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Ehemann hat mich und Sohn im Haus sitzen lassen

H
Hallo ihr Lieben.

Ich bin neu hier, da ich eine Plattform suche, auf der ich mein Leid und meinen Kummer ausdrücken kann.
Mein Ehemann hat vor etwas mehr als 2 Wochen meinen Sohn und mich hier im gemeinsamen Haus sitzen lassen. Wir lassen uns scheiden. Sind beide bereits in anwaltlicher Beratung.
Er hat das alles angestrebt.

Meine Gefühle sind eine Berg und Talfahrt momentan und ich weiß nicht wohin damit. Deswegen wird mein Text wahrscheinlich auch etwas wirr. Verzeiht das bitte.

Seit der Geburt unseres Sohnes vor fast 3 Jahren hat sich unsere Beziehung verändert.
Mein Mann war nie der einfachste Charakter (cholerische Züge, Zwangsstörungen, Angststörungen, nie zufriedenzustellen, immer genervt vom Kind). Und das hat sich die Jahre über so zugespitzt.
Unsere Beziehung war von ups and downs geprägt, jedenfalls nachdem aus unserer Zweisamkeit eine Familie wurde.
Kurz vor der Geburt unseres Sohnes heirateten wir und fast ein Jahr nach seiner Geburt kauften wir uns ein Haus, das wir fast ein Jahr lang sanierten und renovierten.
Es war der Traum meines Mannes, wie seine Eltern ein Haus zu besitzen (meiner nur bedingt) aber ich stand dem nicht im Wege.

Wir lebten also nun fast 2 Jahre im mit Blut und Schweiß selbst aufgebauten Nest und kurz vor unserem 3. Hochzeitstag ging hier alles in die Brüche.
Wir entfernten uns voneinander, sein neuer, fordernder Job und meine Belastung mit Kind, Arbeit und Haushalt hatten uns im Griff. Nicht letzlich die Corona-Situation, die uns den Rest gab.
Keine Erlebnisse als Paar mehr, nur noch im Alltag gefangen.
S*x hatten wir aber nach wie vor. Nur die letzten 3 Wochen vor der Trennung nicht.

Wir hatten uns oft in der Wolle, meist wegen unserem Sohn.
Unser Sohn ist ganz und gar nicht einfach und während ich eher der ruhige, verständnisvolle Typ bin, hat mein Mann hier ständig herumgewettert, wie nervig doch unser Kind ist, dass er nur seine Ruhe will und ihn alles stresst.
Es hat öfter gekracht, weil ich meinen Sohn öfter in Schutz nehmen musste und nur am vermitteln war.
Egal wie oft ich mit unserem Sohn unterwegs war und er seine Ruhe hatte - es reichte ihm nie.
Es war ihm auch generell nie recht, wenn ich mal etwas für mich tat. In seinen Augen hatte ich immer sooooo viele Freiheiten, dabei war er es, der immer Sport machen konnte wann er wollte, nach Ruhe verlangen konnte, wenn er wollte und sich diese einfach nahm (während ich es immer Wochen vorher anmelden musste). es war ein Teufelskreis.

Wir wollten nochmal komplett von vorn anfangen. Unser Haus, das finanziell eine große Belastung war, verkaufen und eine Mietwohnung beziehen.
Hätten noch am selben Tag der Trennung eine Wohnungsbesichtigung gehabt - aber eine Impulshandlung änderte alles. (Er bestreitet, dass es ein Impuls war).
Er hatte mir (wie so oft) eine wichtige Sache nicht erzählt. Das Problem hing schon länger über uns, denn alle wichtigen Sachen besprach er grundsätzlich mit seinen Eltern oder letztens dann am Telefon mit seinem Arbeitskollegen. Ich saß daneben und war verletzt.
Am Abend davor hatten wir ein 3 stündiges Krisengespräch darüber, wie es weitergehen soll und wir waren uns einig.
Nur hielt er sich nicht dran. Er behielt mir wieder eine wichtige Info vor.
Ich war den Tag über in Gedanken und er merkte mir an, dass etwas nicht stimmte. Er sprach mich darauf an.

