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Ehemann verließ uns und hinterlässt Scherbenhaufen

P
Heute ist ausgerechnet mein Geburtstag. Mein Ehemann hat mich und meinen autistischen Sohn (sein Ziehsohn) vor knapp einem Monat verlassen. An dem Tag war die Welt noch in Ordnung, er meinte er würde in den Keller gehe um was für den bevorstehenden Hochzeitstag zu bauen. Eine Stunde hätte er dafür angesetzt. Da er sich öfters verschätzte, sahen mein Sohn erst nach ca. 2 Stunden nach ihm. Leider war er nicht auffindbar. Nur ein Brief im Briefkasten hinterließ er.

Er hatte eine Vollmacht bzgl. meiner behördlichen Belange, da ich auch aufgrund von Autismus/ADHS damit teilweise Probleme habe. Diese war gerissen mit seine Abschiedsworten im Briefkasten. Im Brief schilderte er, dass er versucht hätte es mit und meinem Sohn ca. 5 Jahre lang recht zu machen, es ihm angeblich nie gelang. Wir wären jetzt frei und er würde uns nicht weiter im Wege stehen. Ein paar Tage später lag sein Ehering und eine von mir geschenkte Kette auch im Briefkasten.
Er konnte mir/uns das nicht ins Gesicht sagen. Seine Unterlagen und ein paar Dinge nahm er mit sich. Auch das Auto, dass leider auf ihn lief, weil ich mir das Fahren nicht so zutraute zu diesem Zeitpunkt. Jedoch habe ich dies bezahlt. Bedauerlicherweise sind mein Sohn und ich auf dieses angewiesen. Ich muss ihn zur Schule fahren, zur Ärzten und bin auf Abruf wegen seiner Erkrankung. Das Lastschriftmandat der gemeinsam gemieteten Wohnung hat er einfach so gekündigt. Er müsste eigentlich anteilig bezahlen, solange er noch im Mietverhältnis ist. Dem würde ich zustimmen, wenn er seine Schuld beglichen hat. Er hat mich und meinen Sohn komplett blockiert. Ich habe eine Anwältin eingeschaltet. Bislang keine Reaktion. Mein Sohn ist sehr an sein Umfeld gewöhnt, hat eine Schwerbehindertenausweis mit Merkzeichen. Jetzt bangen wir um unsere Existenz. Wir leben sehr isoliert. Nur der Pflegedienst meines Sohnes unterstützt uns einmal wöchentlich bei Einkäufen oder übernimmt eine kurze Aufsicht, wenn ich bei meinen „Auffrisch“- Fahrstunden bin.

Mit fällt es sehr schwer loszulassen. Waren wir doch beide sehr von ihm abhängig. Ich bin sehr gedemütigt, enttäuscht, voller Angst! Und dieses Ghosting- Verhalten schmerzt sehr. Zusätzlich die ganzen Sorgen.

Ich weiß nicht mehr weiter oder wie ich das überstehen kann. Ich bin in einer richtigen Schockstarre. Alles geht den Bach runter.


Vielen Dank vorab für alle mitfühlenden und hilfreichen Kommentare!

Viele Grüße an alle starken und freundlichen Seelen da draußen!

29.08.2023 08:14 • x 3 #1


L
Hallo! Ich drück‘ dich mal ganz fest.

29.08.2023 08:18 • #2


A


Ehemann verließ uns und hinterlässt Scherbenhaufen

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P
Vielen Dank! Sehr lieb…

29.08.2023 08:22 • #3


B
Willkommen im Forum
Zitat:
Auch das Auto, dass leider auf ihn lief, weil ich mir das Fahren nicht so zutraute zu diesem Zeitpunkt. Jedoch habe ich dies bezahlt.

Schriftlich das Zahlungsmandat widerrufen.
Zitat:
Diese war gerissen mit seine Abschiedsworten im Briefkasten. Im Brief schilderte er, dass er versucht hätte es mit und meinem Sohn ca. 5 Jahre lang recht zu machen, es ihm angeblich nie gelang. Wir wären jetzt frei und er würde uns nicht weiter im Wege stehen. Ein paar Tage später lag sein Ehering und eine von mir geschenkte Kette auch im Briefkasten.


Wie schätzt du deinen Mann ein,geht es ihm um eine Ehetrennung oder hat er selbst eine akute Kriese?

