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Ehemann nimmt sich viel Bedenkzeit - wie überstehen?

E
Liebe Blutmond, will damit versuchen Dich aufzurütteln, bitte achte jetzt auf DICH, auf DEINE Bedürfnisse, DEINEN Selbstwert und handle entsprechend. Liebe und echte Partnerschaft basiert auf Vertrauen, Respekt und Offenheit. Am Wichtigsten ist vielleicht der gegenseitige Respekt voreinander, dass man sich auf Augenhöhe begegnen kann. Wenn das weg ist, hat alles andere keinen Sinn mehr. Imho.

22.02.2018 09:38 • x 2 #136


S
Das einer beim WM irgend etwas spart oder der andere weniger bekommt ist eine Milchmädchenrechnung, weil das Kind deswegen keinen Cent weniger kostet.

Was stimmt ist, dass nicht einer den Unterhalt bekommt und alleine darüber entscheiden kann.

22.02.2018 09:39 • x 1 #137


A


Ehemann nimmt sich viel Bedenkzeit - wie überstehen?

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B
@ela72
Danke für deine Geschichte. Vertrauen und Respekt sind genau das Problem. Allerdings glaube ich schon, dass man vieles retten kann, wenn es nur beide wollen und dran arbeiten. Genau das versuchen wir uns momentan klarzuwerden und auszuloten (ich zumindest, inwieweit mein Mann das tut kann ich nur raten - aber das war jedenfalls der Plan). Aber richtig: wenn er nicht will, dann hat es keinen Zweck.

Zum Wechselmodell: Ja, er will das so. Hälftig zuständig sein. Finde ich gut, gibt mir auch Freiraum. Obs klappt? Vermutlich wird auch er versuchen, Leute einzuspannen. Aber die Oma ist weit weg, die kann nicht so einfach kommen... und ob unsere/seine Freunde das auf Dauer mitmachen?
Hat es bei euch nicht geklappt?

Was ich für mich tue? Habe neuen Sport angefangen. Fotografiere wieder mehr. War auf Shoppingtour Habe einige weitere Pläne, aber mangels Zeit (ich kann ja momentan nicht wirklich weg mit den Kindern hier alleine) noch nicht umgesetzt.

22.02.2018 09:45 • x 1 #138


E
Ja, das Erwachen beim WM über die realen Kosten kommt dann erst hinterher.. Ich sage ja, wenn sich beide Elternteile darauf einigen und wissen, was auf sie zukommt, kann das funktionieren und eine gute Sache sein, aber niemals, wenn das von Anfang an eher schräg läuft. Kenne leider einige Fälle, in denen das als Unterhaltssparmodell durchgesetzt wurde und dann nicht mehr rückgängig gemacht werden konnte. Und, es gibt eben dabei auch das Thema Kindesunterhalt dabei zu berücksichtigen. Für viele ist das sehr wichtig, und nicht jede/r kann den (auch nur anteiligen) Wegfall des Kindesunterhaltes mit einer Mehrarbeit im Job sofort ausgleichen. Bzw., andersherum, das fällt halt deutlich leichter, wenn die Jobsituation schon vor der Trennung paritätisch war. Das sind dann die Paare, die vermutlich einem WM zustimmen würden. Denke aber, dass das bei Blutmond eher nicht vorher so der Fall war.

22.02.2018 09:48 • x 1 #139


E
Zu uns: wir haben kein WM, sondern einen erweiterten Umgang. Was, m.M.n. dem Kind auch sehr gut tut, und für mich und ihn die beste Lösung ist. Aber, er will es immer noch, knabbert daran.

22.02.2018 09:50 • x 1 #140


B
Wenn wir uns das hälftig teilen, würde der Unterhalt doch eh wegfallen, oder nicht? Klar, bei größeren Anschaffungen für die Kinder müßte man sich einigen.
Ich habe einen gut bezahlen Job und bin finanziell unabhängig.

22.02.2018 09:52 • x 1 #141


N
Wechselmodel und meine Erfahrungen damit:
Anfänglich hat es gar nicht geklappt, weil mein Mann dachte, dass er alle zeitlich bedingten Eventualitäten seinerseits trotzdem bei mir abladen kann und ich weiter springe.
Erst als ich hart geblieben bin und auf seine Tage zuverlässig gepocht habe, hat er sich dann umorganisiert. Dann ging es auf ein Mal mit seinen beruflichen Terminen.

22.02.2018 09:55 • x 2 #142


E
Liebe Blutmond, wenn Deinem Mann die Beziehung noch so wichtig ist, dass er daran arbeiten mag, sehe ich da auch noch Hoffnung - und, ich wünsche es Dir! Aber, ich denke, es ist langsam auch so viel Zeit vergangen, dass Du diese Forderungen nach _seiner_ Beteiligung eindeutiger ihm gegenüber stellen und von ihm mehr Zeichen verlangen darfst. Wie gesagt, bei mir war das Kind nach einem Jahr dann in den Brunnen gefallen. Weil eben die andere Frau da gewesen war, von der ich die ganze Zeit nichts gewusst hatte. Das war ein schreckliches Gefühl, als ich das erfahren habe (und ja nicht mal von ihm selbst, das war auch so ein Punkt).

Sage ihm deutlich, für Dich geht das so nicht mehr weiter, Du willst eine Eheberatung oder dass sich das und das ändert, und, wenn er dann Dir nicht entgegenkommt, ziehe die Konsequenzen. Ich weiß, das ist hart, aber, letztlich besser für Dich und Dein Selbstwertgefühl.

