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Eine Frau sagte Warum bleibt kein Mann bei mir?

K
Zitat von Helli:

Ich vermute darin ein großes Problem. Von wegen: Ein Indianer kennt keinen Schmerz und ähnlichen Unsinn.


@ Helli

körperlicher Schmerz wird evtl. weggebissen werden können... mit dem Kantholz zwischen
den Zähnen, um den Indianer nicht ganz außen vor zu lassen.

Der seelisch/emotionale Schmerz beißt auch Männer - und da braucht es nicht viel rumsuchen.
Hier im Forum gibt es gelegentlich Posts in div. Threads, wo das sehr klar zum Ausdruck gebracht wird.

ja...es gibt auch die vermeintlich harten Brocken, denen nichts anzuhaben ist....dem Vernehmen
nach. Harte Schale.....doch wie ist der Kern wirklich? Oft zeigt Aggressivität im Verhalten, im Ausdruck, wie es mit dem Kern wirklich ausschaut.

11.08.2018 23:02 • #121


H
Passender wäre von mir gewesen: Ein echter Junge weint nicht.
Oder ähnliche Erziehungsweisheiten für Jungs.

Zitat von kuddel7591:
Oft zeigt Aggressivität im Verhalten, im Ausdruck, wie es mit dem Kern wirklich ausschaut.


Ja allerdings!
Weil es immer noch als unmännlich gilt, Gefühle zu zeigen bzw. zuzulassen.
Auch sowas, was wir ändern sollten.



Deion,

der Höflichkeit halber möchte ich natürlich auch auf Deinen Beitrag noch antworten.

Zitat von Deion:
Egal, ob Online oder im RL, die Auswahl an Möglichkeiten und die Leichtigkeit zu wechseln, zu verlassen usw. ist mit das Hauptproblem. Kompromisse sind schon fast eine Strafe, eine Minderung der Lebensqualität,


Das passt zu meinen Ausführungen hier zum Thema Kapitalismus in der Liebe. Es ist eben Online-Shopping. Und diese Mechanismen breiten sich dann natürlich auch in der s.g. Realität aus. Schlimm.

Zitat von Deion:
Besagte Frauen waren wankelmütig, sprunghaft, zweigleisig unterwegs und wussten überhaupt nicht, was sie wollten.


Und ich finde, dieser Punkt passt zu der hier im Thread diskutierten Annahme, dass Frauen zwingend irgendeinen Partner haben sollten. Wenigstens irgendwie einen an der Angel. Daher auch der Wankelmut.
Das ist natürlich absolut kränkend.

Zitat von Deion:
Ich denke und hoffe, nicht alle Frauen sind so beschaffen.


Nein sind sie nicht. Es sind ja auch nicht alle Männer Idioten.

Ich will Dich hier aber keinesfalls bekehren. Der Abschied vom leidigen Beziehungsmarkt ist nachvollziehbar und konsequent. Ich wünsch Dir aber trotzdem auch angenehme Erfahrungen vielleicht in anderen Kontexten, mit Männern und Frauen

11.08.2018 23:07 • x 3 #122


A


Eine Frau sagte Warum bleibt kein Mann bei mir?

x 3


K
@ Helli

Zitat:
Wenn ich Männern und Frauen nur lang genug einrede, wie sie angeblich sind, dann glauben das irgendwann alle. Dauernde Wiederholung setzt sich fest. Und sei sie noch so ein Quatsch.
Das bringt doch alles niemanden weiter, warum wird darauf immer so rumgeritten? Vorallem wird dem Rationalen immer der Vorzug vor dem irgendwie unheimlichen Gefühlvollen gegeben.
Ein Großteil des Planeten wird von Männern beherrscht. Ein Großteil der Weltpolitik ist von Rationalität und Logik so weit entfernt wie die Erde von Pluto.


Im Grunde ist das eine Aussage für die Ewigkeit....doch was passiert - rechts rein...links raus!
Immer wieder wird auf den Klischees rumgeritten, wenn der Flow in einer Gemeinschaft es verlangt. Es wagt doch kaum jemand, dem Flow Einhalt zu gebieten, um nicht aufzufallen.
Das ist doch das Manko der Gesellschaft, bloß nicht gegen den Strom zu schwimmen, weil es gefährlich werden kann.
Geh in diesem Forum mal in einen Thread, wo deine Aussage gerade nicht in den Flow passt.
Du wirst mit dem Absatz gerupft wie ein Hühnchen....nein, nicht der Inhalt der Aussage, sondern
du! Und wer da nicht gegen dich votiert, hüllt sich in Schweigen.

