ich mich zurückziehen.
Aber ich kenne den Mann nicht persönlich und bin nicht verliebt. Wenn man mitten drin steckt, ist es eben oft nicht so leicht.

Zitat von Fragende24:

Ich habe wasabix so gelesen, dass der Mann dem Kind eine „heile“ Familie bieten will und -wie viele- den Glaubenssatz in sich trägt, dass ...

Genau so verstehe ich ihn. Und man kann es nachvollziehen. Bzw Jeder der Kinder h a t wird diese Gedanken nachvollziehen können.

Komisch, ich habe das Gefühl nicht.

Ich hab ganz andere Gefühle bei solchen hinterhältigen Kommentaren.

Übrigens gab es das schon immer, z.B. noch im 19.Jahrhindert sind die Frauen massig an Kindsbettfieber (u.a.) eingegangen, da wurde dann eie neue Mutter für die restlichen vier Kinder gesucht - ganz schnell.
Umgekehrt natürlich, , , wenn Vater starb.

Zitat von Wasabix:

Genau so verstehe ich ihn. Und man kann es nachvollziehen. Bzw Jeder der Kinder h a t wird diese Gedanken nachvollziehen können.

Ich habe auch Kinder und ich kann es nicht nachvollziehen. Nicht in diesem kaputten Konstrukt in dem das Kind aufwächst mit Eltern die sich bekriegen in einer lieblosen Atmosphäre. Da tut man dem Kind keinen Gefallen damit. Wie will das Kind so vernünftig emotional aufwachsen?

Zitat von Nostraventjo:

Ich habe auch Kinder und ich kann es nicht nachvollziehen. Nicht in diesem kaputten Konstrukt in dem das Kind aufwächst mit Eltern die sich ...

Ich denke, auch dabei handelt es sich um einen Prozess. Den Glaubenssatz wird man nicht von heute auf morgen los.
Das dauert. Auch wenn’s blöd ist und für die Kinder (eventuell) besser wäre. Und: wie kaputt die Ehe wirklich ist, wissen wir ja gar nicht.

Zitat von Susanna:

Komisch, ich habe das Gefühl nicht. Ich hab ganz andere Gefühle bei solchen hinterhältigen Kommentaren. Übrigens gab es das schon ...

Wobei man ja damals meist aus rein pragmatischen Gründen Ersatz gesucht und gefunden hat. Zumal ja die romantische Liebe auch ein Konstrukt des 19. Jahrhunderts ist.

Zitat von Fragende24:

Wobei man ja damals meist aus rein pragmatischen Gründen Ersatz gesucht und gefunden hat. Zumal ja die romantische Liebe auch ein Konstrukt des 19. Jahrhunderts ist.

Das ist aber - pardon - ein wohlfeiler Gemeinplatz.
, die Liebe war schon immer romantisch angelegt, oft entwickelte sie sich erst.

So ganz ohne Beziehungsarbeit.

Was mir noch einfiel: man weiß nicht, was passiert, sollte die Frau wirklich sterben (hoffentlich nicht). Mag sein, dass sie sich auseinandergelebt haben. Vielleicht liebt er sie nicht mehr -oder meint es zumindest (aber ganz ehrlich: was ist schon Liebe? Ist Liebe nicht einfach eine Entscheidung? Für einen Menschen) . Aber wer weiß, was der Tod der Mutter seines Kindes mit ihm machen wird.
Meine Tante hatte Zeit ihres Lebens ein sehr distanziertes Verhältnis zu ihrer Mutter. Am Ende pflegte sie sie nolens volens ein Jahr. Als meine Oma dann starb, war ich ehrlich nicht auf die Trauer vorbereitet, die meine Tante ergriffen hatte…

Zitat von Fragende24:

Zumal ja die romantische Liebe auch ein Konstrukt des 19. Jahrhunderts ist.

Dass die romantische Liebe ein Konstrukt der Epoche der Romantik ist, ist ein Glaubenssatz des 21. Jahrhunderts, der nicht davon besser wird, dass er so oft wiederholt wird.

Ich empfehle dir, mal das Hohelied Salomons zu lesen. Steht in der Bibel. Altes Testament.
Oder den Minnesang des Mittelalters.
Um nur mal zwei Beispiele zu nennen.

Aber die werden vermutlich reichen, damit du nie wieder behaupten wirst, dass die romantische Liebe ein Konstrukt des 19. Jahrhunderts sei.

Zitat von ElGatoRojo:

Aha? Das glaubst du wirklich?

Gut! Gebe zu: falsch ausgedrückt Die auf Liebe basierende Ehe gibt es erst seit dem 19. Jahrhundert.