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Eine Frage an alle Affärenfrauen

N
Zitat von GASTIII:
Ich persönlich denke, dass das mit den Affären viel zu leichtfertig gehandhabt wird.
Wenn ich mich im Affärenthread durchlese, kommt mir immer wieder der Begriff psychische Gewalt in den Sinn.
Es ist eine Art von Gewalt, den Partner oder den Affärenpartner derart zu belügen und zu hintergehen.
Und ich denke auch, dass man sich hier wehren sollte.

Leider fliegen viele Affären nicht auf und das verstehe ich nicht. Wenn ich als Affäre so dermaßen belogen und hingehalten werde, dann wäre ich doch nicht mehr still. In dem Mment, in dem ich merken würde, dass ich eben belogen und hingehalten wurde, dann würde ichdch handeln. Dann würde ich doch mal den anderen (also Ehepartner) informieren.

Aber nein. Einfach still halten. Soll die Partnerin doch sehen, wie sie darauf kommt.
Und der Betrüger kommt lächelnd davon.
Ohne zu zahlen!

Also wird der Betrug akzeptiert und gesellschaftsfähig gemacht.


Du hast Recht, so funktioniert es in der Regel. Sehr gut dargestellt.

23.06.2019 13:07 • #151


lenski
@gastiii : Wie eine Dame hier schon andeutete: Manche Frauen/ Männer, suchen schlichtweg etwas Lockeres, wollen Leidenschaft S. - eine verheiratete/r Mann/Frau kommt da gerade recht.

Und ja, das ist absolut abartig.

23.06.2019 13:13 • #152


A


Eine Frage an alle Affärenfrauen

x 3


S
Zitat von lenski:
@shufa , die Ehe bedeutet aber, dass man auch in schweren Zeiten einen Weg zu sucht. Dass das auch zwischenzeitlich jeder mal für sich alleine machen sollte, ist klar. Das Individuum darf sich in der Ehe nicht verlieren. Ziele, Wünsche Hoffnungen und Erwartungen an die Ehe, sollten sich aber decken. Denn sonst, ja, trennen sich die Wege irgendwann.

Die Ehe soll auch aus Liebe und Gefühle bestehen, egal welchen .
Schlimm ist wenn man gar keine hat, gibt's.
Dann ist die Ehe tod.

23.06.2019 13:19 • #153


A
[quote=Garibaldi]Nach wie vor erschreckend , wie hier Affairen moralisch gerechtfertigt werden.

Nochmal : Wer Fremdgehen will , sollte Rückgrat haben, und die Beziehung vorher sauber beenden.

Genau DAS wollen doch die meisten Ehemänner nicht. Die wollen - ganz bewusst - in ihrer Beziehung bleiben. Es geht nicht um eine Veränderung des Lebensstils und der Struktur der Ehe. Es geht um VERGNÜGEN.

Nach 10 Jahren Ehe ist den meisten langweilig. Man hat alles, was das Herz begehrt. Das Haus, die beiden tollen Autos vor der Türe, 2 Urlaube im Jahr. Die ero. ist Normalität geworden. Es lechzt einem nach neuem. Das Leben bietet doch alles, warum verzichten. Es könnte doch auch mal was exotisches sein.

Man(n) (oder auch Frau) schaut sich um. Es gibt doch genug Appetihäppchen. Und wenn eines anbeißt, das ebenfalls auf der Suche an An- und Aufregung ist, dann ist der erste Sprung gemacht. Und jetzt wird es interessant. Klappt es einmal, klappt es auch mehrmals. Mit der Nachbarin, mit der ehemaligen Studienkollegin und auch mal mit der jungen Studentin.

Die Hemmschwellen sinken - mit jedem Betrug.

Dem Esel geht es zu wohl und er geht aufs Glatteis. Die Ehefrau spielt weiterhin im Tennis Club. Sie ahnt etwas, aber eigentlich will sie es nicht so genau wissen. Zuviel hängt hintendran. Man schaut dann gerne mal weg - solange für die monetäre Versorgung gesorgt ist und die Kinder aufs Gymnasium können. Er bleibt ohnehin - das weiß sie.


Es geht nicht darum, sich trennen zu wollen. Das wollen die wenigsten Fremdgänger. Es geht um Spass. Die blöde ist eigentlich die AF. Denn sie zahlt den Preis, dass die Ehe stabil bleibt. Sie ahnt es nur nicht. Buch Esther Perel - sehr lesenswert.

