Eine Beziehung ist wie ein komplizierter Ikea-Schrank

Zitat von Psalm20-8:

Falls die Frage Dich deshalb drängt, weil Du an einer wichtigen
Wegkreuzung stehst, schreib mich gerne per PM an. Dann werde ich ggf. etwas detaillierter antworten.

Mich drängt dazu keine Frage, ich bin nicht kirchlich getraut und brauche das auch nicht. Ich habe hinterfragt, was du geschrieben hast über deinen Wunsch beim nächsten Mal eine biblische Ehe zu führen. Bei den Katholiken ginge das in deinem Fall nicht. Aber vielleicht sind evangelische Pfarrer da lockerer.

Zitat von Psalm20-8:

Eine theologische Diskussion erübrigt sich daher meiner Ansicht nach. Ich habe hier nur über meine

Aber du hast doch hier eine theologische Diskussion gestartet? Oder willst du keine Antworten und Fragen? Warum dann ein Forum?

Zitat von Psalm20-8:

alles was mit Gott und Jesus und der Bibel zu tun hat, in einen Topf geworfen wird

Ich werfe niemanden in einen Topf. Drum hinterfrage ich deine pauschalen Äußerungen und versuche zu verstehen warum du so tickst. Du verurteilst pauschal. Feminist*innen,gleichgeschlechtlich1,etc.


Die Bibel sagt im Übrigen kaum etwas deutlich. Die Interpretation dessen was drin steht ist individuell unterschiedlich und sagt viel über den Interpretierenden. Confirmation Bias ist da oft ausschlaggebend.

Zitat von Psalm20-8:

Derzeit nicht wirklich. Die Frau auf die ich hier hoffte, hat einen Rückzieher gemacht

warum hat sie das? Ist sie gläubig gewesen? Hast du Luebeskummer?

Zitat von Balu85:

sei mir bitte nicht böse, aber das klingt für mich irgendwie nach abgeben der Verantwortung. Nicht Gott lässt etwas zu oder eben auch nicht sondern du. Es wurde dir doch der freie Wille gegeben, damit bist du dafür verantwortlich nicht vom rechten Wege abzukommen.

Ja, Balu85 beides stimmt und steht sogar so in der Bibel.

Zitat:

Es hat euch bisher nur menschliche Versuchung betroffen. Gott aber ist treu; er wird nicht zulassen, dass ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern er wird zugleich mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen, sodass ihr sie ertragen könnt. 1. Kor. 10,13

Zitat:

13 Niemand sage, wenn er versucht wird, daß er von Gott versucht werde. Denn Gott kann nicht versucht werden zum Bösen, und er selbst versucht niemand.
14 Sondern ein jeglicher wird versucht, wenn er von seiner eigenen Lust gereizt und gelockt wird.
15 Darnach, wenn die Lust empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert sie den Tod.

Jak. 1,13-15

Zitat von Balu85:

Und ob ein über 2000 Jahre altes Buch, eine Zusammenstellung von Geschichten nun wirklich der beste Beziehungsratgeber ist...naja. Wer sich daran auskennt wird wohl für alles Mögliche einen Vers finden der sein handeln legitimiert.

Kennst Du diesen Vortrag schon?

Zitat:

hmmm....aber ich denke das die Motivation dahinter nicht der Spass ist.
Oder wie ist da inzwischen die Lesart bezüglich Verhütung?
Es gibt ein Buch von Paul König, das ich an dieser Stelle empfehle:
https://www.alpha-buch.de/product/09783...-erbe.html

Noch eine Stelle in der Bibel zum Thema S. und Spaß zuletzt. Leider haben bestimmte klerikale Kreise über
die Jahrhunderte das Hohe Lied Salomos rein geistlich ausgelegt, was sich jedoch erübrigt, wenn die Stelle
richtig gelesen wird (Sulamith hier im Dialog mit ihrem Bräutigam Salomo):





Klingt eher nicht nach keinen Spaß haben, oder?

@Balu85
Die o.g. Bibelstelle bekam ich im letzten Post unten leider nicht als Text gepostet, weil die Zensur von TS ansprang.
Du kannst sie jedoch hier nachlesen:
https://www.biblegateway.com/quicksearc...n=LUTH1545

Zitat von MissGeschick:

Mich drängt dazu keine Frage, ich bin nicht kirchlich getraut und brauche das auch nicht. Ich habe hinterfragt, was du geschrieben hast über deinen Wunsch beim nächsten Mal eine biblische Ehe zu führen. Bei den Katholiken ginge das in deinem Fall nicht. Aber vielleicht sind evangelische Pfarrer da lockerer.

Ich mache das nicht vom Gusto eines Pfarrers abhängig, was ich als richtig erkannt habe. Allein was Jesus gut findet zählt.
Wobei ein Pastor sicherlich guten Rat geben kann und darf, sofern er geistlich und seelsorgerlich dazu qualifiziert ist.

Zitat von Kummerkasten007:

Falls Du die Bibel meinst: Damit konnten die Machthaber, oder die, die sich dafür hielten, die Masse der ungebildeten Untertanen im Griff halten, indem sie Übersetzungen so interpretieren, wie es ihnen in den Kram gerade passte.

Denn Wasser predigen, Wein trinken kannst Du quer durch die belegte Geschichte gerade bei der Geistlichkeit zu hauf finden.

