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Eigentlich / wohin

M
Zitat von Aurelin:
Wow! Du bist jetzt Foren-Göttin!
warst Du vorhin nicht nur Erleuchtet oder Transzendiert?



Ja war ich. So schnell kann's gehen.
Bin gespannt, wann mein Weggefährte @Alduin (ungefähr so lange hier wie ich)
nachzieht.

Zitat von Aurelin:
okay, liebe Foren-Göttin
(anbei alles Gute zum Weltfrauentag )


Danke, das ist lieb!

Zitat von Aurelin:
ein Vorschlag: ich schreibe und veröffentliche diese Geschichte, wenn Du sie kürzt. nicht, dass sie in der OV unlesbar wäre, aber sie wird schlichtweg zu lang.
was meinst Du?


Alles gut! Ich werde sie jetzt lesen.

09.03.2024 03:24 • #16


M
das macht mich sprachlos und schiebt mich fort


War nicht böse gemeint!

13.03.2024 13:10 • #17


A


Eigentlich / wohin

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Aurelin
ich krieg's gerade gar nicht auf den Punkt... das übergeordnete Thema war ja der persönliche Umgang mit Daten und Ereignissen des eigenen Lebens in Social Media, und wie andere Menschen damit umgehen, bzw welche Konsequenzen das haben kann, und wie man damit dann umgeht.
und es ist nicht so, dass ich darüber niemals nachgedacht hätte, aber diese Frage war in der Praxis auch nie von Relevanz für mich.
Sie könnte es sein, theoretisch, denn man kann eine Menge über mich und mein Leben dadurch in Erfahrung bringen, aber de facto interessiert es keinen.
Den einzigen, den das je interessierte war der (Ex-)Mann einer Frau für die ich eine Art AffärenSprungbrett war.
Aber der kam auch erst Monate danach auf den Trichter, mich online zu verfolgen, und de facto waren wir auch nie zusammen und hatten nie wirklich etwas miteinander.
In seiner Wut und Verzweiflung hat er einfach den falschen Baum angebellt, aber das war es auch schon.
Das Bellen hätte er sich schenken können. Sie hatte ihn weder wegen noch für mich verlassen.

Für Frauen mag das etwas komplett anderes sein. Da reicht es ja oft schon aus, sich nur als Frau vorzustellen, um ein Buch mit Dickp*cs uä Avancen füllen zu können.
wäre ich auch nur ansatzweise bereit, mich als jemand anderes darzustellen, ich würde es fast mal ausprobieren mich als Frau zu faken, nur um zu sehen was da kommt.
Aber weder bin ich dazu bereit, noch wollte ich mich mit einer Flut fragwürdiger Maskulinität konfrontieren.
wozu auch?
mir geht es um ganz etwas anderes, wenn ich über mich, mein (Er)Leben und meine Gefühle schreibe.
ob ich damit 'vorbildlich' bin, das ist eine Frage, die sich mir nie gestellt hat. ich bin ich. ich brauche kein Vorbild zu sein.
Vorbildlich möchte ich eher in ganz anderen Kontexten sein, da wo ich eine wichtige 'Rolle' einnehme/ spiele.
ich krieg den Punkt nicht...
und ich frage mich, ob er sich nicht eher bei der Frage bewegt, WO ich etwas von mir veröffentliche.
eine gar nicht so unbedeutende Zeit lang habe ich das auf fb getan. bis ich feststellte, dass ich damit viel zu viel Zeit verdödele, und zwar nicht damit über mich zu schreiben, sondern damit irgendwelches Zeug zu kommentieren, das Leute gepostet hatten, die überhaupt gar kein Interesse daran hatten, irgendwelche Inhalte zu kommunizieren.
und für die 5 Leute von weit über 500 'Freunden', die mein Zeug überhaupt angezeigt bekommen hatten, wollte ich nicht mehr den Aufwand betreiben, mein Zeug in einem Meer von S., gewaltverherrlichendem und zunehmend rechtslastigem Spam zu versenken.
Davor, als ich nur auf meiner eigenen Seite geschrieben hatte, ging's mir besser.
Okay, damals wie heute interessiert das eh keinen, aber ich hatte auch keine Leser und keine Auseinandersetzung erwartet.
ich wollte einfach nur schreiben und fotografieren, und es ging mir gut damit.
und für fb ist das klar. ich werde alles von dort zurückholen. ich habe nur ein technisches Problem mit meiner Seite, aber das lässt sich lösen, das ist kein unmöglicher Aufwand. Aufwand ist eher zum zurückholen auf fb zu gehen.
wenn ich mal dort bin, dann bin ich eigentlich nur dabei Leute zu löschen, mit denen mich eigentlich eh nichts verbindet.
Die Frage für mich ist tatsächlich gar nicht die, ob ich schreiben und online veröffentlichen soll oder nicht, zumal das wirklich für niemanden von Interesse ist außer für mich und für mich ist das von vitalem Interesse.
Für mich ist die Frage eher die, welcher Raum dafür angemessen oder der richtige ist.
als ich noch nur für mich war, hatte ich überlegt, kurze Texte, die zwar mit meinem Erleben, nicht aber mit meiner Person zu tun haben im öffentlichen Raum zu platzieren, als GuerillaArt.
Vielleicht wäre es sinnvoller diesen Gedanken wieder aufzugreifen, zumal ohnehin eher viel dafür spricht, dass ich noch lange nur für mich sein werde?
und ja, es tut weh, es tut unglaublich weh, aber weil ich das in meinen Fingern spüre, weiß ich, dass das nur Selbstmitleid ist.
seltsame Sache übrigens... ich habe das noch nie von jemand anderem gehört oder gelesen, aber es ist tatsächlich so:
mein Herz singt und tanzt und lacht in den Fingern mit denen ich schreibe, und Selbstmitleid wird für mich genau da körperlich spürbar...

na ja, ich hab noch putzen und PA-Kram auf meiner Liste. Zeit für Wirklichkeit.