29.08.2023 08:35 • #4


P
Ja, das ist die gute Frage. Wir haben uns beide damals in einer Klinik kennengelernt für PTBS. Also, er hat seine „Dämonen“. Da, er mich komplett blockiert hat und er den Ehering einfach in den Briefkasten gelegt hat, empfinde ich das als endgültigen Schlussstrich. Und wenn er eine Krise hätte, was würde es ändern? Er muss das ja auch irgendwie geplant haben. Weil er alle für ihn wichtigen Sachen mitgenommen hat (Unterlagen, Festplatte aus dem PC). Alles unbemerkt. Wenn es eine Kurzschlussreaktion gewesen wäre, dann hätte er nicht so „überlegt“ gehandelt. Wohin er gegangen ist? Keine aktuelle Adresse? Ich weiß nur von einem Cousin und einem Kumpel aus NRW (da kommt er ursprünglich her, ich bin aus Bayern- er ist dann zu uns gezogen). Den Cousin hatte ich versucht auf seiner Arbeit zu erreichen, weil ich keine Kontaktdaten hatte. Keine Rückmeldung, deswegen gehe ich davon aus, dass er Bescheid weiß.

Wäre er in einer Krise, hätte er sich ggf. einweisen lassen. Das hat er schon mal gemacht. Jedoch denke ich, dass er das vorerst vermeiden würde. Zudem hätte ihn vielleicht ein Therapeut dazu geraten, seine Dinge zu klären. Zumindest auf das Anwaltschreiben hätte eine Reaktion von Ärzten kommen müssen. Zum Beispiel, dass er gerade als Patient nicht handlungsfähig ist.
Lange vor unserer Zeit, hat er schon mal einen Ausbruch aus der Zivilisation gestartet und ist in den Wald abgehauen. Wollte niemanden mehr sehen und hören. Nach 2 Monaten wurde er mit Erfrierungen aufgefunden. Das könnte auch möglich sein. Jedoch hat er ja seine Unterlagen mit sich genommen, die Winterreifen, sein Fahrrad. Und im Auto zu schlafen, braucht man eben Platz.

Denke eine Krise rechtfertigt ggf. seinen Ausbruch, jedoch reißt er uns auch mit in die Tiefe. Auch wenn mir bewusst ist, dass Menschen in solchen Ausnahmesituationen ggf. nicht klar denken können. Aber der Brief, die Rückgabe des Eherings schließen doch eher auf „egoistische“ Motive.

Und er erwähnte auch in seinem Abschiedsbrief, dass wir uns gegenseitig alle nur „krank“ machen würden. Jedoch haben wir uns eigentlich nie so gesehen, weil jeder bereits seine Erkrankung hatte und wir deshalb eigentlich ein starkes Band waren. Jeder für jeden.

Im Allgemeinen war er äußerst konfliktscheu. Wobei ich immer lösungsorientiert „diskutiert“ habe. Alle seine Schwächen, waren auch meine… Wenn er etwas nicht ändern wollte/konnte, habe ich ihm immer gesagt er solle mir dann etwas an die Hand geben, dass es für beide leichter ist, diesen „Umstand“ zu akzeptieren.
Jedoch hat er einfach nur Vorwürfe gesehen, denke ich.
Entsprechend missverstanden.

Ich kann mir einfach nicht vorstellen was in ihm vorgeht! Wir waren wie Seelenverwandte… Und ihm war diese Heirat damals so wichtig. Er ist eigentlich ein ganz sensibler Mensch. Hat sich getraut zu weinen etc.

Ich weiß einfach nicht was ich denken soll? Am Tag als er uns verließ, habe ich ganze 20 Mal bei ihm angerufen… Und ihm etliche/Dutzende WhatsApp/SMS gesendet (wo bist Du? Was soll das? Bitte melde Dich… Es tut mir leid, verzeih uns und trotz allem liebe ich Dich immer noch…). Jedoch war ich wohl schon blockiert. Erst 2 graue Haken, dann nur noch einer . Am nächsten Tag, habe ich mir ein Herz gefasst. Habe ihm
eine sachliche Email gesendet mit dem Betreff „Organisatorisches“. Hierbei bat ich ihm um das Auto oder eine Ablösesumme, die Haustürschlüssel, fragte ihn ob er die Scheidung einreichen wollte oder dies bereits veranlasst hat, meine Zweit- Kontokarte auf das er Zugriff hatte (habe ich sofort gesperrt), was mit seinen restlichen Sachen ist (ob die weg können oder er sie noch abholt), Geld das er mir noch schuldete und die Korrespondenz die bzgl. behördlichen Dingen noch ausstehen würde als Weiterleitung an mich. Dann, dass er es ja somit von der Backe hätte…
Und das mir die Umstände für ihn leid täten und ob es ihm nicht auch ein wenig um uns, meinen Sohn und den Meerschweinchen leid täte?
Und zum Abschluss, alles Gute für seine hoffentlich bessere Zukunft!

