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Eifersucht - wenn 2 Welten aufeinander treffen

G
Zitat von frischgeföhnt:
Ja..verstehe ich
Du bist unsicher. Das ist aber erstmal dein Problem.


Ja klar ist das mein Problem, von was anderem hab ich ja nicht geschrieben. Ich mache mein Problem nicht zu seinem - immerhin ein (wenn auch kleiner) Anfang. Das werde ich, wie ich ja schrieb, in der Therapie hoffentlich lernen!

29.08.2016 11:02 • #391


E
Ja..wirst du. Echt. Aber Geduld mit dir. Die drücken nicht einfach auf einen Knopf und alles ist gut.
Aber das weißt du bestimmt ja..
Dir viel Kraft

29.08.2016 11:04 • #392


A


Eifersucht - wenn 2 Welten aufeinander treffen

x 3


SilentOne78
Hallo Grace,

Du scheinst momentan extrem sensibel und verunsichert auf alles zu reagieren, was jetzt anders läuft als vor dem „Cut“:
„wenn wir uns sonst…“, „besonders wo es 7 Monate anders war“, „bis dato war es ja so“, „ist einfach so ein Ding, was wir seit Anbeginn machen“, „8 Monate war es so“

Vielleicht könnte es helfen, wenn Du versuchst, diese Veränderungen nicht als Bedrohung zu sehen, sondern als Chance?

Das was bisher war, hat nicht funktioniert. Das bisherige Verhalten hat zur Trennung geführt.
Heißt: wenn es diesmal klappen soll, MUSS sich etwas ändern. Ihr müsst eure bisherigen Muster, die bisherige Dynamik unterbrechen.

Versuch es nicht so sehr als Alarmzeichen zu sehen, wenn jetzt was anders läuft als früher – sondern als Möglichkeit, neue Wege im Umgang miteinander zu finden. Versuch ein verändertes Verhalten nicht gleich negativ zu belegen, sondern erst mal „wertfrei“ zu probieren, ob es so nicht auch, und vielleicht sogar besser gehen kann.

Wenn Du dann nach einer Weile feststellst: nein, bei allem guten Willen, das passt nicht für mich (beispielsweise: mir ist das extrem wichtig, dass wir morgens kurz telefonieren, ich komme definitiv nicht klar damit wenn das wegfällt), dann spreche ihn in einer ruhigen Minute drauf an. Sag ihm, dass dir das wirklich wichtig ist und ob er nicht versuchen kann, das zukünftig für Dich zu machen.

Und ich mein mit dieser Ausführung jetzt nicht, dass euer morgentliches Telefonieren die Beziehung hat scheitern lassen Letztlich sind es viele kleine Bausteine, die miteinander zusammenhängen, die sich aufeinander auswirken und so ein Muster, eine Dynamik ergeben. Meine Idee ist, mal am ein oder anderen Baustein zu drehen und mit etwas mehr Gelassenheit und Entspanntheit zu schauen, wie sich das auswirkt und welches neue Bild dabei entsteht.

29.08.2016 11:13 • x 1 #393


I
wenn der morgendliche gruss ein beziehungsritual ist, erwarte ich, dass er mich
gut in den tag bringt, statt mich mit fragezeichen zurück zu lassen.
so wie er es schrieb, klingts, als hättet ihr noch mal streit gehabt.

ich bin absolut kein freund von beziehungspausen, aber in deinem fall
denke ich, ihr solltet euch mal 2-3 wochen nicht treffen, nicht sprechen,
damit jedem von euch klar wird, ob ihr euch überhaupt vermisst.

vielleicht kannst du optisch nachhelfen? er glaubt ja nicht, dass du dich ändern kannst.
mach was mit deinen haaren und kauf dir paar andere klamotten. muhaha....

29.08.2016 11:19 • #394


G
Zitat von Idaho:
wenn der morgendliche gruss ein beziehungsritual ist, erwarte ich, dass er mich
gut in den tag bringt, statt mich mit fragezeichen zurück zu lassen.
so wie er es schrieb, klingts, als hättet ihr noch mal streit gehabt.

Äh nee, hatten keinen Streit; ich habe hier nur nicht die ganze whatsapp wiedergegeben.

ich bin absolut kein freund von beziehungspausen, aber in deinem fall
denke ich, ihr solltet euch mal 2-3 wochen nicht treffen, nicht sprechen,
damit jedem von euch klar wird, ob ihr euch überhaupt vermisst.

