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Ehemann hat Geliebte - übt jetzt Druck wegen Kind aus

N
Hallo zusammen,

jetzt ist meine Trennung schon 2 1/2 Monate her und wir leben ja immer noch unter einem Dach, meine Tochter (14) ist der Grund.
Inzwischen bin ich so weit, dass ich es nicht mehr aushalte, weil ich an der Tatsache, dass er mit ihr in paar Jahren ein neues Leben beginnen will und ich bis dahin brav die Familie zusammen halten soll, die Wäsche wasche und ihm keine Vorhaltungen mehr machen darf, langsam zerbreche !
Es muss gehen, soll er doch mit ihr gleich ein neues Leben beginnen und nicht erst in paar Jahren, wenn unsere Tochter groß ist.
Hätte es nie gedacht, aber Eure Ratschläge und Hilfe haben dazu beigetragen, dass ich ihn nicht mehr bei uns haben will.
Und da ist das Problem. Ich habe mit ihm gesprochen, habe ihm gesagt, dass ich es nicht mehr aushalte und er gehen soll. Nein, ich krieg ihn nicht los, wir bleiben zusammen unter einem Dach, das soll ich mir aus dem Kopf schlagen. Ich muss da gefälligst durch, mich an die Sitaution gewöhnen, schließlich geht es ihm ja auch nicht gut, weil er mit ihr so selten zusammen sein kann und er schließlich auch Opfer bringt.
Es ist unfassbar, diese Einstellung.
Wenn ich ihn rausschmeiße, dann wird er unserer Tochter erklären, dass ich die räumliche Trennung wollte und dass ich die Familie zerissen habe. Er wollte ja immer da bleiben und ich bin die Böse.
Nun, meine Tochter ist 14, kann meine seelischen und körperlichen Qualen wohl nicht nachvollziehen, zumal ich ja seit 2 1/2 Monaten funktioniere. Wie kann ich ihr das erklären ? Sie wird mit Sicherheit sauer auf mich sein, wenn ich ihn rausschmeisse, schließlich wollte der Papa ja bei uns bleiben. Die Umstände und meine Qualen kann sie nicht verstehen, somit bin ich dann die Böse.
Was soll ich tun ?

LG Nina

23.01.2012 12:54 • #1


C
ich schreib dir heute nacht, wenn ich heimkomme etwas dazu.......
hab jetzt keine zeit mehr sonst komm ich zu spät zum arbeiten

23.01.2012 13:03 • #2


A


Ehemann hat Geliebte - übt jetzt Druck wegen Kind aus

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N
Ok, danke Jochen !
Schönen Arbeitstag wünsch ich dir.

LG Nina

23.01.2012 13:05 • #3


W
Ich hatte dasselbe durch, nur mit kleineren Kindern und dem Unterschied, dass als ich nicht mehr weiter zusammenleben konnte in der Scheinfamilie, er auch gegangen ist.

Ich finde, es gibt einen einzigen Weg, den du nicht bereuen wirst, wenn du mal steinalt auf dein Leben zurück blickst - und in dem Sinne sollte man wichtige Etscheidungen treffen.

Bleib dir treu d.h. bestehe darauf, dass er auszieht. Du bist nicht seine Haushälterin und du bist nicht mehr seine Frau! (nur auf Papier höchtens)

WEIL

1. Du machst dir damit das Leben selbst sehr schwer und das kann auf die Gesundheit auswirken...ob nur Magengeschwür oder in ein paar Jahren Krebs oder nur ein geschwächtes Immunsystem usw. ...Das hast du nicht nötig!

2. Was soll denn eure Tochter für ein Muster in ihr erwachsenes Leben mitnehmen?! Wie mein Mann...Denken die wirklich, dass dies auf die Kinder - die anscheinend vielleicht weniger leiden, nur weil die Eltern unter einem Dach leben, jedoch keine Intimität und Liebe zueinander zeigen - nicht zurückschlägt?! Sie spüren es doch, auch wenn nur unbewusst. Die werden ihr eigenes Leben mal zur Hölle machen und sich die falschen Partner aussuchen...EHRLICHKEIT steht hier über alles. Reinen Tisch machen und dem Kind alles versuchen zu erklären, was dazu wichtig ist.
Sag ihr, was passiert und passiert ist, wie du dich fühlst, was du versucht hast, weshalb du dich so entschieden hast usw.
Von da an kannst du nur hoffen, falls euer Verhätnis betrübt wird, dass sie es verstehen wird, wenn sie mal erwachsen ist. Aber du hast das Beste getan!

3. Außerdem klaust du dir Jahre von deinem einzigen Leben, ohne dir die Chance zu geben glücklich zu werden.

Halte uns auf dem Laufenden, Ninaleinchen, toitoitoi,wir sind hier mit dir!

P.S.: Einer meiner Söhne ist absolutes Papakind. Ich bin nicht aus der Ehe gestiegen, weil ich dachte, er geht daran unter, wenn ich ihm den Vater raube. Und weiß du was passiert ist? Es geht Sohnemann jetzt viel besser! Er spürte nämlich bestimmt, dass da nix mehr rund läuft. Und jetzt sind klare Verhältniss und Strukturen vorhanden, die viel mehr Sicherheit geben als eine aufrechterhaltene LÜGE.

