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Eigene Kinder mit Kindern der Next zusammenbringen

N
@Sitamun Dann steht die Antwort fest: Es ist noch zu früh.

Jedes Geschwisterkind muss sich mit einem neuen Geschwisterkind erst einmal finden. Das ist auch in normalen Familien so. Da gibt es die Unsicherheit darüber was sich ändert, warum das Kind den Mittelpunkt teilen muss, ob die Erwachsenen es noch so lieb haben wie früher. Das ist für jedes Kind eine unsichere Zeit. Wenn der Vater dazu ohnehin unbeständig ist und vorher für Tränen und Streit gesorgt hat, dann gilt das doppelt.

Wenn es für dich nicht geht, kannst du ebenfalls nicht gezwungen werden. Gute Miene zum bösen Spiel ist heutzutage kein Muss mehr. Du kannst ihm sagen, dass es für dich nicht geht und basta. Erklären musst du dich nicht. Für das Gespräch mit deinem Sohn kannst du dir eine Person dazunehmen, der dein Kind vertraut und die bereit ist zu bezeugen, dass du das Kind in dem Gespräch nicht beeinflusst. Dann bist du vor weiteren Anfeindungen zwar nicht geschützt, hast aber was in der Hand.

Und überhaupt, wenn der Typ schon x mal fremdgegangen ist, stoppt er ja nicht unbedingt jetzt. Vielleicht ist er noch auf Wolke 7- aber diese Phase scheint ja bei ihm auch vorübergehen zu können. Willst du dann an x Babybetten stehen? Man muss realistisch bleiben.

Heute 07:12 • x 2 #31


N
@Cabonga1970 Nee, das ist nicht so. 10jährige dürfen bereits ihre Meinung kundtun. In 2 Jahren darf er sogar den Umgang mit dem Vater verweigern, sollte der ihn zu sehr stressen. Eltern treten manchmal besser sanft auf.

Heute 07:14 • x 1 #32


A


Eigene Kinder mit Kindern der Next zusammenbringen

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Sitamun
Zitat von nalea:
Und überhaupt, wenn der Typ schon x mal fremdgegangen ist, stoppt er ja nicht unbedingt jetzt. Vielleicht ist er noch auf Wolke 7- aber diese Phase scheint ja bei ihm auch vorübergehen zu können. Willst du dann an x Babybetten stehen? Man muss realistisch bleiben.

Damit hast du mich gut erreicht. Ja stimmt. Danke

Heute 07:19 • x 1 #33


Hola15
Zitat von Sitamun:
Mein Ex und seine Next wollten das, weil es für das erste Kind besser sei. Von wegen Harmonie. Ich wollte drüber stehen, dem Kind - auf das ich ...

Seine neue Familie/deine neue Familie… und euer Sohn ist die (einzige) Schnittmenge an der sich beide treffen.

Dein Sohn hat nun die Aufgabe in zwei Familien zu leben. So oder so. Ausser ihr strebt eine große, heile Patchworkfamily an.

Ich wüsste jetzt nicht, weshalb gerade dieser Punkt so besonderes sein soll, dass du da mit sollst. Das ist etwas innerhalb der neuen Papa- Familie.

Wenn ich jetzt mal unterstelle, dass es deinem Ex bzw. seiner neuen Partnerin tatsächlich nur um euer Kind/ beide Kinder geht - Vllt. ist der Gedanke dahinter, dass dein Sohn keinen Loyalitätskonflikt spüren soll a la „Ich darf das neue Kind nicht mögen“ indem du deine Aufwartung machst?!
Ich denke sowas wäre auch zu entschärfen, indem du zb. mit ihm warm und liebevoll ein schönes Geschenk für das kleine Baby aussuchst, vielleicht ihn noch fragen ob er gern ein nettes Bild für … Name vom Baby… zeichnen möchte?
Ich denke das wäre Signal genug an deinen Sohn, dass du dem nicht im Wege stehst.
Und vllt. entspinnt sich dabei ja auch ein Gespräch wie es ihm mit dem neuen Baby/ der Situation geht.

Heute 07:23 • x 3 #34


N
@Sitamun Ist doch so. Wenn einer nicht bleiben kann, dann sucht er nur seine highs. Willst du dann in ein paar Monaten oder Jahren Next am Küchntisch haben, die sich bei dir ausheult, weil eure Kinder Halbgeschwister und du damit ja quasi Familie bist? Wohl eher nicht. Er hat mit der neuen Beziehung eine Distanz zwischen euch gelegt, die bist du nicht gezwungen auf Knopfdruck zu überqueren. Er hat dich und das Kind betrogen und verlassen.Jetzt gilt was dein Sohn will. Und es gilt was du kannst oder willst.