Ich sagte ihm, dass mich diese Aktion erneut verletzte und ich momentan viel nachdenke. Die Wohnungsbesichtigung heute nutzen möchte, um mir über einiges klar zu werden.
In diesem Moment sagte er dann kann man es auch gleich lassen. Ich ziehe morgen aus.
Er zog dann am nächsten Tag, während ich bei der Arbeit war aus zu seinen Eltern.
Dort lebt er bis heute.
Wollte dann nicht mehr mit mir persönlich reden, schrieb nur noch und fertig.

Ich war so wütend und verletzt, dass er mich mit meinen Gefühlen und Emotionen einfach hier sitzen ließ.
Ohne Erklärung, ohne nochmal darüber zu sprechen. Er ist einfach abgehauen und es scheint ihn nicht zu kümmern. Das tut so weh, denn ich habe jahrelang für unsere Ehe gekämpft, ihn nach einem vorherigen Auszug (wenn er Fehler macht und ich ihm diese nicht durchgehen ließ, zieht er aus) oder ist wochenlang beleidigt, wieder einziehen lassen, immee verziehen, geschluckt, verziehen, geschluckt.
In der Hoffnung, dass es sich mit voranschreitendem Alter unseres Sohnes relativiert. Das war sein Hauptproblem.
Und jetzt, als ich ihm einmal klipp und klar sagte, wie es in mir aussieht, sitze ich hier mit Kind alleine in unserem Haus, er hat es sich bei seinen Eltern bequem gemacht und hat wohl schon abgeschlossen.

Gestern telefonierten wir (das erste Mal seit der Trennung), weil ich Unterlagen brauchte, die er irgendwo abgeheftet hatte und wegen unserem Sohn, wie wir das weiter regeln wollen.
Wir kamen auch nochmal auf den Trennungstag zu sprechen und er meinte, dass es ein notwendiger Schritt war. Ich hatte keine Lust 100 Wohnungen anzuschauen, nur damit du am Ende sagst ich will doch nicht mehr und ich bin so schnell ausgezogen, damit das noch vor dem Wochenende geschieht. Ich will unserem Sohn keine kaputte Ehe vorleben, in der Mama und Papa sich nichts mehr zu sagen haben und keine Liebe mehr da ist. Nur ging das große Schweigen immer von ihm aus und geliebt habe ich ihn, trotz seines schwierigen Charakters immer.
Als ich ihm dann sagte, dass ich es furchtbar fand, dass er einfach ohne Gespräch ging, mich bis dato im Regen stehen ließ und es in einer Ehe einfach wichtig ist zu reden und Probleme zu lösen, anstatt sie zu entsorgen, sagte er Es ist noch nicht die nötige Distanz da. Wenn die Scheidung durch ist, können wir nochmal über die Gründe reden.
Damit gab ich mich aber nicht zufrieden, denn in einem Jahr will ich das sicher nicht nochmal aufwärmen, sondern abgeschlossen haben. Er meinte dann zu einem späteren Zeitpunkt kann man drüber reden oder man lässt es.
Oder man lässt es. Das saß sehr tief.
Als wäre das einfach so eine Sache, die man jetzt zu den Akten legt und gut ist es. Als würde ihn das emotional komplett kalt lassen und es wäre ihm egal.

Das tut unglaublich weh, das kann mir keiner glauben. Von der Ehefrau zu einer Sache zu werden, die man irgendwann mal behandelt, wenn es ihm beliebt.
Aber so war das in unserer Beziehung eigentlich meistens. Alles ging nach seinem Tempo, wenn wir stritten beschloss ER, wann er wieder mit mir redete und der Streit somit beendet war, er bestimmte das Klima hier zuhause. und ich habe mich des Friedens Willen immer in allem zurückgenommen, nur um jetzt doch allein da zu stehen.
Liebe Gesten und Worte gab es von ihm schon lange nicht mehr, eigentlich seit der Geburt unseres Sohnes, er war nur zu unserer Anfangszeit der absolute Romantiker, aber es fiel mir schon länger auf, dass er für die Beziehung rein gar nichts mehr tat, sich darauf ausruhte, während ich mich abstrampelte für uns.
Aber warum will man denn dann einen Neuanfang? Eine Wohnung suchen, nochmal starten?
Passt doch alles nicht zusammen -Taten und Aussagen.

Hilflosigkeit, Wut, Enttäuschung und Trauer wechseln sich ab. Es ist eine furchtbare Achterbahnfahrt.

Er rannte daraufhin ironischerweise sogar an unserem Hochzeitstag zum Anwalt, ließ dann direkt Unterhalt und Co berechnen und ich kann es nicht fassen.
Bin daraufhin auch zum Anwalt gegangen, die mir dann sagte wie das so läuft.