23.01.2012 13:23 • #4


B
Zitat von Nina68:
...Die Umstände und meine Qualen kann sie nicht verstehen, somit bin ich dann die Böse.
Was soll ich tun ?
Sprich mit deiner Tochter. Sie bekommt sowieso mit, wie's um euch steht, und mit 14 sind die schon oft weiter, als man denkt. Sag' ihr, welche Alternativen du siehst (Rausschmiss, Auszug), und dass DU eine Lösung brauchst um nicht vollends vor die Hunde zu gehen. Und du bist nicht die Hausangestellte deines Mannes! Soll er seine Wäsche doch selber waschen! Und alles, was ihn betrifft, alleine erledigen! Schafft er doch auch hinsichtlich seiner Neuen, oder? Mein Gefühl: Stuhl vor die Tür! Dringend!

b.c.

23.01.2012 13:27 • #5


B
Weiblein hat 100 % recht! Hundert Pro.

23.01.2012 13:28 • #6


E
ach mensch, Nina, verfolge Deine Geschichte nun seit Anfang und bin immer wieder sprachlos...

Mir fällt garkein Wort ein, was das Verhalten Deines Mannes beschreiben könnte...

Letztendlich liegt aber Dein Leben ausschließlich in Deiner Hand, Du machst Fortschritte aber es ist auch, wie Du schon selber sagst, noch ein weiter Weg für Dich.

Du hast wohl Deine persönliche Schmerzgrenze noch nicht erreicht, was ich hoffe, denn es gibt auch Verhältnisse, da ist man schon darüber hinaus und das führt meist dazu, dass man garnicht mehr spürt, wie schlecht es einem wirklich geht.

Nina, bei allem Verständnis und meinem Respekt für die Sorge um die Tochter, schieb es aber bitte nicht als Grund für Dich vor.

Zeig Deiner Tochter, wie stark ihre Mama ist und leb ihr nicht das falsche vor.

Ich wünsche Dir die Kraft Deine Situation zu verändern, die Kraft hast definitiv, Du setzt sie nur falsch ein.

Sei mal ganz fest gedrückt
elebaby

23.01.2012 13:34 • #7


N
Ihr habt absolut recht, ich bin auch wirklich stolz auf mich, dass ich an die räumliche Trennung inzwischen selber denke und dies durchziehen will.
Natürlich war er am nächsten Tag nach diesem Gespräch wieder ultrafreundlich, hat sich entschuldigt und ganz scheinheilig gesagt das schaffen wir schon oder ? Wir verstehen uns ja gut
Na klar solange ich funktioniere und meine Klappe halte, verstehen wir uns gut.
Ich habe aber inzwischen wirklich nur noch Angst, dass meine Tochter mich nicht versteht, dass ich vor die Hunde gehe, wenn ich so weitermache. Papa wird ihr erklären, ich wollte den Auszug, nicht er.
Ich hoffe, dass sie nicht nur die Oberflächlichkeiten sieht, sondern dann auch die tiefen Gründe.

LG Nina

23.01.2012 13:36 • #8


W
Zitat von blue cheer:
Sprich mit deiner Tochter...Stuhl vor die Tür! Dringend!
Ich tippe mir hier die Fingerkuppen wund und der MANN bringt es in ein paar Sätzen auf den Punkt. Gratuliere!

@Nina
Wir haben uns nicht abgesprochen! Versprochen

23.01.2012 13:37 • #9


B
Ich hab' mit meiner Ehe 10 Jahre gewartet, wegen der Hoffnung auf Besserung, wegen der Kinder, weil ich die Familien ernähren und ihr ein Zweitstudium ermöglichen musste, weil ich mich nicht getraut habe, weil, weil, weil - es war ein Fehler! im Rückblick.

Leicht gesagt: Ende mit Schrecken als Schrecken ohne Ende. Aber so ist es.

LG b.c.

23.01.2012 13:38 • #10


N
Weiblein, das glaub ich Dir aufs Wort

LG Nina

23.01.2012 13:42 • #11


E
Nina,

wie kann es sein, dass er Dich erpressen kann in Bezug auf eure Tochter? Was hat er schon zu sagen?

Dreh den Spieß um, erress ihn und sag ihm, wenn er nicht geht, sagst Du, er ist der, der eine Geliebte hat ...

Er kann Dich mit garnichts erpressen also zeig ihm den St.nkefinger...


elebaby

23.01.2012 13:46 • #12


N
Hab ich natürlich schon. Er sagte, dann wird er natürlich zugeben, dass er eine Geliebte hat, dass wir beide uns einvernehmlich getrennt haben - das wüsste ich aber - und dass er das Opfer bringt, bei uns zu bleiben für unser Kind.

LG Nina

23.01.2012 13:49 • #13


W
Er hält also auch noch das Kind vor sich, wie ein Schutzschild. Oder versteckt sich hinter ihm. Ich kann dem Mann nur gratulieren.

23.01.2012 13:53 • #14


B
Und was hat sie am Tag unserer Scheidung gesagt? Sie sagte: und was hast du die ganzen Jahre für deine Weiterbildung gemacht?
Gute Frage, wenn du über Jahre hinweg unter der Woche im Büro arbeitest und am Wochenende Taxi fährst...
Es macht mich so wütend...
Nina, ich sag' dir, es war ein Fehler! Mach' ihn nicht auch!

LG b.c.

23.01.2012 13:54 • #15


A


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