Ehemann hat mich betrogen & wohnt noch bei uns

Du hast Klarheit, du willst sie nur nicht sehen. Aber ich übernehme gerne den Part es auszusprechen:

ER LIEBT DICH NICHT.

Das ist keine Liebe. Egal was er dazu sagen würde blablablub.

Sei dir mehr wert!
Liebe dich mehr!
Liebe auch dein Kind mehr und tu ihr das nicht weiter an.

Geh!

Nutze das Wochenende wo er weg ist alles an Unterlagen zu kopieren. Gehaltsabrechnungen, Kosten, Verträge, Grundbuch oder keine Ahnung was man da so hat.

Schaffe die Kopien an einen sicheren Ort außerhalb der Wohnung. Eine Freundin z.b.

Google Fachanwälte, die du direkt am Montag anrufst.

Entscheide, wo du die nächsten Wochen mit deiner Tochter leben wirst und leite alles ein. Kann euch eine Freundin aufnehmen?

Ihr seid eigentlich seid Jahren getrennt. Das was ihr da habt kann man nicht mal ansatzweise Beziehung nennen.

Du musst jetzt nur noch den Schritt auch in der Realität ankommen lassen.

Und glaub mir: es wird dich heilen! Nicht sofort und es wird auch nicht alles easy. Aber du kannst dich doch gar nicht mehr schlechter fühlen als die letzten Jahre. Du kannst nur wieder aufblühen!

Ich würde nach zwei so schlimmen Beziehungen auch eine Psychotherapie empfehlen. Aber das ist erst der nächste Schritt.

Zitat von Ich-schaffs:

Er hat spezielle S. Bedürfnisse, die wir eigentlich teilen. ...

Kannst Du das näher definieren?

Vielleicht liegt da auch der Schlüssel des Problems.

Zitat von Ich-schaffs:

Das klingt hart und ist auch nicht ganz gerecht. Ich hab bestimmt schon einiges getan, um es für alle erträglicher zu machen. Aber wenn man nur gegen Wände rennt, gibt es keine schnellen Lösungen. Ihn zum Auszug zu bewegen, ist schlicht rechtlich nicht so ganz trivial. Laut Anwältin Gewalt oder ...

Das sollte auch so hart klingen. Und nochmal - es geht nicht darum, diese Situation etwas erträglicher zu machen.

Es geht darum, die Situation zu BEENDEN.

Du musst dir endlich klar werden, dass es nicht deine Aufgabe ist, gegen Wände zu rennen. Das hilft dir auch nicht weiter. Setze ihn vor die Tür. Das haben hier schon viele Frauen geschafft. Und du kannst es auch. Wenn er mal wieder weg ist, pack ihm seine Koffer und stelle sie vor die Tür.

Vielleicht ist ja eine nette, hilfbereite Dame hier, die der TE per PM ein paar Tipps und die notwendigen Infos geben kann.

Zitat von rudi333:

Kannst Du das näher definieren?

ich denke nicht, dass das für die situation eine rolle spielt!

Was redet denn die Anwältin von Kindeswohlgefährdung.

Niemand muss warten bis ein Kind gefährdet ist, um sich zu trennen.

Wenn es darum geht, wie ihr euch das Sorgerecht teilt, dann hat das Relevanz.

Aber man kann doch in so einer Situation nicht bleiben, weil man sich das Sorgerecht nicht teilen will. Das wäre ja absurd. Ich versteh die Argumentation nicht.

Geh, trenn dich und dann musst du wie alle anderen Eltern auch in dieser Situation gucken, wie ihr das als getrennte Eltern hinbekommt. So beschissen sich das anfühlen mag oder werden könnte.

Und Stichwort Therapie: dir wurde dazu geraten. Und dann? Hast du eine begonnen? Hast du dir jemanden gesucht? Stehst du auf Wartelisten?

Sei mal weniger passiv. Du hast die Verantwortung für dein Leben. Das ist anstrengend aber auch befreiend. Du kannst mitentscheiden, wie dein Leben verläuft! Ob und wer dir wehtut, wie es dir geht, wer dir hilft.

Und als Mutter solltest du dich darüber hinaus weniger darin suhlen, was du deinem Kind antun könntest, sondern erkennen und hinsehen was jetzt schon passiert und welchem Schmerz ihr beide dem Kind bereits antut.

Zitat von Yoffi:

Du kannst mitentscheiden, wie dein Leben verläuft!

Ich würd sogar noch weitergehen: Man darf es nicht mitentscheiden - man entscheidet es. Man kann ja einem anderen schwer vorwerfen, wieso er sich nicht entscheidet und bewegt, wenn man selber unglücklich ist, aber sich auch nicht entscheidet und bewegt.

