Eine Frage an alle Affärenfrauen

Juristisch bin ich jedenfalls dafür, dass die Beteiligten für Folgeschäden mit aufkommen müssen.
An den Therapiekosten und sonstign Sozialleistungen für die betrogene Familienmutter könnten sie sich durchaus beteiligen . Denn derzeit tragen es wir Steuerzahler und Krankenkassenbeitragszahler .
Ein Schmerzensgeldanspruch sollte auch drin sein.

Zitat von Garibaldi:

Juristisch bin ich jedenfalls dafür, dass die Beteiligten für Folgeschäden mit aufkommen müssen.
An den Therapiekosten und sonstign Sozialleistungen für die betrogene Familienmutter könnten sie sich durchaus beteiligen . Denn derzeit tragen es wir Steuerzahler und Krankenkassenbeitragszahler .
Ein Schmerzensgeldanspruch sollte auch drin sein.

Na dann hoffe ich mal, dass Du nicht Bundeskanzler wirst.

Du zahlst also gerne für die Betrügereien anderer Leute ?

Hier treffen sich halt alle Beteiligten:-) ganz ehrlich, ich würde auch nicht wollen, dass mein Mann mir fremdgeht. Da ich es erlebt habe, kann ich dazu sagen, dass nicht der S. an sich das größte Problem war, sondern das Lügen, verleugnen, das aktive hintermeinemrücken-suchen, einfach der Verrat. Das tut sehr weh und ich möchte das auch nicht noch einmal erleben, aber wie soll man das ausschließen?
Resteverwertung, naja....ist dann der Ehemann der Rest, oder wie? Und nein, auch wenn man das mal so dahersagen möchte, die Ehemänner nehmen auch nicht jede....das ist ja despektierlich nach allen Seiten. Der affärenfrau gegenüber. Dem Ehemann gegenüber. Ja, ist das dann ein charakterzug von ihm, macht er das schon immer so? Und es gibt eventuell auch Leute, die gar nicht so auf S. exklusivität pochen. Sonst gäbe es wohl auch keine Partnerwechsler Clubs etc. Da gibt es ja scheinbar eine ganze Menge. Eigentlich gäbe es dann auch überhaupt keine nachfolgebeziehung in einem Menschenleben, denn wie kann ich wen anders ranlassen, wenn ich doch vorher so geliebt habe? Ich kenne Menschen, die leben monogame Beziehungen (Eigentlich alle, die ich so kenne, zumindest mal soviel ich weiß), aber kommt der langjährige (!) Partner aufgrund eben der beschworenen paarprobleme abhanden, ist binnen 3 Wochen (!) - mehrfach passiert - ein neuer monogame Partner da. Ja, da staune ich dann. Das ist für mich auch betrug am anderen, aber der geltenden Norm entsprechender. Weiß ich jetzt nicht, ob das für den Pranger reichen würde...ich hoffe von Herzen, dass ich irgendwann den Mann finde, der zu mir passt, der mich zum Lachen bringt, mich zu einer besseren Version meiner selbst macht und zwar nicht, weil man das so macht, sondern weil er das aus tiefsten Herzen so will.

Zitat von Garibaldi:

Du zahlst also gerne für die Betrügereien anderer Leute ?

Auch nun mal ein Prinzip des sozialen Rechtsstaat, dass man füreinander aufkommt. Solidarisch. Darum ging's doch. Gilt halt für lieschen Müller und Otto müller genauso wie für lieschen Müller und die deutsche Bundesrepublik.

Ich frage mich gerade, was für ein Schaden beziffert werden soll, wenn jemand seinem Partner nach Jahren draufkommt, dass der ihn über Monate und Jahre hinweg von vorn bis hinten belogen und betrogen hat und das womöglich auch mit mehr als nur einer Person.

Die alte Beziehung ist dann definitiv vorüber und im Grunde kann man der (aktuellen) Affaire fast noch dankbar sein, dass sie einem über deren tatsächlichen Realwert die Augen geöffnet hat. Als Ehefrau würde ich mir da echt überlegen zum Hörer zu greifen und die Affaire aufzufordern, ihn jetzt entweder sofort und für immer hier an unserer Haustür abzuholen, oder sich darüber klar zu werden, dass sie nur ein Spielzeug von vielen ist, die ich kommen und auch wieder gehen sah. Wenn sie meine, ich stünde ihrem Glück im Weg, könne sie sich ja gern bedienen, aber dann bitte gründlich - mit Kindern, Bettwäsche und allem, was dazugehört - und nicht nur wenn es ihr gerade mal 2 Stunden in den Wochenfreizeitplan passt.