Neben diesem Schmerz kommen jetzt noch finanzielle Sorgen dazu, da er bald alle Kosten umlegt und ich nicht so schnell eine Wohnung für meinen Sohn und mich finden werde, um dem zu entgehen. Der Unterhalt wird dafür sicherlich nicht reichen. Das Haus verschlingt immens.
Bei meinem Teilzeitgehalt braucht es dann eine Aufstockung. Wir hatten vereinbart, dass er Vollzeit arbeitet und ich Teilzeit, Kind und Haushalt bestreite. und jetzt stehe ich da.

Ich weiß weder ein noch aus.

Danke, dass ich mich ausheulen durfte. Das hat gut getan.

22.05.2021 05:40 • x 1 #1


Wollie
drück dich erstmal virtuell.....das ist eine heftige Geschichte und dein Mann ein Feigling, der sich vom Acker macht und dich und dein Kind mit allem alleine lässt.
Gut dass du hier bist, weil du hier ein bisschen durchgetragen wirst und viele gute Ratschläge bekommst. HIer sind ganz viele Menschen welche ganz ähnliche Dinge durchleben mussten.
Spontan würde ich dir sagen: So schnell wie möglich die Hütte verkaufen, mit deinem Sohn in eine bezahlbare Wohnung ziehen, Hilfe holen (Caritas, Tagesmutter usw.) und anwaltlich Unterhalt einfordern für dich und dein Sohn.
Und dann durchatmen.......du kommst du durch...auch wenn es ein schwerer Weg wird, aber es ist ein Weg.
Vertrau auf dich und deine Stärke, du bist viel stärker als du denkst

22.05.2021 05:51 • x 3 #2


A


Ehemann hat mich und Sohn im Haus sitzen lassen

x 3


Heffalump
Zitat von HowFar:
Das tut so weh, denn ich habe jahrelang für unsere Ehe gekämpft,


Ja Du - und nur Du. Aus deinem Text entnehme ich wenig - was er dafür tat.
Zitat von HowFar:
ist wochenlang beleidigt, wieder einziehen lassen, immee verziehen, geschluckt, verziehen, geschluckt.

Warum schluckst du? schweigen erzeugt keine Harmonie. Du gehst innerlich kaputt und er diktiert die Bedingungen.


Zitat von HowFar:
er bestimmte das Klima hier zuhause. und ich habe mich des Friedens Willen immer in allem zurückgenommen,

Den Fehler hab ich auch gemacht, mein Mutter sagte immer, das man das so macht - Ende vom lieben Frieden - er ist weg - und mir geht es besser
Zitat von HowFar:
Das tut unglaublich weh, das kann mir keiner glauben.

Doch, einige glauben dir das unbesehen.

Aber, warum
hast du diese, schon vor dem Kind, schwierige Beziehung nie versucht zu drehen?

22.05.2021 06:06 • x 4 #3


H
Zitat von Wollie:
:knuddeln: drück dich erstmal virtuell.....das ist eine heftige Geschichte und dein Mann ein Feigling, der sich vom Acker macht und dich und dein ...


Hallo Wollie. Danke für deine Antwort.

Wenn ich ehrlich bin, dann war das schon immer so.
Wenn es schwierig wurde, hat er mir die Zügel in die Hand gegeben und sich verdünnisiert. Das waren Alltagsprobleme, Probleme mit unserem Sohn oder auch mal Bewerbungen, die ich für ihn schrieb, weil er keine Lust und keinen Nerv dazu hatte.
Letztlich hat er dann einen echt gut bezahlten Job bekommen, der ihm endlich gefiel. Davor hatte er in 5 Jahren 4x den Job gewechselt, weil er immer mit irgendwas unzufrieden war und die Arbeitskollegen und trarira unzumutbar waren..
Konfliktscheu war er auch schon immer und impulsiv.

