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Ein Leben lang abgelehnt

T
Zitat von Elfe11:
Feedback kann aber sehr wertvoll sein.

Hier fehlt aber das Positive! Niemand macht alles nur schlecht oder falsch! Jeder kann etwas gut oder befriedigend.


Genau so ist es.

Nichts gegen konstruktive Kritik (das von der Kollegin war keine!), aber jemanden einfach nur komplett runtermachen und runterputzen ist kein Feedback - das ist ein Vernichtungsschlag.

Der TE klingt hier wie er schreibt nach einem sensiblen und freundlichen Menschen. Der sich diesen gehässigen Kommentar (mehr ist es nicht) massiv zu Herzen genommen hat.
Niemand, der sensibel und anständig ist, hat einen so unkonstruktiven Vernichtungsschlag verdient!

14.02.2024 22:40 • x 14 #16


KeinRoboter
Es tut mir leid, wie man da mit dir umgegangen ist.

Hast du dieses Erlebnis mit einer anderen Person geteilt oder wirst du das noch jemanden anvertrauen?

Zitat von unbeliebtEr:
Das war also die niederschmetternde Wahrheit, und mein gesamtes Berufsleben hatte man mir was vorgemacht.

Zunächst ist das die Einschätzung und Wahrheit einer Arbeitskollegin, die dich bereits seit 25 Jahren kennt und in dieser Zeit nicht einmal auf dich zugegangen ist, um dich auf eventuelle Fehler aufmerksam zu machen.

Ich würde bei der Bewertung der beruflichen Situation zwei Ebenen trennen.
Zunächst die persönliche Kritik: Konstruktive Kritik hilft dir in deiner Entwicklung und ermöglicht es dir, dich zu verbessern und Fehler zu korrigieren.
Was dir deine Kollegin gesagt hat, erweckt bei mir nicht diesen Eindruck, es ging ihr anscheinend nur um eine Aufzählung von Kritikpunkten.

Lass das mal sacken, kannst du dich auf der Arbeit noch mit jemanden austauschen oder vertraust du einer Person genug, um mit ihr ein konstruktives Gespräch zu führen, das dich weiterbringt und in dem du ehrlich über deine Wahrnehmung
sprechen und von der du einen wertschätzenden Umgang erwarten kannst.

Dein Arbeitgeber:
Möchtest du langfristig in Strukturen arbeiten, wo man keinen Wert auf einen respektvollen Umgang legt, dein Chef/ deine Chefin nicht das Gespräch mit dir sucht, damit du die Chance hast dich zu verbessern oder Fehler zu korrigieren?
Wo es üblich ist, mit Arbeitskolleg:innen so umzugehen?

Mittelfristig kann ein Wechsel gut für dich sein, hilfreich wird er aber nur, wenn du dich wieder sicher fühlst in deiner Tätigkeit und souverän in der neuen Einrichtung agierst.
Nach meiner Erfahrung bringt ein Jobwechsel nichts, wenn man damit vor den eigenen Problemen/ Baustellen wegläuft. Letztlich ist das deine Entscheidung und du musst für dich einschätzen, was sich gut anfühlt.


Zitat von unbeliebtEr:
Vor allem aber habe ich damit die Hoffnung, in meinem Leben noch einmal auf die Liebe zu treffen oder vielleicht gar eine Familie zu gründen, vollends begraben.

Auch wenn du hier einen Zusammenhang siehst oder es sich gerade so anfühlt, gibt es den nicht.
Deine Rolle in der Pflege und dein Privatleben haben nichts miteinander zutun.
Das sind zwei unterschiedliche Themen, die du auch für dich getrennt bewerten solltest.
Und nur weil ein paar Arbeitskollegen sich unmöglich verhalten, bist du noch lange nicht unbeliebt.

14.02.2024 22:41 • x 4 #17


A


Ein Leben lang abgelehnt

x 3


Susanna
Zitat von Ayaka:
genau so einen A-Ha Moment mit einer ähnlich klaren Ansage hatte ich auch mal (von einem Kollegen der gerade gekündigt hatte) bei mir waren es glücklicherweise nur die Kollegen die mich hassten und ich hab es nicht gecheckt. ich hatte 2 Möglichkeiten - bleiben oder lernen und es besser machen - habe ...

Hier handelt es sich nicht um einen A.HA Moment mit klarer Ansage über Leistung o.ä..

Es handelt sich um:unglaubliche Aussagen wie diese: :
Zitat von unbeliebtEr:
Aber keiner sagt was, obwohl jeder merkt, dass deine geistigen Kompetenzen für diesen Beruf nicht ausreichen.

