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Ehemann schläft seit Wochen bei anderer Frau

Scheol
Zitat von Nankel:
habe nichts von Scheidung geschrieben, zu keiner Zeit.

wäre das bei solch verhalten des Partners nicht normal ?

03.12.2023 18:10 • x 5 #136


A
Ah, das mit der Miete hatte ich überlesen. Wenn sie will, kann er immer zurückziehen, nur dürfen tut er es in vier Monaten nicht mehr, wenn sie Veto einlegt. Denn klar ist jedenfalls, dass der Rechtsstaat sich bzgl Unterhaltspflichten, Miete etc erst dann einschaltet, wenn man ihm die Trennung offiziell mitteilt. Ansonsten ist ja davon auszugehen, das läuft und macht man sich in einer Ehe ja schon untereinander aus. Und das ist auch gut so.

Etwaige Pflichten spielen deshalb auch erst dann eine Rolle, wenn man das Trennungsjahr und die Trennung an sich begründet (zB bei Sorgerecht). Da Untreue selten stichhaltig
beweisbar ist, meistens eben ab dem Auszug. Aber das ist nur dann von Interesse, wenn man sich scheiden lassen will. Will man sich nicht scheiden lassen, kann man mit 1000 Menschen S. haben, zum Zirkus gehen oder Bettelmönch in Tibet werden. Das juckt den Staatsapparat dann natürlich nicht. Warum auch.

Ergo hat sie für jeden anderen ersichtlich, außer für sich selbst offenbar, mit Scheidung gedroht. Und wir dürfen gespannt sein, wie er darauf reagiert. Dass er jetzt zurückrudert, halte ich für unwahrscheinlich. Da ist noch wahrscheinlicher, dass ein okidoki oder gar nichts kommt.

@Abendrot: Wenn sie sich nicht scheiden lassen will (und er auch nicht) ist sie defacto von seinem Goodwill bzgl Taschengeld abhängig oder muss halt selbst ihr Auskommen erwirtschaften. Man kann ja schwer in einer offiziell funktionierenden Ehe seinen Ehepartner verklagen, weil man mehr von dessen Geld ausgeben will. Solang die Verträge mit Dritten (zB Miete) eingehalten werden, die Kinder nicht hungern oder es zu strafrechtlich relevanten Handlungen wie Gewaltdelikte kommt, interessiert das den Staat alles nicht. Was gut so ist, denn der Staat hat sich nur im Notfall in die Freiheit des Einzelnen als auch Absprachen innerhalb einer Ehe einzumischen.

03.12.2023 18:11 • x 3 #137


A


Ehemann schläft seit Wochen bei anderer Frau

x 3


B
Zitat von Arnika:
Wenn sie will, kann er immer zurückziehen, nur dürfen tut er es in vier Monaten nicht mehr, wenn sie Veto einlegt.

Nur weil er ein paar Auswärtsspiele hat, ist er nicht ausgezogen. Genau darum wird sich aber eine mögliche Beweisführung drehen. Deshalb ist es noch immer die Ehewohnung, er darf kommen und gehen wie er will. Es besteht für keinen Partner Pflicht, jede Nacht zu Hause zu verbringen, um dieses Recht nicht zu verwirken.

03.12.2023 18:17 • x 1 #138


A
Zitat von Scheol:
wäre das bei solch verhalten des Partners nicht normal ?


Vielleicht sollte man ihr auch Zeit geben ,
alles zu realisieren und ihr die Möglichkeit lassen , die Gedanken weiter zu entwickeln .
Das Nudelholz ist nicht der beste Weg . Nur weil ich etwas begriffen habe und deutlich sehe ,
muss mein Gegenüber , in diesem Fall die TE , es noch nicht so wahrnehmen .

03.12.2023 18:19 • x 4 #139


A
@Brightness2 Das sind Spitzfindigkeiten. Sie hat es ja schriftlich, dass er die meiste Zeit wo anders wohnt und wenn sie will, kann sie damit das Trennungsjahr natürlich einleiten. Er muss ja nicht zustimmen, wenn sie sich trennen will. Und wenn sie sagt (und sogar noch Zeugen hat), dass er die eheliche Wohnung und auch die eheliche Beziehung verlassen hat, kann er sich auf den Kopf stellen, dann läuft seit Wochen bereits der Countdown.

Nur, was diskutieren wir hier? Wirkt er echt auf dich, als würde er darum kämpfen, und sei es quasi mit juristischer Gewalt, zurück in der eheliche Wohnung leben zu können?

Erstens wirkt es für den außenstehenden Beobachter eher so, als hätte er es nach langer Zeit nun endlich geschafft, dort rauszukommen, ist euphorisch und pfeift fröhlich, seit er von dort weg ist. Und zweitens nähme sie ihn ja ohnehin mit offenen Armen zurück. Und er kann ja kommen und gehen, wie er will. Er zahlt nicht nur Miete, sie will ihn ja ohnehin durch Aussitzen und Verheiratet bleiben zurückbekommen. Also vollkommen wurscht eigentlich, was der Vater Staat sagt, den müsste man ja überhaupt mal einschalten.

