28

Ehemann trennt sich in akuter depressiver Episode

M
Zitat von GarstigeGräte:
Es spricht ja nichts dagegen, ab und zu anzuklopfen, wenn du dir Sorgen machst.



Ja. Und für ihn da sein als Ansprechpartner.
Bezüglich der Beziehung ist momentan nicht viel zu erreichen. Er muss erst wieder gesünder werden, die Krankheit überschattet alles.

18.05.2024 12:58 • #16


N
Liebe NiEdCa,
ich kann deine Verzweiflung so gut nachvollziehen. Mir geht es gerade genauso. Ich befinde mich in fast derselben Situation wie du. Nur, dass wir nicht verheiratet sind.
Hast du Lust dich auszutauschen über PN?

18.05.2024 13:10 • #17


A


Ehemann trennt sich in akuter depressiver Episode

x 3


E
Ich würde versuchen, ihm als Freund beizustehen und die Beziehung erstmal ad acta legen. Du fühlst dich ihm nahe und aus dieser Nähe heraus kannst ihn unterstützen. Vielleicht kann er das annehmen, wenn du ihm deutlich sagst, dass keine Erwartungen hinsichtlich Partnerschaft daran geknüpft sind.

Da er in großer Not ist, würde ich an deiner Stelle meine Gefühle und Sorgen mit anderen Menschen besprechen und die Kommunikation mit ihm auf sein Wohl ausrichten. Ausschließlich. Und das würde ich ihm ganz deutlich kommunizieren, dass es für mich gut gesorgt ist und es mir nur darum geht, ihm beizustehen. Kannst du und willst du das leisten? Es muss ganz ehrlich gemeint sein, ansonsten hältst du dich lieber fern von ihm und vertraust darauf, dass ihm andere liebe Menschen helfen.

18.05.2024 18:49 • x 1 #18


alleswirdbesser
Zitat von Ella:
Vielleicht kann er das annehmen, wenn du ihm deutlich sagst, dass keine Erwartungen hinsichtlich Partnerschaft daran geknüpft sind.

Ist das denn auch wirklich so?

19.05.2024 12:00 • #19


E
Zitat von alleswirdbesser:
Ist das denn auch wirklich so?

Das weiß nur die TE. Ich meinte damit, dass dieser Weg funktioniert nur wenn man die Idee der Beziehung loslassen kann und der Mensch wichtiger ist als die Rolle, die er in meinem Leben spielt.

Gut, ich bin viel älter als die TE, aber es war mir ganz klar bei meinen letzten Trennungen, dass mir der Mensch wichtig ist und er einen Platz in meinem Herzen hat. Und auch in mein Leben, egal als was.

19.05.2024 12:14 • x 2 #20


N
@Ella
Hallo Ella,
ich weiß nicht ob ich gerade in der Lage dazu bin für ihn da zu sein, ganz ohne partnerschaftliche Erwartungen. Ich glaube dafür ist es einfach noch zu frisch.
Zudem lässt er mich nicht an sich ran. Er möchte das mit sich alleine ausmachen. Die letzten 4 Wochen habe ich ihm sehr viel Verständnis entgegen gebracht und habe ihm seine Freiheiten und seine Ruhe gelassen. Dennoch wusste er immer, dass ich darunter leide. Er kennt mich ja. Und das ist für ihn immenser Druck, dass er mir nicht der Mann sein kann, den ich in seinen Augen verdient habe. Er ist jemand, der immer zuerst an andere denkt und der andere, in dem Fall mich, glücklich machen möchte. Dies schafft er gerade nicht. Das macht ihn fertig und das setzt ihn unter Druck. Deshalb die Trennung. Ob es ihm den Druck nimmt oder ob er es bereut , weiß er selbst nicht. Er weiß gerade nicht, was richtig oder falsch ist.
Aber ich habe ihm bei unserem letzten Treffen gesagt, dass er sich jederzeit melden kann. Dass ich mir natürlich weiterhin Sorgen um ihn mache und das nicht abstellen kann, weil meine Gefühle nicht einfach weg sind. Er ist mir weiterhin wichtig und ich möchte , dass er wieder gesund wird.
Das hat ihn sehr berührt und er hatte Tränen in den Augen. Ich glaube, er hatte nicht mit solch einer Reaktion meinerseits gerechnet.
Ich hoffe sehr, dass ihm sein Therapeut helfen kann und dass er sich auch noch anderen Menschen öffnen kann.

19.05.2024 12:52 • x 1 #21


N
Entschuldigt, ich habe im falschen Thread geschrieben

19.05.2024 14:40 • #22


N
@Newbie84

Ich kann dich sehr gut verstehen. Hat sich bei euch mittlerweile etwas getan?

23.05.2024 14:43 • #23


E
Zitat von Newbie84:
ich weiß nicht ob ich gerade in der Lage dazu bin für ihn da zu sein, ganz ohne partnerschaftliche Erwartungen.