Den Leuten geht es einfach zu gut. Wo Schulden und Probleme sind, kommt keiner auf die Idee, fremd zu gehen. Fremdgehende Ehemänner sind meist die, die alles haben. Meist sogar eine attraktive Ehefrau. Aber sie wollen mehr. Sie wollen alles, denn das Leben ist kurz und das Wollen einfach zu groß. Die Versuchung lauert überall.

Sie wollen alles - aber blos keine Trennung. Die steht nicht auf dem Plan.

Und es wird gelogen, dass sich die Balken biegen. Die Ehefrau wird als frigide Person hingestellt, der alte Drachen, der nur noch miese Stimmung macht. Hauptsache, die AF ist zufriedengestellt und stellt sich zur Verfügung.

Keinesfalls ist die AF die, die verführt. In den wenigsten Fällen. Es ist der EH, der alte Lustmolch, der einfach neues will.
Ausnahmen bestätigen die Regel. Es gibt auch Frauen, die versorgt sein wollen und sich an wohlhabende EM heranmachen in der Hoffnung, Sicherheit zu finden. Aber die scheitern meist...es sei denn, sie sind jung und bekommen Kinder....dann kann es klappen...


Aber die restlichen AF sind die Looser, vor allem, wenn sie aufgrund von Alter immer mehr austauschbar werden. Dann ist der Liebeskummer und die Hoffnungslosigkeit groß.


Auch wenn ich die Betrogene war, habe ich Mitleid mit allen AF, denn die Schuld liegt für mich eindeutig beim EM. Er ist derjenige, der die Musik vorgibt. Er, der beide Parteien belügt und betrügt. Er, der beiden sagt, dass er sie liebt. Er, dem die Eier in jeder Beziehung fehlen. Er, der sich von allen beiden begehren lässt....


Meist stellt er sich beim Rauskommen der Affäre auf die Seite der EF. Aber nur kurzfristig, Bis sie sich beruhigt hat und er seinen nächsten Fang machen kann. Die AF ist dann schon längst Vergangenheit. Sie war nur ein Mittel, das er benutzt hat um sein fades, langweiliges Leben, das er kaum erträgt, aufzupolieren.


Und in unserer oberflächlichen Gesellschaft zählt ja Geld immer noch mehr als Liebe. Also bleibt er bei der Familie.


Und morgen wacht wieder eine neue Geliebte auf, die denkt, sie sei die Einzige, die große Liebe, die absolute Traumfrau
für IHN....

Eine never ending story......



welch eine Illusion...

23.06.2019 13:34 • x 4 #154


Blanca
Zitat von Garibaldi:
Nach wie vor erschreckend , wie hier Affairen moralisch gerechtfertigt werden.

Der Unterschied zwischen Erklärungen und Rechtfertigungen ist Dir bekannt?

Zitat von Garibaldi:
Nochmal : Wer Fremdgehen will , sollte Rückgrat haben, und die Beziehung vorher sauber beenden.

Wer sagt denn, daß eine Beziehung unbedingt beendet werden muß, nur weil jemand eine Affaire hatte? Ist Dir klar, daß Beziehungen sich auch fortentwickeln können?

Nein, das ist jetzt keine Rechtfertigung - aber bei manchen Leuten muß eben erst mal richtig was schieflaufen, sie müssen erst mal gründlich auffliegen, ehe sie innehalten und diese Entwicklung nehmen können. Wäre es nicht schade, wenn Paare diese Chance verpassen, weil einer von ihnen schon lange vorher das Handtuch geworfen hat?

Zitat von Garibaldi:
Über Rückgrat könnte man noch einen eigenen Treat eröffnen. Es gibt nicht mehr viele Menschen.

Du tust gerade so, als sei früher kaum jemand fremdgegangen.

Zitat von Garibaldi:
Unsere Gesellschaft hat in vielerlei Hinsicht einen gefährlichen Kurs eingenommen.

