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Eifersucht nach Trennung

M
Hat jemand das gleiche Problem wie ich? Mein Problem: Trotz Trennung bin ich eifersüchtig auf meinen ex. Ich habe das Gefühl, dass es ihm schon viel besser geht als mir, obwohl ich mich von ihm getrennt habe. Ich habe auch Angst, dass er darum schnell eine neue Frau haben wird, was mich sehr verletzen würde. Was meint ihr? Habe nur ich das Gefühl, ihm ginge es schon viel besser? Sagt er mir das einfach? Oder gibt es tatsächlich Leute, die eine Beziehung in einer Woche verarbeiten können? Wie würdet ihr mit diesen Eifersuchtsgefühlen nach der Trennung umgehen?

02.08.2016 10:55 • x 1 #1


A
Du hast Dich getrennt, der Grund ist jetzt Mal egal. Also kann Dir auch egal sein, was er macht oder mit wem.
Sollte er eine neue Frau kennenlernen, dann doch nur, weil Du ihn abgeschossen hast! Theoretisch hast Du überhaupt kein Recht, eifersüchtig zu sein!
Oder willst Du, dass er Dir wie ein Hündchen hinterher läuft und bettelt dass Du ihn zurück nimmst?

02.08.2016 11:36 • x 1 #2


A


Eifersucht nach Trennung

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K
Oh, das kenn ich. Befinde mich auch gerade in der Phase: Er hat mich bestimmt schon abgehakt, ihm geht es viel besser, ich leide so sehr (obwohl ich Schluss gemacht habe, da er keine richtige Beziehung wollte), denke, dass er bestimmt schon die nächste Frau am Start hat. Das sind schreckliche Gedanken. Die machen mich fertig. Wie ich damit umgehen soll, weiß ich auch nicht richtig. Probiere mir dann vor Augen zu führen, warum ich Schluss gemacht habe, nämlich genau deshalb: Er hat mich nicht so gemocht wie ich ihn (deshalb geht es ihm jetzt wohl auch beser) und er will sich nicht binden und hat bestimmt bald wieder eine Affäre (denn er will ja schon S. haben und eine Frau, die für ihn da ist) und wird aber in einem Jahr mit ihr am selben Punkt stehen, an dem wir jetzt waren: sie verliebt sich ihn ihn und macht Alarm, er fühlt sich unter Druck gesetzt, da er ja nicht wirklich viel geben will. Also: Denk daran, warum du Schluss gemacht hast. Und: Beneidest du die neue Frau (falls es sie gibt)? .... Aber einfach ist das nicht!

02.08.2016 11:46 • x 1 #3


M
Danke liebe kate! Ja die frage: beneidest du seine neue frau? Ist eine treffende und die mir weiterhilft! Danke!

Und noch zu dir kate: Ist es nicht auch ein wenig erleichternd, jemanden nicht mehr zu haben, der dich gar nicht richtig möchte (also nebst dem ganzen schmerz)?

Ich denke eine Trennung geschieht doch darum, weil man denkt, es gebe jemanden der besser zu den eigenen bedürfnisse passt, als der letzte partner.
Musstest du nicht seinen platz frei machen, damit irgendwann jemand neues kommen kann, der noch besser zu dir passt und auch eine richtige Beziehung möchte?

02.08.2016 12:25 • #4


K
Na ja, dass es erleichternd ist, an dem Punkt bin ich noch nicht. Ich kann es nur umgekehrt sehen: Es hat unheimlich weh getan, immer wieder mal zu spüren, dass er mich nicht wirklich wollte. Aber es gab ja auch, wie gesagt, die wunderschönen Momente (und der verdammt gute S.), wo ich dachte, ach, vielleicht ist er ja doch in mich verliebt.

Dass man aber eine Person liebt, die einem immer wieder zu spüren gibt, dass sie nicht wirklich verliebt ist - ja, das brauche ich nicht, das halte ich auch seelisch nicht aus. Letzten Endes habe ich natürlich den Platz frei gemacht, weil ich hoffe, dass es jemanden gibt, der besser zu mir ist, und ich mal glücklich werden kann.

Aber ich bin auch viel zu lang bei ihm geblieben, da ich große Angst habe, dass es diesen Jemanden für mich nicht gibt. Ich bin ja nun leider auch nicht mehr jung und in Berlin laufen fast nur bindungsunwillige Männer rum - zumindest in meinem Alter. Aber irgendwann kam die Einsicht: Lieber allein und leiden, dass ich niemanden habe und vielleicht auch niemanden finde, als ständig von jemandem, den man liebt, so gleichgültig behandelt zu werden. Jetzt ist erstmal Abschied und Traurigkeit angesagt und dann schau ich mal ...