Und dauernde Wiederholungen gibt es auch mit umgekehrter Argumentation - und auch die gegenteiligen Argumente werden irgendwann für voll genommen - von Menschen, die sowieso angeschlagen sind und daher für jedes zustimmende Wort empfänglich sind... und sei es noch so faul in der Bedeutung.

Wer robust genug ist, stimmt dem zu, was du ausgesagt hast - egal was für ein Wind weht.
Mit Klischees aufzuräumen, Frauen sind so ....Männer sind so wäre schon ein großer Fortschritt.
Es gibt Frauen/Männer, die so sind!

Zum Thema des Threads Warum bleibt kein Mann bei mir? ...auch als Klischee zu sehen?

11.08.2018 23:19 • #123


H
Zitat von kuddel7591:
Zum Thema des Threads Warum bleibt kein Mann bei mir? ...auch als Klischee zu sehen?


Für mich kein Klischee. Ich habe sowas nämlich noch nie gehört.

Das ist für mich die Aussage einer Person, die absolut am Boden liegt. Aber für mich ist es sehr schwer, mich überhaupt dort hinein zu denken oder zu fühlen, ich würde mich sowas nicht fragen. Das ist ja auch eine Verallgemeinerung. Ich würde mich vielleicht fragen Warum wollte dieser EINE Mann nicht bei mir bleiben. Aber doch nicht gleich Alle.
Aber ich bin nach Trennungen auch eher egozentrisch und beschäftige mich da mehr mit mir selber.

11.08.2018 23:29 • x 2 #124


BrokenHeart
Zitat von dieCa:
Warum müsste man jemanden halten? Warum vereinnahmen?


Mich macht die Ausdrucksweise etwas nachdenklich. Wer will denn einen Mann oder eine Frau halten?
Ich kann vielleicht Haustiere halten, aber einen Partner, egal ob m oder w, sollte möglichst freiwillig bleiben und das auf Augenhöhe

11.08.2018 23:34 • x 3 #125


K
Zitat von Helli:

Für mich kein Klischee. Ich habe sowas nämlich noch nie gehört.

Das ist für mich die Aussage einer Person, die absolut am Boden liegt. Aber für mich ist es sehr schwer, mich überhaupt dort hinein zu denken oder zu fühlen, ich würde mich sowas nicht fragen. Das ist ja auch eine Verallgemeinerung. Ich würde mich vielleicht fragen Warum wollte dieser EINE Mann nicht bei mir bleiben. Aber doch nicht gleich Alle.
Aber ich bin nach Trennungen auch eher egozentrisch und beschäftige mich da mehr mit mir selber.


@ Helli

die Aussage in Singular ausgesprochen. wäre ein Warum bleiben keine Männer bei mir? etwas
anderes in der Bedeutung? Die Aussage Warum bleibt kein Mann bei mir? muss ja Vorgänger an Männern gehabt haben. also Plural.
Warum bleibt dieser EINE Mann jetzt auch nicht bei mir?. wie Frau/Mann es dreht und wendet, sagt aus meiner Sicht aus, dass es sich Plural (Männer) handelt. ,-)

@ BrokenHeart

Vereinnahmen ist sicher ein harter Ausdruck mit einer harten Bedeutung. Noch härter ist Besitz, haben wollen, unbedingt haben wollen, behalten wollen. und dafür alles zu tun,
um den Partner zu binden, um nicht allein zu sein/zu bleiben.

Wenn sich jemand vereinnahmt fühlt - gibt es auch in anderen Bereichen des Lebens - ist damit
nicht so einfach umzugehen, wen es betrifft.

11.08.2018 23:37 • #126


F
Zitat:
ich erfülle sehr gerne wünsche meiner partnerin, sei es ein hübsches kleid, ein event ihrer wahl, ein we. ausflug, urlaub, usw.,



Na,prima, der Frau alles Materielle in den Hintern schieben, und dann ist sie glücklich!?
Aber bitte die Klappe halten, also nee, da krieg ich jetzt als Frau echt die Krise.
Das ist wie mit den Kindern die von ihren Eltern alles hinten rein gesteckt kriegen,aber emotional verhungern

11.08.2018 23:44 • x 2 #127


H
Also wie gesagt, ich würde sowas sowieso nicht denken. Meine Gedanken wären eher: Was für ein Trottel, dass er nicht bei mir bleiben wollte.