Das täte sie, wenn sie sich aus dem Privatleben ihrer Bürger nicht gründlich raushielte. Hatten wir alles schon, wollten wir nicht mehr. Wem das nicht gefällt, der kann gern auswandern. Ich für mein Teil will hier weder wieder Lebensborn-Projekte sehen, wo Menschen (auch verheiratete) bewußt miteinander verpaart werden (auch außerhalb ihrer Ehen), um des Staates wie auch immer gearteten völkischen Zuchtzielen zu dienen, noch will ich hier Zustände wie in Scharia-Ländern, wo Ehebrecher mit öffentlicher Steinigung rechnen müssen. Und auch die im Vergleich dazu noch milde US-Variante (s. Michigan-Beispiel weiter oben) mit lebenslanger Haftstrafe finde ich einfach nur gruselig.

Soweit ich es blicke, hat sich keiner hier hingestellt und geschrieben, daß Affairen ein Leitbild für unsere Gesellschaft sind oder sein sollten. Wir alle hier haben viel Empathie mit den dabei Betrogenen - einige von uns aber eben auch mit der Affaire selbst, denn sie hat die schwächste Position im Beziehungsdreieck. Und selbst manch Affairenführer entpuppt sich bei näherem Hinsehen mitunter letztlich als arme Socke.

Es gibt Schäden, deren Ursache so vielfältig ist, daß man sie nicht so einfach einzelnen Personen zuordnen kann und deren Beseitigung soviel Arbeit und Mittel verschlingt, daß ein Leben nicht reicht, dafür zu zahlen.

Wie beispielsweise willst Du es mit Deiner Logik bewerten, wenn jemand schon aufgrund eines entsprechenden Elternhauses ein schwaches Selbstbewußtsein mit auf den Weg bekam, das sich nun in Affairen seinen Egopushweg gesucht hat? Willst Du die Eltern auch noch mit zur Verantwortung ziehen dafür?

Und selbst wenn Du soweit gehen wolltest - was ich nicht annehme - hätten die Eltern dann nicht auch wieder eine Geschichte, auf die sie verweisen können? In manchen Familien zieht sowas sich über Generationen - denkst Du ernsthaft, mit einer Schadensklage könne man das stoppen?

23.06.2019 13:37 • x 1 #155


G
Ist die Affäre wirklich der loser?
Ist es erstrebenswert, mit einem Mann verheiratet zu sein, der belügt und betrügt?
Das fatale ist doch, dass sie es oft nicht weiß.
Es sagt ja niemand was.

23.06.2019 13:39 • #156


N
Vielleicht denkt er an eine Sammelklage nach amerikanischem Vorbild?

23.06.2019 13:43 • x 1 #157


S
[b][/bannalena49

Sehr guter Beitrag, und ziemlich nahe an der Wahrheit.
War selber AF, bis die Sache aufflog.
Natürlich wollte die EF nicht haus und Geld einbüßen, hat alles verziehen.. Was eine Menge war, der Mann hat, wie immer, nur das nötigste zugegeben. Die EF hat, natürlich, nicht alles wissen wollen.
2Jahre Affäre - 2monate später, ehe läuft angeblich super, alles perfekt, ehe ist repariert, und plötzlich sind soviele Gefühle für die EF da.

Ich soll das glauben.
Ja illusionen auch hier.
Ich bin raus, sein Leben, seine Lügen.
Wenn die EF ruhiger wird, betrügt er wieder, sicher wie das Amen in der Kirche.
Was für ein jämmerliches Spiel.



Aber wenn er allein ist, Tränen, Sehnsucht, Zerrissenheit.


Ach ja, sowas gibt es tatsächlich.
Haha

23.06.2019 13:47 • #158


Blanca
Zitat von Gastooo:
Das fatale ist doch, dass sie es oft nicht weiß.
Es sagt ja niemand was.

a) Geht es hier gerade um aufgeflogene Affairen
b) Bisher ist mir noch niemand begegnet, der sich wegen einem Betrug therapieren läßt, von dem er nicht mal weiß...

23.06.2019 13:49 • #159


Blanca
Zitat von Sina777:
sowas gibt es tatsächlich.
Haha

Du findest das witzig? Inwiefern, wenn ich nachfragen darf?

Oder wolltest Du nur mal kurz alle betrogenen Ehefrauen provozieren, die hier vielleicht mitlesen?

Kommt bei Wochenendgästen leider öfter vor, daß sie mal kurz so ein Stöckchen in einen Thread werfen und dann wieder sang- und klanglos abtauchen...

23.06.2019 13:52 • x 1 #160


N
Zitat von Gastooo:
Ist die Affäre wirklich der loser?
Ist es erstrebenswert, mit einem Mann verheiratet zu sein, der belügt und betrügt?
Das fatale ist doch, dass sie es oft nicht weiß.
Es sagt ja niemand was.