03.12.2023 18:31 • x 1 #140


G
Falls ein Anwalt ins Geschehen kommt, lass dich beim ersten Termin umfassend beraten.
Mache dir Notizen des Verlaufs und der Sachverhalte wie du sie kennst.
Dann überlege dir was dein Ziel dabei ist.
Erfrage auch sofort die Kosten für Verfahren für dich. Vor allem welche Verfahren es geben kann.
Den Trennungsunterhalt kannst du über den Anwalt einfordern.
Den Kindesunterhalt kannst du über das Jugendamt einholen. Das ist umsonst!
Falls es Probleme mit der Zuteilung der gemeinsamen Wohnung gibt, dann ist dies ein extra Verfahren.

03.12.2023 18:38 • x 6 #141


S
Zitat von Arnika:
zweitens nähme sie ihn ja ohnehin mit offenen Armen zurück. Und er kann ja kommen und gehen, wie er will. Er zahlt nicht nur Miete, sie will ihn ja ohnehin durch Aussitzen und Verheiratet bleiben zurückbekommen.

Das sind auch für mich echte Überraschungen.

Ich bin natürlich nicht die TE und auch nicht in ihrer Situation. Aber da ich mich kenne, würde das Wort Scheidung bereits deutlich in meinem Kopf blinken.

03.12.2023 18:39 • x 4 #142


B
Zitat von Arnika:
Er muss ja nicht zustimmen, wenn sie sich trennen will.

Jau, genau das macht sie aber nicht. Wurde ihr seitenweise angeraten.
Zitat von Arnika:
Und wenn sie sagt (und sogar noch Zeugen hat), dass er die eheliche Wohnung und auch die eheliche Beziehung verlassen hat, kann er sich auf den Kopf stellen, dann läuft seit Wochen bereits der Countdown.

Ah geh. Solange sie sich damit begnügt sein Eigentum beziehungsweise seine Bekleidung von A nach B innerhalb der Wohnung zu befördern statt nach draußen, kann er noch nicht ausgezogen sein. Dieses Szenario weiter gesponnen, sie kann sich die Wohnung im Trennungsfall nicht leisten, dann kann er in aller Ruhe mit Next dort weiter leben. Auch für die Kinder müsste sich nichts ändern, sie könnten in ihrer gewohnten Umgebung bleiben.

Das schreibe ich nicht, um Ängste zu schüren, sondern und die Notwendigkeit aufzuzeigen, endlich mal Nägel mit Köpfen zu machen. Sonst wird ein anderer dies tun. Mit allen Konsequenzen.

03.12.2023 18:43 • x 4 #143


S
Zitat von Brightness2:
Das schreibe ich nicht, um Ängste zu schüren, sondern und die Notwendigkeit aufzuzeigen, endlich mal Nägel mit Köpfen zu machen. Sonst wird ein anderer dies tun. Mit allen Konsequenzen.

Ganz genau! Und das wäre in diesem Fall meine grösste Sorge!
Denn was nützt alle Liebe, wenn er bei einer Anderen ist?

03.12.2023 18:46 • x 2 #144


A
Eben. Natürlich kann sie ihn jetzt rechtlich nicht aussperren. Nur wo kein Kläger, da kein Richter. Er schaut ohnehin nur hin und wieder vorbei, was würde sie schon damit erreichen. Dass sie einem 9jährigen dann ehrlich erklärt: „Ich habe Papi jetzt ausgesperrt, und du darfst ihn auch nicht reinlassen, damit er wieder zu mir zurückkommt.“ ?

Das hat sie sicher nicht vor, und das geht ja nicht. Da würd ich mir um die juristischen Fragen noch die wenigsten Sorgen machen.

Sie will ihn zu einer Antwort bewegen, was gut ist. Aber wenn wir uns ehrlich sind, soll die Antwort sein: „Mein Schatz, verzeih mir, ich brauchte eine kurze Auszeit, ich hatte nur beruflich zu viel Stress, natürlich lief da nichts mit unserer Freundin, wie kommst du auf sowas, ich liebe dich.“

Und da sie die sehr wahrscheinlich so mal nicht bekommt, wird noch viel Wasser die Donau runterfließen. Kenntnisse der Juristerei helfen ihr da jetzt nur soweit, als dass sie sich auf seinen möglichen Plan zumindest soweit vorbereiten könnte, dass sie dann nicht wieder stundenlang schreit und bewusstlos wird und vollkommen hilf- und kopflos ist, sondern wenigstens ein bisschen gewappnet.

03.12.2023 18:49 • x 5 #145


A
Zitat von Sonnenblume53:
Das sind auch für mich echte Überraschungen. Ich bin natürlich nicht die TE und auch nicht in ihrer Situation. Aber da ich mich kenne, würde das Wort Scheidung bereits deutlich in meinem Kopf blinken.


Für mich wäre der Mann auch schneller weg vom Fenster , als er gucken kann .

