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Eifersucht - wenn 2 Welten aufeinander treffen

G
Zitat von Idaho:
moin grace,

kenne mich nicht genau aus, aber ist es nicht so, dass x sitzungen vereinbart werden,
und danach ende ist, oder eben ein neuer sitzungs-block beantragt wird?

denke, du solltest es durchziehen, deinen befindlichkeiten zum trotz.
und danach erst mal schluss sein lassen mit therapie.

Mir wurden letztes Jahr 50 Sitzungen bewilligt. Meine Therapeutin hat dann Anfang diesen Jahres noch mal 30 nachbeantragt, wurden auch bewilligt. Das heißt, ich hab noch roundabout 40 Sitzungen vor mir. Das erschlägt mich.

du schleuderst so oft von einem kopfkino zum anderen,
da könnte es naheliegend sein, dass du viele probleme und baustellen
irrtümlich verlagerst und denkst, eine therapiepause wäre ne ideale lösung.

Da steh ich mal wieder aufm Schlauch und verstehe nicht, was genau du mir damit sagst...?
so ist es aber nicht.

11.07.2016 12:18 • #211


G
[/quote]

Ich meinte, dass deine Therapeutin kleine Fortschritte erkennt und glaubt, dass sie langsam zu dem Pudels Kern kommt, du dies aber noch nicht so empfindest. Vielleicht auch deine Abneigung gegen diese Therapie momentan, weil du über deine innersten Gefühle sprechen sollst, dich sozusagen nackig machst und über dein Seelenleben sprechen musst, über deine verborgensten und intimsten Gefühle, Verletzungen und Befindlichkeiten. Das ist nicht immer angenehm, weil man auch diese Gefühle oft mit Versagen in Verbindung bringt.[/quote]

Mit Versagen bring ich das nicht in Verbindung, eher, dass ich keine Lust habe, über irgendwas belastendes zu reden. Ich bin eh schon immer ziemlich ko, kein Wunder, Vollzeitjob, Nebenjob, 2 Kinder - da bin ich froh, wenn nicht irgendwas außer der Reihe kommt und mich umwirft und womit ich mich auseinander setzen muss. Das wäre dann aber der Fall, wenn ich mich öffne oder was-auch-immer.

11.07.2016 12:26 • #212


A


Eifersucht - wenn 2 Welten aufeinander treffen

x 3


I
ich meine damit, dass es nicht die therapie ist, von der du eine pause brauchst,
sondern von anderen dingen.

wie gesagt, zieh das durch. besser, es haut dich jetzt um, als dass du bis zum lebensende
peu a peu zugrunde gehst statt zum grund.

11.07.2016 13:25 • #213


G
Zitat von Idaho:
ich meine damit, dass es nicht die therapie ist, von der du eine pause brauchst,
sondern von anderen dingen.

Ah, jetzt hab ich's.
Nur, wie finde ich raus, wovon ich eine Pause brauche? Ja ich weiß, erfahre ich in der Therapie.



wie gesagt, zieh das durch. besser, es haut dich jetzt um, als dass du bis zum lebensende
peu a peu zugrunde gehst statt zum grund.

11.07.2016 13:32 • #214


E
Zitat von Grace_99:

Mit Versagen bring ich das nicht in Verbindung, eher, dass ich keine Lust habe, über irgendwas belastendes zu reden. Ich bin eh schon immer ziemlich ko, kein Wunder, Vollzeitjob, Nebenjob, 2 Kinder - da bin ich froh, wenn nicht irgendwas außer der Reihe kommt und mich umwirft und womit ich mich auseinander setzen muss. Das wäre dann aber der Fall, wenn ich mich öffne oder was-auch-immer.[/quote]

Aber meinst du nicht, gerade das Belastende aufzuarbeiten ist wichtig, damit es nicht mehr belastend wirkt und du das nächste Mal mit so einer Situation besser umgehen kannst.

Ko verstehe ich bei deinem Tagespensum verdammt gut

11.07.2016 13:35 • x 1 #215


I
Zitat:
Nur, wie finde ich raus, wovon ich eine Pause brauche?


indem du 1x pro tag dir einfach eine nimmst?

vielleicht traust du dich in manchen bereichen keine zu nehmen, weil du die kontrolle behalten willst?
vielleicht hast du gerade ne menge loser enden?

mann, so viele vielleichts. *rolleyes*

11.07.2016 13:47 • #216


G
Zitat von Idaho:
Zitat:
Nur, wie finde ich raus, wovon ich eine Pause brauche?


indem du 1x pro tag dir einfach eine nimmst?

vielleicht traust du dich in manchen bereichen keine zu nehmen, weil du die kontrolle behalten willst?
vielleicht hast du gerade ne menge loser enden?

mann, so viele vielleichts. *rolleyes*


Ich hab ein ziemlich großes Verantwortungsbewusstsein - besonders auf meine Kinder bezogen, da kann ich ganz schlecht los lassen und / oder delegieren. Muss ich aber (lernen), weiß ich selbst, aber fällt mir total schwer.