Zitat von Martin123:

Ich habe ja einiges durch. Aber mit einem Partner zusammenzuleben, der einen demütigt, fremdgeht und dann NICHT zu gehen und zu versuchen, das einfach auszusitzen. Das heißt, im Wissen, dass der Partner gerade eine aktive Affäre am Laufen hat, trotzdem weitermachen und das zu dulden.

Da geht es ganz spezielle Neigungen die nicht in das Bild einer 'üblichen' Partnerschaft passen.
Dass sie da nicht wie andere Spezis reagiert finde ich verständlich, das hier ist anders als bei dir und deiner NF.

Zitat von Gefühl:

Uups Hat Dich doch tatsächlich das gleiche Schicksal ereilt , dass Du damals der Frau angetan hast , in dem Irrglauben er würde sich ändern . Das ...

Oder lapidar...Menschen ändern sich nicht.

Zitat von Ich-schaffs:

Ob er wirklich Liebe sucht (und hat), sei mal dahingestellt. Im Außen, mein ich jetzt. Da geht es wohl eher um Selbstbestätigung, Anerkennung ...

Du kannst vielleicht einen Platz in einem Mutter/Kind - Heim bekommen. Emotionaler Missbrauch ist ein Grund um sofort auszuziehen. Natürlich wird die Trennung viele Veränderungen für dein Kind mit sich bringen. Aber darauf kannst du es gut vorbereiten und es dabei begleiten. Wende dich auch ans Jugendamt, wenn du Unterstützung brauchst. Jedenfalls ist es auch Kindeswohl gefährdend, wenn du nichts veränderst, in der Situation ausharrst und alles bleibt, wie es ist. Du musst aktiv werden!

Zitat von Gefühl:

Uups Hat Dich doch tatsächlich das gleiche Schicksal ereilt , dass Du damals der Frau angetan hast , in dem Irrglauben er würde sich ändern . Das Karma ist eine B i t c h

Ich dachte, dass sie Anfang der Affäre nicht wusste, dass er eine Partnerin hatte.

Zitat von darkenrahl:

Ich dachte, dass sie Anfang der Affäre nicht wusste, dass er eine Partnerin hatte.

Ganz genau. Das kam damals erst raus als wir schon eine gemeinsame Wohnung hatten, der Umzug kurz bevor stand ect. Also die ganze Tragweite.
Sie hat sich allerdings auch keine Blöße gegeben. Die beiden haben sich nichts geschenkt. Er mit seinen Eskapaden und sie mit ihrer Manipulation, vielleicht oder sicher auch aus emotionaler Ausnahmesituation heraus, aber es war schon auf eine andere Art und Weise auch sehr heftig, was von ihr kam.
Dieses Gesamtbild hat bei mir dazu geführt, dass ich die Situation wohl komplett falsch eingeschätzt habe. Dass es im Vorfeld unserer Begegnung vielleicht ähnliche Verwerfungen gab, wie jetzt bei uns, kann ich nicht ausschließen und scheint aus heutiger Sicht wahrscheinlich.
Dass ich aber irgendwem etwas angetan haben soll, was sich jetzt rächt, kann und will ich nicht auf mir sitzen lassen!

Dass ich die Beziehung beenden muss, ist mir sehr wohl klar. Dass ich emotional abhängig bin, auch. Die Aussage, dass es Menschen in derartigen Beziehungen nur mit therapeutischer Hilfe schaffen, sich zu lösen, stammt vom letzten Wochenende. Wartezeit hier: Round about 12 Monate. Hilft also nicht akut.
Er hat mir bereits zugesichert, dass Wohnung und Kind bei mir bleiben, wüsste aber nicht wohin. Ich kann hier nicht weg, Schule vom Kind, keine Möglichkeiten, irgendwohin zu gehen. Maximal tageweise.
Ihn der Wohnung verweisen zu lassen geht halt nur bei Gewalt oder Kindeswohlgefährdung, das meinte die Anwältin. Einfach Koffer packen und Schlösser austauschen ist halt rechtlich nicht drin. Im Zweifel könnte er sich polizeilich wieder Zutritt verschaffen.
Um mich zu lösen, wozu ich durchaus bereit bin, brauch ich aber Abstand. Da beisst sich die Katze in den *beep*.
Es gibt halt keine Beleidigungen, Drohungen oder ähnliches. „Nur“ das klassische Repertoire toxischer Beziehungen nebst emotional um sich schlagen, eben weil ich gesagt habe, ich kann so nicht mehr.

Zitat von darkenrahl:

Da geht es ganz spezielle Neigungen die nicht in das Bild einer 'üblichen' Partnerschaft passen. Dass sie da nicht wie andere Spezis reagiert finde ich verständlich, das hier ist anders als bei dir und deiner NF.

Kannst du mich Unwissenden aufklären?

Muss ich das wirklich?
Ich denke, die meisten hier im Forum wissen was ich meinte.