Meiner hatte mich auch schon am Ende als Mama-Ersatz gesehen, mit allem drum und dran (bedingungslose Liebe, aber auch Stress, der gar nicht da war). Mich hat das sehr schockiert. Es war dann zu spät, aber, ich denke natürlich heute auch oft darüber nach, ob ich vorher nicht doch noch hätte eingreifen und das schlimme Ende verhindern können. Ich dachte halt nie, dass er mich wirklich so hinterhältig und geschickt betrügen könnte. Das war in meinem Weltbild einfach nicht mit drin gewesen. Ein Fehler.

22.02.2018 10:00 • x 2 #143


E
Blutmond: das sind schon mal sehr gute Voraussetzungen! Dennoch, geht es beim WM auch nicht nur um den Unterhalt, sondern die Frage, ob die Kinder das wirklich wollen, und wie es Dir selbst damit gehen würde, wenn Du die Kids zB nur noch jede zweite Woche sehen könntest.

Nanuk: super! Ja, manchmal braucht es diesen Druck. Bei uns läuft das alles seit der Trennung auch viel entspannter, weil eindeutiger geregelt, was, leider, vorher angeblich nie so möglich war

22.02.2018 10:04 • x 3 #144


N
Liebe @ela72
es ist hart, was dir passiert ist und tut mir sehr leid. Darf ich dich mal kurz fragen, ob dein Ex dann mit dieser Frau zusammengeblieben ist?
Sorry für kurzes OT Blutmond.

22.02.2018 10:04 • x 1 #145


N
Zitat von Ela72:
vorher angeblich nie so möglich war

Ganz genau!
Genau wie bei uns.

Sie haben sich so an diese Selbstverständlichkeit des Rückenfreihaltens gewöhnt, dass ihnen das gar nicht klar ist, was eigentlich alles daran hängt.

Und so egoistisch wie sich auch der Mann von @blutmond benimmt, würde ich denken, muss sie da am Anfang auch sehr konsequent sein. Also, wenn es dann so kommen sollte, was ich natürlich nicht wünsche.

22.02.2018 10:12 • x 4 #146


E
Liebe Nanuk, vielen Dank für Dein Mitfühlen und die Nachfrage - und, sorry, liebe Blutmond, für das kurze OT, aber vielleicht passt das ja irgendwie auch zu Deinem Thema... es ist sehr seltsam, er ist immer noch mit der Ische zusammen, aber nicht so richtig. Denke, die haben so ein F**-Plus-Arrangement Für ihn vielleicht die perfekte Beziehungsform - Liebelein plus Kindelein, immer im Wechsel, und ansonsten Leben wie ein Single. Er hält sie seit Jahren hin und sie erhofft sich eindeutig mehr, doch da hab ich kein Mitleid mit ihr

22.02.2018 10:14 • x 3 #147


hatdazugelernt
Ich bin jetzt mal bißchen die Stimme aus der Zukunft, blutmond- bei mir war der Fall zwar ein bißchen anders gelagert, aber ich hab so selbstverständlich den Rücken freigehalten, Verständnis gezeigt, Haushalt, meinen Job, Wochenendehe und Kinder gemanaged, dass mein Mann nach 20 Jahren Ehe tatsächlich jetzt denkt, er hätte sich jahrelang für die Familie aufgeopfert, während ich...ja was genau?..gemacht habe. Mich mit Anfang 50 beruflich so aufzurappeln dass ich noch einmal durchstarten kann ist ganz schön hart zwischendurch.
Rückblickend hätte ich besser mal klarere Forderungen gestellt, weniger geschwiegen und weniger Kompromisse gelebt.
Du bist berufstätig, schmeißt die Heimatfront während er weg ist und bemühst dich um eure Beziehung. Solange er denkt, das gibt`s gratis, ohne dass er sich bemühen muss, ändert er nichts an seinem Verhalten dir gegenüber. Leg mal einen anderen Gang ein, schweig bißchen geheimnisvoll und mach dir Gedanken, was DU willst.
Alles Liebe dir

22.02.2018 10:30 • x 7 #148


S
Is doch völlig klar, dass es bei ner Trennung erst mal heftig kracht und rumpelt im Getriebe.
Man ist kein Team mehr und jeder schaut primär erst mal auf sich.,

Klingt oft so, als müssen die ach so fairen Damen ihre Schlurimänner erst mal einnorden.
Ich sehe bei mir, dass das so ziemlich ausgeglichen ist mit dem Egoismus. Aber höchstens

22.02.2018 10:48 • x 1 #149


B
Vielen Dank für die ganzen Einschätzungen. Ich werden klare Forderungen stellen. Soweit ich jetzt bin sind es vor allem zwei Dinge:
1) Geschäftsreisen müssen zukünftig anders geplant werden. Besser abgesprochen. Und nicht so lange (max. eine Woche - das sollte möglich sein)
2) An unseren Beziehungsproblemen arbeiten wir gemeinsam. Es muss ein klares ja zum Arbeiten an der Beziehung seinerseits geben.

Dann gibt es sicherlich noch viele Details....

Das - im Falle einer Trennung - ich nicht für ihn mit der Kinderbetreuung einspringen werde, ist eh völlig klar. Mir jedenfalls. Wir haben über einen Wechsel der Kinder so alle fünf Tage gesprochen. Die Tage ohne die Kinder sind dann für mich sicher einsam, aber auch die Gelegenheit was zu unternehmen

22.02.2018 11:33 • #150


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