Du bist ein Mensch, den man wegen deiner ganzen Art, dem gesamten Auftreten, nicht mögen kann,

So lange du schon hier arbeitest, gab es unter dem Personal und unter den Heimbewohnern niemanden, der dich wirklich gemocht hat. So, du wolltest es hören, und nun weißt du es.“


Ab zur Heimleitung und das schriftlich abgeben, so wie hier geschrieben. - Dann sofort kündigen.

Beste Rache, denn die Altenpfleger wachsen nicht auf den Bäumen, sondern es werden teils Fang-Prämien bezahlt.

Lieber TE - Du kannst Dich - auch finanziell - nur verbessern!

14.02.2024 22:45 • x 5 #18


T
Zitat von Susanna:
Ab zur Heimleitung und das schriftlich abgeben, so wie hier geschrieben. - Dann sofort kündigen.

Ich würde das auch exakt so machen.
Diese Kollegin... ich sage jetzt lieber nicht, was ich denke, sonst werde ich gesperrt.
Die armen Heimbewohner. Eine absolute Zumutung, was man auf sie loslässt. Und nein, ich meine damit nicht dich, lieber TE !

14.02.2024 23:26 • x 6 #19


Milly85
Zitat von unbeliebtEr:
Ich weiß gar nicht, wie ich meine Situation schildern soll, da sie zeitlich sehr weit zurückreicht. In meiner Jugend hatte ich mal zwei oder drei ...

Also tut mir leid aber sowas macht mich SO WÜTEND!

allein wie du schreibst, zeigt, dass du ein intelligenter Mensch bist! „Geistige Kompetenzen“ … lass dir nichts erzählen! Du hast jahrelang in dem Job und Betrieb gearbeitet, wieso sollte jetzt auf einmal irgendwas nicht stimmen bzw. Du ja soooo schlecht arbeiten! Nein, also das glaube ich nicht.

vielleicht gibt es da neue Intrigante Menschen, die da angefangen haben zu arbeiten und nen Deppen suchen, die dafür verantwortlich sind, dass diese Dynamik entstanden ist! Alles selbst schon tausendmal erlebt! Es gibt genug solcher Leute mit einem traurigen Leben, die beef suchen und es LIEBEN toxisch zu sein!

haben die schon mal was konstruktiver Kritik gehört? Wie wäre es denn richtig, damit umzugehen? Man hätte es dir SAGEN SOLLEN. Hat man nicht, Oder?

also darf man sich auch nicht über dich beschweren ! Ich hätte so nen Hals auf die alle, dass ich jeden einzelnen oder alle in einem gruppengpräch darauf ansprechen würde.

hinter dem Rücken tratschen sie alle immer gerne! Diese verlogenen Ä****e!
Ganz ehrlich, mach dir nichts draus.

selbst wenn da was dran ist, kannst du dich verbessern! Achte wieder mehr drauf, ob du tatsächlich Fehler machst - DAS IST MENSCHLICH! Such das Gespräch zu den einzelnen Personen!

Man kann sowas auch echt anders kommunizieren. Gut, dass die Alte da bald in Rente geht… die hat es scheinbar soo genossen, dir das zu sagen…. Unfassbar.

15.02.2024 00:55 • x 3 #20


Milly85
„So jemanden wie dich kann man gar nicht mögen“


Also sorry… da hätte ich der ins Gesicht gelacht. Was ist denn das für eine Aussage?! Das glaubt die Tante doch selbst nicht…. Vielleicht ist sogar SIE diejenige; die intrigiert…. Wer weiß. Ehrlich, die Frau ist hochtoxisch, der würde ich kein Wort glauben.

15.02.2024 01:00 • x 3 #21


BrokenHeart
Du bist so lange unbeliebt, wie Du es selbst zulässt.
Erzähl doch mal von Dir und wie Du Dich siehst.
Ich habe nicht viel gelesen, aber ich bin sicher, sooo schlimm bist Du nicht ......

15.02.2024 02:38 • x 2 #22


A
Naja, da muss man mal unterscheiden: Die emotionale und die fachliche Ebene. Auf der emotionalen tust du mir leid. Nur: Ist es denn objektiv so, wie die Kollegin sagt? Natürlich gibt es immer wieder Personen, die vom ganzen Betrieb mitgeschleppt werden, aus Mitleid, weil sich keiner was sagen traut etc. Und natürlich wird dann irgendwann der Person mit Ablehnung begegnet. Da kannst noch so nett sein, wenn die Kollegen dich als Belastung empfinden, zeigen sie das irgendwann. Vor allem, wenn du eine gewisse Gefahr für ihre Schützlinge darstellst. Also geh mal in dich, ob und was da dran sein könnte und ob und wie du das ändern kannst.

