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Eigener Stillstand - Veränderungen im Freundeskreis

B
Zitat von Gorch_Fock:
Man spürt aber irgendwann, dass das Ganze einfach auf einen Zweck gerichtet ist.


Dann kann man ja gleich zur Samenbank Kenne auch einige wenige Fälle in meiner entfernten Umgebung, die sich einfach den nächstbesten bei Tinder geklärt und sich haben schwängern lassen. Schon mutig..

01.04.2021 22:11 • #16


Mäusla
Hey Berlinerin
Ich habe mich in deinem Text zu 100% wieder finden können . Auch ich bin nun Ender der 20er und meine Freunde und Bekannte heiraten, bekommen Kinder oder planen nächste Schritte. Ich selbst hab dann immer wieder mal das Gefühl stehen zu bleiben und bekomme ein klein wenig Angst. Auch ich würde mich langsam gerne mit dem Thema Kinder beschäftigen, doch brauch ich das ohne dem passenden Gegenstück nicht.
Mir hilft es tatsächlich mich mehr an Freundinnen zu halten, die gerade in der gleichen Situation stecken. Die anderen sind natürlich nach wie vor Freunde, ich orientiere mich nur etwas mehr an die Singles. Du könntest dir ja auch gezielt neue Kontakte aufbauen denen es ähnlich geht vll lernst du dabei ja auch einen Mann kennen :wink: .
Es wird schon alles zur rechten Zeit geschehen. Bis dahin freu dich einfach auf die Zeit die vor liegt und mach dir bis dahin das Leben schön .
Und wenn alle Stricke reisen, gehen wir einfach gemeinsam zur Samenbank

02.04.2021 22:42 • x 2 #17


A


Eigener Stillstand - Veränderungen im Freundeskreis

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Sonne_n_schein
Hey Mädels,
Gleiche Situation hier. Allerdings bin ich über die Trennung vor 9 Monaten noch nicht weg, dachte das wäre er... aber ja irgendwie hat jeder im Umkreis gerade Partner oder Kinder...

02.04.2021 23:03 • #18


B
Zitat von Mäusla:
Mir hilft es tatsächlich mich mehr an Freundinnen zu halten, die gerade in der gleichen Situation stecken.


Hallo Mäusla! Bin da ganz bei dir, mein engster Kontakt ist gerade auch eine Single-Freundin, mit der ich zusammen studiere - alleine zeitlich macht es einen relativ großen Unterschied, ob jemand in einer Beziehung ist oder nicht. Ich habe zwar mehrere Singlefreundinnen, aber unter ihnen sind auch welche, die gar keinen Partner, geschweige denn Kinder wollen. Manchmal tut auch das gut, aber in meinen schlechteren Phasen fehlt ihnen dann ein bisschen das Verständnis für meinen Schmerz; bzw. können sie verstehen, dass ich so fühle, aber nachempfinden nicht. Ich merke nur, dass es eben insgesamt weniger Singles werden und man immer öfter (wenn nicht gerade Corona ist) bei Dinnern/Geburtstagen etc die einzige ist, die alleine kommt. Naja.
Und ja, zur Samenbank dann, wenn nix mehr geht

Zitat von Sonne_n_schein:
Allerdings bin ich über die Trennung vor 9 Monaten noch nicht weg, dachte das wäre er


Ohman, das stelle ich mir nochmal schwieriger vor... magst du mehr über die Beziehung erzählen? Ich muss auch zugeben, dass ich mit meinem letzten Verflossenen noch nicht abgeschlossen habe, weil er viele Unsicherheiten bei mir getriggert hat (siehe in meinem ersten Thread). Er hat eine andere, und die Vorstellung, dass er jetzt mit ihr ein Kind bekommen könnte (deswegen zwinge ich mich, nicht online zu stalken), macht mir echt Angst - total unnötige Fantasie, vor allem, weil die Frau einem fast Leid tun kann... aber trotzdem. Offensichtlich bin ich neidisch, dass sie meine Wunschvorstellung ausleben könnte, während mir gerade gefühlt die Perspektive fehlt.

03.04.2021 11:07 • #19


Sonne_n_schein
Zitat von Berlinerin91:
Hallo Mäusla! Bin da ganz bei dir, mein engster Kontakt ist gerade auch eine Single-Freundin, mit der ich zusammen studiere - alleine zeitlich macht ...


Darüber reden fällt mir ehrlich gesagt schwer und Triggert mich. Ich bin auch sehr müde, was andere Menschen angeht. Ich hätte gerne jemanden dem ich bedingungslos vertrauen kann, aber ich misstraue allen Menschen und habe auch wenig Toleranz obwohl ich gerne Menschen um mich rum hätte. Aber ich halte sie nicht aus. Gleichzeitig will ich die Welt aber auch nicht verpassen...

03.04.2021 19:36 • #20


B
Zitat von Sonne_n_schein:
aber ich misstraue allen Menschen und habe auch wenig Toleranz obwohl ich gerne Menschen um mich rum hätte.


Ich kenne das Gefühl sehr gut, allerdings lohnt es sich, diese Pauschalaussage zu hinterfragen: Gibt es keine einzige Person, der du vertraust? Was ist mit Freunden und Familie? Ich kenne es von mir selbst, dass ich in schlechten Phasen immer wieder Worte wie nie, immer, niemand, alle usw. benutze - und wenn man das ehrlich auseinandernimmt, stimmt es ja einfach nicht. Mit solchen Aussagen verschließt man sich vor der Welt und macht ja in erster Linie für sich selbst alles schlimmer... und wie sieht diese Toleranzgrenze bei dir aus?

06.04.2021 12:31 • #21


L
Im Hinblick auf die Partnersuche und eine spätere Familiengründung würde ich mir in deinem Alter überhaupt keine Sorgen machen - das kommt schon noch.

Bezüglich deiner Freunde würde ich mich auch entspannen. Es ist wohl ganz normal, dass Menschen mit Babys kaum noch Zeit haben und dass diese auch viele neue Kontakte haben mit anderen Müttern usw.

Sowas würde ich einfach phasenbedingt akzeptieren. Ist es eine gute Freundschaft, dann wird sich das irgendwann auch wieder ändern.

Zitat von Berlinerin91:
Da ich selbst Single bin, merke ich nun immer mehr, dass ich gefühlt zur zweiten Wahl für viele meiner Bekannten werde. Zweite Wahl meine ich gar nicht mal in einer abwertenden Form, sondern vielmehr, dass verpartnerte Freunde natürlicherweise mehr Zeit miteinander verbringen, vor allem während Corona.


s.o. Das ist eben der Lauf der Dinge. Freundschaften gerade langjährige verändern sich häufig durch äußere Umstände. [b][b]Sowas kann sich aber auch wieder verändern[/b][/b]. Je länger man die Leine lässt desto besser meiner Erfahrung nach.

Reagiert man beleidigt oder sauer ist das häufig der Anfang vom Ende.

Außerdem würde ich immer darauf achten mich nicht von zu wenig Freundschaften abhängig zu machen, sondern offen nach neuen Kontakten Ausschau zu halten. Dann ist man auch entspannter wenn sich ein Kontakt (vorübergehend) ausläuft.

Zitat von Berlinerin91:
Was mich an dieser Geschichte traurig macht, ist, dass ich eine Distanz zwischen uns spüre, weil ich ihr meine Bedenken nicht wirklich mitteilen kann, aus Angst, sie zu verletzen.


Ratschläge würde ich prinzipiell nur dann geben, wenn ich danach gefragt werde. Sowas tut keiner Freundschaft gut. Ausgenommen sie würde im großen Stil vom Partner hintergangen werden und sie wüsste nix davon.

09.04.2021 04:16 • x 1 #22


B
Ihr Lieben,

ich habe schon so gute und hilfreiche Ratschläge im Forum bekommen, dass ich meinen Thread nochmal reaktivieren möchte. Seit einigen Wochen bin ich wieder mit verschiedensten, teilweise ziemlich seltsamen Entscheidungen meiner engen Freundinnen konfrontiert - und weiß nicht so ganz, wie ich mich richtig dazu verhalten soll.

Alle Stories detailliert zu erzählen, würde den Rahmen sprengen. Aber ich versuche drei Situationen kurz zu fassen, damit ihr eine Ahnung habt, worum es eigentlich geht:

Eine Freundin (H.) hat eine schwierige Kindheit (Vater hat an ihrem 12. Geburtstag die Familie verlassen, seitdem nie wieder Kontakt gehabt, Mutter danach in Depression gerutscht, danach hat sie selbst welche entwickelt) und hat entsprechend Schwierigkeiten, wahre Intimität zuzulassen. Zwei Beziehungen gehabt, in beiden hat sie die Partner betrogen (die waren aber auch echt meh). Momentan datet sie einen (aus meiner Sicht) S. und arbeitssüchtigen Typen, der wahllos alle Menschen der Stadt datet und fünf festere Partner (Frauen wie Männer) hat, zu denen H. gehört - sie ist allerdings sowas wie dessen Nummer 1, wobei sie nie über wirklich persönliche Probleme sprechen (sie sagt, sie will sich nie wieder einem Mann anvertrauen). Sie sagt, sie hätte noch nie etwas vergleichbares gefühlt und bezeichnet das sogar als Liebe. Es ist eine offizielle, offene Beziehung ohman. Dabei hat sie arge Probleme mit Stressbewältigung, die auch in eine Essstörung münden. Sie sagt, das mit ihm sei aber positiver Stress... Eigentlich weiß sie, dass ich in solchen Dingen ganz, ganz anders bin und ich das alles mehr als seltsam finde. Trotzdem erzählt sie mir jedes Mal davon und ist total begeistert. Mich frustriert das.

Eine andere Freundin (E.) trifft sich regelmäßig mit Ex-Sexualpartnern, insbesondere mit einem, mit dem sie eine ziemlich toxische Beziehung hatte und ihn jetzt als Freund bezeichnet, wobei es immer mal wieder zu Intimitäten kommt, er aber selbst in einer on/off-Sache mit einer anderen ist, die er als Psychopatin bezeichnet (nett). E. ist Mutter eines kleinen Sohnes, vom Vater getrennt (ebenfalls sehr merkwürdige, narzisstisch geprägte Type).

Freundin R. (über sie habe ich im Eingangspost geschrieben), ist nun seit 3 Jahren in einer Beziehung zu einem depressiven Typen, der auch mal Dro. als Mittel der Wahl zur Heilung seiner negativen Gefühle konsumiert, nie mit R. in den Urlaub fährt (obwohl sie das gerne möchte), stattdessen aber mit einer alten Freundin aus Australien eine ganze Woche alleine verreisen will; im Endeffekt hat es nur nicht geklappt, weil diese zu crazy ist, um irgendwas zu organisieren. Auf die Frage, wie sie sich denn dabei fühle, dass er sowas machen will, sagt sie, dass sie das okay findet, küssen in Ordnung wäre, aber S. nicht. Auf die Frage, ob er denn umgekehrt eifersüchtig auf sie wäre, würde sie mit einem Freund eine Woche wegfahren, meinte sie auf jeden Fall. Logisch!

Zu meinem Anliegen: Ich möchte niemandem meinen Lebensstil aufdrücken und sagen, wie es richtig ist. Allerdings finde ich die obigen Stories so gaga, dass ich nach jeder Erzählung ratlos bin, wie ich darauf adäquat reagieren soll. Meistens mache ich es so, dass ich über Fragen versuche, meine Freundinnen selbst auf den Trichter zu bringen - zB wie denkst du darüber?Was fühlst du, wenn er das sagt/macht?, je nach dem. Manchmal lasse ich auch meine Meinung durchscheinen, aber das stößt nicht wirklich auf offene Ohren, bzw. ist mein Eindruck, dass sie nicht richtig sehen wollen, was ich sehe. Ich mache mir in erster Linie Sorgen um sie, will aber nicht immer der Buhmann sein. Außerdem habe ich Angst, dass sie denken, ich sei missgünstig und sage das nur, damit sie sich trennen und ich mehr Singlefreundinnen habe. Nur habe ich einige Freunde, die in tollen Beziehungen sind, und mit denen ich sehr gerne Zeit verbringe, auch zu 3. - ohne sich wie das fünfte Rad am Wagen zu fühlen.

