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Ehemann hat mich betrogen & wohnt noch bei uns

I
Genau das hoffe ich nicht, das steh ich nicht durch und die Lütte auch nicht. Ständig diese Hoffnung beim Kind, es würde wieder alles gut. Die ich immer wieder enttäuschen muss. Der feine Herr hält sich vornehm zurück und erklärt seiner Tochter gar nichts.

30.04.2024 12:05 • #106


E
Zitat von Ich-schaffs:
Keine Betreuungsregelung, keine Perspektive zur Wohnsituation, keine Info, wann er da ist. Ich steh mit den Fragen vom Kind komplett allein da.

Wie sieht es denn da aus. Wartest du da auf eine Regelung von ihm oder hast du ihm einen Plan vorgelegt, den er nicht einhält?

Auch wenn du oder er auszieht und er hat keinen Plan, wie er das Kind betreut, wird es weiterhin Fragen bei eurem Kind geben. Das hört ja nicht auf, nur weil ihr dann geschieden seid.

Was meint er denn damit, du würdest das Kind vereinnahmen? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass jede subjektive Wahrnehmung objektiv gesehen nicht mehr ganz so stimmig ist. Und Familienanwälte haben kein Interesse, ob ihr euch bei der Trennung und Scheidung vertragt oder nicht. Gibt es da vielleicht eine Meditationsmöglichkeit?

Ich bin überzeugt, dass auch du nicht mehr objektiv auf die Situation schauen kannst. Da ist zu viel Verletzung passiert. Es gäbe auch die Möglichkeit das Jugendamt einzuschalten, nicht als Drohung, sondern eben als Mediatorin in Punkto eurer Elternschaft.

30.04.2024 15:34 • #107


A


Ehemann hat mich betrogen & wohnt noch bei uns

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I
Zitat von Admaro:
Wie sieht es denn da aus. Wartest du da auf eine Regelung von ihm oder hast du ihm einen Plan vorgelegt, den er nicht einhält? Auch wenn du oder er auszieht und er hat keinen Plan, wie er das Kind betreut, wird es weiterhin Fragen bei eurem Kind geben. Das hört ja nicht auf, nur weil ihr dann geschieden seid. Was ...

Einen richtigen Plan hab ich nicht vorgelegt zur Betreuungsregelung, aber es gibt einen Passus in der Trennungsvereinbarung, die er sich weigert zu unterschreiben. Da sind zumindest Rahmenbedingungen aufgeführt.
Zu Mediation oder ähnlichem ist er auch nicht bereit. Streng genommen redet er schlicht gar nicht, wenn doch, kommen Vorwürfe zu den Entscheidungen, die ich letztlich treffe bzw. allein treffen muss. Das zermürbt unheimlich.
Das Kind scheine ich zuvereinnahmen, weil ich mich einfach drum kümmere. Das Beispiel war dermaßen an den Haaren herbeigezogen. Kurzfassung: Er hat in der Küche gefrühstückt, wir mussten auch, weil danach losmussten. Also hab ich mit Tochter im Wohnzimmer gegessen, inkl. Zubereitung, Tisch decken, Brötchen holen. Ich hätte aber doch wenigstens die Kleine in die Küche setzen können und eben allein frühstücken.Wobei ich selbstverständlich für das Kind alles hätte vorbereiten und mich dann verkrümeln können. Nicht dass er hätte Frühstück fürs Kind machen wollen.
Und nein, objektiv ist gerade schwer, auch wenn ich mich redlich bemühe….

30.04.2024 16:47 • x 1 #108


Wollie
Was für ein Riesena....., wie kann man sich nur so egoistisch, selbstherrlich und egozentrisch verhalten, vor allem wenn noch ein unschuldiges Kind im Spiel ist Am liebsten würde man den werten Herrn schnappen und vor die Tür setzen. Leider geht dies nicht.
Versuch irgendwie eine Wohnung für dich und dein Kind zu finden.

30.04.2024 16:50 • x 3 #109


E
Zitat von Ich-schaffs:
Ich hätte aber doch wenigstens die Kleine in die Küche setzen können und eben allein frühstücken.Wobei ich selbstverständlich für das Kind alles hätte vorbereiten und mich dann verkrümeln können. Nicht dass er hätte Frühstück fürs Kind machen wollen.