Aber die Menschen sind unterschiedlich , ebenso die Empfindungen und Erlebnisse eines Lebens , die einen Menschen maßgeblich prägen , Wünsche , Vorstellungen , alles sehr breit gefächert .
Die Seele jedes Einzelnen ist einzigartig , der Umgang mit Geschehnissen ebenso .
Wenn ich meine , ungesunde Verhaltensmuster zu erkennen , kann ich versuchen darauf hinzuweisen , nur darauf aufmerksam zu machen , denn ich bin nicht mein Gegenüber .
Ob und wieviel Erkenntnis derjenige daraus ziehen kann , obliegt nicht mir , datüber urteile ich nicht .

03.12.2023 18:54 • #146


S
Zitat von Abendrot:
Für mich wäre der Mann auch schneller weg vom Fenster , als er gucken kann . Aber die Menschen sind unterschiedlich , ebenso die Empfindungen und Erlebnisse eines Lebens , die einen Menschen maßgeblich prägen , Wünsche , Vorstellungen , alles sehr breit gefächert . Die Seele jedes Einzelnen ist einzigartig , der ...

Abendrot, das sehe ich ebenso.

Deswegen habe ich auch ausdrücklich nur von mir geschrieben.

03.12.2023 18:58 • x 1 #147


VictoriaSiempre
Zitat von Abendrot:
Dauernd wird geschrien , achtet auf die Kinder und dann so eine Empfehlung .

Das ist keine Empfehlung von einzelnen Usern hier, sondern bei vielen Gerichten gängige Praxis. Natürlich werden besondere Umstände (u. a. auch die Ehedauer und ehebedingte Nachteile) berücksichtigt, aber grundsätzlich gilt zunächst, dass nach einer Scheidung jeder für sich selbst zuständig ist. Kindesunterhalt und -Betreuung steht auf einem anderen Blatt.

Zitat von Arnika:
Denn klar ist jedenfalls, dass der Rechtsstaat sich bzgl Unterhaltspflichten, Miete etc erst dann einschaltet, wenn man ihm die Trennung offiziell mitteilt.

Der Rechtsstaat schaltet sich bei einer Trennung/Scheidung niemals ein. Das (Familien)Gericht verhandelt Anträge und urteilt darüber.

Das sind keine juristischen Spitzfindigkeiten von mir, sondern soll deutlich machen, dass die TE selber unbedingt via Anwalt in die Puschen kommen muss - wenn sie es denn will. Scheint mir nicht wirklich so zu sein

Zitat von Arnika:
Ansonsten ist ja davon auszugehen, das läuft und macht man sich in einer Ehe ja schon untereinander aus. Und das ist auch gut so.

Genauso. Solange nichts beantragt wird, wird auch nichts passieren. Nicht unwichtig z. B. bei einem möglichen Trennungsunterhalt, der erst ab dem Zeitpunkt fällig wird, wenn er geltend gemacht wird. Rückwirkend gibt es da nix (wie es bei Kindesunterhalt aussieht, weiß ich nicht. Der müsste aber auf jeden Fall auch erst berechnet werden).

03.12.2023 19:02 • x 1 #148


A
Zitat von Sonnenblume53:
Abendrot, das sehe ich ebenso. Deswegen habe ich auch ausdrücklich nur von mir geschrieben.

Das hilft der TE aber eher weniger ,
ich stelle mir eher die Frage , wie empfindet sie und versuche mich da einzudenken ,
aber dazu bräuchte ich noch mehr Information , um ihre Gedankengänge nachvollziehen zu können , um helfen zu können .
Reden , reden , oder schreiben , was die Seele belastet ist so notwendig , oft mehr wert als die Ratschläge , denn wer offen reden kann , ohne von Ratschlägen erschlagen zu werden , kommt oft selbst auf den Weg , den er gehen muss .
Zuhören ist ein Zauberwort , nicht Besserwisserei vollmundig vorgetragen .

03.12.2023 19:15 • x 2 #149


A
@VictoriaSiempre Naja, der Rechtsstaat schaltet sich sehr wohl ein, und zwar dann, wenn einer der beiden ihm sagt, schalte dich ein, ich will die Scheidung. Das wäre ein offizieller Akt, der juristisch geregelt ist.

Aber das ist ja alles nicht der springende Punkt. Ich kann vieles bei der TE nur schwer nachvollziehen. Von hysterischen Bewusstlosigkeiten, Paroli nur dann, damit ein 9jähriger mit Problemen ehrlich von ihm
erfährt, dass der Papa lieber bei einer anderen ist als zuhause, ihrer Freundin, bei der er seit langem nächtelang „zockt“ und seit zwei Monaten „auf der Couch schläft“, der Nachzügler, der parallel mit der Verliebtheit zur anderen entstanden sein muss, aber man keine Antwort bekommt, ob das vielleicht kein Zufall war, bis hin zu den versuchten juristischen „Erpressungen“, aber mit keinem Wort die Scheidung zu wollen.

Mir tut sich langsam der Verdacht auf, als wär ihr jedes Mittel recht, und das seit langem, um ihn einfach irgendwie an sich zu binden, koste es, was es wolle. Ich kann mich natürlich täuschen, aber es wirkt sehr eigenartig auf mich. Einzeln schon, aber in Summe noch viel mehr.

03.12.2023 19:31 • x 1 #150


A


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