Jepp - Kontrolle.

11.07.2016 13:57 • #217


S
Ne, in ner Gruppe hatte ich noch nie was probiert...

11.07.2016 14:30 • #218


Eswirdbesser
Zitat von Grace_99:
Zitat von Eswirdbesser:
Hallo,

ich hatte meine Therapie abgebrochen...

Hatte mit ihr Rűcksprache gehalten, das ich mich nicht mehr mit ihr wohlfűhle...

Daran liegt es bei mir nicht, ich mag sie.

Ist es den so, das du keine Lust mehr hast, weil es ans eingemachte geht?

Wenn ich das wüsste. Hab einfach nur keinen Bock mehr.

Vielleicht fragst du sie, wenn du jetzt nicht offen für die Therapie bist, was es den dir in ihren Augen bringen wűrde, wenn du weiter machst...

Hab ich ja schon. Hatte sie gefragt, ob alle 14 Tage machbar sei - ihre Gegenfrage, wie ich mir das vorstelle, sie würden den 14-tägigen Termin dann nicht besetzen können, da Warteschlange zwar da ist, aber halt für wöchentlich und nicht zwei-wöchentlich.

Ich bräuchte ansich eine Therapie-Pause um mal zu Luft zu kommen.




Hm, weil sie nur wőchentliche Termine vergibt, kannst du nicht pausieren...

Es geht um dein Wohl, frag sie was sie für eine Lősung dafür hat...

Hier kannst du ihr auch gleich deine Grenzen zeigen...

Nämlich das du mehr Luft für dich brauchst...

Argument: 2Kinder, Vollzeit-Job...

Es ist dir einfach zuviel...

11.07.2016 16:05 • #219


Blanca
Zitat von Grace_99:
, dass ich keine Lust habe, über irgendwas belastendes zu reden.

Darum geht es aber doch, in einer Therapie...

Zitat:
Ich bin eh schon immer ziemlich ko, kein Wunder, Vollzeitjob, Nebenjob, 2 Kinder - da bin ich froh, wenn nicht irgendwas außer der Reihe kommt und mich umwirft und womit ich mich auseinander setzen muss.

O.k., aber dann ist eine ambulante Therapie vielleicht weniger sinnstiftend als die stationäre Lösung, wo Du mal aus dem Verkehr gezogen wärst und Dich voll und ganz auf die Sache einlassen und konzentrieren könntest. Allerdings wird dort meist mit Gruppen gearbeitet.

Zitat:
Das wäre dann aber der Fall, wenn ich mich öffne oder was-auch-immer.

Versteh mich jetzt bitte nicht falsch, aber wenn alles andere Dir wichtiger ist als die Bearbeitung des Anlasses für Deine aktuelle Therapie , dann ist dessen Leidensdruck offenbar noch nicht hoch genug.

Therapie bedeutet immer harte Arbeit (an sich selbst), wenn sie was bringen soll.

Wie soll Deine Therapeutin Dir übrigens helfen, wenn Du nicht bereit bist, Dich (wenigstens dort) zu öffnen und zu reden?

11.07.2016 21:12 • #220


F
Hallo Grace,

deine Lustlosigkeit für deine Therapiestunde ist, so glaube ich, ein bissel hausgemacht.
Dein Leben in den letzten Jahren war gewiß nicht einfach, du bist sicher mehrfach über deine Grenzen gegangen. Deine Prios waren gesteckt: Kinder, Job, NebenJob gaaaaaanz hinten kamst dann du, aber wirklich nur, wenn DANN Niemand dich brauchte. Du bist eine Mama durch durch, die sicher ganz oft ihre eigenen Bedürfnisse zurückgestellt hat - sooft, dass du diese vielleicht gar nicht sooooo richtig kennst. Eigentlich ist doch alles gut, wenn es mit den Kindern gut läuft, die Beziehung (der Partner) zufriedenstellend ist.
Du standest kurz vorm burnout, hast dir Hilfe geholt, denn es gab keinen anderen Weg. Der Motor wurde überholt wieder flott gemacht als du das Gefühl hattest, jetzt ist wieder gut, ich funktioniere wieder einigermaßen, hast du dich von der Unterstützung verabschiedet, freiwillig.