Aber dass er uns so sitzen lässt und auch alles auf mich abwälzt, schockt mich doch zutiefst. Eigentlich hätte ich es wissen müssen, aber das hätte ich ihm tatsächlich nicht zugetraut, so leichtfertig eine Ehe und Familie zu zerstören. Unser Sohn leidet sehr.
Wobei er ja nie Angst haben muss, bei seinen Eltern ist er immer willkommen und die haben ihn dann auch ohne zu überlegen sofort aufgenommen.
Er und seine Mutter konnten sich nie abnabeln, sie ist generell sehr übergriffig. Die hat damals auch ein Theater gemacht, als er aus der Eigentumswohnung seiner Eltern (mit 200Euro Miete im Monat) ins echte Leben ausziehen wollte und mit mir in eine Mietswohnung 20 km von ihr entfernt ziehen wollte. Wir haben das durchgezogen und sie meinte aber dann ist mein Bub so weit weg. Überlegt euch das gut.). Aber jetzt hat sie ihn ja wieder...

Nächste Woche Dienstag kommt ein Makler und bewertet das Haus. Er möchte es dann auch verkaufen. Ich denke das wird weniger das Problem.
Eher bei dem mageren Wohnungsmarkt eine Wohnung für meinen Sohn, meine 2 Kater und mich zu finden, die bezahlbar ist.
Ich könnte nur heulen gerade.

Bin schon wieder seit 3 Uhr wach, kann kaum Essen... schlimm.

22.05.2021 06:15 • #4


Heffalump
Zitat von HowFar:
Eher bei dem mageren Wohnungsmarkt eine Wohnung für meinen Sohn, meine 2 Kater und mich zu finden, die bezahlbar ist.

Sich von Makler helfen lassen

22.05.2021 06:16 • x 1 #5


H
@Heffalump

Ich habe immer versucht was zu ändern. Habe für uns, wenn der Junior im Bett war, Dinner für uns beide gemacht, aber saß dann meist schweigend am Tisch, hat reingehauen und wenn ich Glück hatte, gab es ein Danke.
Ein tiefgründiges Gespräch ist mit ihm selten möglich, eher nur oberflächlich.
Wenn ich es dann mal geschafft habe, weiter rein zu kommen, hat er mir Dinge erzählt, die ihn belasten oder stören, die er ohne nachbohren nie von selbst erzählt hätte.
Ich trug mein Herz auf der Zunge, bis er mir immer wieder verdeutlichte, dass er nicht kritikfähig ist, schnell pampig und beleidigt reagiert, komplett dicht macht und mich dann ignoriert. Dann war das Klima hier nicht zu ertragen, denn er zog dann auch immer eine beleidigte Mine den ganzen Tag. Er ließ immer allen Frust, ob uns geschuldet oder nicht, an uns aus. Als es Junior noch nicht gab an mir, dann am Ende an uns beiden.

Zum Schluss war ich ausgelaugt. Wirklich ausgelaugt.
Er redete 3 Wochen kaum mit mir, saß auf der Couch 2 Meter entfernt und starrte in sein Handy.
Dann stand er irgendwann auf, verabschiedete sich ins Bett und fertig.
Ich spielte das Spiel diese eine Mal mit und habe nicht nachgebohrt, ihn mal sich selbst überlassen und dann war er nach oben beschriebener Kurzschlussreaktion weg.

22.05.2021 06:24 • #6


P
Guten Morgen @HowFar

Ganz ehrlich, sei froh, dass du dieses Mamasöhnchen, dass in keinster Weise gereift ist, los hast.

Da steckt soviel Negatives drin, wie du deinen Noch-Mann beschreibst.

Soll er weiterhin bei Hotel Mama wohnen und sich kindisch verhalten. Nicht mehr deine Baustelle!

Ich hoffe, der Makler macht seine Arbeit gut und bekommt das Haus vernünftig verkauft.

Ich bin mir auch sicher, dass du eine Wohnung für dich und deinen Sohn findest, auch was deine Katzen betrifft. Versuche dich damit abzulenken und schau in den Zeitungen und bei Ebay Kleinanzeiger!

Darf ich fragen, wie alt dein Sohn ist?

L G Pinkstar

22.05.2021 06:32 • x 2 #7


Heffalump
Zitat von HowFar:
Zum Schluss war ich ausgelaugt. Wirklich ausgelaugt.

Ich versteh dich besser als Du denkst.

Ich hatte auch einst einen Energievampir

22.05.2021 06:32 • x 8 #8


Heffalump
Zitat von Pinkstar:
Darf ich fragen, wie alt dein Sohn ist?

3

22.05.2021 06:33 • x 1 #9


Luto
Zitat von HowFar:
Mein Mann war nie der einfachste Charakter (cholerische Züge, Zwangsstörungen, Angststörungen, nie zufriedenzustellen, immer genervt vom Kind). Und das hat sich die Jahre über so zugespitzt.