Ist dem so?

Warum hast du nicht euer Kind gefragt, möchtest du mit Papa frühstücken? Warum gehst du davon aus, dass er ihm kein Frühstück gemacht hätte?

Verstehe mich bitte nicht falsch. Aber hier sind so viele Verletzungen, die euch beide betreffen, die aber sehr wohl über das Kind ausgetragen werden.

In deiner Annahme, weil du ja das Frühstück für das Kind vorbereitest, muss es auch mit dir getrennt vom Papa frühstücken, sehe ich schon eine geringe Instrumentalisierung. Du möchtest euer Kind vor negativen Erfahrungen bewahren. Verstehe ich. Funktioniert nur nicht.

Glaubst du nicht, dass dein Kind den Papa fragen kann, Papa machst du mir Frühstück und er kümmert sich dann auch?

Es fühlt sich nach deinen Erzählungen so an, er ist der Feind im Haus.

Ich würde an deiner Stelle rigoros die Elternzeit einfordern, in dem du ihm euer Kind in die Hand drückst und sagst, du bist dran. Viele verletzte Frauen befürchten dann, wenn sie ihr Kind dem eher streitbaren Vater überlassen und dessen unkonventionelle Art mit ihm umzugehen, ihm dann Schaden zufügen. Dem ist aber in den allermeisten Fällen nicht so.

Vielleicht musst du da auch etwas loslassen. Seine Aussage, dass du euer Kind nicht einmal mit ihm frühstücken lässt, birgt die Hoffnung, dass er den Kontakt zum Kind will, du aber vielleicht vor lauter beschützen euer Kind ihm entziehst.

Ich verstehe dich ja. Aber euer Kind wird die wahrscheinlich nicht ganz so enge Verbindung und Behandlung vom Vater besser verkraften und verstehen, als wenn du einen Schutzwall um euer Kind baust und es ihm ganz entziehst.

01.05.2024 11:16 • x 3 #110


I
@Admaro Ich verstehe, was du meinst und dass es sich so liest. Teilweise ist es auch tatsächlich so, dass ich ihn nichts mehr machen lasse. Das ist aber weniger Instrumentalisierung, denn einfach Unberechenbarkeit. Er ist permanent auf ungewisse Zeit weg, spricht nichts ab und redet auch nicht. Da kommt nichts von wegen, ich würde gern frühstücken, was unternehmen, mich dann und dann kümmern.
Also organisiere ich meinen Alltag mit der Lütten, ich weiß ja eh nie, ob und wann ich allein dastehe. Wenn er da ist, wurmt ihn das dann. Da ich aber im Vorfeld immer ziemlich planen und organisieren muss, um es im Falle des Falles hinzubekommen und nie weiß, ob er verfügbar ist, bin ich wenn er dann doch auf der Matte steht und plötzlich doch das Kind zur Schule bringen oder abholen will. Auch die Lütte weiß grad nie, wer sie abholen kommt, ihr wäre es aber wichtig.
ZumFrühstück: Er hat keinerlei Anstalten gemacht, mit dem Kind zu frühstücken. Er hat seins gemacht und sich hingesetzt und gegessen. Dass wir auch was essen wollen und zu der Zeit auch müssen, hat er erst gerafft als ich unser Zeug geholt hab. Dann nach zwei Tagen mit solchen Vorwürfen zu kommen, fand ich mehr als schräg.
Ich versuche auch keineswegs das Kind vom Vater wegzuhalten. Eher im Gegenteil, ich hab ihn gebeten, mehr Zeit mit ihr zu verbringen und immer wieder gesprächsbereitschaft signalisiert. Aber darauf geht er null ein.

01.05.2024 19:00 • x 3 #111


E
@Ich-schaffs Was ist wenn du ihn suf fixe Betreuungszeiten festnagelst? Sowas wie: kannst du die Lütte Mittwochs bitte abholen? Wie reagiert er da, wenn du auf Verbindlichkeiten pochst?

