Eine Affäre wirkt noch lange nach

Zitat von ElGatoRojo:

Toll. Was denn wäre es umgekehrt und er hätte die Affäre? Sein Recht? Ich wundere mich doch hin und wieder über weibliche Rigorosität.

Dann könnte er genau so aus der Beziehung aussteigen. Es muss doch keiner mehr in einer Ehe bleiben, die er nicht will. Und für die Scheidung gibt es einen rechtlichen Rahmen.
Ihr NM kann das Wechselmodell anstreben. Wenn er klug ist, zieht er auch nicht aus dem gemeinsamen Haus aus bevor ein paar Sachen geklärt sind.

Zitat von darkenrahl:

Gilt das nur für diesen Thread oder auch für alle anderen?
Denn, es wird in anderen Threads auch mal anders gehandhabt... kommt es also doch darauf an, wer einen Thread eröffnet hat

Es wäre schön, wenn das in allen Threads so laufen würde. Gerade die Affärenthreads entgleisen ja recht häufig, egal wer sie eröffnet.

Zitat von Likos24:

Tja du (Frau) wurdest betrogen,..hast dass Haus behalten ( wenn ich es richtig verstanden habe) Ok ,...fakt.... TE (Frau) hat hier betrogen,..und ...

Weißt Du, ob er es anders haben WILL? Ich kenne genug Männer, die froh sind die Verantwortung für Kinder und Eigentum nicht tragen zu müssen. Weil Job und Hobbys usw. immer wichtiger waren. Und das schon von jeher der Frau überlassen haben. Vielleicht ist der Mann der TE nicht so, aber niemand weiß das.

Was habt ihr immer mit diesem verdammten Haus. Der, der sichs leisten kann den anderen auszuzahlen, bleibt drin, wenn er will. Wenn nicht oder keine Einigung erzielt, wirds verkauft. Passiert auch sehr häufig. Ja genau, gleiches Recht für alle - ohne Vermischen der Themen.

Zitat von darkenrahl:

Ich glaube, da hast die falschen Gläser in deiner Brille

Nein, sicher nicht. Aber danke das Du mein Umfeld besser zu kennen glaubst als ich. Ich habe sogar einen Betrüger erlebt, der seine Frau und seine leiblichen Kinder aus dem Haus geschmissen hat und die Zimmer für seine Stiefkinder eingerichtet hat.

Wir haben hier halt kein Schuldprinzip bei Scheidung.

Und wenn man nicht die ganze Beziehung über peinlich genau darauf achtet, immer alles 50/50 zu teilen und auszugleichen und für danach zu regeln, dann gibt es im Fall einer Trennung viele Möglichkeiten wieso sich einer der beiden im Nachteil sehen oder auch sein kann.

Das ist nun mal das Risiko in einer Ehe, die in ihrer Konzeption als dauerhaft angelegt ist und wo meins auch deins ist

Macht es dann letzten Endes einen Unterschied, was der Grund der Trennung ist und ob ich draufzahle weil mein Mann ein trinkender Stinkstiefel geworden ist oder weil er fremdgeht?

Bei Freunden von uns ist das so, da bezahlt der EM seiner Frau bspw. auch den Ausgleich für Gehalts- und Rentenverlust während der Elternzeit, das ist sicher cleverer, aber so immer das Ende im Blick haben, wäre für mich auch nichts. Dass man dennoch ( v.a als Frau mehr) sich auch seine Unabhängigkeit bewahren muss, ist natürlich klar.

Zitat von darkenrahl:

Der Unterschied wäre aber doch, er müsste aus dem Haus und nicht die TE...

Das müssen beide für sich entscheiden. Vielleicht gehört das Haus ja auch nur ihr. Vielleicht gehört es beiden. Vielleicht gehört es nur ihm. Vielleicht laufen so viele Kredite, dass es keiner halten kann. Wir wissen ganz viel ja gar nicht.

Zitat von Likos24:

Weisst Du ob er nicht die Ehe retten wollte,...weisst Du ob er nicht gerne im Haus geblieben wäre..... Er hatte nicht mal die Möglichkeit,..oder ...

Ich gebe Dir auch recht. Was da passiert ist, ist nicht in Ordnung. Ob er sich nicht trennen will, bringt aber nix, wenn sie es trotzdem will. Es stellt niemand in Frage, dass das alles andere als sauber ist. Allerdings hat das mit den finanziellen Verhältnissen nix zu tun.

Zitat von So-What:

Nein, sicher nicht. Aber danke das Du mein Umfeld besser zu kennen glaubst als ich. Ich habe sogar einen Betrüger erlebt, der seine Frau und seine leiblichen Kinder aus dem Haus geschmissen hat und die Zimmer für seine Stiefkinder eingerichtet hat.

Ja so jemand kenne ich auch. Die EF hatte 1 Woche Zeit mit den Kindern auszuziehen und 2 Wochen später hat die Neue, schwanger, schon im Haus gewohnt.

Daher fällt mir dieses sich nicht trennen können wegen dem Umfeld immer schwer vorzustellen.
Wir leben in einem größeren Dorf. Das hat für gerade mal 5 min überhaupt jemand, außer natürlich EF und Kindern und ihren engsten Freunden, interessiert. Und er hat dann einfach mit der Neuen hier weitergelebt.

Zitat von SchlittenEngel:

Das ist nun mal das Risiko in einer Ehe, die in ihrer Konzeption als dauerhaft angelegt ist und wo meins auch deins ist

Schon richtig. Deshalb sollten Ehepartner im Zusammenleben eben auch einen höheren Grad an Fairness haben. Hier aber sehen wir wieder ein Beispiel hinterhältigen Verhaltens mit dem Mann einer Bekannten. Da sträuben sich auch bei liberal und emanzipiert eingestellten Menschen ebern doch die Nackenhaaare, dass sie offensichtlich klar damit durchkommen kann.

@ElGatoRojo

Zitat von ElGatoRojo:

Deshalb sollten Ehepartner im Zusammenleben eben auch einen höheren Grad an Fairness haben

Absolut. Ich wiederhole mich jetzt zwar, aber das Thema Fairness ist leider bereits seit Beginn der Affäre durch.

Und natürlich fände ich es wesentlich angemessener, dem EM die Wahrheit zu sagen.

Aber nichts davon hat Auswirkungen auf die finanziellen Folgen, wenn die Trennung, egal von wem, einmal beschlossen ist.