Ich glaube, jetzt, wo es um dich geht, möchtest du gehen, weg. Ich kann mich auch irren.....

Nimm dich bitte wichtig, stell dich mal ganz vorne in die erste Reihe. Es ist eine Chance, dich aus anderer Sicht kennenzulernen!

Warum erzähle ich dir das alles? Es ging mir ähnlich, aber seit etwa einem Jahr nehme ich meine Wünsche Bedürfnisse wichtig. Ich spreche sie aus. Meine Gesundheit ist mir wichtig, damit es mir gut geht (habe mit dem Rauchen aufgehört).
J
Du bist eine starke Frau mit großen Ressourcen die kannst du ruhig mal an dich verbraten - den anderen bleibt noch genügend. Durch die Therapie kannst du dich kennenlernen das scheint dir nicht so wichtig zu sein, wie für deine Kinder/Mann/Freunde da zu sein.

Ich wünsche dir sehr, dass du weiter machst!

11.07.2016 21:34 • x 1 #221


G
@Blanca
Danke für dein Feedback.

Ein stationärer Aufenthalt ist nicht möglich. 1. Kind ist 16, könnte ich allein lassen. 2. Kind ist 12 - kann ich nicht allein lassen. Vater = kein Kontakt. Großeltern = 100 km entfernt. Freunde (denen ich mein Kind anvertrauen würde) = wohnen nicht am Ort, d. h. Schulbesuch (also da hin- und zurückkommen) = fast nicht möglich. Diese Überlegungen habe ich schon durchgespielt (mit Therapeutin), aber nicht auf stationären Aufenthalt bezogen, sondern auf eine Reha für mich allein.

Mein Kompromiss: Anfang 2017 eine Mu-Ki-Kur beantragen, wäre das letzte Mal möglich (wegen Alter des 2. Kindes).

Leidensdruck nicht hoch genug? Doch, sicher. Aber ich bin nicht bei Wünsch-dir-was, sondern bei So-ist-es und wenn man minderjährige Kinder hat, kann man nicht sagen Ich zieh mein Ding durch, sondern muss sich um die Versorgung etc. der Kinder kümmern.

Meine Therapeutin hilft mir - soweit ich es zulasse, ja. Momentan (hatte gestern Sitzung) sind wir beide der Meinung, dass es jetzt erstmal vorrangig wichtig ist, Ruhe und etwas Gelassenheit und positives in mein Leben zu bekommen, statt der tiefen, schweren Dinge. Ich bin grad am Limit und brauch erstmal eine positive Stabilität, bevor ich das nächste Wumm draufhauen kann.

12.07.2016 08:55 • #222


G
Zitat von freisein:
Hallo Grace,

deine Lustlosigkeit für deine Therapiestunde ist, so glaube ich, ein bissel hausgemacht.
Dein Leben in den letzten Jahren war gewiß nicht einfach, du bist sicher mehrfach über deine Grenzen gegangen. Deine Prios waren gesteckt: Kinder, Job, NebenJob gaaaaaanz hinten kamst dann du, aber wirklich nur, wenn DANN Niemand dich brauchte. Du bist eine Mama durch durch, die sicher ganz oft ihre eigenen Bedürfnisse zurückgestellt hat - sooft, dass du diese vielleicht gar nicht sooooo richtig kennst. Eigentlich ist doch alles gut, wenn es mit den Kindern gut läuft, die Beziehung (der Partner) zufriedenstellend ist.
Du standest kurz vorm burnout, hast dir Hilfe geholt, denn es gab keinen anderen Weg. Der Motor wurde überholt wieder flott gemacht als du das Gefühl hattest, jetzt ist wieder gut, ich funktioniere wieder einigermaßen, hast du dich von der Unterstützung verabschiedet, freiwillig.

Ich bekomm ja fast ein wenig Angst, wenn ich das lese; du hast es sehr gut auf den Punkt gebracht - genauso ist es. Ich habe ein großes Verantwortungsbewusstsein, da ist die Meßlatte an mich selbst sehr hoch gesteckt. Meine Kinder haben nur mich, keinen Vater, wenn ich nicht für sie da bin - wer dann? Wenn sie mir nicht blind vertrauen können - wem dann? Ich war (bevor ich Mutter wurde) schon recht egoistisch unterwegs, die Prios haben sich im Laufe der Jahre verändert. Und ja, geht's meiner Brut gut, geht's mir auch gut.

