Eine Affäre wirkt noch lange nach

@Admaro

Zitat von Admaro:

Das ist die eine Seite der Medaille. Die andere wird hier gerne ausgeblendet.

Ich spreche es deshalb an, da ich eine Freundin habe, die erwartete, dass ihr Mann S. lebt, da sie es nicht mag. Als er sich nach 30 Jahren getrennt hatte, hat sie ihm mit aller nur erdenklicher Verachtung gestraft, weil er die Familie kaputt gemacht hat. Auch ihren Söhnen gegenüber hat sie versucht, dieses Bild von ihrem Vater zu vermitteln, obwohl bereits erwachsen.

Manchmal ist eine Affäre nicht die miese Sache, wie gern dargestellt.

Dies ist nur ein Beispiel, aber es zeigt, dass es kein schwarz/weiß gibt.

Stimmt, das ist nur ein Beispiel. Allerdings halt eines, das hier leider überhaupt nicht passt, da die TE durchgängig erklärt hat, dass ihr Mann nichts falsch gemacht hat, sich bemüht hat und und und.....

Sein einziger Fehler war, dass er irgendwas beim S. nicht wie der AM liefern konnte und das aber auch noch nicht mal weiß, dass das gewollt ist.

Zitat von Likos24:

Für was eigentlich noch heiraten......

Schau, Du liest hier in einem Forum, wo nur Endprodukte ankommen. Das ist nicht die gesamte Realität. Ich empfehle Dir diesem Forum fernzubleiben, wenn Du die Unterscheidung nicht treffen kannst.

Und glaub mir: Auch Menschen die Affairen führen, zahlen ihre Rechnung. Sie hat ihre Familie verloren. Sowas geht an keinem Menschen spurlos vorbei.

Noch redet sie sich was ein, aber das wird mit der Dauer aufhören und dann muss sie sich stellen. Dem stellen, dass sie abgewandt hat, als es schwierig wurde.

Zitat von 6rama9:

Ich möchte verstehen, wie jemand zum Schluss kommt, seinen Kindern und sich selbst (und natürlich dem Ehemann) das Leben durch eine Scheidung zu vermiesen

Was soll das denn heißen?

Dass man sich deiner Ansicht nach nicht trennen und nicht scheiden lassen darf?
Wo doch zwölf Monate vorher - deiner bescheidenen Ansicht nach - alles in Ordnung war?

Zitat von 6rama9:

Irgendwo ist für mich deine Psyche falsch abgebogen

Bei dir ist ja die Psyche ziemlich vieler Leute falsch abgebogen. Eigentlich aller Leute, die nicht so denken wie du. So klingt es zumindest oft.

Aber hiermit schießt du echt den Vogel ab.

Zitat von 6rama9:

Irgendwo ist für mich deine Psyche falsch abgebogen und mein Gefühl ist: Weil du geglaubt hast, alles mit dir selbst ausmachen zu können. Weder paartherapeutische Hilfe, noch einzeltherapeutische, noch der Versuch einer Ehe 2.0 unter Einbeziehung des Ehemanns. Eigentlich hast du gar nix gemacht außer im eigenen Saft zu schmoren und zu grübeln. Kann man so machen... muss man aber nicht. Erinnert mich irgendwo an Paul Watzlawicks Anleitung zum Unglücklichsein. Hast du irgendwie für dich umgesetzt.

Niemand ist gezwungen in einer Ehe zu bleiben und sich vorher noch Therapien zu unterziehen wie ein Geisteskranker. Ich verstehe nicht, warum Du einem erwachsenen Menschen absprichst eigenständige Entscheidungen zu fällen. Sicher ist ein Rettungsversuch immer erstmal vorzuziehen, aber das macht nur einen Sinn, wenn man das von sich aus überhaupt noch möchte. Man führt doch keine Beziehung, weil andere das für richtig halten und man es denen recht machen soll. Eine Therapie macht auch nur Sinn, wenn es beide wollen.

