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Ein Jahr ohne ihn.

M
Hallo zusammen,
mittlerweile ist die Trennung von meinem Freund fast ziemlich genau 1 Jahr her. Sie war von mir nicht gewollt, er hat mich nach 8 Jahren ohne Vorwarnung und von jetzt auf gleich für eine andere verlassen. Mich hat die Trennung sehr aus der Bahn geworfen, Anzeichen, die auf seine Unzufriedenheit deuten ließen, habe ich nicht erkannt-wollte sie nicht erkennen-darüber bin ich mir bis heute nicht ganz einig. Ich habe zu diesem Zeitpunkt gerade mein Studium abgeschlossen, wir hatten für die Zeit danach Träume, Pläne und gemeinsame Ziele...an eine Trennung habe ich nicht gedacht!
Obwohl die Zeit für mich danach sehr hart war, habe ich es irgendwie geschafft, aus diesem Tief hinaus zu kommen. Deshalb an alle, die daran zweifeln: Man schafft es tatsächlich, man kommt darüber hinweg und lernt ohne den Partner zu leben. Mir geht es auch wieder gut, richtig gut sogar und dennoch habe ich in letzter Zeit wieder diesen Schmerz in mir. Der erste Trennungstag (20.03.) steht an und ich weiß noch ganz genau wie die letzten Tage vor der Trennung abliefen. Gedanklich gehe ich das immer wieder durch. So wie heute morgen: Der 17.03. da haben wir uns gestritten, er war so seltsam und da schon die Angst, ihn zu verlieren. Ich kann mich gar nicht ablenken und irgendwie habe ich Angst, dass ich noch Wochen so weitermache und ich den Schmerz, den ich vor einem Jahr hatte, noch einmal empfinde.

Hat jemand soetwas ähnliches auch schon mal erlebt?

Ich freue mich über Nachrichten!!

Lieben Gruß
Mirja

16.03.2006 10:44 • #1


Hallo Mirja78,

ja, mir geht es ähnlich. Meine Trennung liegt auch fast ein Jahr zurück und lief ziehmlich genau so ab, wie bei dir.
Ich glaube nicht, dass der Schmerz nocheinmal so hart wird, immerhin weiß man nun, dass man auch ohne ihn leben kann.

Ich hatte mir zum Ziel gesetzt dieses besch.... Trauerjahr hinter mich zu bringen und es freut mich doch auch ein wenig, dass es bald um ist. Es kann nur leichter werden. Vielleicht solltest du am besagtem Tag etwas tolles unternehmen und dir sagen, dass jetzt genug ist. Du bist frei, unabhängig, der Frühling kommt und die Welt steht dir offen. Versuchs zu genießen!

Lieben Gruß,
Britta.

16.03.2006 11:32 • #2


A


Ein Jahr ohne ihn.

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M
Hallo Britta,
vielen Dank für Deine Nachricht. Ich bin froh zu lesen, dass es scheinbar anderen auch so geht und daher normal sein muss. Irgendwie freue ich mich ja auch, dieses Trauerjahr bald geschafft zu haben. Mal schauen, was ich am Montag so anstellen werde..Schwimmen gehen, Eis essen? Mich sonst irgendwie verwöhen? Ich wünsche Dir auch weiterhin eine gute Zeit und einen schönen Start in den Frühling...wenn er denn endlich kommt

Mirja

16.03.2006 13:09 • #3


L
liebe mirja,

auch bei mir ist es fast 1 jahr. und auch ich falle plötzlich in ein tiefes, tiefes loch!! es ging mir zwischenzeitlich doch wieder so gut. ich weiß nciht, woran es liegt und was es ist? ich weiß nur, dass ich völlig überrascht bin! dass es nach so langer zeit noch so entsetzlich weh tut!! ich hätte gedacht, ich wäre fast 1 jahr später viel weiter. und heute fühle ich, als ob die trennung vor ein paar wochen gewesen wäre.

hat jemand eine erklärung für diese entwicklung? was ist das bloß? der weg hierhin war doch so verdammt hart!! und so schmerzhaft! was ist das nur? werden wir jetzt eingeholt? aber warum?

