Ehemann lässt uns allein wegen Kollegin

@tbl
Hallo meine Liebe!

Ich sehe bei dir viele Ähnlichkeiten.
Bei mir waren die Vorzeichen etwas anders. Ich bin der Alleinerziehende Mann. Hier verfängt sich gerade die Sache in klein, klein. Dein Mann ist erwachsen und hat einen Mund zum reden. Wenn er ihn nicht nutzt, ist es sein Problem nicht deins. Kümmer dich um deine Kinder und die rechtlichen Sachen der Trennung. Und lass es laufen. Die Wogen müssen sich erst glätten. Aber das kann ein bisschen dauern. Bei mir war es ein Jahr, danach kam erst Bewegung in die Geschichte. Ich denke du bist schon auf dem richtigen Weg. Nach seinem Verhalten zu urteilen steht er sowieso irgendwann wieder vor deiner Tür und bittet um Einlass. Wichtig bist du und deine Kinder, keine andere Person. Es ist jetzt dein Mikrokosmos. Man hat dir den Ball zugeworfen. Fehler machen wir alle, es gibt keine perfekte Trennung. Aber du bist nicht dafür da die Fehler deines Mannes zu kompensieren.

Lg Strandräuber

Zitat von tbl:

Wir haben bis Ende März versucht, z.B. Antworten zu bekommen, wie es ihm geht wegen seines Krebses, ob es ihm wegen Corona gut geht, wo er wohnt, wegen all der Briefe,... er hat nicht reagiert. Bis Ostern hat er nicht versucht, die Kinder zu sprechen. Dann war es zu spät. Wer ghostet wen?

Äh... naja... so ein Verhalten des versuchten künstlichen Nachgrabbelbs sieht von der anderen Seite nach dem Erzeugenwollen schlechten Gewissens aus.

Wir haben Dich doch soooo lieb. Sieh uns doch. Damit macht man sich sehr klein.

Zeigt Sorge um den Anderen, der derzeit so gar nichts davon zeigt.

Das hätte ich mit den Kindern ganz sicher nicht gemacht. Sehr schlechtes Verhaltensmuster.

Jetzt sind sie in der Trotzreaktion darauf.

Hat für mich etwas von sich auf sein Niveau runterbegeben.

Das habt Ihr doch gar nicht nötig.

Klare Ansage, Rückgrat zeigen.

Und das den Kindern so kommunizieren.

Sie haben ja alles Recht, verletzt zu sein. Nur sollte man dann auch gerade heraus dazu stehen. Anstatt abzutauchen.

Zitat von Brightness2:

Bei solch massiven psychischen Einbrüchen der Kinder lohnt sich vielleicht mal, den Blick weg von sich hin zu den Kindern zu wenden.

Geht gerade nicht bei ihr. Um das zu verstehen, müsste man sich in die Situation einfühlen können.

Bist du ein Eisberg?

Zitat von Brightness2:

Was die Eltern in Fürsorge für die Familie getan haben, haben sie freiwillig getan, daraus eine wie auch immer geartete Opferrolle abzuleiten, wird niemandem gerecht

Richtig

Zitat von Brightness2:

Den Widerspruch siehts du schon?

Nein, denn die emotionale Störung lässt die Sachlichkeit nicht zu.

Zitat von Brightness2:

Für die Kinder sind das unverständliche Doppelbotschaften. Du glaubst das selbst nicht und strahlst das auch aus:

Auch richtig.

Allerdings gibt es kein Knopf im Kopf, zum Ausschalten. Das ist ein Prozess.

Zu dem Bedarf es Zeit.

Die TE ist Mensch und nicht Maschine. Dazu braucht man Jahre.

Es geht hier nicht darum, zu lehren. Sondern ihr zu helfen, ihre Erkenntnise zu erlangen.

Draufsicht und Egozentrik verleitet zum urteilen, auch verurteilen.

Auch Kinder gehen mit ihren Eltern eine Simbiose auf Grundlage des Vertrauens ein. Auch Kinder verarbeiten es anders.

Oder soll man den Kindern schon von Beginn an lehren, vertraut lieber nicht euren Eltern, später könnt ihr euren Partner nicht vertrauen!

Merkst das Dillema?

Ich glaube nicht, denn eine Familie ist auch als Ganzes zu betrachten und nicht in nur Individien zu zerteilen. (Familienaufstellung).

Doch genau so hättest du es wohl gerne.

@tbl du schaffst es. Ich sehe es auch wie @Strandräuber .

Immer weiter Schritt für Schritt.

Ich spreche nicht schlecht über meinen Mann.

Ich empfinde es auch als äußerst normal, wenn man seinen Mann, mit dem man den Krebs und 5 Jahre danach die Nachsorge durchgemacht hat, nach seinem Befinden zu fragen, da er wieder einen Tumor vermutet? Wer wäre ich denn, wenn mir das egal wäre?

Die Hilfe, die ich mir geholt habe, sagt, dass es ganz normal ist, nach all den Dingen, die er den Kindern angetan hat über 1,5 Jahre, unabhängig von mir, dass diese nun wütend sind. Beim letzten Mal haben sie ihm versucht, wieder Vertrauen zu schenken. Die Therapeutin sagt auch, dass es für die Kinder ganz schlimm ist, dass wir Drei in Konflikte geraten, weil ich den Kindern sage, sie sollen auf Papa zugehen. Weil ich das sage, sind die Kinder böse auf mich. Das ist nicht gut für sie, weil sie dann den Glauben an mich auch noch verlieren.

