Ehemann lässt uns allein wegen Kollegin

Zitat von tbl:

Er hat sich für die Freundin gegen die Kinder entschieden.

In der schlimmsten Kriegsphase dachte ich damals so ähnlich,als die Neue mehr Aufmerksamkeit hatte als unser Kind. Es gab auch längere Zeit kein Kontakt kind und er. Unser Kind wollte damals keinen Kontakt zu ihm ,war tief enttäuscht . Heute sind wir als Paar und Familie wieder zusammen. So kann es gehen ,es kann aber auch sein das sich später herausstellt ,Trennung war richtig und sinnvoll. Jedrr Fall ist anders.

Eine 3.Person kann nie der wirkliche Trennungsgrund sein!

Eine 3.Person dient nur der Kompensation und Ablenkung von den Eheproblemen...so meine Erfahrung und Überzeugung heute.

Entscheidend ist ,ob Restliebe vorhanden ist ,dann können später Eheprobleme immer noch gelöst werden,wenn Affäre /Trennung nur ein Umweg war.

Mein Rat:
Nutze die Zeit um sich nur um Dich selbst zu kreisen,nicht um ihn!

Je mehr Du los lässt ,desto mehr kommt die Wahrheit zu Dir ,was oder wer ( er oder anderer) zu Dir wirklich passt

Tja jeder ist das anders mit den Gefühlen. Ich konnte auch nie richtig Wut entwickeln auf die EXE. Ich wurde immer ?wieder gefragt: Wo ist Deine / Ihre Wut? Warum haben Sie keine Wut?

Weil ich keine hatte. Es war eine riesengroße Entäuschung da, die mich teilweise am Anfang auch lähmte, weil immer neue Dinge on Top kamen. Die Wut ist auch nie eingetreten. Die Entäuschung wurde ersetzt durch Verachtung. Durch Disrespekt. Allerdings blieben meine Fragen auch unbeantwortet, wie lange da vorher schon was im Argen lag und wie lange da vorher etwas massiv vorgespielt wurde an heiler Welt. Deine Kinder sind definitiv überfordert mit dem allen. In einem eh schon schwierigen Lebensabschnitt. Fang sie mit auf, wenn Du kannst. Lass Ihnen ihre Wut. Sag Ihnen aber auch, oder versuch es zu erklären, dass das Leben bunt ist. Das es Phasen gibt im Leben, die man evtl. nie so geplant hat. Ich will sagen, erkläre Ihnen, dass Ihr Vater sie liebt und immer geliebt hat. Aber im Augenblick ist er halt dysfunctional. Out of order.
Ich habe bei all meinem Schmerz, bei all meiner Entäuschung, trotz eines immensen Rosenkriegs um meinen Kindsumgang, trotz Verlust eines Kindes an die EX, meiner kleinen Tochter nie das Gefühl gegeben, dass die Mutter schlecht ist. Sie ist ihre Mutter, sie hat sie geboren, sie hat sie gestillt, sie liebt ihr Kind. Und jedes Kind will geliebt werden und hat ein Recht geliebt zu werden. Auch wenn Dinge passiert sind, die die Mutter dem Kind angetan hat, nur aufgrund der Tatsache, dass das Kind den Vater sehen wollte, würde ich trotzdem nie meiner Tochter suggerieren, dass ihre Mutter schlecht, böse etc. ist. Die Dame hat scheinbar ein tiefsitzendes Problem mit sich selbst. Mit Auswirkungen auf mich, die Kinder. Unsere alte Familie hat. Vieles von ihr war mies, falsch, unverhältnismäßig, grausam, dumm, insbesondere in Hinblick auf die Kinder. Vielleicht werden die Kinder, dass einmal hinterfragen, wenn sie größer sind. Vielleicht auch nicht. Im Augenblick, wollen sie eigentlich nur Harmonie in ihrem Leben, Stabilität etc. Das haben sie von heute auf morgen verloren. Also versuche es Ihnen zu geben. Den EX musst Du dabei im besten Fall weglächeln. A la Papa läuft gerade etwas ausserhalb der Spur. Er hat Euch aber dennoch lieb.