Hm, weiß nicht.

vielleicht kannst du optisch nachhelfen? er glaubt ja nicht, dass du dich ändern kannst.
mach was mit deinen haaren und kauf dir paar andere klamotten. muhaha....

Nee, da muss ich nicht nachhelfen, ich bin schon so wie ich bin zufrieden mit mir (und er auch)


29.08.2016 11:24 • #395


G
Zitat von frischgeföhnt:
Ja..wirst du. Echt. Aber Geduld mit dir. Die drücken nicht einfach auf einen Knopf und alles ist gut.
Aber das weißt du bestimmt ja..
Dir viel Kraft


Schön wär's. Oder einfach, wie bei Matrix, ne Pille einwerfen und alles ist gut oder fängt bei Null an.

Ja, wird ein schwerer Weg für mich.

29.08.2016 11:25 • x 1 #396


I
Zitat:
Nee, da muss ich nicht nachhelfen, ich bin schon so wie ich bin zufrieden mit mir (und er auch)


ich meinte nicht, deinen look verbessern, sondern verändern,
paralell deiner inneren veränderung.

29.08.2016 11:27 • x 1 #397


G
Zitat von Idaho:
Zitat:
Nee, da muss ich nicht nachhelfen, ich bin schon so wie ich bin zufrieden mit mir (und er auch)


ich meinte nicht, deinen look verbessern, sondern verändern,
paralell deiner inneren veränderung.


Ah. Aber nee, das hab ich letztes Jahr durch. Ich war ca. 15 Jahre blond, also richtig helles Blond und bin von Natur aber braunhaarig, in Kombi mit blauen Augen (gibt's ja nicht so oft, braune Haare, blaue Augen). Jedenfalls hatte ich letztes Jahr irgendwann den Moment, wo ich dachte Nee, will nicht mehr blond sein - gesagt, getan. Ab zum Friseur meines Vertrauens und als das Handtuch vom Kopf kam und das braun zu sehen war, hab ich nicht gefremdelt, sondern das war ich (hoffe man versteht was ich meine, kanns anders nicht erklären). Und seitdem fühle ich mich auch wohl, sehr wohl. Bin kein Blondchen mehr, sondern die Grace, die ich nunmal bin; braune Haare

29.08.2016 11:37 • x 1 #398


G
Gestern war die Therapie sehr hart; ich möchte fast behaupten, so hart wie lange (noch nie?).

Ich habe viel geweint und meine Therapeutin, die immer die Distanz einhält (mir gegenüber sitzt, per Sie etc. pp.) stand auf und hat mich in den Arm genommen und da sind alle Bäche gerissen und ich habe nur noch geflennt. Ich habe lange nicht gewusst, wie wichtig es ist, mal richtig zu heulen und sich in den Arm nehmen zu lassen.

Ich möchte nicht komplett über alles berichten, da auch sehr privat und ich mich nicht nackig machen möchte, aber letztendlich hat es viel mit Angst zu tun / Ablehnung / Selbstschutz / Übertragung von Gefühlen aus der Kindheit (Jugend) auf heute respektive meinen Partner. Was mir im Ansatz bewusst wird (und auch wirklich sacken geblieben ist), dass die negativen Übertragungen nichts, aber auch garnichts mit meinem Partner zu tun haben; auch wenn es sich so anfühlt, die Gefühle sind echt, aber nicht der Zeitpunkt sprich: Hat nichts mit heute zu tun, sondern mit damals.

Wir haben gestern mit so einer Art Tresor gearbeitet, mit einem Bilderrahmen, wo ich Emotionen einpacken soll, Symbole dafür finde, Dinge umwandle und da ist eine Emotion (Tränen) in Wut umgeschlagen und die Wut in ein Symbol, in einen Satz Ich habe nichts verbrochen und habe das nicht verdient. Es war gut (und lt. Therapeutin wichtig), dass ich Wut gefühlt habe.

Ok, dass war / ist der Anfang, alles andere wird Schritt für Schritt weitergehen.

30.08.2016 11:13 • x 3 #399


schmaloo
Glückwunsch liebe Grace zu deinem Mut...

da sieht man wie wichtig und unausweichlich immer wieder mit sich selbst zu beschäftigen....
da sind Sachen die irgendwo in uns verborgen sind, irgendwann geklärt werden müssen...
das macht frei, Kraft tanken und gibt unser Handel einen neuen Sinn...
wir fangen uns selbst zu verstehen.... wunderbar.
dass es schwer und mit Schmerzen begleitet ist, zeigt nur was sich da alles gestaut hat...
wir können doch ganz viel Schmerzen ertragen, wenn es um andere geht....
umso wertvoller soll es sein wenn es um uns selbst geht...
was du erfährst ist wichtig für DICH...
und hat einen positiven Einfluss auf die zwischenmenschliche Beziehunge...Partnerschaft.....
mann sollte sich selbst immer treu bleiben...

denn ....but you can´t run away from yourself....

freue mich für dich...weiter so... auf einem guten richtigen Weg

30.08.2016 11:45 • x 2 #400


G
@schmaloo

Du bist so ein Schatz, danke für deine lieben Worte.