Daraufhin kam nur der Ehering/Kette zurück und das er die Kontokarte vor Zeugen in der Bankfiliale vernichtet hätte.

Ich wollte damit eigentlich bewirken, dass er sieht, dass ich ihm nicht hinterherlaufe. Es entspricht zwar null
meinem Naturell und innerlich will ich jede Sekunde versuchen ihn zu kontaktieren. Jedoch bin ich sowieso blockiert. Und ggf. würde es ihn ja stressen. Ich wollte einfach Stärke beweisen, nicht bedürftig wirken.

Ich hoffe ich habe nichts Relevantes vergessen. Und etwas Licht ins dunkle Chaos gebracht. Danke für die liebe Nachricht und Nachfrage bzw. das Interesse.

Freundliche Grüße soweit

29.08.2023 09:16 • #5


P
Ich kann sein Verhalten einfach nicht wirklich deuten. Wobei ich denke, dass es sein kann, dass er einfach nur weg wollte/musste. Die richtige Gelegenheit gefunden hat. Fertig… Weiß nicht ob er Helfer, Unterstützer hatte. Jedenfalls keine, die ihm irgendwie suggerieren konnten, dass es falsch ist sich so aus dem Staub zu machen? Ich hätte einfach gerne eine Chance gehabt. Mit Paartherapie, geplanter Auszeit/Abstand oder eben auf Probe. Wenn jemand so drastisch handelt, dann hat das seine Gründe. Ich finde es nur so unfair, weil er sich so verhält als wären wir auf einmal Fremde und weil ein Kind involviert ist. Diese Verantwortung wollte und konnte er wohl nicht übernehmen… Er musste zu sehr an sich denken. Ich weiß nur nicht ob es eher ein „egoistisches“/selbstschützendes Verhalten war/ist oder ob es eher von Unreife/Konfliktscheue oder einer geplanter „Kurzschlusshandlung“ her rührt?

Es ist einfach nur seltsam, dass er sich auf das Anwaltsschreiben nicht meldet. Meine Anwältin fordert darin, dass er erst aus dem Mietverhältnis entlassen werden darf, wenn er die Mietschulden ausgleicht. Zudem bittet sie ihn das Auto, welches ich eben gekauft habe und mehr brauche als er bis zum 31.08. mit sämtlichen Papieren an mich zu übergeben. Ohne das Auto hätte er sich seine neu gewonnene Freiheit nicht ermöglichen können. Vielleicht lebt er auch im Auto? Wobei er ja mindestens einen Karton Order und Winterreifen inkl. Fahrrad damit transportieren muss?

Ich denke Spekulationen sind viele da. Wahrscheinlich werde ich es nie richtig erfahren. Es bleibt ja ein Trennungsjahr und danach sieht man sich ggf. bei der Scheidung.

Ich weiß nicht, ob er an uns denkt. Wir hatten am 13.08. Hochzeitstag. Heute ist mein Geburtstag. Irgendwie scheint es, als gäbe es kein Zurück mehr. Vielleicht ist es auch irgendwann die Scham, die ihn davon abhält „reinen Tisch“ zu machen?

Mein Sohn und ich sind durch seinen Weggang garantiert nicht frei. Er ist es wohl eher…
Und alles lässt er zurück. Von mir selbstgestrickten Socken, ein teures Teleskop, Anziehsachen… Alles was ihn mit mir in Verbindung bringt. Nur das Auto- das nimmt er sich mit einer Selbstverständlichkeit!

29.08.2023 12:23 • #6


S
Hallo Princesslolita,

erst mal willkommen und - trotz allem- die besten Wünsche zum Geburtstag.

