Ehemann möchte nach 25 Jahren eine offene Beziehung

Zitat von Kat3Kids:

In seiner Familie wurde auch nicht so offen kommuniziert. Sein eigener Vater hat jahrelang ein Doppelleben mit einer „Zweitfrau“ geführt. Jeder wusste es , niemand hat es kommuniziert. Seine Mutter ist nicht ganz gesund und hat es ausgesessen. Irgendwann nach vielen Jahren (10,15..?) hat die andere Frau dann wohl Schluss gemacht.

Fühle Dich umarmt, liebe Kat3kids. Meiner Erfahrung nach, ist das, was Du erlebst, der gleichermassen traurige wie übliche Verlauf von Beziehungen, insbesondere dann, wenn der Mann als Sohn ab einem gewissen Alter dieses bei seinem Vater miterlebt hat.

Dieses gewisse Alter (so ab 45plus bis 60plus) ist ipso ein gefährliches Alter für Männer, was ich Euch anhand einer Geschichte verdeutlichen will.

Also ein Bekannter von mir trifft sich regelmässig mit Freunden zu dritt zum Essen (der Bekannte, ein Freund und eine Ärztin). Der Bekannte von mir ist 56 Jahre, seit 20 Jahren in Beziehung (ohne Kinder). Vor einiger Zeit erzählte er seiner Stammtischrunde, dass es zeitweise S. Probleme in seiner Beziehung gäbe (ich denke, wir alle können uns vorstellen, welche…). Antwortet ihm die Ärztin aus der Runde:“Na, sei froh, dass überhaupt noch was geht. Mit 60plus ist‘s dann bald einmal ganz vorbei.“
Das versetzte den Bekannten in vollständige Panik. Also liess er sich untersuchen (Testosteronspiegel etc.) und es stellte sich heraus…. Oje, Testo viel zu niedrig. Ok, was passierte ? Der Bekannte verfiel in eine endlife crisis, lachte sich zur Reizerhöhung eine 21-jährige an, und verkündete zu Hause eine „offene Beziehung“.
Seine Frau war einverstanden…

Was ich damit sagen will ?

Diese männnliche Krisen sind Potenzkrisen. Bei Männern ist es irgendwann ganz vorbei. Deshalb wollen sie alles mitnehmen, was noch möglich ist, bevor es ganz vorbei ist.

Hört auf, Euch als Frauen Selbstvorwürfe zu machen ! Das hat null mit Euch zu tun !

Zitat von Seneca22:

Diese männnliche Krisen sind Potenzkrisen. Bei Männern ist es irgendwann ganz vorbei. Deshalb wollen sie alles mitnehmen, was noch möglich ist, bevor es ganz vorbei ist.

Ich streite gar nicht ab, dass es das gibt , aber es so zu verallgemeinern ist schon Crazy.

Übrigens ist es für Männer nie vorbei, eine Frau glücklich zu machen

Zitat von Sliderman:

ch streite gar nicht ab, dass es das gibt , aber es so zu verallgemeinern ist schon Crazy.

Wenn es der einzige Fall wäre, ja. Nur so ist es nicht. Der Testosteronspiegel sinkt im Schnitt ab dem 40.LJ um 2 Prozent pro Jahr. Hinzu tritt, dass sich die Gefässe durch Kalkablagerungen verengen, will heissen, es wird immer schwieriger, Erektionen durch den „Blutzufluss“ in die Schwellkörper zustande zu bringen.

Das ist bei den meisten Männern so. Nur wird darüber halt nicht geredet, weil es ein vollständiges Tabuthema ist.

@Seneca22
Mach mal aus den meisten , „viele“

Zahlt er den Unterhalt? Kostet ihn ja auch einiges. Und was macht er, wenn die Freundin in 3 Jahren auch Kinder will?

