Eifersucht - wenn 2 Welten aufeinander treffen

Liebe @Beatrice*

Woran merkt man, ob jemand vertrauenswürdig ist? Boykottiert man sich da nicht selbst, indem man schlechte Gedanken zu lässt und diese pflegt? Weißt was ich meine?

Ja, irgendwie geht's immer weiter. Mich nervt an meiner Situation aber, dass ich weiß, was für ne Baustelle das bei mir ist und ich sie trotzdem nicht in den Griff kriege *Hmpf*

Zitat:

Vertrauen muss man sich erarbeiten, das geht nicht innerhalb von ein paar Monaten.

wenig zeit, daher in kürze:
obiges kann ich mit verlaub nicht mehr hören.

wenn ich einem menschen nicht vertraue, bin ich nicht mit ihm zusammen. ganz einfach.
kann doch nicht sein, dass ich hergehe und denke: ach, bevor er vom markt ist, komme ich mal schnell
mit ihm zusammen, und anschliessend sage: och, weisste, strampel dich mal ab, ich muss checken,
ob ich dir vertrauen kann.

Zitat von Grace_99:

Boykottiert man sich da nicht selbst, indem man schlechte Gedanken zu lässt und diese pflegt? Weißt was ich meine?

Liebe Grace,

da lohnt es sich mal hinzuschauen...

Was waren meine Gedanken, die mich ungenűgend , nicht geliebt fűhlen lassen...

Und sind den diese Gedanken wahr...

Bayron Katie, kann ich da nur empfehlen. ..

Da wird so einiges klar...

Alles Liebe

Zitat von Grace_99:

Liebe @Beatrice*

Woran merkt man, ob jemand vertrauenswürdig ist? Boykottiert man sich da nicht selbst, indem man schlechte Gedanken zu lässt und diese pflegt? Weißt was ich meine?

Ja, irgendwie geht's immer weiter. Mich nervt an meiner Situation aber, dass ich weiß, was für ne Baustelle das bei mir ist und ich sie trotzdem nicht in den Griff kriege *Hmpf*

Ich finde man merkt es mit der Zeit. Werden Versprechungen eingehalten? Wie weit kommt Zuverlässigkeit, Loyalität, Aufrichtigkeit, Offenheit u.s.w. zum Tragen.

Klar gibt es einen Vertrauensvorschuß. Sonst könnte man keine Beziehung anfangen, aber ich zumindest warte trotzdem erstmal eine Weile ab, bevor ich mich innerlich wirklich öffne.
Wer die Geduld nicht hat....na gut, dann passt es eh nicht.

Ich kenne das auch, das ich manchmal schlechte Gedanken habe und evtl. etwas zu mißtrauisch bin.
Dann warte ich erstmal ab, ziehe mich etwas zurück. Dafür reicht u.U. schon ein längerer Spaziergang in Ruhe oder ein Abend ganz mit sich alleine und guter Musik.
Entweder legen sich die schlechten Gedanken oder sie verstärken sich.
Wenn sie sich verstärken, dann weiß ich, es ist was wahres dran. Das irgnoriere ich nicht.

Was genau gefällt mir nun nicht? Muss ich Abstriche machen und komme dabei zu kurz oder kann ich damit leben? Verliert der Mensch etwas von seiner Liebenswürdigkeit für mich durch dieses Verhalten? Oder macht es ihn nicht gerade schöner, eben weil er nicht perfekt ist und Schwächen zeigt?
Erwarte ich zuviel? Spinne ich einfach nur rum, weil ich gerade einen schlechten Tag habe?

Das sind in etwa die Fragen, welche ich mir stelle. Danach weiter abwarten oder handeln. Je nachdem wie meine Antwort ausfällt.

Hallo ihr Lieben,

heute mal in anderer Sache. Wie man ja weiß, mache ich eine Therapie. Ich habe nach meiner damaligen leichten Depression (beginnendes Burnout) 2010 eine Therapie gemacht, aber irgendwann hab ich's einfach geschmissen. Ghosting quasi. War nicht mehr erreichbar, Anrufe ignoriert, Briefe ungelesen in den Müll geworfen usw.

Als es mir letztes Jahr so schlecht ging, habe ich wieder Kontakt zu der Therapeutin aufgenommen. Hatten lange Gespräche bzgl. des Abbruches damals, wieder Vertrauen aufbauen usw.