Das hast Du dann einfach so akzeptiert, und bist dann trotzdem eine Ehe eingegangen?
Im Text taucht das Wort Eltern auch auffallend viel auf...
Im Herbst sucht Du Dir dann aber mal einen richtigen Mann!
(Sorry, bin doch nicht so lange wach)
Ich wünsche Dir viel Kraft für die nächste Zeit!
LG

22.05.2021 06:33 • x 2 #10


H
Zitat von Luto:
Das hast Du dann einfach so akzeptiert, und bist dann trotzdem eine Ehe eingegangen? Im Text taucht das Wort Eltern auch auffallend viel ...


Weißt du Luto,ich denke die Liebe macht einen Blind.
Am Anfang unserer Beziehung war er so liebevoll und zuvorkommend. Es war schön.
Aber nach und nach kristallisierte sich das heraus und irgendwie liebe ich diesen Schei*kerl immer noch.

22.05.2021 06:37 • #11


H
Zitat von Pinkstar:
Guten Morgen @HowFar Ganz ehrlich, sei froh, dass du dieses Mamasöhnchen, dass in keinster Weise gereift ist, los hast. Da steckt soviel ...


Auf der einen Seite hast du völlig recht.
Unreifes Mamasöhnchen schwirrte mir auch oft im Kopf rum, denn es hat ewig gedauert, bis er mal zu mir stand.
Seine Familie konnte alles machen was sie wollte (hat ewig gedauert, bis ich akzeptiert wurde, weil ich kein Vorstadtspießer war wie seine Familie) aber auch das haben wir hinbekommen.

Ich suchte in ihm mich selbst irgendwo oder habe Dinge in ihn projiziert, die ich mir wohl wünschte.
Meine Beziehungen davor waren auch von Selbstaufgabe geprägt. Das zieht sich durch wie ein roter Faden.

Momentan fehlt mir noch die Zuversicht. Zu tief sitzt der Schock.
Aber ich habe schon vieles in meinem Leben überstanden, auch einen gewaltätigen Mann, für den ich 200 km weg zog und der mich völlig kaputt gemacht hat.
Dann habe ich ihn kennengelernt und er zeigte mir, dass es auch liebevolle Männer gab. Bis ich ihm sicher war und er merkte, dass ich immer zu ihm stehe. Dann ließ er sich wortwörtlich gehen.

Es macht mich so traurig.

22.05.2021 06:43 • #12


Luto
Zitat von HowFar:
Meine Beziehungen davor waren auch von Selbstaufgabe geprägt. Das zieht sich durch wie ein roter Faden.

Ja, die Dinge wiederholen sich öfters im Leben, wenn man nicht aktiv etwas dagegen tut. Das ist Deine Chance! Dein Ex wird sich bis zu seinem Tod nicht mehr ändern, aber Du kannst das!

22.05.2021 06:49 • x 3 #13


Heffalump
Zitat von HowFar:
Meine Beziehungen davor waren auch von Selbstaufgabe geprägt.

Diese doch auch. Du hast da wohl ein Muster

@Scheol kann das dir gut erklären

22.05.2021 06:49 • x 1 #14


P
@HowFar
klingt so als würdest du die ganze Zeit, außer der anfänglichen Romantikphase, die Mutterrolle bei ihm spielen. Immer verständnisvoll, immer geduldig, nichts nachtragend, sich um alles kümmern, alles schlucken, Hauptsache dem Bub geht es gut und er bekommt keinen seiner Ausbrüche bzw Strafaktionen (zb Schweigen).
Die ganze Nummer laugt dich auf Dauer aus und irgendwann wärst du sogar zu fertig dich um das zu kümmern, was jetzt noch geht, wie Anwalt oder Makler.
Er mag ja einige sehr liebenswerte Eigenschaften besitzen. Oder waren diese in erster Linie am Anfang da, bevor das Konkurrenzkind zu ihm (sein eigenes Kind übrigens) existierte? Tust du alles dafür, daß dieser Mensch vom Anfang der Beziehung wieder auftaucht? Läßt du deswegen so dermaßen viel zu und schluckst alles, bisher?

edit, zeitgleich geschrieben mit obigen posts

22.05.2021 06:57 • x 4 #15


A


x 4




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