Zum Zeitpunkt einer längeren, über Jahre gehenden Affäre auf jeden Fall. Sie wird belogen und hingehalten, verstrickt sich immer mehr im emotionalen Bereich. Bei Beendigung müssen sie mit großem Schmerz und viel Kraft den entstandenen Schmerz und vor allem die eigenen Anteile aufarbeiten, die sie in eine solche Situation gebracht und bleiben lassen haben.
Sind sie allerdings damit durch, haben sie viel gewonnen. Den furchtbaren Menschen sind sie los und sie wissen sehr genau wer sie sind, so dass sie endlich frei weiterleben können. Die Affäre verblasst, vernarbt und hat irgendwann keine Bedeutung mehr. Dieses ist der Ehefrau nicht gegönnt, die Ehe hat für immer einen anderen Charakter, egal wie viel man flickt und klebt.

23.06.2019 13:53 • x 1 #161


Blanca
Zitat von Naja:
Dieses ist der Ehefrau nicht gegönnt, die Ehe hat für immer einen anderen Charakter, egal wie viel man flickt und klebt.

Die gute Nachricht ist, daß die neue Ehe (mit dem alten Mann) womöglich schöner wird, als die alte (zertrümmerte) je war. Auf eine Weise, die beide sich vorher nicht mal hätten träumen lassen.

Ist leider nicht jedem Paar gegönnt, dies - meist infolge einer gemeinsamen Therapie- erleben zu dürfen.

Aber kommt vor und macht auch Mut.

Hatte letzte Woche hier etwas dazu gepostet, deshalb steige ich jetzt nicht näher auf Details mehr ein:
heute-gehts-mir-wieder-gut-t53606-s15.html#p1815461

23.06.2019 13:56 • #162


G
Ja , ja ...die bösen Eltern sind Schuld. Dafür darf ich meine eigene Verantwortung an der Gaderobe vorne abhängen. Ich bin gerechtfertigt dies zu tun. Verbrannte Erde zu hinterlassen.
Ähnlich wie Narzissten, Borderliner oder sonstige Cluster B machen. Mir wurde Unrecht getan...jetzt fackel ich bei anderen auch den Vorgarten ab.

Diese klagende Opferrolle der Affairen lässt mich nur den Kopf schütteln.
Damit meine ich die, welche wissen, dass der Betrüger vergeben ist.

23.06.2019 13:58 • #163


I
Zitat von Blanca:
Du findest das witzig? Inwiefern, wenn ich nachfragen darf?

Oder wolltest Du nur mal kurz alle betrogenen Ehefrauen provozieren, die hier vielleicht mitlesen?

Kommt bei Wochenendgästen leider öfter vor, daß sie mal kurz so ein Stöckchen in einen Thread werfen und dann wieder sang- und klanglos abtauchen...



Nun ja, dass ist ihre Sichtweise.
Diese braucht sie um sich nicht noch schlechter zu fühlen.

Schlechte Verliererin halt.

Die will doch nicht noch mitbekommen, dass sie deren Ehe einen neuen Impuls gegeben hat.

23.06.2019 13:58 • #164


Blanca
Ich denke nicht in Rastern wie Opfer, Täter, Schuld, oder dergleichen, wenn es um Affairen geht.

Ich rechtfertige auch nichts.

Ich suche nach Erklärungen. Denn dann finden sich womöglich auch Lösungen. Sogar für Situationen, für die es zunächst mal nur eine Lösung zu geben schien: Scheidung (von der Frau), Trennung (von der Affaire).

Menschen sind so vielfältig wie das Leben, eben das macht beides so interessant.

Ich hatte vor Jahren mal einen Vorgesetzten, der ließ sich scheiden - um die Frau eines guten Freundes zu heiraten.
Der wiederum heiratete aber auch die Ex-Frau meines Vorgsetzten.

Bis heute hält zumindest seine Ehe (äußerlich) gut. Über die seines Freundes weiß ich nichts weiter.

Auch im eigenen Bekanntenkreis gab es mal einen ähnlichen Fall. Jahrelang hatten beide Eheleute je eine eigene Affaire geführt. Resultat: Scheidung, neue Ehen mit der jeweils ehemaligen Affaire - viele Jahre Glück.

23.06.2019 14:01 • #165


A


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