Ich hoffe, es war Dir möglich in all dem Mist dennoch wenigstens ein Stück Kuchen mit Deinem Sohn zu genießen!

Die Situation ist absolut grauslich keine Frage, und viel Rat kann ich Dir auch nicht geben, aber du bist schon bei einer Anwältin, das ist super!
Für das Kind kannst Du ihn wahrscheinlich zu nichts heranziehen - wie ist hier das Verhältnis zum leiblichen Vater?
Wie reagiert der Junge bis jetzt?

Hast Du überlegt mal eine Beratungsstelle, Pro Familia, Caritas oä. aufzusuchen?; einmal für seelische Unterstützung, aber vielleicht haben die auch praktische Tipps, wie Du noch Hilfe/ auch finanziell, bekommen kannst?

Gibt es in Deiner Nähe Selbsthilfegruppen oä für Eltern m. aut. Kindern, so dass Du Austausch und ein bisschen Kontakt finden kannst?

Sein Verhalten ist feige und auch ziemlich ego, und grad mit dem Auto und der Miete solltest Du ihn nicht durchkommen lassen, aber letzten Endes, bleibt wohl leider tatsächlich keine andere Wahl, als jetzt alles an Ressourcen und Energie für Dich und Deinen Sohn zusammenzukratzen und dabei so gut es geht auf Dich zu achten!

29.08.2023 20:41 • #7


S
Du Liebe,

das ist ja furchtbar! Ich fühle mit Dir!

Hoffentlich konntest Du heute trotzdem einen Moment lang Deinen Geburtstag genießen.
Ich wünsche es Dir und Deinem Sohn so sehr!

29.08.2023 20:54 • #8


P
@SchlittenEngel

Lieber SchlittenEngel,

erstmal vielen lieben Dank für Deine Aufmerksamkeit und Deine Empathie und natürlich die Glückwünsche! Das tut gut. In der Tat wurde der Tag heute richtig schön. Mein lieber Sohn hat mir ganz tolle Sachen gebastelt und geschenkt. Ich wurde zudem von einer Freundin und einem Freund zum Friseur und Shoppen begleitet. Die beiden habe ich über den Pflegedienst meines Sohnes kennengelernt. Der Freund geht mit uns den Wocheneinkauf machen und gibt mir sonntags zusätzliche Fahrstunden und die Freundin passt auf meinen Sohn auf wenn ich die offiziellen Auffrisch- Fahrstunden nehme.
Läuft teils über den Pflegedienst und teils machen sie dies, um uns zu helfen. Habe eben sonst keine Kontakte. Keine Eltern mehr und kein Kontakt zum Rest der Familie… Richtige Freunde hatte ich selten und in der Ehe gar nicht mehr.

Zum leiblichen Vater gibt es keinen Kontakt. Der ist leider auch ein eher „schlimmer“ Mensch. (Ich erkenne ein Muster in der Partnerwahl…). Zahlt jedoch Unterhalt.

Ja, habe ansich alles durch. Von Krisennotdienst, zur Telefonseelsorge, Elternberatung, Jugendamt, Allg. Sozialdienst, offene Behindertenarbeit, Wohngeldstelle, mein Psychiater, die Ärztin meines Sohnes, SPDI (soz. psych. Dienst), ambulant betr. Einzelwohnen, Anwältin etc. Unsere Anlaufstellen bzgl. Eltern autistischer Kinder, sind leider nicht sehr empfehlenswert.

Bislang hat mein Ehemann noch nicht auf das Anwaltschreiben reagiert. Äußerst eigenartig. Er hat eben nur die Frist. Ich habe keine Ahnung was passieren wird, wenn er diese nicht einhält? Ich weiß nicht wie ich das anstellen soll, dass er damit nicht durchkommt?

Vielen herzlichen Dank für Deinen Support und den wertvollen Beitrag

29.08.2023 21:05 • x 1 #9


P
@Sonnenblume53

Vielen lieben Dank! Es ist mir gelungen. Mich freut es vor allem für meinen lieben Sohn! Hatte er bislang nicht viel von seinen wohlverdienten Ferien. Wir sind aber ein gutes Team und halten stets zusammen. Er ist mir immer das größte Geschenk!

Danke Dir wirklich von Herzen ️!

29.08.2023 21:08 • x 1 #10


D
Ich bin immer wieder erschüttert, wie grauenhaft Menschen handeln können. Einfach nur entsetzlich.