Das mit dem Motor hast du gut benannt (und erkannt) - ich bin der Motor unserer Familie; wenn der Motor nicht läuft, läuft die Familie nicht.

Meine Bedürfnisse habe ich im Laufe der Jahre verlernt, dass stimmt.


Ich glaube, jetzt, wo es um dich geht, möchtest du gehen, weg. Ich kann mich auch irren.....

Nimm dich bitte wichtig, stell dich mal ganz vorne in die erste Reihe. Es ist eine Chance, dich aus anderer Sicht kennenzulernen!

Witzigerweise, war das gestern Thema in der Therapie - mich wichtig nehmen. Meine Bedürfnisse. Mir was gutes tun. Für mich gut sorgen, los lassen lernen.

Warum erzähle ich dir das alles? Es ging mir ähnlich, aber seit etwa einem Jahr nehme ich meine Wünsche Bedürfnisse wichtig. Ich spreche sie aus. Meine Gesundheit ist mir wichtig, damit es mir gut geht (habe mit dem Rauchen aufgehört).
J
Du bist eine starke Frau mit großen Ressourcen die kannst du ruhig mal an dich verbraten - den anderen bleibt noch genügend. Durch die Therapie kannst du dich kennenlernen das scheint dir nicht so wichtig zu sein, wie für deine Kinder/Mann/Freunde da zu sein.

Ja, ich bin mir selbst nicht wichtig genug.

Ich wünsche dir sehr, dass du weiter machst!


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@all:
Ich habe mir gestern ein Herz gefasst und meiner Therapeutin erzählt, wie müde ich der Therapie bin usw. usf.

Ich hatte wirklich Angst ihr das zu sagen, hatte Angst, dass sie es persönlich nimmt, dass sie sauer wird usw. - Ich wurde aber eines besseren belehrt.

Sie sagte, sie nimmt mich momentan auch als sehr belastet und ohne Freude war.

Mir ist bewusst geworden, dass ich Leichtigkeit in meinem Leben brauche, dass mir das immens fehlt.

Sie hat von sich aus angeboten, dass wir die Therapie alle 14 Tage machen, sie hätte eine Patientin, die wohl auch in den 14-Tage-Rhythmus möchte.

Sie sagte, dass sie bei mir viele Fortschritte gesehen hat und das es okay ist, wenn man mal nicht tief gehen möchte, sondern lernen möchte, Dinge leichter zu nehmen.

Wir sind jetzt so verblieben, dass ich mir bis nächste Woche überlege, ob ich 14-tägig machen möchte. Das ich die Therapie auch nutzen soll, mal rumzukotzen, mit ihr gemeinsam Wege finden kann, um Leichtigkeit und Freude in mein Leben zurückzuholen.

Ich denke, dass ist der 1. Schritt, der für mich grad wichtig ist.

12.07.2016 09:00 • #223


Blanca
Zitat von Grace_99:
Ein stationärer Aufenthalt ist nicht möglich. 1. Kind ist 16, könnte ich allein lassen. 2. Kind ist 12 - kann ich nicht allein lassen. Vater = kein Kontakt.

Was ist mit Deinem Partner, warum kann der sich nicht solange um Deine Jüngere kümmern?

Zitat:
Leidensdruck nicht hoch genug? Doch, sicher. Aber ich bin nicht bei Wünsch-dir-was, sondern bei So-ist-es und wenn man minderjährige Kinder hat, kann man nicht sagen Ich zieh mein Ding durch, sondern muss sich um die Versorgung etc. der Kinder kümmern.

Inwiefern wird die durch die ambulante Therapie gefährdet? (Ursprünglich ging es ja darum, daß Du eben die abbrechen willst, weil sogar das Dir zuviel geworden ist.)

Zitat:
Ich bin grad am Limit und brauch erstmal eine positive Stabilität, bevor ich das nächste Wumm draufhauen kann.

Wenn die Therapeutin dem zustimmt, dann ist es doch o.k. - ich frage mich gerade, warum Ihr dann keine Auszeit vereinbaren könnt?

12.07.2016 09:01 • #224


G
@Blanca
Mein Partner arbeitet Schicht (Früh-, Spät-, Nacht), auch am WE. Hat selbst 2 Kinder (Zwillinge) und wohnt auch nicht am Ort - d. h. auch von dort wäre der Schulweg katastrophal.
Und auch wenn es mein Partner ist - ich würde mein Kind nur den Großeltern / Paten anvertrauen, mit so eine lange Sache würde ich nicht an den Partner rantreten.

Der Rest: siehe oben, wir haben uns überschnitten.

12.07.2016 09:07 • x 1 #225


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