Mich würde interessieren, ob ihr die letzten Jahre (regelmäßig oder überhaupt) S. hattet? Weil oft wird ja die Formulierung gewählt, dass man die Jahre wegwerfen würde. Nur die sind sowieso schon vergangen. In den meisten Fällen wird es wohl eher die Erkenntnis sein, nicht nochmal Jahre oder gar Jahrzehnte so weiterleben zu wollen. Und da spielt S. natürlich eine große Rolle. Wer will schon ewig unfreiwillig im Zölibat leben?

Und die offene ehrliche Kommunikation sieht dann meist vorher lange so aus: „Ich hab Lust.“ „Nein, ich bin müde.“ Bis der eine dann irgendwann aufgibt und nicht permanente Ablehnung erleben will, sondern sich jemand anderes sucht. Was ich durchaus verstehen könnte.

Zitat von Sliderman:

Mach mal aus den meisten , „viele“

Auf lange Sicht sind es „alle“. Das ist nunmal die biologische Entwicklung. Irgendwann ist es vorbei.

Gut, wenn man sein „Mannsein“ dann schon anders definiert hat….

Zitat von Arnika:

Und da spielt S. natürlich eine große Rolle. Wer will schon ewig unfreiwillig im Zölibat leben?

Ich kann nur jedem Mann raten, sich möglichst früh an den Gedanken zu gewöhnen, dass es irgendwann einmal endgültig vorbei ist mit den Erektionen und sein Mannsein anders zu definieren. Sonst folgt der Absturz auf dem Fusse !

Auf die Lebensdauer gesehen, ist die S. Periode ohnehin zumeist nur ein Drittel der Lebenszeit, maximal die Hälfte (wenn man sehr viel Glück hat).

Ist so.

Zitat von brokenxinside:

als Grund für den Beginn einer Affäre zu nehmen und als Begründung wieso es nicht mehr laufen würde ist ja wohl die Höhe!

Vorallem ist eine offene Beziehung/ Ehe etwas gänzlich anderes !
Das vereinbart man gemeinsam bevor jeder der beiden einen/oder mehrere andere 6 Partner haben darf.
Ich kann echt nur den Kopf schütteln.
Tut mir echt leid für Dich !

Zitat von Seneca22:

Ich kann nur jedem Mann raten, sich möglichst früh an den Gedanken zu gewöhnen, dass es irgendwann einmal endgültig vorbei ist mit den Erektionen ...

Ich weiß ja nicht, wie oft du mit Männern S. hattest, die in deinem Alter schon die S. Patschen strecken, denn der Mann ist so alt wie du.

Nachdem ich persönlich eher auf die Silberrücken stehe kann ich dir deine Angst aber aus Erfahrung nehmen, du musst dich nicht bei den Teenies umschauen. Auch in zwanzig Jahren noch mehr als potent

@MisterX
Hallo, ganz bestimmt hat er es gespürt. Und es war mir auch nicht egal, hätte es auch lieber anders gehabt. Kennt das denn sonst niemand? Man ist so viele Jahre zusammen, man ist Familie und beste Freunde..es ist dieses Gefühl von Zusammengehörigkeit, der Fels in der Brandung, dein zweiter Teil… und trotzdem verschwinden die romantischen Gefühle. So traurig das auch ist. Es ist eine ganz andere Art der Liebe.
Komischerweise fängt man (oder ich) erst hinterher an, diese Beziehung so zu idealisieren, dass ich teilweise gar nicht mehr weiß, ob alte Gefühle wieder da sind oder ob nur die Trauer und Sehnsucht so groß ist. Kann ich nicht besser beschreiben. Und natürlich hat jeder das Recht geliebt zu werden..aber sich deshalb auf diese Art und Weise trennen?
Ich habe ihm das auch vorgeworfen und gesagt, er hätte du h einfach rechtzeitig trennen sollen. Ohne schon heimlich neue Beziehung im Hintergrund zu führen. Sich egoistisch abzusichern. Da meinte er, er wäre zu feige gewesen um sich GRUNDLOS zu trennen! Grundlos. Ja klar. Warum sollte man das auch tun? Aber eine neue Frau ist natürlich ein Grund. Vor allem um nicht alleine zu sein.