Genau so ist es. Deshalb war es ja auch so ein Segen, als der Buchdruck erfunden wurde und das Volk ab dort selber in der
Bibel lesen konnte. Nicht zufällig kam bald darauf die Reformation durch Martin Luther.
https://www.bad-vilbeler-anzeiger.de/ma...ernsaetze/

Zitat von MissGeschick:

Aber du hast doch hier eine theologische Diskussion gestartet? Oder willst du keine Antworten und Fragen? Warum dann ein Forum?

Ja, in gewisser Weise hast Du recht. Das Problem für mich dabei ist nur, dass ich merke, wie hier einige Vertrauen gewinnen und wirklich wichtige Fragen stellen (ich hatte anfangs eher damit gerechnet, in einem säkularen Forum nur abgekanzelt und verspöttelt zu werden) und somit wird mein Zeit- und Ressourcenkontigent sehr herausgefordert, da ich möglichst präzise
und individuell (auf den jeweiligen Menschen einfühlsam) reagieren möchte. Dabei kann es locker mal 30 Minuten dauern,
bis nur eine einzige Antwort formuliert ist und ich danach erschöpft bin und erstmal eine Pause brauche.

Zitat von MissGeschick:

Ich werfe niemanden in einen Topf. Drum hinterfrage ich deine pauschalen Äußerungen und versuche zu verstehen warum du so tickst. Du verurteilst pauschal. Feminist*innen,gleichgeschlechtlich,etc.

Der Unterschied zwischen Fazit bilden und verurteilen, liegt im Umgang mit den Betreffenden. Wenn Du mich persönlich kennen würdest, dann würde Dir schnell klar werden, dass ich keine Menschen verurteile, sondern über bestimmtes Handeln urteile, das durch einen bestimmten Geist oder Zeitgeist geschieht, der im Hintergrund wirkt. Paulus schreibt ja auch in Eph. 6,12:

Zitat:

Denn wir kämpfen nicht gegen Menschen, sondern gegen Mächte und Gewalten des Bösen, die über diese gottlose Welt herrschen und im Unsichtbaren ihr unheilvolles Wesen treiben.

Deshalb muss immer möglichst genau differenziert werden. Ich kann deshalb trotzdem Böses böse und Gutes gut nennen.
Wir sind als Menschen zu dieser Unterscheidung ja auch aufgefordert. Ohne das, kann keine Gesellschaft funktionieren.
Es gibt so viele negative Beispiele des Missbrauchs von Macht, gerade auch in der Kirchengeschichte, dass jede öffentliche
Aussage an dieser Stelle prinzipiell 10 Antworten von unterschiedlichen Menschen verursachen kann, für deren Beantwortung ich dann den ganzen Tag brauchen würde. Deshalb ist ein Online-Portal auch nur bedingt geeignet zur Verständigung, weil viele Faktoren der Kommunikation einfach fehlen. Ich werde viel seltener misverstanden, wenn
ich mich mit jemanden zum Cappu treffe und Zeit habe. Selbst beim Sprechen vor einer Gruppe entstehen weniger
unnötige Konflikte, da die meisten Fragen sofort und direkt geklärt werden können und nicht jede(r) mit seinem
Gefühls- und Erfahrungspaket alleine zuhause vor dem PC sitzen muß.

Zitat von MissGeschick:

Die Bibel sagt im Übrigen kaum etwas deutlich. Die Interpretation dessen was drin steht ist individuell unterschiedlich und sagt viel über den Interpretierenden. Confirmation Bias ist da oft ausschlaggebend.

Kannst Du mir bitte ein paar Beispiele aus der Bibel für diese Behauptung nennen (drei genügen)?

Zitat:

Zitat von MissGeschick
warum hat sie das? Ist sie gläubig gewesen? Hast du Luebeskummer?

Sie meinte, dass sie nicht verliebt genug in mich wäre für eine Beziehung. Liebeskummer nicht direkt,
doch zu kämpfen hatte ich schon sehr, vor allem weil anfangs ich ihre Nähe sehr vermisste, als sie
wieder auf Distanz ging. Doch braucht sie diese Art zu handeln momentan vermutlich für sich.
Ich mache das Beste daraus, z.B. indem ich hier gelandet bin und schreibe. Wobei mich mehr
die Themen anderer hier interessieren, als mein eigenes. Merkwürdig, doch so ist es. Und daraus
leiten sich manchmal auch Ergebnisse für mein Jetzt-Erleben ab, die zu Handlungsentscheidungen
führen können. Es ist eben alles ein Geben und Nehmen.

Zitat von Kummerkasten007:

Es gibt kein Original der Bibel, das sind Text(fragmente), welche im Sinne des Auftraggebers Jahrhunderte n.Chr. aufgeschrieben und übersetzt wurden.

Das stimmt so nicht, was Deine Datierung betrifft. Schau mal hier bitte:
https://de.icej.org/news/special-report...von-qumran

und hier:

Alles wird immer wieder im jeweiligen Zeitgeist interpretiert. Auch die Bibel. Diese musst du auch historisch betrachten, sonst wirst du ihr nicht gerecht. Wir sind alle Menschen unserer Zeit.

Zitat von Kummerkasten007:

Falls Du die Bibel meinst:

Die Bibel ist für mich ein schlaues, sehr sehr altes Buch.
Aus den Geschichten kann man ne Menge lernen und wenn man möchte, auch lange rumdiskutieren.
Für mich ist das, eine Art Märchen, der Gebrüder Grimm.
Die Menschen nehmen das ganze viel zu wörtlich und ernst.
Predigen von Dreifaltigkeit und Jesu Blut und Psalmen.
Aber wirklich daraus lernen, tut keiner.
Für mich ist das eher unchristlich, als christlich