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Ein letztes Wort Hey

H
Hey,
du hast mir geschrieben, nachdem ich Dir eine Mail geschickt habe die eigentlich für mich war. Zu einer Unzeit verschickt und völlig überflüssig.
Du warst aufgebracht, verletzt und endgültig.
Das steht Dir zu.

Ich habe Dir einmal gesagt dass ich kein Opfer bin sondern ein Täter, dass ich es bin der die Entscheidung getroffen hat, vermutlich aus guten Gründen... vermutlich.
Als ich diese Entscheidung getroffen habe, war das mein Kopf. Auch als ich merkte wie Dir dieses herumeiern schadet und wie Du leidest.
Mein Herz war anderer Meinung und hielt sich nicht an diese Entscheidung und auch wenn Liebe nicht abwägt und den Weg geht den Sie gehen muss, habe ich mit meinem Kopf mein Herz beherrscht. Dieser Kampf war schwer und dauerte lange.
Es hat mich zerrissen, zerfleischt und ich bin nicht mehr derselbe. Wenn ich ehrlich bin, habe ich Dir gegenüber damals weiter geeiert und Dich dadurch weiter verletzt.

Du warst verletzt über meine Worte in dieser Mail.
Die Geschichten haben mir etwas ausgemacht. Aber das war kein Vorwurf an Dich. Ich hatte Dir das schon einmal geschrieben, habe versucht das zu erklären, damals hast Du das nicht verstanden was ich Dir sagen wollte, so schien es mir. Das ist mein Trauma, lange vor Deiner Zeit und verursacht von anderen. Das du nun von mir damit verletzt wirst wollte ich nicht, auch wenn ich es ahnen konnte.

Du sagst Ich hätte Dich nicht geliebt und Du wärst nur eine Insel gewesen auf die ich geflüchtet bin um meinem ungeliebten Leben zu entkommen. Du sagst Du hättest etwas verstanden. Ich glaube nicht dass Du das verstanden hast. Hätte ich eine Insel gebraucht oder gesucht, wäre ich andere Wege gegangen.
Ich lasse Dir diese Erklärung, sie klingt schlüssig für Dich und auch so als ob dies die Erklärung zu sein scheint, die Dir ein loslassen möglich macht. Vielleicht ist das ja meine Art von Liebe.

Ich lasse Dir das, auch wenn alles in mir nach einer Rechtfertigung schreit, alles in mir sich danach sehnt, Dir zu beweisen dass meine Liebe echt war. Dass es unseren Schatz gibt und ich ihn immer in mir tragen werde.
Trotz alledem.
Ich habe gekämpft, habe geweint, habe gewütet, habe in der Woche als Du in den Bergen warst, meine Koffer gepackt, Termine abgesagt und mit mir nicht gewusst wohin und war abends wieder zuhause.
Ich habe mich verloren, habe mich verändert, bin nicht mehr derselbe und am Ende hast Du recht, ich habe mich nicht entschieden für Dich.
Verbrannten Boden habe ich hinterlassen, bei allen Beteiligten und aufgegeben.
Vielleicht war die Entscheidung rational, verantwortlich, vernünftig und wahrscheinlich hochgradig egoistisch.
Am Ende bin ich ohne Dich.
Und Du hast recht. Es gibt kein, ich kann nicht, nur ein es hat nicht gereicht oder ein ich will nicht.
Es gibt keine Entschuldigung, kein Entkommen für mich.
Niemandem gegenüber war ich fair.

Es bleibt nur der Wunsch, die Bitte, die Sehnsucht, dass Du sie nicht anzweifelst, meine Liebe zu Dir.
Hey...

12.09.2016 20:35 • x 8 #1


R
Und warum schreibst du das hier und nicht ihr? Für mich wären solche zeilen eine erlösung, auch wenn es schon längst vorbei ist.

Zu wissen, dass man dem anderen nicht egal war. Ich fühle mich auch wie ein rettungsboot in das man eingestiegen ist in weniger hellen zeiten. Ohne den sturm zu überwinden ist er dann wieder ausgestiegen. Nun liegt es da das boot. Zerschellt auf verbrannter erdee.

Auch ich habe vermutlich viele zeilen falsch verstanden und trage diesen irrglauben mir herum. Auf ewig, wenn solche zeilen im nirgendwo anstatt bei mir landen.

12.09.2016 21:32 • x 5 #2


A


Ein letztes Wort Hey

x 3


H
Vielleicht ist es gut wenn es für Dich hilfreich und heilend ist, ich kenne Deine Geschichte nicht...
Jede Mail heißt neue Wunden reißen, jedesmal den Kontakt neu zu entfachen heißt immer wieder von vorne anzufangen, es wurde alles gesagt, mehrfach und immer wieder... es muss ein Ende haben.
Ein neuer Kontakt wäre nur dann vorstellbar wenn ich eine andere Basis liefern könnte. Alles andere...wäre herumeiern...und das hatten wir genügend.

Alles gute für Dich...

12.09.2016 22:29 • #3


E
Warum kannst du keine andere Basis bieten?

13.09.2016 05:18 • #4


E
Du hast dich nicht für eine echte Liebe entscheiden können?
Was für ein furchtbarer Selbstbetrug.