Zitat von 6rama9:

Ich möchte verstehen, wie jemand zum Schluss kommt, seinen Kindern und sich selbst (und natürlich dem Ehemann) das Leben durch eine Scheidung zu vermiesen obwohl man 12 Monate zuvor zufrieden als Familie gelebt hat. Und dann auch noch ohne Aussicht auf den Affären-Partner

Und ich verstehe nicht, was Du daran nicht verstehst. Ich liebe meinen Mann nicht mehr. Er ist nicht diejenige, neben dem ich abends einschlafen und morgens aufwachen möchte.
Glücklich war ich 12 Monate vorher nicht.
Ich trenne mich, auch ohne Aussicht auf den AM. Warum in einer unglücklichen Ehe verharren? Die Kinder bekommen viel mit, ich möchte Ihnen nicht so eine Ehe vorleben.

Zitat von 6rama9:

Irgendwo ist für mich deine Psyche falsch abgebogen

Dein Ernst?

Zitat von Lumba:

Schade, dass ihr nie auf einem Stand sein konntet. Aber wenn Du damit leben kannst ist es ok.

Wie gesagt, ich sehe es pragmatisch. Warum soll ich ihm alles erzählen? Das Verhältnis wäre dann total zerrüttet. Da wir über die Kinder lebenslang verbunden bleiben, wäre das nicht besonders förderlich für unseren Umgang miteinander.

Zitat von SchlittenEngel:

Sein einziger Fehler war, dass er irgendwas beim S. nicht wie der AM liefern konnte und das aber auch noch nicht mal weiß, dass das gewollt ist.

Das hast Du irgendwie falsch verstanden.

Zitat von Lumba:

Und glaub mir: Auch Menschen die Affairen führen, zahlen ihre Rechnung. Sie hat ihre Familie verloren. Sowas geht an keinem Menschen spurlos vorbei.

Noch redet sie sich was ein, aber das wird mit der Dauer aufhören und dann muss sie sich stellen. Dem stellen, dass sie abgewandt hat, als es schwierig wurde.

Nein, das geht an niemanden spurlos vorbei. Egal, welchen Part er in der Sache hatte. Ich rede mir nichts ein, was sollte das sein?
Manchmal bleibt von der Liebe nichts mehr übrig. Bei mir ist das jetzt so und ich ziehe die Konsequenz.
Nach dem Denken dürfte ja jeder in seinem Leben nur eine Beziehung haben.

Zitat von Valeria:

Das hast Du irgendwie falsch verstanden.

Zitat von Valeria:

Den Kick kann ich nicht mit mit meinem Mann erzeugen. Es ist etwas, was er nicht hat, definitiv.

Ok.

Wenn der EM es irgendwann selbst herausfindet dient dies ja auch nicht als vertrauensfähige Basis.
Also geht das Lügen weiter.
Sie will nicht als Betrügern dastehen, ihr EM steht dann vielleicht jetzt als Depp da.

@SchlittenEngel

Da geht nicht um etwas 6uelles

Nebenbei , ich habe keine Partnerin mehr, sie ist verstorben.
Aber eines weiß ich gewiss, wir konnten miteinander reden und unsere Probleme lösen.

Zitat von Blue23:

Wenn der EM es irgendwann selbst herausfindet dient dies ja auch nicht als vertrauensfähige Basis.
Also geht das Lügen weiter.
Sie will nicht als Betrügern dastehen, ihr EM steht dan

Klar, ein Restrisiko besteht und ich pokere. Ich hoffe einfach, dass es nicht rauskommt.
Das Ganze ist natürlich auch von dem anderen Paar abhängig. Wenn da was hochgeht, wird das auch bei uns passieren und umgekehrt.

Zitat von Wirdschon:

Chance seine Ehe zu verarbeiten und dann eine neue Frau zu finden

Keine Chance, im wird jetzt 1300 Euro übrig bleiben wenn er Glück hat.
Frauen brauchen Finanzielle Sicherheit.

@Valeria Muß ein Mann ausziehen ?
Hab ihr vor Haus zu verkaufen ?

@Admaro

Zitat von Admaro:

eine Freundin habe, die erwartete, dass ihr Mann S. lebt

Auch in diesem Fall wäre es besser gewesen sich zu trennen falls nichts anderes (die Ungleichheit in der Beziehung deutlich anzusprechen oder die Beziehung zu öffnen). Ja, man muss sowas nicht erdulden.
Ich bin kein Fan von schwarz und weiss Denken aber manchmal sind die Nuancen klein oder nicht existent.

@Wirdschon Man kann sagen, was man will, aber am Ende zählen die Taten !

Männer machen auch negative Erfahrungen.