Jetzt ist es so: ich habe schon länger keine Lust mehr auf Therapie. Auch schon angesprochen, aber meine Therapeutin sagt, es kommt nicht in Frage, dass ich genauso agiere wie damals. Sie geht davon aus, dass es jetzt zum Hauptthema kommt, so wie damals und ich einfach nur wegrennen will, aber das dies keine Lösung ist.

Ich kann nicht mal sagen, ob ich der gleichen Meinung bin. Ich weiß nur: Ich habe keinen bock mehr. Wenn ich mich jetzt von außen betrachten würde, würde ich ein Kind sehen, was mit den Füssen aufstampft. Ich habe heute wieder Termin, wir hatten 3 Wochen nicht (ihr Urlaub) und meine Begeisterung, da heute hinzugehen - würg.

Kennt das wer? Wenn ja, wie habt ihr das gehandhabt?

Hallo,

ich hatte meine Therapie abgebrochen...

Hatte mit ihr Rűcksprache gehalten, das ich mich nicht mehr mit ihr wohlfűhle...

Ist es den so, das du keine Lust mehr hast, weil es ans eingemachte geht?

Vielleicht fragst du sie, wenn du jetzt nicht offen für die Therapie bist, was es den dir in ihren Augen bringen wűrde, wenn du weiter machst...

Ich hab' 2015 so einiges versucht. Hab' das Gefühl nichts hat mir was gebracht bzw nie was Neues. War alles so berechenbar was die fragen und auch was für Antworten man bekommt. Die letzte habe ich jetzt nach 12Sitzungen dann im Januar abgebrochen...

Aber ich sehe da halt auch nur Menschen in denen, die insgesamt 5 waren auch keine Leute die mich beeindrucken konnten. Und ein Mensch der sich gross von anderen Leuten den Weg zeigen lässt war ich auch noch nie, ganz selten dass mich da wer beeindrucken kann. Für mein Therapeut hat auch gesagt..., hab' ich mein Ding dafür bisher auch immer viel zu sehr selbst durchgezogen dass mir sowas Bestätigung geben könnte...

Aus der Verzweiflung viel Hilfe gesucht, doch nirgends gefunden...

Zitat von Eswirdbesser:

Hallo,

ich hatte meine Therapie abgebrochen...

Hatte mit ihr Rűcksprache gehalten, das ich mich nicht mehr mit ihr wohlfűhle...

Daran liegt es bei mir nicht, ich mag sie.

Ist es den so, das du keine Lust mehr hast, weil es ans eingemachte geht?

Wenn ich das wüsste. Hab einfach nur keinen Bock mehr.

Vielleicht fragst du sie, wenn du jetzt nicht offen für die Therapie bist, was es den dir in ihren Augen bringen wűrde, wenn du weiter machst...

Hab ich ja schon. Hatte sie gefragt, ob alle 14 Tage machbar sei - ihre Gegenfrage, wie ich mir das vorstelle, sie würden den 14-tägigen Termin dann nicht besetzen können, da Warteschlange zwar da ist, aber halt für wöchentlich und nicht zwei-wöchentlich.

Ich bräuchte ansich eine Therapie-Pause um mal zu Luft zu kommen.

Zitat von Sick:

Ich hab' 2015 so einiges versucht. Hab' das Gefühl nichts hat mir was gebracht bzw nie was Neues. War alles so berechenbar was die fragen und auch was für Antworten man bekommt. Die letzte habe ich jetzt nach 12Sitzungen dann im Januar abgebrochen...

Aber ich sehe da halt auch nur Menschen in denen, die insgesamt 5 waren auch keine Leute die mich beeindrucken konnten. Und ein Mensch der sich gross von anderen Leuten den Weg zeigen lässt war ich auch noch nie, ganz selten dass mich da wer beeindrucken kann. Für mein Therapeut hat auch gesagt..., hab' ich mein Ding dafür bisher auch immer viel zu sehr selbst durchgezogen dass mir sowas Bestätigung geben könnte...

Aus der Verzweiflung viel Hilfe gesucht, doch nirgends gefunden...