13.03.2024 17:12 • #18


S
Ich finde deine Texte sehr schön und ansprechend Aurelin.
Ich kann damit wirklich viel anfangen und erkenne mich auch oft selbst in dem von dir beschriebenem.

Leute wie zum Beispiel Multiversum finde ich wirklich unangenehm und sehr übergriffig.
Lass dich davon nicht beeindrucken und bleibe einfach bei dir.

Herzliche Grüße
Senta

13.03.2024 17:32 • #19


Einfachatmen
Warum sollte hier kein Platz für deine Gedanken, dein Erlebtes und dein Erleben sein?
In diesem Forum gibt es Platz für Selbstdarstellung jeglicher Art, also mach einfach.

Obwohl ich den Gedanken Texte an verschiedenen Orten in der Öffentlichkeit wiederzufinden, nicht ungut finde.... Erinnert mich spontan an Banksy

13.03.2024 17:56 • #20


ElGatoRojo
Zitat von Aurelin:
hatte ich überlegt, kurze Texte, die zwar mit meinem Erleben, nicht aber mit meiner Person zu tun haben im öffentlichen Raum zu platzieren, als GuerillaArt.

Entweder eigene Webseite mit voller Kontrolle - wobei du einiges an Bürokratie hast in Bezug auf Gestaltungstechnik, wenn du in pure-html bleibst .....
oder in GuerillaArt zumeist annomym oder mit prägnantem Avatar. Machen doch sogar hier im Forum einige.

13.03.2024 19:39 • x 1 #21


Aurelin
@stellar Danke Dir, Senta

ich empfinde Multiversum übrigens weder unangenehm noch übergriffig, ich mag sie.
und was sie zuletzt oben geschrieben hatte, geht auf einen inzwischen gelöschten Thread zurück.
es ist also nicht nachvollziehbar, was mich so getroffen hat, daher bitte auch nicht anhand dessen Urteilen.
Bitte, Senta, ich ertrage Verurteilungen wirklich nicht sehr gut, egal wer verurteilt wird.

13.03.2024 20:20 • #22


Aurelin
@ElGatoRojo warum oder?
außerdem ist html wirklich easy.
ich tue mir eher mit php und css-Stylesheets etwas schwer, wobei css j quasi html ist, aber das erst mal in php finden...
ich verstehe wordpress einfach nicht mehr, und diese Version X.1 hatte mir damals alles zerschossen.
aber das sind behebbare Probleme, ich hab mir vorhin einen Plan gemacht, ich krieg das hin.

13.03.2024 20:25 • x 1 #23


Aurelin
@Einfachatmen
Banksy, ja. der große Künstler unserer Zeit.
so spektakulär bin ich nicht, und im Gegensatz zu Banksy eben alles andere als ein Geheimnis.
der Punkt ist tatsächlich ein ganz anderer:
was will ich eigentlich meinen Texten?
berühren oder berührt werden?

wählte ich ein Bild, dann will ich einfach nur blühen. dann fühlt sich das alles sinnerfüllt an.
so komplex und so einfach ist es.

13.03.2024 20:33 • x 1 #24


M
Zitat von Aurelin:
kam auch erst Monate danach auf den Trichter, mich online zu verfolgen



Nicht schön.

Zitat von Aurelin:
für fb ist das klar. ich werde alles von dort zurückholen


Das klingt vernünftig.

13.03.2024 21:13 • #25


Aurelin
@Multiversum

Zitat von Multiversum:
Nicht schön.


- SMS an den Ex

und ich will nicht vernünftig sein, sondern glücklich.
oder wenigstens zufrieden.

13.03.2024 21:21 • x 1 #26


M
Zitat von Aurelin:
ich will nicht vernünftig sein, sondern glücklich



Ist ja gut!
Ich schweige zukünftig.

13.03.2024 21:25 • #27


H
@Aurelin: mach bitte weiter, ich mag deine Texte und Gedichte...
Bitte mehr davon

13.03.2024 21:46 • x 1 #28


E
Zitat von Aurelin:
der Punkt ist tatsächlich ein ganz anderer:
was will ich eigentlich meinen Texten?
berühren oder berührt werden?

Das ist die Frage aller Fragen meiner Meinung nach. Nur geht das nicht immer zusammen? Wie wäre es mit Berührung, ohne auf Subjekt sich festzulegen? Wenn das Du und das Ich verschwunden sind, bleibt nur die Berührung als Essenz bestehen.....

13.03.2024 21:51 • x 1 #29


L
Zitat von Ella:
bleibt nur die Berührung als Essenz bestehen.....

Schöne Metapher. Ich überlege dennoch, ob die Berührung nicht das Ziel im Du oder Ich braucht, um Wirkung zu entfalten.

14.03.2024 16:05 • x 2 #30


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