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Ein verzeihender Rückblick auf meine Affäre

O
Zitat von Felica:
Für mich klingt es so, dass Du aus Mitleid für Deinen Mann und Enttäuschung über Deinen AM noch in Deiner Ehe bist.

Ich hoffe tatsächlich mittlerweile insgeheim und weil sich die Geschichte ja jedes mal ändert, dass es diesen EM nicht gibt.

13.04.2023 15:27 • x 1 #121


F
Zitat von Otten82:
Ich hoffe tatsächlich mittlerweile insgeheim und weil sich die Geschichte ja jedes mal ändert, dass es diesen EM nicht gibt.


13.04.2023 15:28 • #122


A


Ein verzeihender Rückblick auf meine Affäre

x 3


S
Zitat von SchlittenEngel:
Und da du die Chance für gering hältst, nochmal verliebt zu sein, bleibst du halt bei ihm.

Das schimmert immer durch und das finde ich persönlich wesentlich gruseliger, als dass Du eine Affäre hattest.

Auch das kann ich durchaus nachvollziehen. Tatsächlich habe ich meinem Mann einmal vorgeschlagen, ihn zu verlassen, damit er wieder mit einer neuen Partnerin glücklich werden kann. Und er weiß auch, dass er mich mehr liebt als ich ihn und dass er mir mehr gibt, als ich zu geben in der Lage bin. Aber er sagte, dass ich es getrost ihm überlassen könne, ob und wann er mich rausschmeißt. Er hat sich bisher - warum auch immer - dagegen entschieden. Mach was dran?!

13.04.2023 16:55 • #123


aequum
Zitat von shedia11:
Auch das kann ich durchaus nachvollziehen. Tatsächlich habe ich meinem Mann einmal vorgeschlagen, ihn zu verlassen, damit er wieder mit einer neuen Partnerin glücklich werden kann. Und er weiß auch, dass er mich mehr liebt als ich ihn und dass er mir mehr gibt, als ich zu geben in der Lage bin. Aber er sagte, dass ...

Eigentlich sehr traurig!
Du empfindest weder echte Liebe noch eine S. Anziehung für Deinen Mann...
Dir ist schon klar, dass Dein Mann andere Empfindungen und Bedürfnisse hat als das was Du Dir laut Deiner Beschreibung und Deiner eigenen Bedürfnisse wünschts und vorstellst oder?

Für mich ist es nur eine reine aber eiseitige Zweckgemeinschaft für Dich weil Du eben keine Alternative mehr für Dich siehst. Dein Mann liebt Dich auf seine Weise aber Du halt ihn nicht... Du schätzt ihn leider nur noch als Deinen Rettungsanker aus der Not heraus... wie traurig ist das denn.

13.04.2023 17:05 • x 5 #124


S
Zitat von Simone1978:
Du hast laut deinem Eingangspost studiert. Darf ich fragen welches Fach und was daraus geworden ist?
Du warst doch so Stolz auf dein Abitur und Studium als erste oder sogar einzige in deiner Familie. Was hast du daraus gemacht?

Leider nix! Ich habe Verfahrenstechnik studiert und bin tatsächlich Dipl.-Ing. Aber ich habe es in diesem Beruf nur ein paar Jahre ausgehalten. Es war auch von Anfang an nicht gerade meine Leidenschaft. Ich habe diesen Beruf gewählt, weil ich mir dadurch Anerkennung von meinem Vater erhoffte. Natürlich bekam ich die nie, im Gegenteil. Ich wurde dann für mein Scheitern verhöhnt und als ich heiratete sagte er, dass ich das auch einfacher hätte haben können.
In der Folge wurde ich dann enterbt. Man habe ja schließlich wegen mir schon genug Geld aus dem Fenster geworfen.

Eigentlich hätte ich viel lieber einen sozialen Beruf ergriffen. Das war aber ein Berufsfeld, dass meinen Eltern völlig fremd war. Sie waren Arbeiter, bzw. mein Vater hatte sich in eine Führungsposition hochgearbeitet. Berufe, wie Sozialpädagoge oder Erzieher waren in seinen Augen keine ehrliche Arbeit. Das lief eher so unter dämliches Zeug quatschen und ander leuts Blagen verwahren, die dafür selbst zu faul seien. O-Ton! Nein damit konnte ich nicht punkten.