Das hat allerdings mit der Liebe nur wenig zu tun. Auch die unbeliebtesten finden einen Partner, bei Inkompetenz musst du nur jemand finden, der noch inkompetenter ist.

Natürlich kanns aber auch sein, dass du einen Feind hast, der massiv gegen dich Stimmung macht.

So oder so solltest du mal in dich gehen, wo deine Anteile liegen. Eine Krise ist immer auch eine Chance! Alles Gute!

15.02.2024 04:22 • x 1 #23


T
Zitat von Arnika:
Natürlich gibt es immer wieder Personen, die vom ganzen Betrieb mitgeschleppt werden, aus Mitleid, weil sich keiner was sagen traut etc. Und natürlich wird dann irgendwann der Person mit Ablehnung begegnet. Da kannst noch so nett sein, wenn die Kollegen dich als Belastung empfinden, zeigen sie das irgendwann.

Aber 23 Jahre alles prima - und nach 23 Jahren plötzlich ein solcher Ärger..?
Das mutet dann doch sehr seltsam an... in Kombination mit dem persönlichen Vernichtungsschlag klingt das für mich nicht überzeugend.

Wie gesagt... wäre auch ein starker Tobak wenn der TE hier seit 24 Jahren eine Gefahr für die Bewohner des Heims darstellen würde und KEINER mal ein Wort mit dem Vorgesetzten gesprochen hätte.
Man kann es kaum glauben.

Allerdings ist, wie bereits erwähnt wurde, Mobbing in dieser Berufssparte leider keine Seltenheit. Ich kannte mal eine super liebe Krankenschwester, was die mir erzählte, was bei ihnen abging... ich konnte es damals kaum glauben. Man mag es als Außenstehender teilweise auch nicht glauben. Und dann auch noch in einem solchen Beruf...
Eine Kommilitonin, deren Mutter Krankenschwester war erzählte mir, dass eine Kollegin ihrer Mutter in Schwangeren Zustand genötigt worden war so schwer zu heben (und sie wollte nicht) dass sie das Kind verlor.
Ich hätte noch paar mehr Geschichten, von Leuten die im KH gearbeitet haben... auch eine Kindheitsfreundin von mir, die eine Ausbildung zur Altenpflegerin (fertig) gemacht hat und heute als Lehrerin arbeitet. (Nicht wegen dem Job und der Heimbewohner sondern wegen der Kollegen!)
Natürlich sind das Einzelfälle, worum es mir nur geht... das gibt es alles.
Der TE klingt ziemlich verzweifelt. Und auch reflektiert.
Eigentlich ist sehr unüblich, dass reflektierte Menschen sich SO falsch verhalten und absolut nichts davon merken... über 24 Jahre..?
Ich weiß nicht...
Ziemlich heftige Geschichte auf jeden Fall. Ich glaube kein einziger hier würde drüberstehen, wenn ihm ein langjähriger Kollege aus dem Nichts so austeilen würde...

15.02.2024 05:12 • x 4 #24


A
@thegirlnextdoor Schwer zu sagen. Am Anfang hatte er bei den älteren Kollegen natürlich Welpenschutz, der sich festgesetzt hatte. Und als die langsam in Pension gehen, war er plötzlich mit den neuen Kollegen auf Augenhöhe, der er nicht gerecht werden konnte. Könnte auch sein. Steigt dann der Stress im Betrieb auch noch, ist man natürlich noch weniger gewillt, einen alteingesessenen Kollegen mitzuschleppen, der vielleicht länger im Betrieb ist, aber eben nicht für voll genommen werden kann. Kenn ich auch solche Beispiele, wo Kollegen abgestellt werden, um den Job des anderen mitzubetreuen, weil der dazu nicht in der Lage ist, man ihn aber auch aus Mitleid nicht feuern will. Was natürlich bei den anderen irgendwann als ungerecht empfunden wird. Weil die verdienen ja deswegen nicht mehr. Und tragen seine Verantwortung auch noch mit. Oft gehen dann die Kompetenten, die so jemand nicht mehr mittragen wollen, ist ja auch echt eine undankbare Aufgabe - und dann passieren die wirklichen Katastrophen.

Könnte auch sein. Beispiele kenn ich genug. Hier natürlich schwierig einzuschätzen.