Zitat von Solskinn2015:

erkläre Ihnen, dass Ihr Vater sie liebt und immer geliebt hat. Aber im Augenblick ist er halt dysfunctional. Out of order.

Genau!
Er ist jetzt nicht funktional ,nicht zugänglich für die Kinder....ich weiss wie schlimm das ist für die Kinder.

Sein Hormonüberschuss lässt kein 100% Ausgleich zu für reife vernünftige Entscheidungen.

Aber! Wenn früher Liebe für die Kinder da war ,wird es garantiert später nach Umweg dieser Krise wieder gut! Das ist meine feste Überzeugung.

Mein Tipp:
Vergleiche es mit einer Wahnerkrankung !Er kann jetzt nicht rational denken und ist nicht funktional

Wenn auf Dro. wäre, dann wäre er immer noch ihr Vater, aber gerade halt nicht gut erreichbar für sie.

Und er ist ja wie auf Dro., nur anders.

Zitat von Solskinn2015:

Und er ist ja wie auf Dro., nur anders.

Welch langer Rausch.


Morgen tbl,

Kopf hoch, du warst doch sicherlich ne ganz taffe bevor du mit ihm zusammen kommen bist oder? Versuch dich neu zu finden. Oder gar, die alte tbl zu finden ( wenn du diese mochtest).

3 Monate sind noch frisch. Frisch für alles. Für all eure Gefühle die noch immer Achterbahn fahren.

Du musst keine Wut empfinden. Jeder ist doch anders.
Ich habe viel Wut empfunden. Heute ist es keine Wut mehr sondern ein mir wurscht gepaart mit einer ordentlichen Portion Sarkasmus.

( Ich bin mir gerade nicht sicher, ob du schon gefragt wurdest aber...) Deine Kids könnten mit dir mal zur Therapie, vielleicht hilft den beiden so etwas. Natürlich nur wenn sie wollen. Mit Teenies ist es eben ne andere Hausnummer. Die werden niemals vergessen was jetzt passiert ist.

Dass ist bei Kleinkindern eben etwas einfacher. Die können vergessen. Gott sei Dank.

Kümmere dich um dein Seelenheil. Jede Emotion von dir, ist richtig und wichtig. Sie bringt dich voran.
Weißt du, nicht immer ist die Person die du willst, die Person die du wirklich brauchst.

Denk dran, du bist nicht allein. Nie!

Es gibt Beratungtellen (Trennung ,Umgang mit Kinder ) dazu Kindergruppen ,wo Kinder unter sich sind und Trennung der Eltern besser verarbeiten können (Gleichgesinnte) mit prof.Betreuung. Da können die sich unbefangener öffnen ,Neutralität ist besser als von einem Elternteil (negativ) beeinflusst zu werden

Zur meiner Therapeutin wollte ich die beiden prophylaktisch mitnehmen. Oh, das gab einen Heidenaufstand. Die beiden sagen, dass es ihnen gut geht, dass sie mit ihm abgeschlossen haben, er hatte seine Chancen, genügend, er hat sich dagegen entschieden. Nur ich bin es anscheinend, die sich Sorgen macht. Aber ja, die beiden sind alt genug. Jeder hat sein Handy. Wenn sie Papa kontaktieren wollen, dann können sie das. Der jüngste hat ihn blockiert, aber der Papa kann ihn ja anrufen. Vielleicht versucht er es öfter. Vielleicht geht mal eins der Kinder dran. Vielleicht auch nicht. Da ich schon immer, bedingt dadurch dass ich in Teilzeit arbeite, alles für die Kinder organisiert habe und immer der erste Ansprechpartner war, fehlt den beiden anscheinend nichts. Emotional hat er sie so verletzt, dass sie ihn im Moment hassen, am liebsten tot sehen wollen. Beide sagen direkt, dass er nie wieder in ihr Leben treten soll. Wahrscheinlich ist ihm auch irgendwo seine Schuld bewusst, was er jedem einzelnen in dieser Familie angetan hat. Jede Lüge hatte ihre Dynamik. Er hat sich keine Gelegenheit gegeben, das zu verarbeiten. Auch das war ein Punkt, warum er mal 4 Wochen allein nachdenken sollte. Das wollte er wohl nicht, ansonsten wäre er nicht gleich an dem Tag wieder mit der Freundin in Kontakt getreten.
Ich will wirklich etwas für mich tun, aber dafür habe ich leider noch nicht den richtigen Weg gefunden.
Liebe Grüße.