So wurde ich also Ingenieurin, was aber letztlich nur dafür sorgte, dass man mich noch mehr aus der Familie verdrängte. Und letztlich hatte ich nicht die nötige Härte und Stabilität, um in diesem Berufsfeld zu bestehen. Woher hätte ich die auch nehmen sollen. So schlug ich mich also ein paar Jahre mehr schlecht als recht durch und flüchtete mich dann in die Rolle der Ehefrau und Mutter. Eine Sackgasse, wie ich heute weiß.

13.04.2023 17:06 • #125


Kampfschnake
Zitat von shedia11:
Mach was dran?!


Kochkünste minimieren. Haushalt kolossal vernachlässigen. Schnarchen. Es gibt Möglichkeiten.

13.04.2023 17:10 • #126


meineMeinung
Zitat von shedia11:
Mach was dran?!

Wie soll man das verstehen? Wäre es dir lieber, er hätte dich oder würde dich rauswerfen? Du bist teilweise schwer zu verstehen.

13.04.2023 17:20 • x 2 #127


M
Ich habe ohne es hämisch zu meinen - unabhängig vom Alter, Thema, Plattform etc. - noch nie so viel Selbstmitleid und Selbstdarstellung mitbekommen, wie von dieser Frau hier. Wirklich erschreckend, dass selbst in diesem vermeintlich hohen, reifen Alter solche Verhaltensweisen auftreten. Sei es nun Langeweile, Geltungsdrang oder tatsächlich eine mentale Erkrankung, die dahinter steckt - man kann nur hoffen, dass die Person eines Tages ihren Seelenfrieden findet, welcher nach Jahren der Neu-Anmeldungen, zahllosen (Ab)Änderungen der eigenen Geschichte und ständigem Mitteilungsbedürfnis ohne wirklicher Intention, anscheinend immer noch nicht erreicht ist. Leid tun mir eigentlich nur die Beteiligten, die sowohl real als auch digital in negativer Art und Weise in deine Geschichte mit reingezogen worden.

13.04.2023 17:41 • x 10 #128


Simone1978
Zitat von shedia11:
So schlug ich mich also ein paar Jahre mehr schlecht als recht durch und flüchtete mich dann in die Rolle der Ehefrau und Mutter. Eine Sackgasse, wie ich heute weiß.

Ich kann aus deinen Beiträgen nichts Positives lesen. Gibt es wirklich nichts, was dich zufrieden macht? Selbst jetzt schreibst du, dass du dich in die Rolle der Ehefrau und Mutter ‚nur‘ geflüchtet hast. Eine Sackgasse. Wenn du das deinem Ehemann sagst, würde er was ‚dran machen‘… Wer will schon eine Sackgasse sein, egal ob Ehemann oder Sohn.
Merkst du eigentlich wie abwertend du bist? Gerade dem vermutlich einzigen Menschen gegenüber, die (noch) hinter dir stehen?
Was hält dich bei deinem Mann? Mal Hand auf‘s Herz. Liebe ist es ja laut deinen Beiträgen nicht.

13.04.2023 18:00 • x 2 #129


paulaner
Also ich empfinde @shedia11 in diesem Thread nicht als anmaßend uns Foris gegenüber. Anders als in allen anderen Threads von ihr.

Es ist halt ein durch Betrug und andere Umstände ziemlich desolates Leben.
Und ich finde ihr Schicksal eher traurig. Weil man eben merkt, dass sie immer noch nicht ihren Seelenfrieden gefunden hat.
Man könnte jetzt natürlich sagen gerechte Strafe, aber das ginge selbst mir zu weit.
@shedia11
Ich hab keine Ahnung, wie ich dir helfen könnte. Leider.
Kann dir nur wünschen, dass du, s.o., endlich deinen Seelenfrieden findest.

13.04.2023 18:44 • x 7 #130


Löwin45
Liebe @shedia11
Ich glaube, ich lese dich seit deinen ersten Anmeldungen hier im Forum und habe jetzt etwas länger darüber nachgedacht, ob ich es sinnvoll finde, (mal wieder) zu schreiben.
Denn es gab hier im Laufe der Jahre viele kritische - aber auch soooo viele wohlwollende Kommentare von soooo vielen User:innen - viele Anregungen und Hilfestellungen, die alle längst verklungen sind.

Hat sich seitdem etwas geändert?
Ich finde, ja, obwohl ich mir (ehrlich gesagt) mehr gewünscht hätte bzw. gehofft hatte.
Trotzdem, es gibt tatsächlich leichte Veränderungen in deiner Beurteilung des damaligen Geschehens.
Aber, eines ist gleich geblieben, stabil wirkst du leider immer noch nicht.