30.08.2016 11:54 • x 1 #401


Damianos
Zitat:
Ich habe viel geweint und meine Therapeutin, die immer die Distanz einhält (mir gegenüber sitzt, per Sie etc. pp.) stand auf und hat mich in den Arm genommen und da sind alle Bäche gerissen und ich habe nur noch geflennt. Ich habe lange nicht gewusst, wie wichtig es ist, mal richtig zu heulen und sich in den Arm nehmen zu lassen.

Geht doch!

30.08.2016 20:36 • #402


G
Guten Morgen,

seit der Therapie sind 2 Tage vergangen. Was wirklich sitzen geblieben ist (und mich auch irgendwie sehr erleichtert) ist, dass die Gefühle, die so real sind, nichts, aber auch garnichts mit der Beziehung zu tun hat, dass ich nicht spinne - wißt ihr was ich meine?

Das nimmt mir schon eine Last von den Schultern.

Was (logisch, Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut), mich noch aus dem Gleichgewicht bringt, sind die Ängste, die Gedanken, die kommen, wenn ich z. B. auf eine Reaktion / Antwort, whatever warte. Da kommt dann gleich dieses Angstgefühl und die Gedanken Liebt mich nicht / verlässt mich / Was mach ich jetzt hoch. Da muss ich gegen ansteuern, bin aber noch unsicher wie ich das machen soll. Falls einer eine Idee hat - bitte her damit.

VG Grace

31.08.2016 09:23 • #403


V
Zitat:
dass die Gefühle, die so real sind, nichts, aber auch garnichts mit der Beziehung zu tun hat, dass ich nicht spinne - wißt ihr was ich meine?


Das ist wie eine Doppelbelichtung in der Fotografie.
Die Kunst dabei ist zu erkennen, wie viel jeweils der Anteil der alten Gefühle und der aktuellen Situation ist. Das ist nicht immer einfach - das kann ich Dir aus eigener Erfahrung sagen, weil ich das sehr sehr gut kenne ...

Zitat:
Falls einer eine Idee hat - bitte her damit.


Versuch mal, Deine beste Freundin zu werden. Würde Dir die beste Freundin in der jeweiligen Lage diese Angstgedanken vermitteln, wenn Du sie um Hilfe bittest? - Mit Sicherheit nicht ... sie würde Dir was anderes sagen, was hilfreicheres. Einfach mal ausprobieren - bei mir funktioniert es immer besser.

Zitat:
Ich habe lange nicht gewusst, wie wichtig es ist, mal richtig zu heulen und sich in den Arm nehmen zu lassen.


Das ist die innere kleine Grace, der sonst immer das Weinen und die Nähe verboten wurde.
Du hast angefangen, sie besser zu versorgen.

31.08.2016 09:30 • #404


G
Zitat von victim_of_love:
Zitat:
dass die Gefühle, die so real sind, nichts, aber auch garnichts mit der Beziehung zu tun hat, dass ich nicht spinne - wißt ihr was ich meine?


Das ist wie eine Doppelbelichtung in der Fotografie.
Die Kunst dabei ist zu erkennen, wie viel jeweils der Anteil der alten Gefühle und der aktuellen Situation ist. Das ist nicht immer einfach - das kann ich Dir aus eigener Erfahrung sagen, weil ich das sehr sehr gut kenne ...

Wie genau meinst du das? Verwirrt mich etwas, sorry.

Zitat:
Falls einer eine Idee hat - bitte her damit.


Versuch mal, Deine beste Freundin zu werden. Würde Dir die beste Freundin in der jeweiligen Lage diese Angstgedanken vermitteln, wenn Du sie um Hilfe bittest? - Mit Sicherheit nicht ... sie würde Dir was anderes sagen, was hilfreicheres. Einfach mal ausprobieren - bei mir funktioniert es immer besser.

Das ist ein guter Ansatz, vielen Dank! Du hast recht, meine BF würde mir solche Gedanken nicht vermitteln.

31.08.2016 09:34 • #405


A


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