liebe grüße an alle
eure lola

04.05.2006 22:26 • #4


G
Also wenn ich eure Texte so lese macht mir das ja nicht viel Mut...ich wurde nach der selben Zeit und auf die selbe Art und Weise wie Mirja verlassen. Es werden jetzt erst 7 Wochen...und ich bin jetzt schon total von der Situtation und meinen eigenen Gedanken genervt. Mein ganzes Leben wird z.Z. von dieser blöden Trennung bestimmt. Ich hoffe eigentlich das ich damit irgendwann komplett abschließen kann und das ganze keine Jahre dauert.
Habt ihr denn noch keinen neuen interessanten Menschen kennen gelernt?
Ich schon...eine Frau die mir nach wenigen Treffen schon sympahtischer ist als es meine Ex je war...ich bin noch lange nicht bereit für etwas Neues aber allein zu wissen das nicht alle so beschissen sind wie der Ex-Partner scheint zu helfen.

23.05.2006 17:30 • #5


Hallo

Der Expartner war ja nicht immer besch......! Ich wünsche dir auch nicht das es so lange dauert, aber wenn dir nun schon jemand sympatischer ist als deine Ex, war die Beziehung wohl auch nicht so toll und du solltest dir leicht tun darüber hinweg zu kommen.

Und zu deiner Frage, ja ich habe schon Männer kennengelernt, auch sehr interessante, aber mal ehrlich, wieso soll ich mir jetzt einen anlachen, der mir in einem halben Jahr wahrscheinlich nicht mehr gefällt. Nur weil ich nicht allein sein kann, oder geliebt werden möchte, oder Annerkennung brauche? Der Kummer geht auch ohne jemand anderen vorbei und dann trage ich das wenigstens nicht auf den Schultern anderer aus. Gott, alle Fehler auf dieser Welt muss ich nun auch nicht machen.

Lass es dir gut gehen,
Britta

23.05.2006 18:23 • x 2 #6


F
Liebe Britta,

Deine klugen Worte treffen wirklich des Pudels Kern:

Der Kummer geht auch ohne jemand anderen vorbei und dann trage ich das wenigstens nicht auf den Schultern anderer aus. Gott, alle Fehler auf dieser Welt muss ich nun auch nicht machen.

Bei aller Torschlußpanik, die manche nach der Trennung an den Tag legen - es dauert einfach, bis man diesen Schicksalsschlag überwunden hat. Läßt man sich vor der Zeit auf eine neue Liebe ein, schleppt man u.U. zu viele Altlasten mit in diese Beziehung. Das tut dem neuen Partner nicht gut und einem selbst auch nicht.

Was ist schon ein Jahr? heißt es in einem Song. Die Jahrestage aller möglichen Ereignisse kommen und gehen. Mag sein, daß uns dieser besondere Tag ein Jahr nach der Trennung traurig macht und ins wohlbekannte Loch hinabzieht, aber vielleicht wird er uns auch irgendwann einmal ein Lächeln auf die Lippen zaubern. Wer weiß?

Liebe Grüße

Fred

25.05.2006 16:38 • #7


V
hallo ihr lieben, hallo fred,
wunderschön was du gesagt hast, ich wünsche allen etwas davon mitzunehmen. ich möchte auch die stärke für mich, mich in der nächsten zeit nicht an irgendjemanden zu hängen. ich bin so weit unten, dass ich mir vorstellen könnte, nach diesem rettungsanker zu suchen. ich hoffe aber sehr, dass ich durch eigene verarbeitungsprozesse und die hilfe von freunden nicht diesen fehler begehe.
ich bin viel schwächer als ich glaubte und verstehe mich selbst nicht. wo ist alles hin, alles was mich jemals ausgemacht hat, wer ist dieses häufchen elend, dassmich jeden tag im spiegel anschaut? wo ist die starke frau geblieben?
ich hoffe, dass wir uns alle hier noch ein wenig weiter helfen und uns trösten...

ganz liebe grüße
vanillia

25.05.2006 20:29 • #8




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