Und ich würde sowas auch niemals sagen. Das käme mir nicht über die Lippen. Das fände ich erbärmlich.
Heulen kann ich dann später.

Eine Indianerin kennt keinen Schmerz

Wenn ich das so allgemein formuliere, also auf alle vergangenen Männer beziehe, dann scheine ich von einem großen Defizit an mir auszugehen. Und das könnten wir nur lösen, wenn Du die betreffende Frau nochmal dazu fragen würdest (keine Ermunterung dazu jetzt, aber wir können hier nur orakeln, was jemanden dazu bringt). Aber ich bleibe auch dabei, in solchen Situationen, die emotional wahnsinnig anstrengend sind, sagt man Sachen, die glaubt man später gar nicht.

11.08.2018 23:46 • #128


W
ein Indianer kennt keinen Schmerz , natürlich, wenn die Frau eine Breitseite auf mein Ego feuert, trifft mich das, aber zur heulfraktion wechsele ich nicht, Therapie? alles bequatschen? man muss in der Lage sein, selbst aus dem Quark zu kommen, @Deion hat insofern recht, dass es fast unmöglich ist einer Frau gerecht zu werden, ich gebe mir mühe, mache geschenke, überrasche mit Festivals, Konzerten, Ausflügen, hoffe darauf, dass sie mir meine Unzulänglichkeiten nachsieht, es kann nicht jeder emotional reden, für mich ist das schwer umsetzbar und nur bla bla, mein Interesse zeige ich mit Aktivität, das kann ich besser!
schönen Sonntag euch

12.08.2018 08:31 • x 1 #129


K
Zitat von woodstock:
ein Indianer kennt keinen Schmerz , natürlich, wenn die Frau eine Breitseite auf mein Ego feuert, trifft mich das, aber zur heulfraktion wechsele ich nicht, Therapie? alles bequatschen? man muss in der Lage sein, selbst aus dem Quark zu kommen, @Deion hat insofern recht, dass es fast unmöglich ist einer Frau gerecht zu werden, ich gebe mir mühe, mache geschenke, überrasche mit Festivals, Konzerten, Ausflügen, hoffe darauf, dass sie mir meine Unzulänglichkeiten nachsieht, es kann nicht jeder emotional reden, für mich ist das schwer umsetzbar und nur bla bla, mein Interesse zeige ich mit Aktivität, das kann ich besser!
schönen Sonntag euch


@ Woodstock

das kannst du keiner Frau zum Vorwurf machen, dass sie nicht auf das steht, was du ihr an
Geschenken und Aufmerksamkeiten zugedenkst. Eine Frau könnte denken - Hee, der will mich
kaufen durch eine materielle Flut an Aufmerksamkeiten. Was ich brauche, ist etwas anderes,
kostet kein Geld und gibt mir sehr viel mehr!

Wie sich das anfühlt, mit Geschenken zugeschüttet zu werden - male dir das bitte nicht aus!

Was für dich schwer umsetzbar ist/sein soll - das ist ein Lernprozess, dass zu überwinden, bzw.
an etwas herangeführt zu werden, was du bisher nicht kanntest. Klar...du kannst eine Therapie
machen, was du ablehnst, weil.....! Du kannst allerdings einfach nur die Augen aufhalten, deine
Ohren aufhalten, deinen Geldbeutel geschlossen lassen, um zu erfahren, was eine Freundin in
spe selbst möchte. Es liegt nicht an den Frauen, dass diese in DER Form auf dich reagieren
und gehen, bzw. dass du sie wegschickst.

Deine Worte.

Zitat:
Therapie? alles bequatschen? man muss in der Lage sein, selbst aus dem Quark zu kommen,


Und schon bist du am Haken, den du selbst ausgelegt hast!
Zitat:
man muss in der Lage sein, selbst aus dem Quark zu kommen,


Messe dich an deinen eigenen Maßstäben, wenn DU gefordert bist! Also... komme aus dem Quark und überdenke dein Dazutun, warum deine Situation mit Frauen so ist, wie sie ist!