Sollte das Auffliegen der Affaire hingegen dazu führen, daß mit therapeutischer Unterstützung doch tatsächlich eine vollkommen andere Beziehung aus der zertrümmerten Ehe mit dem alten Ehemann wird, so wäre kein Schaden, sondern im Gegenteil ein Nutzen entstanden. Immerhin erreicht die Liebe zueinander dann neue Höhen, die man sich vorher nicht mal hätte träumen lassen. Hatte dazu neulich erst folgenden Beitrag im Thread nebenan gepostet: heute-gehts-mir-wieder-gut-t53606-s15.html#p1815461.

Mehr gibt es zum Thema Schaden aus meiner Sicht nicht zu sagen. Schon klar, daß Betroffene das nicht sofort genauso sehen, aber auf Dauer in der Opferrolle zu verharren, bringt auch niemand was, einem selbst am Allerwenigsten.

Zitat von planless:

Auch nun mal ein Prinzip des sozialen Rechtsstaat, dass man füreinander aufkommt. Solidarisch. Darum ging's doch. Gilt halt für lieschen Müller und Otto müller genauso wie für lieschen Müller und die deutsche Bundesrepublik.

Warum man muss solidarisch zum Menschen sein, die bewusst in der Familie eindringen mit der Hoffnung, das Objekt des Begehrte verlässt seine Kinder, Frau, die vielleicht lebenslang kommt nicht aus Depressionen. Ich glaube zu 100 %, mit der Aussicht zu bezahlen müssen für seine Affäre (Therapie für die Frau, Kinder) werden viel weniger Affärefrauen geben. Und der Stadt soll die Familie schützen.

Zitat von guthe:

Warum man muss solidarisch zum Menschen sein, die bewusst in der Familie eindringen mit der Hoffnung, das Objekt des Begehrte verlässt seine Kinder, Frau, die vielleicht lebenslang kommt nicht aus Depressionen. Ich glaube zu 100 %, mit der Aussicht zu bezahlen müssen für seine Affäre (Therapie für die Frau, Kinder) werden viel weniger Affärefrauen geben. Und der Stadt soll die Familie schützen.

Engherzig. Kleingeistig.
Stigmatisierungen solcher Art öffnen dann auch die Tür für Homosäxuelle, Andersgläubige und überhaupt.. Ausgrenzung ohne Grenzen. Zum Schutz der Familie?
Affären gab es schon immer, wird es immer geben und gibt es auch jetzt gerade überall auf der Welt.

Zitat von guthe:

Warum man muss solidarisch zum Menschen sein, die bewusst in der Familie eindringen mit der Hoffnung, das Objekt des Begehrte verlässt seine Kinder, Frau, die vielleicht lebenslang kommt nicht aus Depressionen. Ich glaube zu 100 %, mit der Aussicht zu bezahlen müssen für seine Affäre (Therapie für die Frau, Kinder) werden viel weniger Affärefrauen geben. Und der Stadt soll die Familie schützen.

Wenn Du mit Steuergeldern indirekt einen Therapeuten mitfinanzierst, der bei den Eheleuten Paartherapie macht, so bist Du an der Stelle zunächst mal solidarisch mit denen und nicht mit der Affaire.

Nur weil es Affairen immer schon gab, macht es sie nicht moralisch besser. Dann wäre so manches Übel moralisch besser, weil es dies immer schon gab.


Blanca: Paartherapie muss privat gezahlt werden. Sie ist also nicht solidarisch finanziert.
Therapie wegen Trennungstrauma, Depression oder einer anderen Folgeerkrankung wird von den Versicherungsmitgliedern finanziert. Bei einem Krankenhausaufenthalt geht das schnell in einen Bereich von mehreren tausend Euro.

Ich habe kein Verständnis für die Affärefrauen, mag sein sie haben mit unerfüllte Sehnsucht zu tun, warum soll ich großherzig sein, wenn sie dabei für seine Träume über die Leichen gehen inkl. Kinder? Ich glaube öffentliche Verachtung (finanziell) wird nicht schaden für solche Personen. Und wenn wir in der Geschichte schauen, es gab schon immer öffentliche Verachtung für die Ehebrecherinnen in verschiedene Kulturen. Auch die Germanen praktizierte das.