Mein Eindruck ist auch, dass ich durch meine Therapieerfahrung und überhaupt viel Auseinandersetzung mit Beziehungsdynamiken oft eine klarere Sicht habe, zumal ich ja nicht emotional involviert bin. Sowieso versuche ich maximal ehrlich mit mir selbst zu sein, weil das m.E. der einzige Weg ist, etwas zu verändern. Damit merke ich zugleich, dass ich mir diese toxischen Verbindungen, wie oben, möglichst nicht mehr geben würde und lieber Single bin - was meine Freundinnen offenbar nicht wirklich als Option betrachten. Aus meiner Sicht handeln sie aus Bedürftigkeit und lassen deshalb Dinge mit sich machen, die perspektivisch wenig Sinn ergeben. Am schlimmsten finde ich, dass ich mich innerlich mehr und mehr von ihnen distanziere, obwohl sie mir viel bedeuten und ich sie nicht verlieren möchte. Gestern dachte ich zB auch, dass ich mich deswegen immer isolierter und unverstandener fühle - nicht sehr angenehm.

Lange Rede, jetzt aber: Seid ihr auch in solchen Situationen gewesen und wusstet nicht, wie ihr richtig reagieren sollt? Versucht ihr, solche Themen zu vermeiden? Wie ehrlich seid ihr, wenn das Thema doch zur Sprache kommt? Meine Idee war, zu kommunizieren, dass ich einen anderen Blick auf Dinge habe - sie mich immer fragen können, wie ich denke, aber ihnen meine Meinung nicht aufdrücken will, weil ich ahne, dass es vielleicht nicht das ist, was sie hören wollen. Aber weil Männer einen recht großen Raum in deren Leben einnehmen, lässt es sich irgendwie kaum vermeiden, darüber zu sprechen - vor allem, weil sie oft das Bedürfnis danach haben.

Danke an alle, die bis hierher gelesen haben und vielleicht auch ihre Erfahrungen teilen möchten!

15.08.2022 19:11 • #23


mutig
Kann es sein, dass du dich so in das Leben deiner Freundinnen reinhängst, weil dir selbst etwas fehlt?

Denn eigentlich ist ihre Lebensführung ja nicht dein Problem, wieso genau entsteht da so eine Distanz?
Scheinbar wollen sie ja nichts daran ändern und finden ihr Leben soweit okay.
Du würdest es nicht so leben wollen, aber für sie ist es eben jetzt ihre Realität.

Und wieso darf man Freundinnen nicht auch mal sagen, dass man das, was sie tun totalen Murks findet?
Also ich kann meiner Freundin das sagen.
Es ist ihre Sache ob sie es annehmen möchte,oder nicht.
Und wenn sie weiterhin diesen Murks verzapfen möchte,ist das auch ihr Ding.
Ich verspüre deswegen aber keine Distanz.

Ich frag mich woher das kommt.
Weil ich es nicht nachempfinden kann und nicht verstehe.
Weißt du wieso das bei dir so ist?

15.08.2022 20:30 • #24


B
@mutig danke für deine Rückmeldung und Fragen, über die ich nachdenken muss.

Vermutlich hat es damit zu tun, dass es mir nahestehende Menschen sind und mitunter engste Bezugspersonen, neben Eltern. Ich habe in meiner Schulzeit kaum Freunde gehabt, weil es so gut wie niemanden gab, der meine Interessen geteilt hat. Zum Glück hat sich das geändert, als ich anfing auszugehen und an den richtigen Orten Menschen getroffen habe, mit denen ich immer noch befreundet bin. Das Gefühl von fehlender Zugehörigkeit hat mich sehr geprägt und vielleicht kommt daher auch meine jetzige Angst, weil ich das gerade ansatzweise wieder so empfinde. Ich möchte eine gute Freundin sein, und die geschilderten Situationen stellen mich vor Herausforderungen - weil ich einerseits ich selbst und ehrlich sein will, und andererseits niemandem wehtun möchte und sie deshalb vielleicht riskiere, sie zu verlieren.

