Eine Affäre wirkt noch lange nach

Zitat von Heizlok:

Ja nun, meine Frau hat genau so taktiert und selbst nachdem ich es rausbekommen hab nicht von ihrer Taktik abgewichen. Jetzt, nach knapp einem Jahr ...

Das hat nichts mit meiner Aussage zu tun, dass ein schlechtes Gewissen nicht stark belasten muss. Was willst du konkret von mir wissen?

Zitat von 6rama9:

Ich vertstehe diese hier vielfach vertretene Argumentation nicht. Spielen wir doch mal die Verschweigen-Varianten durch: 1. Die TE arbeitet ernsthaft ...

Bin ich nicht soweit von entfernt

Zitat von Seneca22:

Und noch etwas @Valeria: Typisch für affärengebeutelte Ehepartner ist, dass sie nicht angeben wollen, wieviel die Affäre zur Entfremdung vom ...

Das ist ein sehr wichtiger Punkt und sehr relevant.

Zitat von 6rama9:

Ich würde aber anders als die TE jetzt mit Volldampf an der Kompensation (altdeutsch Sühne) arbeiten und meinen Partner für den 12 monatigen Entzug der Zuwendung entschädigen. Dafür darf man schon mal über den eigenen Schatten springen.

Ergänzend: ich habe halt das Gefühl die TE will das nicht wirklich. Man sagt nämlich gerne mal man kann nicht, wenn man nicht will. Uneigennützig einem anderen Menschen Gutes tun kann man immer. Man will nur oft nicht. Bei der TE ist es weniger ein emotionales Problem als ein Problem des Willens.

Zitat von aequum:

Das kannst Du doch gar nicht wissen. Der TE ist es scheinbar egal was in ihm vorgeht und wie er sich fühlt. Für mich absolut unverständlich wie ...

Affären sind nicht gut.
Aber passieren, du als Betrogener kann man sich trennen, wennan es erfährt und es bleibt selten geheim

Zitat von 6rama9:

Ich würde aber anders als die TE jetzt mit Volldampf an der Kompensation (altdeutsch Sühne) arbeiten und meinen Partner für den 12 monatigen Entzug der Zuwendung entschädigen. Dafür darf man schon mal über den eigenen Schatten springen.

Das funktionniert natürlich nur dann wenn ich tatsächlich ein Gewissen hätte. Die TE scheint zu glauben, dass sie darüber bestimmen kann wanb was mit ihrem EM zu geschehen hat. Darüber wie er sich fühlt denkt sie wohl rein gar nicht nach und es scheint sie auch nicht zu interessieren.

Einfach nur sehr traurig, derart gefühllos mit dem Vater der eigenen Kinder so schamlos umzugehen.

Zitat von Wurstmopped:

Affären sind nicht gut. Aber passieren, du als Betrogener kann man sich trennen, wennan es erfährt und es bleibt selten geheim

Und das soll heißen?

Zitat von Kuddel7591:

Eigene Erfahrungen KÖNNEN nicht übertragen werden.

Dennoch geht es gerade in diesem Forum um den Austausch mit Gleichgesinnten. Und natürlich gibt es auch sehr wohl systemische Gleichartigkeiten. Bspw. sind mir zig Fälle (die einander nicht kennen) bekannt, wo der Affärenführer angesprochen auf den Verdacht durch den Ehepartner mit „Geh bitte, Du hast doch eine Eifersuchtsparanoia“ repliziert. Als ob es ein „Argumentebuch für AF“ gäbe, aus dem viele vorlesen.

Zitat von Kuddel7591:

Was ist, wenn jemand drüber steht

Dann liegt vmtl eine einseitig praktizierte offene Beziehung vor (was oft genug schief geht).

Zitat von Kuddel7591:

Und wenn sie bei
der Beichte Ross und Reiter nennt, den AM preis gibt - was dann? Kollateralschaden? Egal,
wenn auch dessen Ehe zum Herrn geht?

Deshalb hatte ich die Idee eines Vierergesprächs mit zwei Paartherapeuten. Ich denke schon, dass das für alle Sinn machen könnte, zumal die Frau des Affärenmannes selbst zwei Affären hatte und dadurch eher nicht von einem sofortigen Eheaus durch diese auszugehen ist.