15.02.2024 05:28 • x 1 #25


Gorch_Fock
Also seit 1999 ist ja doch einiges passiert. Allein von der Stellung her als zweitältester Mitarbeiter dort, wäre es ungewöhnlich, wenn es nie zu Kritikgesprächen oder offizielleren Problemgesprächen mit Vorgesezten gekommen wäre. Solange hier nichts moniert wurde, würde ich auf das Gespräch nicht viel geben. Natürlich ist auch Selbstreflektion und Kritikfähigkeit wichtig, also mal reflektieren was stimmen könnte und ggf. das Gespräch mit Vorgesetzten suchen.

Ganz nebenbei zeigt die Geschichte noch die Bedeutung von Wehr- und Zivildienst zur Rekrutierung von Personal für beide Bereiche auf (in beiden fehlt heute massiv Personal). Denn genauso wie der TE haben sich auch viele Wehrpflichtige für eine weitere Verpflichtung entschieden.

15.02.2024 05:31 • x 4 #26


T
@Arnika grundsätzlich hast du sicher Recht, diesen Fall gibt es auch. Und natürlich kann niemand ohne nähere Kenntnis der Hintergründe beurteilen ob hier so etwas dahintersteckt.
Dennoch... extrem harte und so sicherlich auch nicht zu 100% zutreffende Aussagen, gerade das mit dem dich kann keiner ausstehen, dich hat noch nie jemand ausstehen können!
Ganz ehrlich... ich würde so etwas nicht einmal zu einem Kollegen sagen, wenn ich es selbst so empfinden würde. Niemand kann in die Köpfe aller anderen Menschen schauen und solche Aussagen für jeden treffen... über 24 Jahre hinweg. Schon seltsam alles....

15.02.2024 05:34 • x 2 #27


A
@thegirlnextdoor Naja, aber wenn das noch die Kollegin ist, die ihn am längsten kennt und am meisten gewogen ist, würd ich mal vermuten, es könnte schon so stimmen, wie sie sagt und die anderen haben nur nicht den Mumm, Tacheles zu reden. Er hat ja sie gefragt. Sie ist knapp vor der Pension. Grad bei ihr seh ich also das kleinste Motiv, hier nicht einfach mal (brutal) ehrlich zu sein.
Vielleicht hofft sie ja einfach, dass sich doch was bei ihm, die Kollegen bzw Patienten doch noch was ändert. Weil andere Andeutungen hat er ja scheinbar bisher lange und erfolgreich ignoriert.

15.02.2024 05:46 • x 1 #28


A
@thegirlnextdoor Was mich nämlich etwas irritiert an der Sache ist, dass sein (egoistisches) Hauptproblem ist, dass er nicht beliebt ist, vielleicht keine mehr abkriegt und jetzt beleidigt nicht mehr zum Firmenausflug mitfahren will. Statt dass er sich mal ernsthaft hinterfragt, ob er nicht wirklich Patienten in Gefahr bringt. Das würd mich an seiner Stelle da deutlich mehr umtreiben und Sorgen machen…

15.02.2024 05:54 • x 3 #29


A
Zitat von Susanna:
Hier handelt es sich nicht um einen A.HA Moment mit klarer Ansage über Leistung o.ä.. Es handelt sich um:unglaubliche Aussagen wie diese: : Ab zur ...

Mit solchen Tipps wäre ich vorsichtig. Wenn wir davon ausgeht, dass das stimmt, was die Kollegin sagt, wird er in einem anderen Betrieb wohl kaum über die Probezeit hinauskommen. Gerade in staatsnahen Betrieben ist es ja nicht unüblich, Kollegen nur deswegen ewig mitzuschleppen, weil sie halt schon lang da sind. Den Bonus hätt er wo anders nicht mehr. Falls er aber zum Schluss kommt, dass er einen großartigen Job macht, sieht die Sache natürlich anders aus. Aber das ist der springende Punkt: Auch wenns weh tut und sowas niemand hören will, ist so eine schonungslose Aussage vielleicht auch ein Geschenk. Dadurch kann er Klarheit bekommen, ob und was los ist und was er an der Situation ändern kann. Ich würd mir noch andere Meinungen einholen. Kann ja auch sein, dass die Kollegin einfach einen total miesen Tag hatte und sehr genervt war. Prinzipiell sollte aber das Wohl der Patienten im Vordergrund stehen. Wenn man der erfahrenen Kollegin glaubt, würd ich mir um meine Eltern in seiner Obhut mehr Sorgen machen als um sein Liebesleben.
Und dass er beleidigt nicht mehr zum Betriebsausflug fahren will wäre meine geringste Sorge, wäre aber wohl das Dümmste, was er tun kann. Weil besseren kollegialen Anschluss findet man durch Fernbleiben nicht.

15.02.2024 07:57 • x 1 #30


A


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