02.08.2016 12:44 • x 1 #5


A
Ok, wenn Du dich getrennt hast, weil er keine Bez möchte, dann ist mein Posting weiter oben natürlich situationsbedingt doof
Dann kann ich Deinen Gedankengang verstehen.

02.08.2016 12:48 • #6


K
@apocalyptica, na ja, ich bin ja eine andere als die, die das Thema aufgemacht hat.

Für mich wäre es schon schön, wenn er jetzt ankommen würde und sagen würde: Oh, jetzt weiß ich: Ich will unbedingt mit dir zusammen sein ... Haaaa. Irgendwie sollte das Schluss machen das auch aus ihm herausholen. Hat es aber nicht. Sondern nur die Wahrheit. Und jetzt wird es auch nicht mehr passieren. Der Rest von deinem Posting ist schon richtig: Schließlich habe ich Schluss gemacht ... und das hat einen Grund (sage ich in einem Moment der Stärke!). Darf ich nicht vergessen in dem ganzen Elend.

Tja, aber was macht man denn nun, wenn man die ganze Zeit denkt: Ihm geht es bestimmt total gut. Er ist schon drüber weg. Denkt nicht mehr an mich, hat jetzt Spaß ... und bald eine Neue. schei.!

02.08.2016 12:52 • #7


M
@kate: würdest du ihm dann nach einem jahr wirklich glauben, dass er sich in dich verliebt hat? Würdest du dann mit ihm zusammen sein wollen? Oder gibt es noch andere trennungsgründe?

02.08.2016 12:57 • #8


K
Ja, ich kann mir das schon vorstellen, dass es bei ihm länger hätte dauern können aufzumachen. Das wäre dann eine Basis gewesen, dass wir beide an der Beziehung arbeiten wollen. Das hätte ich gewollt. Ob es letzten Endes geklappt hätte, wäre ja auch ungewiss gewesen.

02.08.2016 13:00 • #9


A
Zitat von Kate99:
@apocalyptica, na ja, ich bin ja eine andere als die, die das Thema aufgemacht hat.

Für mich wäre es schon schön, wenn er jetzt ankommen würde und sagen würde: Oh, jetzt weiß ich: Ich will unbedingt mit dir zusammen sein ... Haaaa. Irgendwie sollte das Schluss machen das auch aus ihm herausholen. Hat es aber nicht. Sondern nur die Wahrheit. Und jetzt wird es auch nicht mehr passieren. Der Rest von deinem Posting ist schon richtig: Schließlich habe ich Schluss gemacht ... und das hat einen Grund (sage ich in einem Moment der Stärke!). Darf ich nicht vergessen in dem ganzen Elend.

Tja, aber was macht man denn nun, wenn man die ganze Zeit denkt: Ihm geht es bestimmt total gut. Er ist schon drüber weg. Denkt nicht mehr an mich, hat jetzt Spaß ... und bald eine Neue. schei.!


Die Frage ist aber, würdest du ihn dann noch wollen?
Ich geh mal von mir aus:
Ich bin verliebt, sie nimmt Alle Vorteile aber will sich nicht binden. Keine Beziehung. Nur Spass und Treffen, wenn sie es will.
Mir wird das aber zu doof und ich brech den Kontakt vollkommen ab. Jetzt auf einmal fängt sie an was zu vermissen oder ärgert sich, dass ich nicht mehr so spure, wie sie's gern hätte. Also kommt sie an und sagt vielleicht Ich will unbedingt jetzt mit Dir zusammen sein!
Kann ich das dann wirklich Ernst nehmen? Will ich wirklich eine als Freundin, die die erste Chance nicht nutzen wollte und erst ankommt, wenn ich ihr die kalte Schulter zeige? Mir käme das sehr komisch vor, Dir nicht?

Natürlich sind Deine Gedanken schei. Gedanken, weil sie Dich nicht weiterbringen; im Gegenteil! Sie halten Dich auf.

02.08.2016 13:03 • #10


K
@apocalyptica Ich weiß natürlich, dass es total blöd ist, aber ja, wenn er jetzt gesagt hätte: Ich will dich doch, hätte ich es wohl gemacht. Ob das dann wirklich gut geworden wäre, ist die andere Frage. Vielleicht hätte ich ihn dann doch mit anderen Augen gesehen. Aber momentan bin ich noch so in der Trauer des Abschieds, dass ich gern zurück wollen würde. Der Kopf sagt natürlich: Nein, das ist doof. Das schwache Herz würde das aber wohl übertrumpfen.