@ Helli

der Drop ist gelutscht, was die Aussage der Frau angeht. Die Aussage sehe ich nicht mehr auf mich bezogen....zu dem Zeitpunkt nicht, als sie fiel. Und ich habe einen Bogen versucht zu schlagen, um
das Thema von mir wegzubringen....und die Diskussion ist ja in Bereiche gelangt, die etwas aussagen:

Es gibt Frauen wie Männer, die offenbar alles dafür tun - negativ gesehen - dass sich Partner/innen wieder von ihnen abwenden, weil die gebotene Nähe eine in DER Form nicht gewollte Nähe darstellt.
Nähe zu haben, sie zu spüren, sich geborgen zu fühlen.... ja und unbedingt!

Klammern sehe ich nicht als Nähe, die mir vorschwebt. Bestimmend sein, was geschieht auch nicht. Vereinnahmung, besitzen wollen....das hat nichts mit Nähe zu tun - im Gegenteil.

Warum bleibt keine Frau/ kein Mann bei mir?

Es zeigt sich, dass Frau wie Mann zu der Aussage kommen kann, was ja im Grunde ein 1. Schritt
zu einer Erkenntnis ist, sich zumindest schon mal Gedanken zu machen. Ob das WARUM in die Waagschale kommt, wäre der nächste Schritt! Wie mit dem Umstand umzugehen ist, dass abzustellen, der 3. Schritt.

Und nein...es geht nicht um die getätigte Aussage an sich - da muss es Vorläufer geben, die zu
einer solchen Aussage verleiten....ob im Gewühl der Aufregung oder was auch immer vorher war...

12.08.2018 09:27 • x 3 #130


G
Guten Tag,
ich denke es gibt durchaus auch Männer die sich die Frage stellen warum jede Beziehung zerbricht.
Jeder versucht vermutlich am Anfang einer Beziehung sich so darzustellen wie es dem anderen besonders gefällt.Ist dieses Schönwettergesicht konform mit dem Alltagsgesicht --gut. Muss man sich / hat man sich tatsächlich verstellt...geht es nicht gut.
Das Männer und Frauen grundsätzlich verschiedene Vorstellungen und/oder Werte für eine Beziehung haben glaube ich nicht. Das Tempo, die Art der Umsetzung und /oder das rutschen in erhoffte Rollen(klischee*s) sind oft unterschiedlich.
Und das Phänomen der Selbsttäuschung.
Ist es nicht so , das das was uns am Anfang so fasziniert hat später das ist ,was uns am meißten stört..?
Interessantes Thema:-)

12.08.2018 10:03 • x 2 #131


D
Zitat von kuddel7591:

@ Woodstock

das kannst du keiner Frau zum Vorwurf machen, dass sie nicht auf das steht, was du ihr an
Geschenken und Aufmerksamkeiten zugedenkst. Eine Frau könnte denken - Hee, der will mich
kaufen durch eine materielle Flut an Aufmerksamkeiten. Was ich brauche, ist etwas anderes,
kostet kein Geld und gibt mir sehr viel mehr!

Wie sich das anfühlt, mit Geschenken zugeschüttet zu werden - male dir das bitte nicht aus!

Was für dich schwer umsetzbar ist/sein soll - das ist ein Lernprozess, dass zu überwinden, bzw.
an etwas herangeführt zu werden, was du bisher nicht kanntest. Klar...du kannst eine Therapie
machen, was du ablehnst, weil.....! Du kannst allerdings einfach nur die Augen aufhalten, deine
Ohren aufhalten, deinen Geldbeutel geschlossen lassen, um zu erfahren, was eine Freundin in
spe selbst möchte. Es liegt nicht an den Frauen, dass diese in DER Form auf dich reagieren
und gehen, bzw. dass du sie wegschickst.

Deine Worte.



Und schon bist du am Haken, den du selbst ausgelegt hast!


Messe dich an deinen eigenen Maßstäben, wenn DU gefordert bist! Also... komme aus dem Quark und überdenke dein Dazutun, warum deine Situation mit Frauen so ist, wie sie ist!

@ Helli

der Drop ist gelutscht, was die Aussage der Frau angeht. Die Aussage sehe ich nicht mehr auf mich bezogen....zu dem Zeitpunkt nicht, als sie fiel. Und ich habe einen Bogen versucht zu schlagen, um
das Thema von mir wegzubringen....und die Diskussion ist ja in Bereiche gelangt, die etwas aussagen:

Es gibt Frauen wie Männer, die offenbar alles dafür tun - negativ gesehen - dass sich Partner/innen wieder von ihnen abwenden, weil die gebotene Nähe eine in DER Form nicht gewollte Nähe darstellt.
Nähe zu haben, sie zu spüren, sich geborgen zu fühlen.... ja und unbedingt!

