1551

Ehemann hat eine Affaire Nichts ist mehr wie es war

F
Zitat von Gurkensalat:
Provoziere kannst Du jemand anderen.

Nur, weil ich genauer nachfrage?


Zitat von Gurkensalat:
Du scheinst Dir nicht lange merken zu können, was hier im Thread geschrieben wurde.

Bin schon etwas älter.
Das, was Du hier geschrieben hast, hat die TE vergrault. vielleicht denkst Du darüber mal in Deinem Glashaus nach.

08.07.2023 19:17 • x 1 #466


D
Zitat von Felica:
Um Legitimation ging es nicht. Bitte genau lesen


Es klingt aber bei dir so. Oder als Entschuldigung. So nach dem Motto der arme Ehemann hatte ja faktisch keine andere Wahl als den Weg einer tiefgreifenden Seelenverletzung zu gehen.

Zitat von Felica:
Aber hier scheint Fremdgehen immer das einzige Delikt zu sein.

Nein, aber das mit bei weitem der verheerendsten Wirkung auf einen Partner. Alles andere verblasst dahinter.

08.07.2023 19:25 • x 3 #467


A


Ehemann hat eine Affaire Nichts ist mehr wie es war

x 3


Gurkensalat
Zitat von Gast2000:
- der EM hatte wohl eine andere Reaktion von seiner EF erwartet und mit seinem Geständnis war verbunden
dass seine EF sich von ihm trennt, um sie für das Scheitern der Ehe verantwortlich zu machen

Da wäre ich mir nicht sicher. Denn eingangs hieß es so:
Zitat von Eselchen82:
Am letzten WE habe ich ihn quasi gezwungen mir zu sagen was los ist.


Also hat der EM quasi unvorbereitet in Panik reagiert. Die Affäre wäre, wenn die TE nicht nachgebohrt hätte, fröhlich so weitergegangen. Und der EM hätte sie weiter zappeln lassen. Scheinbar war da die Ausbildungssituation kein Problem. Es wäre eine geworden, wenn er sich getrennt und mit ihr offiziell oder inoffiziell zusammgenkommen wäre. Aber das war der AF scheinbar egal. Sie drängte ja darauf hin. Ihr ging es wohl mehr um den Mann als um die Karriere.

08.07.2023 19:30 • x 1 #468


tlell
Zitat von Dauerverliebt:
Nein, aber das mit bei weitem der verheerendsten Wirkung auf einen Partner. Alles andere verblasst dahinter.

Also das kann ich so nicht stehen lassen. Mal ohne Bezug auf dieses Thema. Wenn man Jahrelang redet und gegen Wände rennt, weil der andere einen ignoriert, kann das schlimmer sein als fremd gehen. Mir ist in meiner ersten Ehe beides passiert. Erst hat er mich ignoriert und dann ist er fremd gegangen. Ignorieren war schlimmer , weil es immer unterschwellig mir die Schuld gab. Er war passiv agressiv. Beim fremd gehen hat es dann geklingelt. Da wurde ich aktiv.

08.07.2023 19:34 • #469


Gurkensalat
@tlell Aber hier ist der Sachverhalt anders. Das Ignorieren und Fremdgehen fiel nicht auf die gleiche Person. Oder heißt es jetzt, dass Fremdgehen gerechtfertigt ist, wenn der andere nicht auf die Mahnungen reagiert? Oder wäre da die Trennung nicht eher angebracht? Ansonsten hieße es, dass die TE die Verantwortung für die Affäre trägt. Das stimmt irgendwie auch nicht. Sie hat zur Unzufriedenheit des Mannes beigetragen. Aber es war immer noch seine Entscheidung, ob er nochmal spricht mit Trennung als Thema oder sich gleich trennt oder eben diese Affäre eingeht.

08.07.2023 19:40 • x 2 #470


D
Zitat von tlell:
Also das kann ich so nicht stehen lassen. Mal ohne Bezug auf dieses Thema. Wenn man Jahrelang redet und gegen Wände rennt, weil der andere einen ignoriert, kann das schlimmer sein als fremd gehen. Mir ist in meiner ersten Ehe beides passiert. Erst hat er mich ignoriert und dann ist er fremd gegangen. Ignorieren war ...

Das hat aber beides die gleiche Person betroffen... hier wird die Unfähigkeit zu reden als Ausrede benutzt warum die Affäre in Ordnung geht.