Echt jetzt? Also ehrlich, wenn ich betrogen worden bin, dann ist das letzte was ich will Geld etc. von dieser Person. Das verbietet mir dann mein stolz. Das einzig richtige was du meiner Meinung nach in so einer Situation tun kannst, ist dich auf dich selbst besinnen und selbst zu einem besseren menschen werden. Verarbeiten, erkennen, Dinge anders machen, Dinge nie wieder machen...
Wir sind freie Menschen in diesem Land (man möchte es hier teilweise nicht glauben - das hat eine lange Tradition hier. Wenn ich höre, dass durch die Haushalte ein Aufschrei geht, wegen Sarah Connors neuem Lied vincent, dann habe ich den Eindruck, wir waren schon mal lockerer...) DAS ist doch ein grundwert, Freiheit. Damit einher geht Verantwortung für andere, das stimmt, aber auch Selbstverantwortung.
Die kinder, das stimmt, das ist ein schwieriges Thema. Die Affäre geht über leichen....mh. Die Kinder können nichts dafür, richtig. Aber eine exfrau, die alles und jeden vor den kadi zerren möchte, weil ihr ein leids getan wurde, weiß ich nicht, ob die dann so viel Größe hat, ihre Kinder aus der persönlichen fehde rauszuhalten. Ich glaube eher nicht.
Ich kenne Frauen, die wurden aufs übelste betrogen, auch mit öffentlichem gesichtsverlust, weil der Mann noch weitere Tabus gebrochen hat. Und sie feiern trotzdem mit dem Mann (der jetzt mit der affaire zusammen ist) und den Kindern gemeinsam Weihnachten, hocken mit dem ex zusammen im Garten und spielen Brettspiele. Das ist für mich moralische Größe ( Und ein bisschen natürlich auch noch finanzielle und alltägliche Hilfe...).
Ich rede auch noch mit meinem ex, wenn es sein muss. Und er hat mich aufs übelste betrogen mit mehreren Frauen. Das ist auf Dauer sein Problem, nicht meins

Ich bin einigermaßen erschrocken.

Ist Euch bewusst, dass Menschen Fehler machen? Also alle Menschen?

Möchtet Ihr so behandelt werden nach Euren Fehlern? Möchtet Ihr eine Sozialgemeinschaft und eine Gesellschaftsordnung, die Menschen nach formalen Kriterien bewertet und unterstützt (also auch Euch)?

Fragt sich mal jemand, wie solch gnadenlose Gefühle in die eigene Seele gelangen können?

Ich bin ehrlich erschrocken.

Dass die Expartner in Friede Freude Eierkuchen zusammen mit der Affaire und dem Expartner Weihnachten feiern oder lustig im Garten grillen, dürfte wohl eher die Ausnahme als die Regel sein.

Zum Geld: Die Last trägt die Gemeinschaft über Steuern und Versicherungbeiträge für Wohngeld , Sozialeistungen und Therapie. Diese sollte Geld zurück bekommen.

Oje, moralische Größe, dass die Ex vergibt ?
Klassische Form von Schuldumkehr. Die Affaire wäscht sich die eigenen Hände rein.

Wenn der Partner fremdgehen will, sollte er Rückgrad haben, und die Beziehung vorher sauber beenden. Was schon schwer genug ist. Es ist wirklich erschreckend, wie Lügen und Decken des Betruges für reinen egoistischen Spaß moralisch gerechtfertigt werden...Es wird gar als Freiheit verkauft. Es ist egoistische Freiheit, welche Leid und Elend anderer zur Folge hat....Das lässt tief blicken. Freiheit hört aber dort auf, wo man andere zu verletzen droht. Das ist das Prinzip unseres Freiheitsrechts im Grundgesetz...man lese Art. 2 unseres Grundgesetzes.

Also diese Paphos über die Freiheit und moralische Größe... ich sage mal so mit der Freiheit darf man nicht spielen, wenn unter Freiheitmantel wird moralisch verwerfliche Taten verstecken und noch groß moralisiert, das ich mir die Gedanke über die Egoisten machen muss.. heee ? Machen die Egoisten denn soviel Gedanken über die anderen? Ich finde in Ordnung wenn die Steuer Geld mehr für Kinder gehen und habe damit kein Problem wenn mich dabei als Kleinherzig gegenüber Egoisten nennt.