Klammern sehe ich nicht als Nähe, die mir vorschwebt. Bestimmend sein, was geschieht auch nicht. Vereinnahmung, besitzen wollen....das hat nichts mit Nähe zu tun - im Gegenteil.

Warum bleibt keine Frau/ kein Mann bei mir?

Es zeigt sich, dass Frau wie Mann zu der Aussage kommen kann, was ja im Grunde ein 1. Schritt
zu einer Erkenntnis ist, sich zumindest schon mal Gedanken zu machen. Ob das WARUM in die Waagschale kommt, wäre der nächste Schritt! Wie mit dem Umstand umzugehen ist, dass abzustellen, der 3. Schritt.

Und nein...es geht nicht um die getätigte Aussage an sich - da muss es Vorläufer geben, die zu
einer solchen Aussage verleiten....ob im Gewühl der Aufregung oder was auch immer vorher war...


Was das materielle Interesse (ich nenne es mal so) angeht, da habe ich, wenn ich meine vergangene Ehe reflektiere, auch im Nachhinein eine Entwicklung bei meiner Ex-Ehe-Eselin gesehen, die so nicht zu erwarten war.

Flashback:

Als ich meine damalige Ex kennenlernte, lebte sie mit ihren Kindern in einem sehr alten Haus, nur mit einem Ofen, welcher das Haus zentral heizte. Die Kinder schliefen in einem längeren Flur (!) oder im Ess-Wohnbereich nahe des Kamins, wenn es kalt war. Ihr damaliger Freund weilte in Afrika, war auf Welterkundung und bereits mehrere Monate überfällig. Sie musste alles alleine wuppen, lebte von ALG II und war finanziell sehr eng aufgestellt.

Als wir uns ineinander verliebten, zogen wir zuerst in ein gemietetes Haus auf ländlicher Ebene, nicht weit weg von unserem späteren Resthoft, den wir ein paar Jahre später kauften. Ich hatte einen guten Job und verdiente gutes Geld, besaß eine Eigentumswohnung, welche absehbar abbezahlt wäre.

Meine Ex machte sich zuerst selbstständig, ich folgte ein Jahr später, wir gründeten eine Bürogemeinschaft. Den Resthof bauten wir um, eine Hälfte als Büro, die andere Hälfte sollte das Zuhause werden. Es ging gut voran und wäre in wenigen Jahren abbezahlt gewesen. Die Eigentumswohnung, welche ich besaß, wurde verkauft, das war dann finanziell doch etwas zu viel des Guten. Im Grunde fing damit auch der Untergang in der Ehe an.

Die Ansprüche der Kinder und meiner Ex stiegen stetig an. War vorher dieses und jenes ausreichend, musste es nunmehr immer etwas besseres sein (z.B.: Bekleidung für sie musste bei einer italien. Firma gekauft werden, sie fand die deutsche Mode auf einmal langweilig, spießig und trocken. Statt bei günstigen Discountern wurde nun in teureren Geschäften eingekauft.

Das schärfste war der PKW. Fuhr sie zuvor stolz erst einen Ford Ka und dann einen älteren Golf, musste es dann ein Geländewagen von Nissan sein - auf Leasing kaufte sie einen. Natürlich Neuwagen. Meine Bedenken und Tipps wurden abgetan, sie fand immer wieder Ausreden usw.

Nach der Nissan-Geschichte wollte sie auf einmal ein Klavier haben, sie hätte in ihrer Kindheit schon immer Klavier gespielt, hörte zumeist klassische Musik und war von dem Gedanken nicht abzubringen. Wir beschafften eines, sie war aber traurig, dass es gebraucht war. Es wurde gestimmt, schön aufwendig in die Gänge gebracht usw. und stand dann in unserem Wohnbereich.

Etwa 2,5 Wochen später wurde ich spätabends geweckt gegen 21.45 Uhr und vor vollendete Tatsachen gestellt, dass sie mich verlassen würde. Sie hätte sich fremdverliebt und wolle zu diesem Mann ziehen. Er war fast 80 (sie war zu dem Zeitpunkt 39 !), vermögend, besaß ein großes vermülltes Haus, viele Ländereien, viele Aktienpakete und wer weiß was.