Das Warum verfolgt ja alle Verlassenen irgendwie. In deinem Fall mit dem Ghosting ist es aber beim Lesen schon kaum zu ertragen.

Dein Mann scheint jedenfalls eine denkbar stark geschädigte Persönlichkeit zu besitzen (siehe seine Vorgeschichte). Dass du jetzt hierfür auch noch bezahlen musst, zusätzlich zu deiner eigenen schweren Vergangenheit, lässt einen echt an jeder Gerechtigkeit zweifeln.

Versuch dir immer wieder klar zu machen, dass das gestörte Verhalten und die Flucht von deinem Mann in ihm selbst verwurzelt sind. Seine Themen, nicht deine. Auch wenn ihr jetzt darunter zu leiden habt.

Du bist stark. Du hast deinen Sohn bisher gross gezogen, du hast gehandelt und dir einen Anwalt genommen. DU bist nicht feige. Du wirst es schaffen. Ich drücke dich ganz fest.

29.08.2023 21:13 • x 1 #11


P
@DasWird

Och- ich bin sehr gerührt von Deinen Worten und Deiner Zuversicht in mich.

Tut mir leid, mir war nicht bewusst wie schlimm diese Situation anscheinend auch nach außen hinwirkt. Ich hoffe hiermit keinen zu „triggern“- nichts läge mit ferner.

Ich bedanke mich vielmals und herzlich für Deine großzügigen Worte und den hilfreichen, sehr bemerkenswerten Kommentar.

29.08.2023 21:34 • x 1 #12


D
@princess42 Nein, keine Angst, du triggerst mich nicht. Ich habe den Verlassen-Werden-Müll schon über ein Jahr hinter mir und bin schon wieder ziemlich gefestigt. So liest du dich übrigens auch, und das nach nur einem Monat - Hut ab! Und auch noch alles Liebe zum Geburtstag!

29.08.2023 21:49 • #13


P
Puh- da bin ich aber beruhigt!
Ein Jahr- Respekt Du stehst noch oder wieder. Das muss man erstmal schaffen.

Ich versuche mich in Rationalität, jedoch kommen oft noch sehr unterdrückte emotionale Momente hoch. Ist wahrscheinlich das normalste der Welt. Aber es hilft nichts- und ich habe das schon mal hinter mich gebracht. Viele solcher Situationen kenne ich schon, bin quasi schon ein wenig weiser daraus geworden.

Danke Dir für Deine Anteilnahme und die Glückwünsche…

29.08.2023 21:58 • x 1 #14


P
Hallo alle,

Hier ein aktueller Stand! Heute Morgen stand doch glatt das Auto vor der Türe und die Papiere im Briefkasten. Nur eine Notiz von im, darauf stand:
- das Auto steht vor der Türe
- das Kennzeichen ist noch bis 02.09. gültig

Jetzt sollte ich mich eigentlich riesig über diesen Teilerfolg freuen. Leider sieht die Realität anders aus. Ich bin echt verrückt- es tut mir leid für die folgenden Worte
Ich hatte eigentlich irgendwie gehofft, dass er die Frist versäumt, weil er irgendwo im Wald abhängt und man ihm in einem „desolaten“ Zustand auffindet . Er in eine Klinik kommt und dort zur Besinnung kommt, wenigstens mit mir zu sprechen.

Ich weiß jetzt warum ich eigentlich so verletzt bin. Er hat wohl gemerkt, dass ich ihn eigentlich hätte verlassen müssen, es aber nicht gemerkt oder geschafft habe. Diesbezüglich bin wohl eher ich die Kranke und er der Vernünftige. Das tut einfach so weh, dass er das Leiden in dieser Ehe mehr gesehen hat als ich selber. Ich wäre nie imstande dazu gewesen ihn zu Verlassen, weil ich es nicht gesehen habe und durch jede Hürde mit ihm gegangen bin und wäre. Denke das schmerzt wirklich am Meisten.

Er hat seinen Selbstwert und ich habe ihn anscheinend nicht (erkannt).

Das ist eine fürchterliche Ausgangslage…

Danke für alle mit Anteilnahme, Empathie und Verständnis… Und all Eure klugen Ratschläge und die wertvollen Beiträge!

30.08.2023 08:16 • x 3 #15


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