Zitat von Wurstmopped:

Affären sind nicht gut. Aber passieren, du als Betrogener kann man sich trennen, wennan es erfährt und es bleibt selten geheim

Womit wir wieder am Anfang wären. Dazu müsste er es wissen. Leider wird er aber eher mitleidige Blicke und eine gewisse Häme durch den AM erfahren, die er nicht einordnen kann während Valeria darüber nachdenkt ob er gut genug für sie ist.
Aber am Ende hat sie sich entschieden und für ihn mit entschieden. Das können wir nur so hinnehmen, da wir die beiden nicht kennen. Die Frage ist ja, wie sehr hat sie sich während der Affäre von ihm distanziert und wieviel vorher bereits. Unter Umständen ist es für ihn nur eine weitere Stufe nicht eine schlagartige Entfremdung. Dazu hat sie sich nämlich immer nur vage geäußert. Und da ich annehme, dass jetzt von ihr nichts mehr oder nur sehr sporadisch was kommen wird, da die immanente Krise abgewendet ist können wir hier jetzt noch 100 Jahre weiter spekulieren und Grundsatzdiskussionen führen, die alle aber in einem Enden werden: Wir haben unterschiedliche Sichtweisen und niemand wird den anderen wirklich überzeugen können. Ich halte ihr zugute, dass sie konsequent ist und würde mir halt wünschen, dass, wenn sie ihrem Mann gegenüber schon nicht ehrlich ist, zumindest ihn nicht am langen Arm emotional verhungern läßt während sie in ihrer Findungsphase ist, die ja durchaus Monate dauern kann.

Zitat von Seneca22:

Es ist mir unverständlich, wie man die eigenen, weinenden Kinder einfach so zurücklassen kann. Ich halte solche Praktiken bzw die Menschen, die das durchziehen für emotional schwer gestört. Kein einigermassen emotional notmal tickender Elternteil bringt das über‘s Herz.

Richtig. Solche Leute sind emotional schwer gestört.

Aber was hat das in diesem Thread zu suchen?
Du willst doch nicht andeuten, dass alle Leute, die Affären haben oder hatten, so gestört sind wie die in deinen Beispielen?

Wer so tickt, der tickt so. Völlig unabhängig von irgendwelchen Affären.

Zitat von 6rama9:

Das hat nichts mit meiner Aussage zu tun, dass ein schlechtes Gewissen nicht stark belasten muss. Was willst du konkret von mir wissen?

Doch hat es, denn es ist das Gewissen was meine Frau erdrückt, obwohl sie über ein Jahr ihren Spaß hinter meinem Rücken gweuppt bekommen hat. Da spielten halt andere Hormone mit als jetzt. In Deiner Welt mag Deine Annahme vom nicht belastenden schlechten Gewissen stimmen, aber es gibt eben auch andere Beispiele. Wissen wollte ich nur inwiefern Deine Erfahrungen mit dem Thema Affären aufarbeiten sind. Alles andere als Deine Ansichten als Humbug zu bezeichnen finde ich doch sehr anmaßend, da ich gerade genau andere Erfahrung durchmachen.

Zitat von Dauerverliebt:

...können wir hier jetzt noch 100 Jahre weiter spekulieren ...

.... und es wird nichts dabei herauskommen. Valeria muss letztendlich selbst wissen, was sie tut.

Nach 88 Seiten finde ich es doch recht merkwürdig, dass hier immer noch darüber diskutiert wird, was wohl das richtige Verhalten ihrerseits sein sollte und was nicht. Wenn sie abwarten will, dann soll sie das doch tun. Ende.

Zitat von Islantilla:

Wenn sie abwarten will, dann soll sie das doch tun. Ende.

Und ihren Ehemann dabei außer Acht lassen?
Sorry aber Empathie geht anders.

@aequum
Das ist doch genau das was ich damit sagen wollte:
Hier sind jetzt schon so viele verschiedene Ratschläge und Diskussionen aufgetaucht, dass diese sich schon wiederholen. Was sollen wir denn noch alles schreiben ? Der Ehemann ist IHR Problem, nicht unseres.

Meine Sicht kennst du ja. Ich habe keine Geheimnisse vor meinem Mann. Und jetzt weiß ich auch warum.
Es lebt sich einfach besser damit, ALLES zu sagen. Auch wenn das für manche hier nicht nach Empathie klingt.