Nun ratet mal, was da dann passierte:

Sie restaurierte und sanierte das Haus (für ca. mind. 300.000 Euro), kaufte/baute durch eine Fremdfirma einen 75.000 Liter-Gartenteich, zäunte mehrere Hektar Land ein, hielt Schafe, neue Katzen (unsere wollte sie nicht mehr ) und machte es sich bequem. Kaum war das Trennungsjahr und die Scheidung durch, heiratete sie Geld-Opi keine 6 Wochen später.

Was will ich damit sagen?

Nun, ich könnte spontan behaupten, diese eine Frau hatte durchweg monetäre Interessen und als ich ausgemolken war, kam Geld-Opi. Sind alle oder fast alle Frauen so?

Sicherlich nicht so extrem, hoffe ich, aber viele sind doch sehr berechnend in der Gestalt, dass sie Ansprüche stellen, die teilweise grotesk, teilweise nichts mit Liebe zu tun haben. Wenn sie dann aber auf sich schauen, dann gehen häufig ganz schnell die Lichter aus.

Ich habe im Anschluss an meine Trennung über mehrere Jahre verschiedene Frauen aus unterschiedlichsten Situationen und Lebensstandarten kennengelernt. Was alle gemein hatten: Sehr hohe, teils unerfüllbare Ansprüche, mehrgleisiges Fahren und eine Sprunghaftigkeit und Wandlungsfähigkeit, wo jedes Chamäleon neidisch geworden wäre.

Und wenn ich so hier im Forum einige Themen durchlese, fällt schon sehr deutlich auf, dass manche Frauen Gründe für das angebliche Scheitern einer Beziehung aufführen, die sehr fragwürdig sind - aus Sicht eines liebenden Mannes. Plötzlich war dieses und jenes nicht mehr gut (genug) ,es fehlte hier und da bla bla bla bla. Verkauft wird es dann zumeist als mangelnde LIebe, fehlende Leidenschaft, mangelnde Zuneigung, vermindertes Interesse, keine positive Entwicklung, Stillstand in der Beziehung und und und. Die Palette an Gründen ist vielfältig, der Background zumeist der gleiche Mist.

Tja, was bleibt am Ende übrig?

Frauen jammern zuhauf, die guten Männer seien vergeben (es sind wohl vor allem die vermögenden Männer gemeint, da waren andere Frauen schneller als sie). Und sind dann gefrustet, wenn die weniger vermögenden, gut situierten Männer nur noch zu haben sind. So ein Mist aber auch, da muss sich dann die Dame mit einem weniger gut aufgestellten Mann zufrieden geben. Viele machen dann die gegebene Situation zur Übung, gehen erst einmal eine Beziehung ein und warten auf den nächstbesseren Mann und dann wird auch zuverlässig gewechselt.

Nun, ich schalte mal die Ironie aus. Dumm nur, dass vieles so den Tatsachen entspricht. Ich will einigen Männern auch nicht durchweg ein positives Zeugnis ausstellen ,da gibt´s auch Schwe...nehunde und so, keine Frage.

Nur kann ich als Mann genauso wie die Frauen behaupten, die guten Frauen sind wohl weg vom Markt und ich muss mich mit teils beziehungsunwilligen, beziehungsunfähigen und/oder schrägen Miezen rumschlagen, die Nadel im Heuhaufen suchen.

Also ,liebe Damen, uns Männern geht es wie Euch: Die Suche nach einer angemessenen passenden und vor allem nicht bekloppten geldgei...en und auf Vermögen schielenden Frau ist auch für uns eine Suche wie nach dem heiligen Gral. Und wenn wir feststellen, dass die betreffende Herzdame nicht im Herzen und ihren Intuitionen astrein ist, womöglich auch noch hinterhältig, nun dann nehmen wir auch die Beine in die Hand.

Eine gesunde Portion Bescheidenheit und Demut sowie Anerkennung für den Menschen, der da vor uns steht und sich bemüht, das wäre für beide Seiten sicherlich nicht verkehrt. Aber diese heutige, in Teilen asoz...le Zeit, in der alles und jeder austauschbar ist, in der Mehr mehr zählt als Leidenschaft, Bescheidenheit und Zufriedenheit, nun, da haben viele Menschen verlernt, auf die einfachen und schönen Dinge des Lebens und der Liebe zu achten. Es geht vornehmlich um Status ,Vermögen, Ansehen usw. Also um Dinge, die nach außen scheinen, nach innen abschatten. Das finde ich so schade, denn ich denek, im Grunde unserer aller Herzen sind wir letztlich doch nur ein paar Wesen auf einem Planeten, der uns so viel gibt und für das wir umgekehrt auch dankbar und entsprechend demütig uns untereinander und gegenüber der Natur und allem auf der Welt befindlichen Lebewesen und Gütern sein sollten.