In meiner Therapie habe ich nach einiger Zeit herausgefunden, dass ich eine unsicher-vermeidende Persönlichkeit habe; ich gehe deswegen davon aus, dass mir obige Situationen zu schaffen machen.

Ich bin seit corona sowieso sehr viel alleine zuhause (Homeoffice und uni von daheim), was ich zwar zum großen Teil genieße, mir aber auch vor Augen führt, wie elementar meine Freundschaften sind.

Manchmal stelle ich mich auch selbst in Frage und denke: ist es vielleicht besser, wie sie einfach irgendwen zu haben, oder mache ich es so, wie ich es gerade handhabe, richtig für mich? In schwachen Momenten fühle ich dann Unsicherheit über eigene Entscheidungen, obwohl ich mir eigentlich ziemlich sicher bin, dass ich niemals einfach irgendwen treffen könnte, bloß um nicht alleine zu sein.

15.08.2022 20:54 • #25


B
Und was die Ehrlichkeit angeht: ich habe das Gefühl, dass sie teilweise sehr sensibel reagieren bzw. gar nicht richtig verstehen, was ich meine - oder eben verstehen wollen. Dann sind sie eingeschnappt oder es entsteht einfach eine sehr unangenehme Stimmung, die ich schwer zu ertragen finde

15.08.2022 21:00 • #26


Kabis1
Wenn man Freunde hat, die in grundlegenden Dingen andere Werte, Grenzen, Moralvorstellungen haben (die ja auch dynamisch sind und sich durchaus ändern können im Zeitverlauf einer langjährigen Freundschaft) und man dann die eigene Ansicht mitteilt, die vielleicht nicht im Einklang ist mit dem, was das gegenüber denkt/tut, dann kann das vom gegenüber als Kritik wahrgenommen werden und Menschen sind eben auch unterschiedlich kritikfähig. Manche nehmen sie gerne an, manche schmettern sie ab und im Endeffekt weiß sowieso niemand was richtig und was falsch ist. Manche Menschen erfreuen sich an der Diversität der Gedanken in ihrem Freundeskreis und können gut damit umgehen und empfinden das als bereichernd und manche eben nicht.

Ich verstehe sehr gut, was du mit dieser Distanz meinst. Ich befinde mich auch gerade in der Situation in der es mir auf der Seele brennt einer Freundin meine Ansicht zu ihrem Verhalten mitzuteilen. Aber ich kann‘s nicht, denn sie ist ein absolut kritikunfähiger Mensch. Und in mir baut sich ein Widerwille auf überhaupt mit ihr über solche oder ähnliche Themen mit ihr zu sprechen.

Auch sonst kann ich mich sehr gut wiederfinden in deinem Eingangspost. Meine Freundinnen sind ebenfalls alle verheiratet, haben Kinder oder planen welche. Niemand hat Zeit und spontane Treffen sind sowieso nicht möglich, da muss monatelang im Voraus geplant werden wenn man sich mal überhaupt mal wieder sehen will. Über gemeinsame Urlaube brauche ich garnicht nachdenken. Ich fühle mich manchmal auch wie ausgeschlossen vom Club, als würde ich von außen zusehen. Und mein Leben steht still.

Naja das klang jetzt sehr bitter, eigentlich bin ich ein ganz fröhlicher Mensch, aber ab und an zieht‘s einen schon runter…da hilft es zu wissen, dass man nicht alleine ist. Danke für deinen Post, Berlinerin

15.08.2022 21:34 • x 1 #27


B
Zitat von Kabis1:
Naja das klang jetzt sehr bitter, eigentlich bin ich ein ganz fröhlicher Mensch, aber ab und an zieht‘s einen schon runter…da hilft es zu wissen, dass man nicht alleine ist. Danke für deinen Post, Berlinerin

Danke dir fürs Teilen Ich finde nicht, dass das so bitter klingt. Es ist ja einfach schade, wenn Freunde weniger Zeit für einen haben und man sich teilweise auseinanderlebt deswegen. Wenn einem das nicht nahegehen würde, wozu braucht man dann überhaupt Freunde? Und ja, mit dem Urlaub geht es mir genauso... alleine mag ich nicht wegfahren, weil ich auch so viel Zeit alleine verbringe; außerdem sind da viele in Gruppen oder als Paar, auch mit Kindern, unterwegs, und dann würde ich mir, glaube ich, noch einsamer vorkommen.