08.07.2023 19:43 • x 4 #471


A
Zitat von Gurkensalat:
Ja, warum denn nicht? Deswegen hätte er aber keine Affäre beginnen müssen, oder?


Nö, hätte er nicht. Aber es ist eine schlüssige Erklärung für sein Verhalten. Vielleicht hat er schon gespürt, dass die TE über Trennung nachdachte und hat sich eine Alternative gesucht. Es gibt ja einen Unterschied zwischen Verhalten nachvollziehen zu können und es gutzuheißen.

Hätte er die Fähigkeit gehabt, sein Unwohlsein zu kommunizieren, hätte er es bestimmt gemacht. Ich glaube, die wenigsten Affärenführer begeben sich mit voller Absicht und klarem Bewußtsein in diese schwierige Situation.

Ich denke, was schlimmer ist, ist für jeden unterschiedlich. Ich persönlich finde den Kond. S. am schwierigsten.

Vielleicht ist es auch gut, dass hier weiter diskutiert wird und macht zumindest den nächsten Affärenthread entspannter.

08.07.2023 19:45 • x 1 #472


B
So, ich lege nun auch einmal meine Worte und Ansichten in deinen Thread @Eselchen82

Bei uns ist der Betrug mittlerweile 5 Jahre her und wir führen eine erfolgreiche Ehe 2.0
Insofern sind wir eine Ausnahme. Ich schreibe Dir auch warum.

Obwohl ich persönlich mit Elfes Erfahrungen so gar nicht übereinstimme, hat sie an einer Stelle recht. Die meisten Versöhnungsversuche enden im Misserfolg. Und warum? Weil die Zäsur gar nicht richtig aufgearbeitet wird.

Ich greife mal ein paar Punkte auf.

Zum einen schreibst Du, dass der Job der AF ein Nebenthema sei. MMn sollte er aber GAR KEIN Thema sein. Denn ihr beide bekommt die Ehe 2.0 nur gebacken, wenn ihr Euch um genau das kümmert. Um Eure Ehe- nichts anderes.
Das Wegmachen -wie auch immer das bewerkstelligt wird- ist ein Geplänkel ohne sittlichen Nährwert. Das sehe ich ich völlig emotionslos. Denn wie schon auch andere schrieben- klar ist es leichter, wenn das Ex ODB nicht mehr sich im Dunstkreis befindet, aber letzendlich bringt das keine Sicherheit.

Du hingegen kannst nur nur Deine Themen bearbeiten. Und Du kannst den Prozess starten, ihm zu verzeihen. Und das wird dauern, das schwöre ich Dir. Es wird hart sein.
Genauso musst Du ihm einen Vertrauensvorschuss geben, wenn ihr die Ehe aufrecht erhalten wollt.

Allerdings: Ich persönlich rate Dir, lass Dich von dem jetzigen Zustand nicht in Sicherheit wiegen. Egal wie toll sich gerade alles entwickelt. Egal, wie toll der S. ist. Egal. Es ist deswegen egal, weil es lediglich Tünche ist in einem Einsturzgefährdeten Haus.

Ich rate ferner, die Ehe nicht von den Kindern abhängig zu machen. Ja, es ist grausam, aber es ist nun einmal so. Das bedeutet, dass wenn es für DICH notwendig ist, Abstand zu haben, dass einer von Euch auszieht.
Merkst Du worauf ich hinaus will? Es geht um Dich. Es ist leider so, dass eine Beziehung nur dann funktioniert, wenn man auf eigenen Füßen stehen kann. Erst wenn man eine Beziehung zu sich gefunden hat, kann man sich dem Gegenüber öffnen. Eine Ehe funktioniert langfristig nur, wenn beide PArtner sich dem anderen hingeben, weil sie es wollen. Nicht wegen des gesellschaftlichen Status, Unterhalt, Kinder, whatever. Für diese Punkte gibt es Lösungen.

Keine Lösung gibt es aber zur Beziehung und der Annahme sich selber. Das ist Deine ureigene Aufgabe. Und auch die Deines Mannes. Erst dann könnt ihr Euch wieder annähern.
Ich halte übrigens von der Formulierung: Da passt kein Blatt dazwischen gar nichts. Denn: Wie soll denn eine eigene Persönlichkeit sich entwickeln, , wenn sie keinen Platz hat. Nein. Die Beziehung füllt den Raum zwischen zwei Individuen. Das ist etwas völlig anderes, als Du hier beschreibst.