Aber irgendwie bekommen wir das einfach nicht hin, unser stetiges Streben nach immer mehr steht uns dabei im Weg. Ein Status quo kennen wir eigentlich nicht mehr - und wundern uns, warum selbst harmlose Unterschiede zu großen Knalltüten mutieren.

That´s life in the 21st century.




























l

12.08.2018 10:25 • #132


K
@ Deion

Zitat:
Frauen jammern zuhauf, die guten Männer seien vergeben!


Wer sind die guten Männer...wer sind die schlechten Männer - darauf wird es keine Antworten geben.
Oder ist ein guter Mann nur der, der wie ein Hündchen an der Leine nachläuft, Männchen macht für ein Leckerli, der Vorzeige-Mann, der adrett gekleidet Gehorchende?
Der schlechte Mann ist der Widerborstige, der mit den schlechten Manieren, der nicht zu allem ja und Amen sagt, der mitdenkt, der Eigeninitiative hat, der auch mal eigensinnig ist, der sich so verhält, wie er es für sich für richtig hält, der nicht gefallen will, wem gegenüber auch immer, der keinen Wert auf Etikette legt, sich auf dem Parkett dennoch gut auskennt?

Es schwingt wohl immer wieder Klischeehaftes mit, was gut von schlecht unterscheidet, bzw. ausmacht! SEIN zu dürfen, SEIN zu können - ist das gar nichts mehr wert? Muss Frau, muss Mann irgendwelchen Normen entsprechen? Können Frau und Mann sich nicht mehr annähern dürfen, um
eine Gemeinschaft zu bilden...in Form von zusammenwachsen - nein, nicht um zu kletten!

Wie bedeutsam ist Materielles? Materielles ist wichtig...aber ist Materielles wirklich das Bedeutendste in einer Partnerschaft? Steht materieller Standard so hoch in der Gunst? Macht materieller Standard den Mensch aus, der sich etwas leisten kann? Für wen? Für sich selbst oder für den Partner, für Andere....um zu brillieren: Hee, seht mal, was ich mir leisten kann, was wir uns leisten können und wollen!
Sind immaterielle Werte nicht die wahren Reichtümer, die einander verbinden (können)? Wo bleibt der jeweilige Mensch - als Frau, als Mann!? Hat Frau, hat Mann nur noch einen Stellenwert, die/der materiell etwas vorzuweisen hat?
Muss es der SUV sein, der Stern, die 4 Ringe, die rot-blaue Plakette....oder reicht nicht auch der Blitz im Kühlergrill, bzw. die Einstellung: Er fuhr Ford und kam sogar wieder!?

Materiell wird aus dem Vollen geschöpft - das schließe ich daraus. Immaterielle Sparflamme hingegen nimmt immer mehr Überhand? Was wird geboten?....statt zu fragen...was kann ich einbringen?!

Wer kann das ändern - außer die Beteiligten selbst, die sich wegen Materiellem nicht zu einigen
in der Lage sind? Therapie? Mumpitz! Vernunft walten lassen..um das immer höher, schneller, weiter zu unterbinden? Oder versagt ein inzwischen erreichter Standard jede Vernunft?

Back to the roots!? Das ist wohl die Schallmauer, nicht (wieder) zu den Ursprüngen zurück zu wollen. Materielle Abstriche - die ja nur auf Verzicht beruhen, obwohl die Mittel ausreichend vorhanden sind - tun nicht weh. Allerdings - je mehr sie/er hat, je mehr sie/er will!?

Und worauf läuft das erneut hinaus - Kommunikation...fehlende, falsche, unzureichend?

Zitat:
Eine gesunde Portion Bescheidenheit und Demut sowie Anerkennung für den Menschen, der da vor uns steht und sich bemüht, das wäre für beide Seiten sicherlich nicht verkehrt.


...das erweitere ich mal mit Dankbarkeit...Dankbarkeit für das persönlich/gemeinsam Erreichte!