Zitat von shedia11:
Und letztlich hatte ich nicht die nötige Härte und Stabilität, um in diesem Berufsfeld zu bestehen. Woher hätte ich die auch nehmen sollen.

Vermutlich fehlt dir diese Stabilität nicht nur in deinem Berufsleben, sondern grundsätzlich.

Zitat von shedia11:
Es ist mir übrigens wichtig klarzustellen, dass ich im RL eine ganz und gar andere Person bin, als es hier den Eindruck macht. Ich bin immernoch sehr still, überangepasst und sehr pflegeleicht. Ich mucke nicht auf, weder im Beruf noch zu Hause.

Du schilderst dich als „sehr still und überangepasst“.
Nun, hier im anonymen Forum fällt es dir scheinbar viel leichter, dich durchzusetzen.
Denn hier habe ich dich oft eher streitlustig erlebt.
Hier wehrst du dich. Und manchmal sogar derart, dass es Sperrungen zur Folge hatte.
Naja, bei deiner vorletzten Anmeldung hattest du dich bei allen entschuldigt.
Damit sollte es jetzt auch gut sein - finde ich.

Trotzdem frage ich mich, ob es für dich tatsächlich hilfreich ist, wenn du hier erneut dein Gefühlsleben offenbarst.
Denn glücklich klingst du leider immer noch nicht.
Zudem leidest du, wie du sehr oft schriebst, an heftigen depressiven Attacken.
Kann es dir somit helfen, deine damalige Affäre immer und immer wieder durchzugehen, deine damaligen Beweggründe und Schuld, deine jetzigen Gefühle für deinen EM, deine jetzige Niedergeschlagenheit…, immer und immer wieder zur Diskussion zu stellen?

Schön, dass dir die Forenleitung erneut die Möglichkeit einräumt.
Trotzdem bin ich mir nicht sicher, welche weiteren Kommentare hilfreich für dich sein könnten.
Die kritischen, die du schon so oft hörtest?
Oder sind es die verständnisvollen, die du ebenfalls schon diverse Male hörtest?
Oder hilft es dir, wenn du dich immer und immer wieder in Sack und Asche hüllst, um dann uns allen deine Beweggründe zu erläutern?
Wir alle können dir keine Absolution erteilen.
Verzeihen musst DU dir selbst!
Erst dann kann es gut werden.
Mit „gut“ meine ich ein erfülltes, selbstbestimmtes und frohes Leben. Dabei spielt auch das Alter keine Rolle.

Übrigens deinen „Lebenshunger“ (deine Worte), kannst nur du selbst stillen.
Ob dein EM nun tröge und langweilig oder ein leidenschaftlicher Romantiker ist, ist dabei für dich doch eigentlich nur insofern wichtig, wenn es um deine Entscheidung bezüglich deines zukünftigen Lebens geht.
Denn wenn du ihn tatsächlich liebst und auch noch begehrst, freust du dich über ihn und siehst ihn so, wie du ihn sehen möchtest. Dann trägt er es mit und stillt bestenfalls sogar einen Teil deines Lebenshungers.
Verstehst du, was ich damit sagen möchte?

Sollten deine Gefühle ihm gegenüber aber nicht mehr ausreichen, dann frage dich, warum du glaubst in eurer Ehe ausharren zu müssen.
Sei ehrlich mit dir!
Denn nicht nur dein EM hat Ehrlichkeit verdient. Du ebenfalls!
Was sind deine Motive für ein Leben mit ihm?
ist es tatsächlich NUR Dankbarkeit oder die Angst vor noch trögerem Leben alleine?

So muss es doch nicht sein.
Schau in dich und bedenke bitte, DU bist für dich und dein Glück verantwortlich.

Zitat von paulaner:
Ich hab keine Ahnung, wie ich dir helfen könnte. Leider.
Kann dir nur wünschen, dass du, s.o., endlich deinen Seelenfrieden findest.

Dem schließe ich mich an!

13.04.2023 18:53 • x 7 #131


G
Mir hat deine Lebensgeschichte zu wenig Bausteine. Es besteht nur aus Melancholie und das einzige Glück das du jemals verspürt hast war deine Affaire. Ich finde es auch so traurig, wie du über deinen Sohn denkst. Er hat auch eine Seele.