Ich habe heute nicht geweint!

Das deine 16jährige so reagiert verstehe ich absolut...

Finde es sehr hart unabhängig davon was er dir antut.
Wie war denn sein Verhaltnis zu den Kids vorher? Auch eher desinteressiert?

Zitat von Lilly1981:

Finde es sehr hart

Im Forum beurteilt man den Moment. Kinder haben jedoch ihren Vater bis zur Trennung vor der Nase, sehen und bekommen sein Kack-Verhalten direkt und ungeschönt mit. Klar ist es hart, aber es kann sich auch wieder ändern. Aber der Zeitrahmen wird von den Kindern bestimmt, ob und wann sie auf Väterchen zugehen oder auch nicht.

Finde die Reaktion der Kinder gegen den Vater angemessen hart, wenn man Väterchens Hab meine Kinder vergessen als Maßstab nimmt.

Er hatte ein gutes Verhältnis zu den beiden. Er war ein guter Vater. Er hatte gedacht, dass alles klappt, wie er es möchte. Seine Freundin, seine Kinder, alles....
Beim ersten Mal ist er gegangen, als meine Tochter in Frankreich war. Sie hat eh Probleme. Immer wenn sie im Urlaub ist, stirbt jemand oder es passieren andere schreckliche Dinge. Dieses Mal war dann eben ihr Vater weg.
Sie hat ihm gesagt, wie schlimm das war.
Dieses Mal ist er gegangen und sie war in ihrem Zimmer. Er hat sich nicht verabschiedet oder mit ihr gesprochen.
Als er letztes Mal unbedingt heim wollte, haben die Kinder vorher gesagt, dass sie ihn nicht wieder wollen. Er hat den beiden gesagt, dass irgendwas nicht mit ihm stimmt, dass er wieder normal werden wird und nichts mehr mit der Freundin zu tun haben will. Die Kinder haben sich wieder auf ihn eingelassen.

Zu Anfang hat meine Tochter sich die Schuld gegeben. An dem Tag als er die Frau zum ersten Mal kennengelernt hat und geküsst hat, wollte meine Tochter zu einem Konzert. Der Papa sollte mit. Dann ist sie aber mit einer Freundin gegangen und er zu dieser Weihnachtsfeier, wo mit der Ollen alles begann.
Sie wollte immer zum Gassi gehen mit ihm mit. Er wehrte immer ab, weil er dann mit der Ollen telefonierte. Wenn sie dabei war, ging er hinterher und schrieb mit der Frau. Das hat meine Tochter alles mitbekommen.
Wenn sie keine Zeit für ihn hatte, weil sie lernen wollte, dann hat er weinend ihr Zimmer verlassen.

Aber zu ihrem 16. Geburtstag kommt eine LariFari WhattsApp von ihm?

Es ist alles so schräg.

das ist allerdings schräg.
Besser er bleibt weg.

Er hat weinend ihr Zimmer verlassen, weil sie lernen wollte?
Wie ist der denn drauf?
Da ist es wohl besser wenn die Kinder keinen Kontakt mehr haben.