@Minion89 Noch zu deiner Frage, am Anfang, ob man eine Beziehung wirklich in einer Woche verarbeiten kann. Das hat mich auch schon oft beschäftigt. Ich weiß nicht, ob die Leute das wirklich verarbeiten (wollen sie vielleicht auch nicht), aber aus meinem Bekanntenkreis kenne ich das schon, dass manche (vor allem Männer) sofort nach der Trennung die nächste Freundin/den nächsten Freund haben.

Ich habe eine Freundin, die, auch als sie aus einer fünfjährigen Beziehung kam, sich sofort in diversen Portalen anmeldete und wieder aktiv wurde. Nach vier Monaten hatte sie den nächsten Freund, mit dem sie nun auch wieder drei Jahre zusammen war und zusammenwohnte. Als Schluss war, war sie wieder sofort aktiv auf Portalen aber auch sozial in ihrem Umfeld. Ich weiß nicht, ob sie wirklich verarbeitet, aber auf alle Fälle leidet sie nicht so ewig.

Ich habe mir dieses Mal auch vorgenommen, nicht zwei oder drei Jahre zu leiden und zu trauern und mir nicht vorstellen zu können, jemals wieder einen anderen Mann an mich ranzulassen, sondern das auch mal zu probieren: Schneller wieder auf die Suche zu gehen, mich mit dem Gedanken anzufreunden, dass es auch andere Männer gibt und mich zu öffnen - vielleicht nicht ganz so schnell und zielstrebig wie meine Freund, aber nicht so lange an ihm und der Erinnerung hängen zu bleiben.

02.08.2016 13:29 • #11


L
Hallo Minion89,

...der verdammt gute S., schreibst Du, und dass er keine Partnerschaft wollte, keine enge Beziehung.
Ich seh das heute so:
Er ist im 'Matratzensportverein' und hat in der Disziplin Zweiers. den
'schwarzen Gürtel'. Er ist für Liebe und S. als persönliches Individuum mit einem persönlichem
Individuum nicht geübt, denn das geht nur auf dem Boden der Partnerschaft.

Obwohl mein Exfreund und ich uns
bestärkt haben und uns gut
verstanden haben und tolle Chemie hatten, er wollte keine
Partnerschaft, sondern eine
Beziehung mit nicht mal in der Nähe wohnen.

Heute ist mir klar, dass seine
Trennung von mir gut war, er ist zu
oberflächlich.

02.08.2016 13:33 • #12


M
@kate: Danke noch für deine antwort auf die frage: Kann man in einer woche verarbeiten?

Ich habe mir dazu noch überlegungen gemacht:

-Mein ex war immer der schnelle, der der einfach gemacht hat. Ein einfacher mensch.
-Ich hingegen bin die langsame, die überlegt handelt und die alles analysieren muss.
-Es kann also durchaus sein, dass wir einfach verschiedene Tempi haben.

-Aber ich behaupte, wenn man von einer Beziehung in die nächste hüpft, können folgende dinge geschehen:
-Du nimmst deine Beziehungsprobleme in die nächste Beziehung mit.
-Die Beziehung leidet unter der nicht verarbeiteten alten Beziehung.
-Du kannst einfach nicht allein sein.
-Dir wird nicht bewusst, was dir in der alten beziehung gefehlt hat uns was du dir jetzt wünscht.

Ich denke es macht wirklich sinn, eine gewisse zeit alleine zu sein nach einer beziehung. Aber ja irgendwann vielleicht zu sagen: Und jetzt geh ich raus und schnapp mir einen neuen

02.08.2016 13:49 • #13


C
Zitat:
Aber ich behaupte, wenn man von einer Beziehung in die nächste hüpft, können folgende dinge geschehen: -Du nimmst deine Beziehungsprobleme in die nächste Beziehung mit. -Die Beziehung leidet unter der nicht verarbeiteten alten Beziehung. -Du kannst einfach nicht allein sein. -Dir wird nicht bewusst, was dir in der alten beziehung gefehlt hat uns was du dir jetzt wünscht.


Dem stimme ich voll zu. Gottseidank ist es so, denn mein NM zog bei seiner Geliebten ein, als ich ihn rausschmiss. Sorry, aber ich wünsche mir so sehr, dass das krachen geht.

03.08.2016 16:46 • #14


A


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