Hattest du eine Gruppentherapie? Wenn ja, das wäre generell nichts für mich, da hätte ich von Anfang an nicht mitgemacht. Ich habe Einzeltherapie.

Vielleicht hast du doch unbewusst Angst, dass es jetzt ans eingemachte geht und du kannst es selbst für dich nicht fassen.
Vielleicht hilft es dir ja, dir persönlich eine Deadline zu setzten, so nach dem Motto: Ich gehe jetzt noch x Mal hin und wenn ich bei mir keine Fortschritte feststelle, dann lass ich es sein.

Ach so - und ansonsten habe ich das Gefühl, dass da echte Egomonster gezüchtet werden. Immer der gleiche Müll mit du musst nur an Dich denken. Das scheinen viele Leute dann auch äusserst gerne wie nix Gutes aufzusaugen.

Bitte nicht falsch verstehen. Ich weiss selbst wie sehr es lähmt, es kann einen Monate oder Jahre lähmen dass man nicht mehr arbeiten kann u.s.w.. Doch ich sehe auch immer wieder wie oft die Diagnose als der absolute Freifahrtsschein genommen wird sich auch absolut jedem Anderen gegenüber in seiner Umwelt wie die Axt im Walde zu verhalten. Da darf man auf einmal alles machen und auch von Anderen fordern bis zum geht nicht mehr, der Rest der Welt ist einem dann quasi verpflichtet, wer's nicht glaubt kann ja ne Bestätigung vom Arzt bekommen.

Das ätzt mich dann auch ganz schön an. Muss sich nicht Jeder angesprochen fühlen, aber ich sehe es halt bei viel zu vielen Leuten seit ich mich damit beschäftige...

Es ist MEINE Krankheit, deshalb muss sich nicht jeder Freund und die gesamte Familie ins Zeig legen und deshalb muss ich die auch nicht mit vor den Kopf stossen so lange ich nur meine Ruhe für mich kriege.

@Sick Nee, so bin ich nicht gestrickt, eher im Gegenteil. Ich müsste mal lernen, egoistischer zu werden und zu verteilen (los lassen), kann ich aber kaum bis gar nicht.

Zitat von ehemVerlasserin:

Vielleicht hast du doch unbewusst Angst, dass es jetzt ans eingemachte geht und du kannst es selbst für dich nicht fassen.

Was kann ich nicht fassen? Den Inhalt des eingemachten oder nicht fassen, dass es mir Angst macht?

Vielleicht hilft es dir ja, dir persönlich eine Deadline zu setzten, so nach dem Motto: Ich gehe jetzt noch x Mal hin und wenn ich bei mir keine Fortschritte feststelle, dann lass ich es sein.

Könnte ne Möglichkeit sein, muss ich mal drüber nachdenken.

moin grace,

kenne mich nicht genau aus, aber ist es nicht so, dass x sitzungen vereinbart werden,
und danach ende ist, oder eben ein neuer sitzungs-block beantragt wird?

denke, du solltest es durchziehen, deinen befindlichkeiten zum trotz.
und danach erst mal schluss sein lassen mit therapie.

du schleuderst so oft von einem kopfkino zum anderen,
da könnte es naheliegend sein, dass du viele probleme und baustellen
irrtümlich verlagerst und denkst, eine therapiepause wäre ne ideale lösung.
so ist es aber nicht.

Zitat von Grace_99:

Zitat von ehemVerlasserin:

Vielleicht hast du doch unbewusst Angst, dass es jetzt ans eingemachte geht und du kannst es selbst für dich nicht fassen.

Was kann ich nicht fassen? Den Inhalt des eingemachten oder nicht fassen, dass es mir Angst macht?

Könnte ne Möglichkeit sein, muss ich mal drüber nachdenken.

Ich meinte, dass deine Therapeutin kleine Fortschritte erkennt und glaubt, dass sie langsam zu dem Pudels Kern kommt, du dies aber noch nicht so empfindest. Vielleicht auch deine Abneigung gegen diese Therapie momentan, weil du über deine innersten Gefühle sprechen sollst, dich sozusagen nackig machst und über dein Seelenleben sprechen musst, über deine verborgensten und intimsten Gefühle, Verletzungen und Befindlichkeiten. Das ist nicht immer angenehm, weil man auch diese Gefühle oft mit Versagen in Verbindung bringt.