Wenn ich jemanden absichtlich mit dem überfahre kann ich ja auch nicht erwarten, dass er mit mir umgeht als wäre nichts passiert.

Heute 07:24 • #35


Sitamun
Zitat von Hola15:
Ich wüsste jetzt nicht, weshalb gerade dieser Punkt so besonderes sein soll, dass du da mit sollst. Das ist etwas innerhalb der neuen Papa- Familie.

Ich sehe das ja auch so, aber er hat mich zweifeln lassen von wegen: Wir sind alle erwachsen, fürs Kind ist es gut.

Vielleicht bin ich verbittert oder sehe Gespenster, aber nach allem was war fühlt es sich an, als wolle er mir eins reinwürgen und sie zur Schau stellen, dass sie ein Traumleben leben.

Heute 07:27 • #36


N
@Hola15 Das Kind hat überhaupt gar keine Aufgabe. Das Kindeswohl ist hier entscheidend und mit 10 Jahren wird er bereits gehört. Möchte er jetzt oder später das Kind kennenlernen - dann los. Will er das erst einmal nicht, kann er zwar vom Vater gezwungen werden, rechtlich sauber ist das jedoch nicht und wird auch nicht zu einem normalen Umgang führen.

Kinder sind Opfer von Trennungen und nicht der Kitt.

Heute 07:28 • #37


C
@nalea

jedes Kind darf seine Meinung kundtun, auch schon viel früher und je nach Gericht werden auch schon ganz kleine kinder angehört und deren Will kann eine entscheidende Rolle spielen. Wohlgemerkt: kann!
Rechtlich spielt es bei einem 10 jährigen zunächst mal überhaupt keine Rolle. Nur weil er etwas sagen würde, müsste es nicht quasi aufgrund eines § umgesetzt werden. Sinnvoll wäre es.
Und ab 12 würde im Extremfall auch noch ein Gericht gegen den Kindeswillen entscheiden können. Das Aufenthaltsbestimmungsrecht geht bis zum 18. LJ.

So einfach ist das nicht, wie du es hier kundtust.


Und weiter: natürlich kann der Vater den 10 jährigen zwingen. Rechtlich sauber ist es in sofern, wenn der 10 jährige wie auch immer beim Vater lebt, wird er das Baby mehr oder weniger automatisch sehen müssen.

Die einzige Möglichkeit wäre, dass er mit dem Vater keinen Umgang mehr hat. Das wird dieser nach der Schilderung hier nicht wollen. Rechtlich auch bestimmt nicht einfach durchsetzbar.

Der Wille des Kindes steht auf einem ganz anderen Blatt

Woher kommt das bitte, was du hier so schreibst? Da stimmt einiges rechtlich gar nicht.

Heute 07:28 • #38


Sitamun
Zitat von nalea:
Willst du dann in ein paar Monaten oder Jahren Next am Küchntisch haben, die sich bei dir ausheult, weil eure Kinder Halbgeschwister und du damit ja quasi Familie bist? Wohl eher nicht.

Natürlich nicht. Wobei ich sagen muss, auf sie war ich nie böse. Nur auf ihn und noch eher auf mich. Sie, mei sie war halt da. Hat sich in ihn verliebt, wollte für sich gewinnen.

Er ist ja auch nur zu ihr, weil ich ihn endgültig rauswarf. Er wollte die Ehe nicht beenden und hat bis heute nicht eingesehen, dass er das durch seine Fremdgeherei bereits getan hatte. Egal.

Und ja, er wird wieder fremdgehen. Er hat es auch wieder bei mir versucht, als sie schwanger war. Er wird sich wieder eine suchen. Ganz klar.


Zitat von nalea:
Er hat dich und das Kind betrogen und verlassen

Das sehe ich anders. Er hat mich betrogen, verlassen habe ihn. Spät, aber immerhin

Heute 07:30 • x 3 #39


C
@Sitamun,

wie habt ihr die Betreuung Eures 10 jährigen organsiert?

Heute 07:32 • x 1 #40


N
@Sitamun Lass dir von jemandem sagen, die mit 12 Jahren in der gleichen Situation war. Meine Eltern waren bereits 5 Jahre getrennt als mein Vater seine 2. Frau kennenlernte und gleich ein Baby kam. Mein Vater lebte in lala land und ich sollte umgehend über Weihnachten eine Woche zu Besuch kommen und das Baby kennenlernen. Es wäre schön, wenn die beiden Halbgeschwister gleich aufeinander träfen...

