Ehemann möchte nach 25 Jahren eine offene Beziehung

Zitat von Vienne:

Das kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen...sonst hättest du dich sicher schon früher etwas in der Ehe zu ihm gesagt...?

Er ist nicht geizig oder so. Aber er macht sich selbst keine Gedanken was angemessen sein könnte.
Ob das jetzt Desinteresse oder Unfähigkeit ist kann ich nicht sagen.

Zitat von Heffalump:

Ob da seine Mutter mit pfuschte?

Glaube ich nicht. Seine Eltern sind sehr großzügig. So großzügig, dass sie sich häufig „freigekauft“ haben. Mein Ex-Mann ist Einzelkind und seine Eltern hatten immer einen riesengroßen Freundeskreis und wenig Zeit. Das wurde alles mit großzügigen Geschenken ausgeglichen. So hat er es eigentlich gelernt. Vielleicht hat seine Freundin ihm bei der Auswahl der Geschenke geholfen.

Zitat von Caecilia:

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Wie geht es dir aktuell? Und deinen Töchtern?

Ganz gut. Seit der Trennung sind fast 14 Monate vergangen. Richtig verwinden werde ich es wohl nie. Kann aber gut damit leben.
Gesundheitlich geht's ganz gut. Die Antihormontherapie hält den Krebs in Schach. Auch den Mädchen geht es gut.
Die Kleine ist gerade mit ihrem Vater alleine für einige Tage
verreist. Wenigstens kümmert er sich hin und wieder um seine Tochter. Auch wenn sie sich im Monat nur zweimal für wenige Stunden sehen.

Zitat von Bullymama72:

Gesundheitlich geht's ganz gut. Die Antihormontherapie hält den Krebs in Schach. Auch den Mädchen geht es gut.

Das ist viel wichtiger als Dein Ex.!

Zitat von ElGatoRojo:

Allerdings scheint es viele Paare zu geben, die durch die Kinder zu sehr im Fokus sich einander entfremden.

wo du Recht hast

Zitat von Kat3Kids:

Ob das jetzt Desinteresse oder Unfähigkeit ist kann ich nicht sagen.

Beides

Zitat von Bullymama72:

Ich fühlte mich so gedemütigt und ausgetauscht.

Ich kenne das Gefühl. Aber glaub mir: Er hat nur sich selbst gedemütigt und sich als das offenbart, was er ist. Über dich sagt sein Verhalten gar nichts aus.

Zitat von Sitamun:

Über dich sagt sein Verhalten gar nichts aus.

Natürlich hast Du das alles auch mit verursacht, aber nicht allein. Wenn eine Beziehung scheitert, ist der Anteil meist einigermaßen gleich verteilt, es sei denn, man bleibt in Selbstgerechtigkeit stecken.
Aber für seinen Betrug, seine Lügen, sein Doppelleben und seine Rücksichtslosigkeit kannst DU absolut nichts. Das sind allein seine Verhaltensweisen, für die er selbst verantwortlich ist (oder sein sollte).

Und daher brauchst DU Dich nicht gedemütigt und weggeworfen zu fühlen. Es ist allein Dein Gefühl, das Du empfindest. Er empfindet andere Gefühle, nämlich seine unzerstörbare Liebe zu Nextie, der weißen Fee, die wieder Glück in sein trauriges Dasein gebracht hat. Dass da sehr viel billige Selbstbestätigung für in dabei ist, erkennt er doch nicht.

Und was bleibt dann für Dich, wenn jetzt so viel weiß in seinem Leben ist? Er braucht aus Gegenpol was Schwarzes, damit das Weiße um so mehr erstrahlen kann.
Und diese Rolle hat er Dir zugedacht. Du warst nicht gut genug, Du musstest weg, Du wurdest entsorgt nach all den Jahren, weggeworfen sie ein alter Putzlappen. Die Ehe, ein Witz. Nein, ich hatte Recht zu gehen. Es musste sein, denn ich musste mich selbst retten - so seine Gedanken.

Zieh Dir diesen Schuh nicht an! Du bist nicht verantwortlich für sein Handeln, aber Du bist verantwortlich für Dich selbst. Die Schmach vergeht, das Selbstwertgefühl wird wieder kommen, wenn Du es lässt und es pflegst.
Und ganz echt, Du musst Dir den Schuh, den er Dir hinhält, nicht anziehen! Den darfst Du getrost bei ihm lassen, denn er passt Dir nicht.

Zitat von Margerite:

Natürlich hast Du das alles auch mit verursacht, aber nicht allein.

Vllt wäre es mal sinnvoll, wenn Du Dich damit beschäftigst, dass Männer in einem gewissen Alter, die ihre Rolle stark über ihre klassische Männlichkeit definieren, ihre S. gerne noch mit anderen Frauen probieren wollen.

Es hat einen Grund, warum Männer ab einem gewissen Alter häufig Affären haben, in Partnerwechsler Clubs gehen bzw. offene Beziehungen wünschen.

Diesen Männern, die ihre „Männerrolle“ klassisch definieren, ist bewusst, dass sich ihre klassische S. ualität dem Ende zuneigt. Da will man schlicht „mitnehmen“, was sich noch anbietet.