12.08.2018 11:45 • x 1 #133


H
Deion,
das ist natürlich eine absolut heftige Geschichte. Sie liest sich wie das Drehbuch zu einem ganz schlechten Film.
Mir schoss sofort der Begriff Retterfantasie durch den Kopf. Ich möchte Dir aber nicht zu nahe treten und gehe daher nicht weiter darauf ein.

Daher: Allgemeines zum Thema Geld:
Ich verabscheue es, wenn mir ein Mann im zweiten Satz erzählt, was er nicht für einen tollen Job hat und wieviel Geld er damit macht. Ich weiß, dass ist ungerecht, denn mit irgendwas wollen Männer ja werben. Und es stimmt (leider?) auch, dass einige Frauen Wert darauf legen.
Eine kleine Geschichte dazu: Vor bestimmt 15 Jahren war ich mit meinem besten Freund unterwegs. Wir machten Stop mit den Rädern vor der Bank, er wollte Geld holen, ich wartete draußen. Nicht weit entfernt saßen zwei schon deutlich Alk. Berber. Der eine rief zu mir rüber: Na, und heute Nacht dann wieder dienen?
Ich höre noch das heisere und von zuviel Alk und Zig. gegerbte Lachen.

Ich bin schon so erzogen, (finanzielle) Unabhängigkeit anzustreben und mir war das selbst auch klar. Trotzdem hab ich im Studium rumgebummelt, ich bin nicht ehrgeizig und auch etwas faul, und als Studentin hatte ich auch andere Sachen zu tun . In den Monaten nach dieser Penner-Begegnung kam ich aber richtig in die Strümpfe und schloss mein Studium richtig gut und noch halbwegs in normaler Zeit ab.
Heute würde ich den Pennern gern eine Palette Hansa schenken.
Für mich hat finanzielle Abhängigkeit von irgendeinem Mann einen Anstrich von Prost.. Das kann man natürlich völlig anders sehen, aber ich bin da wohl eine

Zitat von Deion:
schräge Mieze


Mir ist wichtig, dass beide Partner ein eigenes Einkommen haben. Ich möchte niemanden versorgen und auch nicht versorgt werden. Mir sichert dieses Verfahren in einer Beziehung übrigens die auch immer wieder angesprochene Augenhöhe. Und jemanden, der kein Einkommen hat würde ich als Partner nicht wählen und zwar nicht, weil er kein Geld hat, sondern weil er offensichtlich nicht so firm ist im Punkt Lebensbewältigung.



Zitat von kuddel7591:
Der schlechte Mann ist der Widerborstige, der mit den schlechten Manieren, der nicht zu allem ja und Amen sagt, der mitdenkt, der Eigeninitiative hat, der auch mal eigensinnig ist, der sich so verhält, wie er es für sich für richtig hält, der nicht gefallen will, wem gegenüber auch immer, der keinen Wert auf Etikette legt, sich auf dem Parkett dennoch gut auskennt?


Hier Jungs, jetzt zieht Euch mal nicht auf diese bequeme Position zurück a la Der einsame und unverstandene Wolf

12.08.2018 13:07 • x 1 #134


W
Zitat:
Für mich hat finanzielle Abhängigkeit von irgendeinem Mann einen Anstrich von Prost.


was heisst abhängigkeit? es handelt sich nicht um Dro.,
bisher habe ich einer frau einen antrag gemacht, wir haben uns auf einem festival kennengelernt, eine göttin stand vor mir, augen so tief wie bergseen, nach ein paar treffen wusste ich, das ist sie,
sie hatte keinen job, war finanziell nicht gut aufgestellt, aber sie war verwegen und wild, mit einem sehr großen herzen,
sie tackerte mich nicht an die wand, half mir oft aufs pferd, sah mir nach, wenn ich mal wieder keine worte fand, lass uns fahren cowboy, das hilft uns beiden, wie befreit war ich dann immer,
ich kaufte ein haus, wollte sie heiraten, ein junge wäre schön gewesen, aber sie wollte keine offizielle bindung, dann war sie weg,
damals hatte ich eine sinnkrise, sport, arbeiten am haus und reinknien in den job haben mir rausgeholfen,
vielleicht ist das singleleben doch die bessere alternative, gelegentliche one-night-stands für das eine, ansonsten keine probleme

12.08.2018 14:47 • #135


A


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