13.04.2023 19:12 • x 2 #132


N
Liebe Shedia11, Hallo und vielen Dank für deinen Beitrag. Mich würde interessieren, wie lange sich deine Affärenzeit hingezogen hat, bevor ihr eure Ehe wieder in ruhige Bahnen lief....1 oder 2 Jahre? Liebe Grüße und schönes Wochenende

14.04.2023 11:28 • #133


S
Zitat von Nele2023:
Liebe Shedia11, Hallo und vielen Dank für deinen Beitrag. Mich würde interessieren, wie lange sich deine Affärenzeit hingezogen hat, bevor ihr eure Ehe wieder in ruhige Bahnen lief....1 oder 2 Jahre? Liebe Grüße und schönes Wochenende

Es dauerte mehrere Jahre. Eigentlich kann ich gar nicht so genau sagen, wie lange. Es gibt immernoch hin und wieder Krisen, die aber inzwischen eher daher rühren, dass ich mit der Situation noch nicht im Reinen bin. Mein Mann war relativ schnell damit durch. Ihm reichte unsere Entscheidung, zusammen zu bleiben trotz allem, was passiert ist. Seine einzige Bedingung ist bis heute, dass ich ihn nie wieder betrüge. Und das wird sicher auch nicht mehr geschehen. Dafür war die Zeit der Aufarbeitung zu schwer und der Preis für die paar schönen Augenblicke zu Beginn der Affäre viel zu hoch. Außerdem war das Zusammentreffen mit dem AM geprägt durch sehr besondere Umstände. Ich denke, wäre ich damals anders drauf gewesen, wäre das alles nie passiert. Ich schreibe das heute wirklich den Geschehnissen in den Jahren zuvor und meiner damals ziemlich kaputten Psyche zu. Ich bin immernoch nicht stabil aber sicher stabil genug, damit so etwas nicht mehr vorkommt.

Auch weiß ich -anders als es sich hier vielleicht phasenweise anhört- durchaus, was ich an meinem Mann habe. Er ist nicht nur mein Rettungsanker und mein Fels in der Brandung, sondern wir sind in den fast 40 Jahren unserer Beziehung sehr miteinander verwachsen. Schauen wir uns heute im Spiegel an, müssen wir manchmal lachen, denn wir ähneln uns inzwischen fast wie Geschwister. Auch bin ich wieder fest verwurzelt in seiner Familie. Und ja, ich weiß durchaus, was ich für ein Glück habe, unseren wundervollen Sohn zu haben. Er ist das Beste was mir in meinem Leben passiert ist und nie wieder würde ich unser Verhältnis zueinander riskieren. Insofern steht eine Trennung für mich und auch für meinen Mann überhaupt nicht zur Debatte. Nur mit dem Wort Liebe tue ich mich aufgrund meiner Lebenserfahrung noch schwer. Das ist so ein überwältigend großer Begriff und es gibt soviele Arten von Liebe, dass ich mich nicht traue, ihn zu verwenden. Es ist, wie es ist. Es ist ein großes Glück, meinen Mann zu haben. Sowohl für ihn, als auch für mich. Ob das jetzt Liebe ist, sollen andere bewerten.

Aber mich haben die Beiträge von @Löwin45 und @Mr217 tief erschüttert. Ja, ich habe wohl unterschätzt, wie unrecht ich den liebsten Menschen in meinem Leben erneut tue, indem ich unsere Geschichte hier öffentlich mache. Damit habe ich sie schon wieder verraten leider. Und schließlich tut es auch mir überhaupt nicht mehr gut, alles wieder und wieder zu erzählen. Es ist Vergangenheit, Schnee von gestern. Ich sollte es endlich loslassen können und irgendwo im tiefsten Winkel meines Herzens begraben. Ich hatte riesiges Glück, das alles so glimpflich überstanden zu haben. Dieses Glück sollte reichen, für den Rest meines Lebens. Danke Euch!

14.04.2023 13:56 • x 2 #134


aequum
Zitat von shedia11:
Nur mit dem Wort Liebe tue ich mich aufgrund meiner Lebenserfahrung noch schwer. Das ist so ein überwältigend großer Begriff und es gibt so viele Arten von Liebe, dass ich mich nicht traue, ihn zu verwenden. Es ist, wie es ist. Es ist ein großes Glück, meinen Mann zu haben. Sowohl für ihn, als auch für mich. Ob das jetzt Liebe ist, sollen andere bewerten.

Sorry, dass ich das schon wieder etwas anders sehe aber wenn man wirklich liebt kommt einem das Wort Liebe ganz leicht über die Lippen. So zumindest meine Sicht.

14.04.2023 14:04 • x 3 #135


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