13.09.2016 06:12 • x 6 #5


C
Es war ja keine echte Liebe. Insofern liegt der Selbstbetrug nur darin, dass sich Hey einredet, es wäre Liebe gewesen. Ich hatte ja auch so einen Kandidaten. Wir waren fast zwei Jahre ein Paar in Fernzbeziehung bis er zu seiner Familie zurückgekehrt ist. Erst danach fing der gute Mann von Liebe an zu schwafeln.

Das ist genau das, was es für mich so unerträglich gemacht hat. Dieses Liebesgeblubber beim gleichzeitigen Verlassen werden. Schrecklich und kaum auszuhalten diese Diskrepanz!

Insofern ist es gut und richtig, diese Worte nicht offiziell an die Ex zu senden. Es reißt tatsächlich nur mehr Wunden auf und lässt umso mehr Fragen offen.

Es wäre vielleicht hilfreich für Hey, indem er sich selbst einen Brief schreibt, in dem er sich eingesteht, dass es eben KEINE LIEBE war. Nur eine gute, nette Option. Gefühle, ja sicher. Ein Haben-wollen. Aber Liebe? Wer wahrlich liebt, der fragt sich, was das beste für das geliebte Wesen ist und tut das.

Hey liebt sich wahrscheinlich selbst am meisten. Alles gut. Aber hör auf - bitte - auch nur gedanklich - vom verlassenen Wesen zu fordern. Und dieses: Ich wünsche und sehne, dass Du einsiehst, dass es Liebe war........ Bäh. Ätzend. Nervtötend.

13.09.2016 16:35 • x 3 #6


R
Wenn ich jeany in the bottle wäre und du hättest einen wunsch frei... was wäre das?

13.09.2016 16:37 • #7


R
Sie war eine zweitfrau, richtig?

13.09.2016 17:15 • #8


E
Das denke ich auch.
Kopf gegen Herz eine selbstvernichtende Entscheidung. .

13.09.2016 18:26 • #9


R
Ach.. beschissen! Für alle in so einer geschichte. Egal wer in heys jetzt am meisten leidet... den möchte ich gerne in den arm nehmen. Egal welche rolle er spielt.

Weil es infach nicht schön ist zu verlieren, was einem lieb ist.

In meiner geschichte nehme ich mich in den arm. Gelitten habe sicher nicht nur ich. Aber verloren was mir lieb war hab ich.

13.09.2016 19:22 • x 3 #10


T
Hallo Hey...

deine Worte, dein Schuldeingeständnis über eigenes Versagen, könnten die Worte einer Person aus meiner Vergangenheit sein. Nun denn - du wirst deine Gründe gehabt haben, warum du dich gegen diese Beziehung entschieden hast. Der Zwie(Spalt), die richtige Entscheidung getroffen zu haben, wird vermutlich noch eine Weile bleiben. Vielleicht trägst du dies dein ganzes Leben mit dir herum vielleicht auch nicht! Vergangenes, Gesagtes, Entscheidungen können nicht mehr rückgängig gemacht werden.

Bei mir hat auch Jemand verbrannte Erde hinterlassen! Allerdings, nach einem gewissen Zeitraum wachsen auch dort wieder zarte Pflänzchen der Hoffnung, der Freude... und vielleicht auch irgendwann mal wieder der Liebe!

Es ist gut, dass du die Nachricht nicht verschickt hast, denn ich sehe es genauso, dass alte Wunden wieder aufgerissen werden! Ich persönlich bin froh, dass ich von derlei Nachrichten inzwischen verschont werde. Liegt sicherlich bei mir auch daran, dass der/ die Verlassende in Plan B übergegangen und sich in der Partnerwahl neu orientiert hat!

Es tut nicht mehr allzu weh, eine gewisse Schwermut ist manchmal noch vorhanden, aber ich sehe, daß durch die vielen Wechsel der Jahreszeiten, die ersten Blümchen blühen!

14.09.2016 11:27 • x 4 #11


R
Wenn schon viel geredet und gesagt wurde ist es vielleicht besser, nicht nochmals in alten wunden zu wühlen. Das war in meinem fall nicht so. Eine entschuldigung gab es nicht. Fragen wurden beantwortet mit: man kann nicht alles verstehen. Du gräbst zuviel in der tiefe. Das verstehe ich unter rumeiern. Habe mich grässtentils gelöst. Dennoch; die aussage, dass ich wirklich geliebt wurde würde mir heute noch helfen. Glaube ich zumindest.

Bei hey würde mich interessieren, wieso sein verstand entschieden hat und warum er egoistisch gehandelt hat.

Und ist es nicht auch irgendwie egoistisch zu denken, man weiss was für den anderen das beste ist?

14.09.2016 17:45 • x 2 #12


H
Du fehlst mir... echt jetzt...ganz ehrlich...

13.10.2016 23:23 • x 2 #13


E
Zitat von Hey_:
Du fehlst mir... echt jetzt...ganz ehrlich...

Ja..er mich auch..
Er wird immer Teil meines Herzens bleiben.
Aber dieser Teil ist festverschlossen.

Drück dich.

14.10.2016 09:01 • x 1 #14


K
Zitat von Hey_:
Du fehlst mir... echt jetzt...ganz ehrlich...


bei allem Verständnis.. wenn man nicht mehr geben kann als lauwarmen Kaffee..
dann lieber doch nichts..

denn kalter Kaffee macht wenigstens schön..

14.10.2016 09:30 • x 3 #15


A


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