Waren deine Kinder schon mal bei einem Jugendpsychologen?

Zitat von Brightness2:

Ich gebe zu, ich fühle mich gerade mehr in die Situation der Kinder ein.

Ahh, die Brechstange... garantiert der falsche Weg.

Es sind allerdings mehrere Personen, die es beeinflusst und da sollte man die Gesamtheit betrachten können.

Um den Kindern zu helfen, geht der Weg darüber, die Mutter zu erreichen.

Oder kannst du nicht nur so differenziert, sondern auch nur differenziert helfen?

Dann ist es leider keine Hilfe.

Denn das ist ein unmenschlicher Umgang, in der Familie zu differenzieren.

Zum Ende ist hier, wie woanders auch bei dir, die TE diejenige, die alles falsch sieht?

Wem willst du mit deiner erfolglosen Art etwas beweisen?

Emotionen sind nicht auszublenden, sondern zu verarbeiten.

Zitat von Brightness2:

Zum Thema symbiotische Beziehungen scheinst du keine Ahnung zu haben, was das für die Entwicklung der Kinder bedeuten kann.

Das entnimmt du woher.

Spekulieren scheint vielleicht deine Stärke zu sein

Man kann Symbiosen unterstellen.

Oder lebtest du in so einer Simbiose?

Du weißt was Simbiose heißt?

Ich kann das hier nicht erkennen, eher Vertrauensverlust.

Zitat von tbl:

Die Therapeutin sagt auch, dass es für die Kinder ganz schlimm ist, dass wir Drei in Konflikte geraten, weil ich den Kindern sage, sie sollen auf Papa zugehen. Weil ich das sage, sind die Kinder böse auf mich. Das ist nicht gut für sie, weil sie dann den Glauben an mich auch noch verlieren.

Vielleicht hilft es dir, mit deiner Therapeutin einmal über eine Familienaufstellung zu reden.

Warum könnte es interessant für dich sein?

Es könnte dir verständlich machen, warum diese Situation so entstand und wer welche Rolle dabei übernahm.

Leider bezahlt so etwas die Krankenkasse meines Wissens nach nicht. Dennoch wäre es nicht verkehrt es einmal anzusprechen bzw. dich dazu zu belesen.

So wirst du die Dynamiken besser verstehen lernen. Dein Warum klärt sich dadurch etwas. Und wenn man das Verständnis dazu hat, kann man besser damit umgehen erlernen.

Vielleicht kommt auch etwas Frieden in die Sache @ Familienaufstellung.

Leider funktionieren die im Augenblick nicht, weil mit Mundschutz die Mimik, die immer auch mit wichtig ist, nicht lesbar ist. Und weil man einander nicht so nahe kommen sollte, wie diese Technik das fordert.

Ansonsten für später... top.

Zitat von Brightness2:

as heißt das denn? Das kenne ich in der Tat nicht.

Es kam doch von Dir? Kennst Du Schuldumkehr?

Dann frage dich, warum du das ins Spule bringst

Man sollte doch nicht mit Vokabular hantieren, dass einem unbekannten ist.

Zitat von CaveCanem:

Leider funktionieren die im Augenblick nicht, weil mit Mundschutz die Mimik, die immer auch mit wichtig ist, nicht lesbar ist. Und weil man einander nicht so nahe kommen sollte, wie diese Technik das fordert.

Nun, beim Therapeuten mit ausreichend Abstand geht es schon. Zumindest für die Zukunft eine gute Option. Und @tbl kann sich schon mal belesen.

Sagt mal, Ihr zwei Grazien

@Spreefee und @Brightness2

Sollen wir Euch irgendwo nen Boxring aufmachen, wo Ihr Euch und ROW so richtig dolle gegenseitig verbesserwissern könnt?

Oder werdet Ihr mal langsam Muttertagsfriedlich?

@tbl Wie geht es Dir heute?

Es war ein schöner Geburtstag bei wunderbarem Wetter in unserem schönen Garten. Am Abend dann an der Feuerschale. Es ging bis halb 6 Uhr morgens. Das gab es bei uns noch nie.

Etwas Magisches ist passiert, als ich eine Jogginghose, eine gewaschene, meines Mannes verlieh. Ein Freund kommt damit raus, mein Hund springt ihn an, so wie immer meinen Mann, .ein Hund wedelt, schnuppert die Hose von oben bis unten ab. Mein Hund war glücklich in diesem Moment
Der erste schöne Tag seit langem.

Guten Morgen. Ich habe gut geschlafen, der gestrige Tag war ganz okay, ich habe abends Sport gemacht. Bis auf, dass meine Schwiegermutter mir gestern wieder Sorgen bereitete, war alles gut. Ich habe gestern viel mit Freunden gequatscht.
Heute denke ich wieder nur an meinen Mann. Ich habe doch alles und höre doch gar nichts von ihm, sehe ihn doch gar nicht. Warum quälen mich die Gedanken, dass er das so durchzieht. Warum ist mir das nicht egal?

Guten Morgen tbl,

mir geht es heute wieder genau so.
Wenn Du das Rezept gefunden hast, wie man diese Gedanken ausblendet, lass es mich bitte wissen.

Gestern war auch ich gut beschäftigt, der Anwaltstermin hat mich auch aufgemuntert, aber im Grunde wollen wir doch einfach nur unser altes Leben zurück, oder?

Und mir ist es nicht mal egal, dass mein Mann sich finanziell total verzettelt für seine Neue.

Herzliche Grüße
bayside