Fakt war, dass der Wunsch eher von meinem Vater ausging, als von seiner 2.Frau. Obwohl es keine Vorkommnisse während des Besuchs gab, kritisierte sich mich durchgehend und bisweilen auch meine Mutter sobald mein Vater nicht anwesend war. Am Ende der Woche nahm sie mich beiseite und sagte mir, dass mein Vater und ich jetzt jeweils neue Familien hätten und weitere Besuche ausgeschlossen wären. Mein Vater war ab da für mich mehrere Jahre nicht mehr erreichbar. Ich wäre damals gerne gefragt worden, bevor ich zu diesem unsicheren Besuch aufbrach.

So krass muss es natürlich nicht werden. Behalte jedoch im Kopf, dass er und Next sich wenig um sein Wohlergehen während des Betrugs gekümmert haben und hinterfrage, wozu es jetzt für sie so wichtig ist, dass es für ihn besser wäre wenn...

Heute 07:37 • x 2 #41


Sitamun
@Cabonga1970 Mein Kind lebt bei mir, Vater holt ihn alle 14 Tage und ab und an nach seinem (Vaters) Bedarf. Mehr möchte ähm kann mein Ex nicht.

Wird jetzt nicht besser werden.

Heute 07:41 • x 2 #42


N
@Cabonga1970 Doch, das stimmt so. Mit 12 Jahren dürfen Kinder in D den Umgang verweigern. Dann prüft ggf. das JA, welche Gründe das Kind angibt und ob es Beeinflussungen gibt. Die Rechte der Kinder sind in den letzten Jahren gestärkt worden und sie werden angehört. Was würde es auch nützen wenn er gezwungen würde?

Ich schreibe auch, dass wenn der Sohn den Umgang will und das Baby sehen möchte, dann los! Nur warum muss Sitamun dabei sein? Kann der Vater ihn dann nicht abholen und das Treffen begleiten?

Heute 07:43 • x 1 #43


Hola15
Zitat von Sitamun:
Ich sehe das ja auch so, aber er hat mich zweifeln lassen von wegen: Wir sind alle erwachsen, fürs Kind ist es gut. Vielleicht bin ich verbittert ...

Das kann gut sein.
Und du darfst dich abgrenzen!
Du darfst das auch ganz ruhig und unaufgeregt machen.

Versuche selbst innerlich die Grenze zu ihnen zu ziehen und nur den Fokus auf deinen Sohn zu nehmen. Er hat ein Halbgeschwisterchen bekommen. Das ist für ihn bestimmt auch mit vielen, vermutlich auch irritierenden Gefühlen verbunden. Die dürfen ihren Platz haben.
Gib ihm die Sicherheit, dass ALLES was er fühlt und denkt ok ist und er sich dir gegenüber damit öffnen darf.

Das ist viel wichtiger als so ein Besuch, bei dem es dir nicht gut geht und dessen Motivation eh fraglich ist.

Wenn sie dich jetzt offen eingeladen hätten … als Zeichen „du bist auch willkommen, wir lassen dich nicht außen vor“ ok. Aber es hört sich ja nach Druck an, deinem Kind zu schaden wenn du es nicht tust. Wirkt seltsam.

Heute 07:43 • x 3 #44


Sitamun
Zitat von nalea:
Am Ende der Woche nahm sie mich beiseite und sagte mir, dass mein Vater und ich jetzt jeweils neue Familien hätten und weitere Besuche ausgeschlossen wären. Mein Vater war ab da für mich mehrere Jahre nicht mehr erreichbar.

Meine Güte. Das ist ja unglaublich. Habt ihr - dein Vater und du - das jemals geklärt? Hoffe es ist ok, das zu fragen.


Zitat von nalea:
Ich wäre damals gerne gefragt worden, bevor ich zu diesem unsicheren Besuch aufbrach.

Ich werde mein Kind natürlich fragen bzw. ihm zuhören. Ich glaube aber, dass es bereits meint, keine Wahl zu haben. Mein Ex ist sehr grenzüberschreitend.
Es heißt nicht: Magst du - sondern: Du kommst dann und dann und dann siehst du das das Baby. Mama wird mitkommen. In der Art.

War toll und es hat mich eine Menge gekostet, nicht (wieder) agressiv zu werden.

Heute 07:45 • #45


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