Im Moment weiß er ja du bist sein Backup

01.05.2024 19:15 • x 1 #112


I
Wenn er denn da ist, macht er das auch. Es kommt aber genauso vor, dass mir morgens erklärt wird, er könne sie nicht abholen.Wenn er bislang weg war, hat er sie wenigstens abends angerufen. Das hat er die letzten beiden Abende dann auch nicht mehr geschafft. Da fällt mir loslassen offen gestanden verdammt schwer
Ich gebe zu, dass ich gerade in so ziemlich allen Beziehungsbereichen komplette Eigenständigkeit suche und auch demonstriere. Zu keiner Zeit war es dabei mein Wunsch oder Wille, ihm das Kind zu entfremden oder zu entziehen. Ich versuche nur und ausschließlich, für sie eine verlässliche Konstante zu sein, er ist für uns beide gerade unberechenbar.
Er hat auch noch in keiner Weise mit ihr über die aktuelle Situation gesprochen. All ihre klugen Fragen, Ängste und auch Vorwürfe landen bei mir. Sie versteht weit mehr als man erwartet und hat Sicherheit oder zumindest Vorbereitung auf das was kommen könnte/wird verdient. Er bleibt da komplett vage. Ich werde da konkreter - kindgerecht natürlich. Was mir durch Jugendamt, Beratungsstellen und ihre Therapeutin als richtig bestätigt wurde.

Jeder Schritt der Ablösung meinerseits führt aktuell zu Vorwürfen. Ich kommuniziere -so gut es geht- dabei durchaus. Aber er nimmt das nicht ernst, reagiert passiv-aggressiv oder haut ab (zu der andren, wie er endlich zumindest irgendwie zugegeben hat). Wenn es dann eintritt, gibt es Vorwürfe und noch mehr schweigen.

01.05.2024 19:39 • x 3 #113


I
Mir fällt zugegebenermaßen dieser Ablösungsprozess unfassbar schwer. Ich verstehe rein objektiv auch nicht, warum das so ist. Emotional kostet das aber unglaublih voel Kraft, mein Herz hängt dem Kopf kilometerweit hinterher. Dazu noch diese ganzen Grabenkämpfe, das zermürbt wahnsinnig.

01.05.2024 19:42 • x 2 #114


E
Fühl dich gedrückt. Du machst das total richtig und ich denke deine Tochter spürt genau, dass sie auf dich zählen kann.
Notier dir all die Male wenn er unzuverlässig ist, das wird dir später nützlich sein. Und lass seine Worte nicht an dich ran. Du kennst die Wahrheit, zieh dir also keinen Schuh an, der nicht zu dir gehört.

01.05.2024 20:25 • x 2 #115


E
Zitat von Ich-schaffs:
Jeder Schritt der Ablösung meinerseits führt aktuell zu Vorwürfen. Ich kommuniziere -so gut es geht- dabei durchaus. Aber er nimmt das nicht ernst, reagiert passiv-aggressiv oder haut ab (zu der andren, wie er endlich zumindest irgendwie zugegeben hat). Wenn es dann eintritt, gibt es Vorwürfe und noch mehr schweigen.

Ich gebe dir Recht, wenn der eine versucht - entgegen seiner emotionalen Verfassung - für das gemeínsame Kind sich zurückzuhalten und an Lösungen zu arbeiten, der andere aber konsequent dagegen schießt, dass das an den Nerven zerrt. Ich kann natürlich nicht beurteilen, warum ihr zwei so dermaßen auseinandergetrifftet seid. Wenn der eine sich jedoch der Vernunft entzieht, kann man sich nur versuchen irgendwann abzunabeln, auch wenn das heißt, dein Plan, dort wohnen zu bleiben, geht dabei nicht auf.

03.05.2024 10:17 • x 1 #116


I
@Admaro Sicher, aber jeder, der in Berlin mal ne Wohnung gesucht hat, weiß, dass das nahezu aussichtslos ist. Hier im Umfeld erst recht.
Er hingegen kommt ja scheinbar unter, soll er doch dahin gehen. Oder seine vorhandene Mietwohnung beziehen, die zu September frei wird. Möglichkeiten für ihn gäbe ja durchaus. Beides will er nicht und sitzt aus.
Ich hoffe, die Anwältin wird bald tätig und das Jugendamt meldet sich endlich für einen Termin. Und ich hoffe, dass das alles was bringt.

03.05.2024 17:16 • #117


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