War er immer so oder war das nur in der Phase der Entscheidung?

Vermutlich geht er davon aus, dass die Kinder alt genug sind und er jetzt endlich sein Leben leben darf.
Gerade nach einer Krebserkrankung wird einem bewusst wie endlich es ist.

Ich finde es auch sehr schräg dass dein Vater sein bester Freund war.
Da vermischt sich sehr viel.
Genauso wie du dich und die Kinder zu einer Einheit machst.
Er hat dich als Frau verlassen und ist jetzt leider zu feige sich der Wut seiner Kinder zu stellen.

Er hat eine fette MLC durch den Krebs und den Tod deines Vaters und da hätte eigentlich eine Therapie her gemusst.
War er nie beim Psychoonkologen?

Ich hoffe du kriegst deine Verknüpfung mit den Kindern gelöst und kannst dich bald finanziell auf eigene Beine stellen.

Eine Therapie wird dir und deiner Seele gut tun.
Was ist mit Sport?

Ich hoffe er kriegt sich wieder ein und kann dann auf seine Kinder zugehen, wenn eure Trennung fertig ist.

Er hat keine Empathie und ist sehr unreif, vielleicht kann er zusammen mit seiner neuen Partnerin, bei der er jetzt mal der Macher sein kann, nachreifen.

Ihr solltest du nicht so viel Macht zusprechen.
Sie ist 28 und wird noch gewaltig auf die schnute fallen mit ihm.
Er hat zwei Kinder im schlimmsten Patchwork alter.
Entweder sie wird sich inrgendwann mit ihnen auseinandersetzen müssen oder er wird ihr die Schuld geben, dass er seine Kinder nicht mehr hat.
Denn schuld bei sich selber suchen ist ja nicht so seins.
Die Next tut mir eigentlich nur leid.
Du bist den Waschlappen los und kannst in ein schönes Leben starten und die muss mit dem alten kranken Mann, der seinen Kindern hinterherplärrt, ihre besten Jahre vergeuden.

Hallo!

Ich bin schon in Therapie. Mein Mann wollte das nie in seinem Leben. Er hat den Krebs verdrängt. Als der Arzt ihm das damals gesagt hat, hat er das gar nicht begriffen. Da hat er mir etwas von prophylaktischer Chemo erzählt und hat mit dem Arzt geschmälert. Erst als ich die Info vom Arzt bekam und es ihm sagte, hat er es realisiert.

Auch in seiner neuen Beziehung ist die Freundin der Macher. Er macht so gar nichts von sich aus.

Meinst du, dass er gewartet hat, bis die Kinder alt genug sind, um sich dann aus dem Staub zu machen? Das klingt sehr hart.

Er war wochenlang gut drauf, in Phasen. Dann von heute auf morgen ganz anders, unzufrieden, unglücklich, und dann weinte er wegen Kleinigkeiten. Zweimal folgte daraufhin sein plötzlicher Auszug, und dann ab zu ihr. Er war noch nie allein seit er 18 war. Immer ging eine Beziehung fließend in die andere über.

Das letzte Mal dachte er, dass unsere Beziwhung sein Ballast wäre, er müsste es mit ihr probieren. Aber er sagte, nach ein paar Tagen fühlte er sich mit ihrem Leben nicht wohl. Er hätte immer an mich und die Kinder gedacht. Es ginge ihm nach und nach schlechter. Er hätte immer gedacht, dass es bei ihr besser wird.

Dieses Mal hält er sich von seinem alten Leben komplett fern. Also wird es mit ihr wohl besser werden.

Er wollte niemals zu irgendwas eine Therapie. Die wurschteln in seinem Kopf rum, hat er gesagt.

Ach so. Er gibt nicht sich oder seiner Freundin die Schuld, dass die Kinder ihn nicht sehen wollen. Ich bin das. Seine Freundin unterstützt ihn darin. Das war beim letzten Mal auf jeden Fall so.