Dann kannst du dich nur um dich kümmern und darauf vertrauen, dass er seinen Weg findet, raus aus dem düsteren Labyrinth

23.05.2024 14:50 • #24


N
@NiEdCa
Nein, wir haben uns vor einer Woche zuletzt gesehen und seitdem keinen Kontakt. Er möchte es so und ich respektiere es auch wenn es schwer ist. Ich würde so gerne wissen wie es ihm geht. Habe noch Sachen von ihm bei mir zu Hause. Die werde ich ihm demnächst vorbeibringen oder vor die Türe stellen.
Wie ist es bei euch gerade?

23.05.2024 18:50 • #25


N
@Newbie84
Ich dachte tatsächlich, dass es bei uns bergauf geht. Es gibt immer wieder kurze Momente, in denen wie für ein paar Sekunden wieder glücklich sind. Sei es, dass wir zusammen lachen oder intim werden. Leider kommen mit jedem Schritt nach vorne 30 Schritte zurück, als hätte er Angst davor glücklich zu werden. Er beharrt weiterhin darauf, dass wir nie wieder glücklich werden könnten. Warum kann er mir nicht sagen.

24.05.2024 08:43 • #26


Keine_Zukunft
Hallo @NiEdCa

ich bin die andere Seite..
Ich hatte vor 2 Jahren schwere Depressionen. Ich habe mir auch sofort einen Therapeuten gesucht.
Viel versucht...
Aber ich habe mich auch von meiner Partnerin getrennt.
(Warum weshalb etc. schreibe ich nicht öffentlich)
Sie dachte auch, das wird wieder. Ich auch....
Aber diese Krankheit hat ihre Tücken...
Ich wurde ein anderer Mensch. Nach nun 2 Jahren bin ich immer noch nicht der, der ich vorher war.
Vielleicht auch besser so.
Ich weiß, du willst das bestimmt nicht lesen, aber wir sind nun an der Scheidung dran.
Wir waren 17 Jahre verheiratet.
Es ist eine lange Geschichte. Aber diese Krankheit verändert einen Menschen grundlegend.

24.05.2024 09:00 • x 2 #27


Heffalump
Zitat von NiEdCa:
Er beharrt weiterhin darauf, dass wir nie wieder glücklich werden könnten. Warum kann er mir nicht sagen.

Na weil er tief in der Depression steckt.

Ob ihr wieder glücklich werdet, steht in den Sternen, aber - der Weg ist lang. Mir ist eine Krankenschwester bekannt, die wurde auf Arbeit von einem Patienten mit Messer angegangen, er erwischte sie und drückte es an ihren Hals. Bis man sie von ihm lösen konnte, verging einige Zeit.
Auch sie litt und leidet bis heute darunter, auch wenn es besser wurde.

Depressionen sind halt so *hinterlistig, sie können aus dem Nichts zuschlagen und dann ist man wieder auf Anfang.

24.05.2024 09:10 • x 1 #28


N
@NiEdCa
Das tut mir leid. Dieses auf und ab ist wirklich schwer zu ertragen und man muss wirklich stark sein, um das längere Zeit auszuhalten. Versuche gut auf dich zu achten.
Ich kenne das auch mit den Schritten nach vorne und dann doppelt so viele wieder zurück.
Sein Therapeut meinte, das könnten zu hohe Erwartungen seinerseits sein. Er macht sich selbst zu viel Druck. Immer und immer wieder..
Er hat einen Tag versucht so zu sein wie immer, damit ich mich wieder besser fühle und er wollte sich beweisen, dass es doch geht. Am Abend hatte er dann eine Panikattacke und am nächsten Tag ging es ihm richtig schlecht. Daraufhin distanzierte er sich komplett. Das war einfach zu viel für ihn.
Es ist schwer nachzuvollziehen warum unsere Partner so reagieren. Sie wissen es ja oft selbst nicht und können es auch nicht erklären.
Ich lese seit ein paar Wochen viel in Foren darüber. Es hilft mir sehr sein Verhalten und die Krankheit Depression besser zu verstehen.

24.05.2024 11:05 • x 1 #29


N
Er hat gestern einige Sachen gepackt und ist vorerst ausgezogen.
Er hält es nicht mehr aus und möchte nur noch alleine sein. Durch den Druck, den er sich gemacht hat, sei wohl auch seine Liebe zum Teil verschwunden.

Wir haben die Abmachung getroffen, in vier Wochen noch einmal miteinander zu sprechen, in der Hoffnung, dass die Gefühle dann nicht mehr so brodeln.

Es ist wahnsinnig schmerzhaft wenn der geliebte Mensch von heute auf morgen keinen Kontakt mehr möchte und auch keine Zukunft sehen kann.

25.05.2024 09:25 • #30


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag