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Eifersucht - wenn 2 Welten aufeinander treffen

G
@Blanca

Für mich ist da kein Widerspruch. Ich finde meinen Bekannten nett, aber als Mann spricht er mich nicht an. Das ist seit wir uns kennen so, ändert sich ja jetzt nicht, weil mein Partner nen Floh im Ohr hat. Nicht mein Typ bleibt nicht mein Typ.

01.05.2016 10:36 • x 1 #106


Blanca
Zitat von Grace_99:
Für mich ist da kein Widerspruch. Ich finde meinen Bekannten nett, aber als Mann spricht er mich nicht an. Das ist seit wir uns kennen so, ändert sich ja jetzt nicht, weil mein Partner nen Floh im Ohr hat. Nicht mein Typ bleibt nicht mein Typ.

Das verstehe ich schon und ich glaube Dir auch gern, daß Du selbst kein Interesse an dem Typen hast.

Stell es Dir doch mal umgekehrt vor: Nebenan würde eine hochattraktive Frau leben, die nichts anbrennen läßt und sich vermutlich auch mit Deinem Partner durchaus gern mal vergnügen würde, wenn er nur mit dem Finger schnippt. Und dann bestünde da so ein loser Kontakt, wie Du ihn hier - bezogen auf den eigentlichen Fall - geschildert hast.

Wie würde es Dir damit gehen?

Kannst Du Deinen Partner da nicht doch ein wenig verstehen?

01.05.2016 11:26 • #107


A


Eifersucht - wenn 2 Welten aufeinander treffen

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G
@Blanca

Klar kann ich ihn verstehen. Nur ist es für mich kein Thema, weder mit dem Nachbarn noch sonst wem.

Das mein Partner da genauer hinschaut, geschenkt. Würde ich auch machen. Aber ich würde meinem Partner glauben wenn er sagt das er kein Interesse hat. Und da befürchte ich, dass mein Partner da nicht zu 100% vertraut und das finde ich schade.

01.05.2016 11:32 • #108


Blanca
Zitat von Grace_99:
Klar kann ich ihn verstehen. Nur ist es für mich kein Thema, weder mit dem Nachbarn noch sonst wem.

Dann wird Dein Partner lernen müssen, seine Eifersucht in den Griff zu kriegen - oder er muß eben gehen, wenn ihm das nicht gelingt.

01.05.2016 12:16 • x 2 #109


Ricky
Mich würde eher mal das Ergebnis des Gesprächs interessieren, denn das schien ja lange mal überfällig gewesen zu sein.

01.05.2016 14:03 • #110


G
Am Freitag haben wir uns getroffen, wollten ins Kino und hatten vorher noch genug Zeit um zu reden (was wir nach dem Kino auch noch gemacht haben).

Er hat von sich aus angefangen zu reden, dass er gemerkt hat, dass er Donnerstag mit der whatsapp-Kacke und dem Screenshot den Bogen überspannt hat und sich selbst hinterfragt hat, warum er das getan hat und auch gemerkt hat, dass ich auf Distanz gegangen bin.

Er wusste bereits am Donnerstag, dass ich meine Ruhe haben wollte und hat dies nicht respektiert sondern ist über diese Grenze gegangen, ist also nicht so als wenn ich ihn da vor den Kopf gestossen hätte, wir reden schon miteinander @Ricky und ich sage immer sehr direkt was mich stört und deshalb ist mir am Donnerstag der Hintern geplatzt, weil wenn man mehrmals sagen muss Ich brauche jetzt Ruhe und Zeit für mich, bin ich nicht gewillt es alle paar Minuten zu wiederholen.

Er hat für sich festgestellt, dass er Verlustängste hat. Ängste mich zu verlieren. Weil ich so anders bin als seine Ex-Beziehungen, weil ich kommunikativ bin, weil ich ein herzliches Wesen habe, weil ich so viele Bekannte habe usw. usf.

Ich habe ihn gefragt, was ich machen kann, damit er diese Angst / diese Anspannung verliert. Er sagte, bei dem gemeinsame Gespräch bei meiner Therapeutin ist ihm klar geworden, dass ich jemand bin, der, wenn es ihr zu bunt wird, geht. Kein Drama hinlegt sondern eine Beziehung beendet und geht. Das macht ihm Angst und er er will alles richtig machen, damit ich halt nicht gehe.

Ich war sehr erschrocken ob dieser Worte und auch ob des Drucks den er sich ja selbst macht. Wir haben darüber geredet, u. a. auch, dass ich das nicht möchte das er alles richtig macht, dass ich das ganz schrecklich finde und er bitte mit mir reden muss, insbesondere, wenn es etwas gibt, was ihn total nervt, man ja (egal ob Mann oder Frau) nur lernt, wenn man aufgezeigt bekommt was den anderen stört. Dies Thema hatten wir schon einmal, dass er es nicht kennt, dass jemand so offen redet. Das er das gut findet, aber erst lernen muss, dass auch für sich in Anspruch zu nehmen.

Wir sind sehr intensiv im Gespräch gewesen und ich hoffe, dass er das wirklich umsetzt, sich selbst diesen Druck nimmt und mir u. a. auch seine Grenzen zeigt - immerhin mach ich das auch.

Im normalen Leben kann er es ja auch - im Job, bei seinen Kindern, bei seinen Freunden. Warum er da so große Ängst bei mir hat - das kann ich nicht nachvollziehen. Daher hoffe ich, dass wir im Thema bleiben und oft darüber reden, was anderes fällt mir nicht ein was ich machen könnte.

01.05.2016 17:24 • x 1 #111


Ricky
Na ja, dann hast Du jetzt ja eine ehrliche und sinnvolle Antwort. Das ist doch gut.

01.05.2016 18:35 • x 1 #112


G
Zitat von Ricky:
Na ja, dann hast Du jetzt ja eine ehrliche und sinnvolle Antwort. Das ist doch gut.


Ja, Gott sei Dank. Bin halt nur erschrocken warum ein erwachsener Mensch nicht reden kann? Ist doch schrecklich wenn man alles in sich reinfrisst. Wenn nicht mit dem Partner, mit wem dann?

01.05.2016 18:39 • #113


Ricky
Zitat von Grace_99:
Zitat von Ricky:
Na ja, dann hast Du jetzt ja eine ehrliche und sinnvolle Antwort. Das ist doch gut.


Ja, Gott sei Dank. Bin halt nur erschrocken warum ein erwachsener Mensch nicht reden kann? Ist doch schrecklich wenn man alles in sich reinfrisst. Wenn nicht mit dem Partner, mit wem dann?


Mit niemandem. Es gibt genügend Menschen, die es nicht gelernt haben sich auszutauschen, u.a. deshalb weil es im Elternhaus nie praktiziert und totgeschwiegen wurde.

01.05.2016 18:48 • x 2 #114


G
Oh man. War bei mir zuhause auch nicht angesagt zu reden. Aber man lernt es, kann es lernen.

Ich hoffe das er es schafft mit mir reden zu lernen. Sonst wird das ewig so weiter gehen und das werde ich nicht können.

01.05.2016 18:54 • #115


Ricky
Zitat von Grace_99:
Oh man. War bei mir zuhause auch nicht angesagt zu reden. Aber man lernt es, kann es lernen.

Ich hoffe das er es schafft mit mir reden zu lernen. Sonst wird das ewig so weiter gehen und das werde ich nicht können.


Warte doch erstmal ab. Sich jetzt schon Gedanken darüber zu machen, wird es nur untergraben.

01.05.2016 19:06 • #116


G
Ich warte ja auch ab. Weiß aber, dass ich mit nicht-reden auf Dauer nicht leben kann. Unabhängig von meinem Partner, ist generell so.

01.05.2016 19:08 • #117


Ricky
Kommt Zeit, kommt Rat. Vielleicht kann er sich bei Dir ja öffnen.

01.05.2016 19:13 • x 1 #118


Blanca
Zitat von Grace_99:
ich sage immer sehr direkt was mich stört und deshalb ist mir am Donnerstag der Hintern geplatzt, weil wenn man mehrmals sagen muss Ich brauche jetzt Ruhe und Zeit für mich, bin ich nicht gewillt es alle paar Minuten zu wiederholen.
[...]
Ich habe ihn gefragt, was ich machen kann, damit er diese Angst / diese Anspannung verliert. Er sagte, bei dem gemeinsame Gespräch bei meiner Therapeutin ist ihm klar geworden, dass ich jemand bin, der, wenn es ihr zu bunt wird, geht. Kein Drama hinlegt sondern eine Beziehung beendet und geht. Das macht ihm Angst und er er will alles richtig machen, damit ich halt nicht gehe.

Ich war sehr erschrocken ob dieser Worte und auch ob des Drucks den er sich ja selbst macht.

Zitat von Grace_99:
Weiß aber, dass ich mit nicht-reden auf Dauer nicht leben kann. Unabhängig von meinem Partner, ist generell so.

Mit Verlaub - war Frustrationstoleranz je ein Thema für Dich? Ich frag' s nur weil - bei allem gebotenen Respekt: Dein Beitrag kommt rüber, als sei die Schwelle bei Dir relativ niedrig. (Genau wie bei mir übrigens auch - egal.)

Ich kenne Dich nicht gut genug, um das Ausmaß konkret einschätzen zu können. Vielleicht bist Du schlicht eine gestandene, resolute Person, die sehr bewußt lebt, ihre Grenzen genau kennt und entsprechend klar und unmittelbar durchzusetzen weiß - möglicherweise steckt dahinter aber auch eine dominante Persönlichkeit, die fordernd und zugleich kompromisslos ist und selbst in Beziehungen wie ein Single verhält.

Zwar lese ich aus Deinem Erschrecken heraus, daß Du Unterwerfung nicht bewußt erwartest. Auch lies aus diesem Beitrag hier bitte keine latente Anspielung auf irgendwelche fe. heraus - nichts liegt mir ferner.

Nur: Wie schaut es unter den von Dir oben zitierten Voraussetzungen denn eigentlich in Sachen Geborgenheit und Nähe in (D)einer Partnerschaft aus?

Ich meine: Es klingt so, als wärst Du imstande und auch bereit, (D)eine Festbeziehung kurzerhand aufzugeben, nur weil Dein Lebenspartner nicht sofort pariert, wenn Du Deine Ruhe zu haben wünschst?

Habe ich das richtig verstanden?

Ich frag's nur deshalb, weil: Dann macht nicht nur er selbst sich den Druck - sondern Du ihm auch.
Mit anderen Worten: Das Problem wäre nicht nur bei ihm, sondern bei Euch beiden.

Aber vielleicht liege ich ja falsch? Freuen tät's mich - denn ansonsten las sich Dein Beitrag wirklich sehr inspirierend, was emotionale Intelligenz in Partnerkommunikation betrifft. Bitte mehr davon!

01.05.2016 19:48 • #119


G
@Blanca

Vielen Dank für deinen wirklich guten Beitrag. Du wirfst vieles auf, wo ich wirklich drüber nachdenken möchte und daher heute nicht mehr drauf eingehen werde, weil brauch dazu auch Ruhe.

Ich antworte morgen.

Bzgl. fe.: Nee hab keinen. Nur Nutella ausm Glas löffeln. Spaß beiseite, bin total normal gestrickt.

Danke für deine Gedankenanstösse.

VG Grace

01.05.2016 19:55 • x 1 #120


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