Und ja, mir macht es zu schaffen, dass manche Menschen so blind für gewisse Dinge sind. Gleichzeitig ist es ja so, dass sich die Meinungen nicht in allen Punkten unterscheiden - sonst wäre ich mit derjenigen ja nicht befreundet. Aber weil der Bereich Männer/Beziehungen so groß ist, ist es schwer, das zu umgehen bzw. Konfrontation zu vermeiden. Vor allem kann man mir immer ziemlich gut ansehen, wie ich gerade drauf bin und was mir gerade evtl. durch den Kopf geht - ich sehe also selten amüsiert aus, wenn ich gewisse Geschichten höre, und das bekommen die entsprechend mit

16.08.2022 13:22 • #28


DieSeherin
auch ich habe ein wenig das gefühl, dass du das leben deiner freundinnen ein wenig zu sehr mitlebst, weilo du selber nicht genug rausgehst und dein eigenes leben endlich mal so richtig in schwung bringst

Zitat von Berlinerin91:
Allerdings finde ich die obigen Stories so gaga, dass ich nach jeder Erzählung ratlos bin, wie ich darauf adäquat reagieren soll.

ich hatte auch mal freundinnen, deren kram ich so strange fand, dass ich eigentlich nur hätte sagen können, wie grässlich ich es finde, dass die sich selber ihr leben so irre schwer machen. irgendwann habe ich dann ganz ehrlich gesagt, dass ich dazunur einmal sagen werde, was ich davon halte, dann da sein werde, wenn sie mich brauchen, um etwas zu ändern, das thema danach aber für mich durch ist - ich bin eine gute freundin, aber nicht vergnügungssüchtig!

16.08.2022 13:37 • x 1 #29


B
Zitat von DieSeherin:
uch ich habe ein wenig das gefühl, dass du das leben deiner freundinnen ein wenig zu sehr mitlebst, weilo du selber nicht genug rausgehst und dein eigenes leben endlich mal so richtig in schwung bringst

ja.. vielleicht habe ich das mal als Rückmeldung gebraucht. Gleichzeitig war ich einfach nie der Typ, der gerne super viel unterwegs ist, weil ich sehr schnell angestrengt bin und dementsprechend erschöpft. Ich will nicht sagen, dass ich hypersensibel bin, aber sensibler als der Durchschnitt auf jeden Fall. Und... das klingt vielleicht etwas arrogant, aber ich bin auch relativ schnell gelangweilt und kann zwar gut ein Gespräch aufrechterhalten, denke aber dabei, dass ich jetzt allein mit einem Buch eine bessere Zeit haben könnte. Ich bin auch wirklich nicht neidisch auf deren Aktionen, weil es für mein Gefühl weniger um neue, tolle Erfahrungen geht, als um das Füllen eigener Leere. Es gibt aber Freunde, die supercoole Dinge machen, bei denen ich sagen würde das will ich auch erleben/machen - wozu obiges nicht gehört Dieses Vemeidende bei mir nervt mich auch extrem, was möglicherweise auch mein Triggermoment ist.

Vielleicht fällt es mir auch schwer, zu akzeptieren, dass meine Freundinnen bzw. ich da anders bin. Und ich manchmal einfach verunsichert bin, wenn Menschen, mit denen ich mich zT identifiziere, so anders handeln, als ich.

Zitat von DieSeherin:
rgendwann habe ich dann ganz ehrlich gesagt, dass ich dazunur einmal sagen werde, was ich davon halte, dann da sein werde, wenn sie mich brauchen, um etwas zu ändern, das thema danach aber für mich durch ist - ich bin eine gute freundin, aber nicht vergnügungssüchtig!

Habe auch gedacht, dass ich das vielleicht mal so angehen sollte. Wie haben deine Freunde dann reagiert, wenn ich fragen darf?

16.08.2022 13:54 • x 1 #30


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