Abschließend:

Gerade weil der S. gerade so toll ist: Es ist unstrittig, dass toller S. nicht nur verbindet sondern auch das Ende einläutet. Ich finde das überaus logisch. Hinterfrage das mal in einer ruhigen Minute.
Apropos- die brauchst Du übrigens- ihr werdet nicht weiterkommen, wenn ihr in diesem Tempo weiter macht. Viel zu schnell, viel zu oberflächlich.




Last. Paartherapeuten gibt es viele. Es braucht auch letztlich keine Ausbildung dazu. Aber selbst wenn es sich um Psychologen handelt, so ist meine persönliche Erfahrung nicht besonders gBERut. Weil: Die meisten die Themen S. und Beziehung trennen. Aber sie gehören nun einmal zusammen. Ich schlage deshalb auch vor, dass Du David Schnarch liest.

Viel Text. Aber ich hoffe, Du kannst etwas daraus ziehen. Iich bin auch per PN erreichbar.

08.07.2023 19:49 • x 8 #473


tlell
@Gurkensalat Überhaupt nichts rechtfertigt fremd gehen. Man kann lediglich die Gründe die dazu führten verstehen. Die kann man dann vielleicht verzeihen. Aber genausowenig rechtfertigt irgendwas den anderen nicht zu beachten da haben wir eben wieder die seelische Gesundheit in der Ehe.

08.07.2023 19:50 • x 2 #474


tlell
Zitat von Dauerverliebt:
. hier wird die Unfähigkeit zu reden als Ausrede benutzt warum die Affäre in Ordnung geht.

Ich hab das nirgends so gelesen oder verstanden.

08.07.2023 19:51 • #475


B
Zitat von tlell:
@Gurkensalat Überhaupt nichts rechtfertigt fremd gehen. Man kann lediglich die Gründe die dazu führten verstehen. Die kann man dann vielleicht verzeihen. Aber genausowenig rechtfertigt irgendwas den anderen nicht zu beachten da haben wir eben wieder die seelische Gesundheit in der Ehe.

Sehe ich auch so. Vielleicht jetzt mit dem Zusatz: Genausowenig wie all die anderen Verletzungen, die man dem Gegenüber antut.

08.07.2023 19:55 • x 1 #476


Gurkensalat
Zitat von tlell:
@Gurkensalat Überhaupt nichts rechtfertigt fremd gehen. Man kann lediglich die Gründe die dazu führten verstehen. Die kann man dann vielleicht verzeihen. Aber genausowenig rechtfertigt irgendwas den anderen nicht zu beachten da haben wir eben wieder die seelische Gesundheit in der Ehe.

Aber denkst Du da nicht, dass es da eine Wertigkeit/Qualität gibt? Dass Nichtbeachten ist passives Verletzen, das Fremdgehen ein aktives Verletzen. Letzteres geschieht auf jeden Fall mit Vorsatz. Von daher sollte die TE sich nicht allein für die Affäre verantwortlich sehen. Oder besser gesagt, sie sollte den allerüberwiegenden Teil auf jeden Fall beim EM sehen.

08.07.2023 19:57 • #477


D
Zitat von Gast2000:
in einem langen Telefonat dann von der AF getrennt.


Ich gehe mit deiner Theorie wieder mit !

Das lange Gespräch, deutet für mich darauf hin , dass er seine AF nicht einfach so entsorgen wollte …Gefühle waren im Spiel …

Ob er überhaupt einen klaren cut gemacht hat, ist nicht sicher …vielleicht hat er sie nur in eine Warteschleife gesteckt … mich irritiert jedenfalls das lange Gespräch.

08.07.2023 19:58 • x 3 #478


B
Zitat von Gurkensalat:
Aber denkst Du da nicht, dass es da eine Wertigkeit/Qualität gibt? Dass Nichtbeachten ist passives Verletzen, das Fremdgehen ein aktives Verletzen. Letzteres geschieht auf jeden Fall mit Vorsatz. Von daher sollte die TE sich nicht allein für die Affäre verantwortlich sehen. Oder besser gesagt, sie sollte den ...

Eine Beziehung funktioniert nicht nach dem Strafgesetzbuch. Insofern, nein, es gibt da keine Wertigkeit. Es sei denn, mann könnte den Grad der Verletztheit an einer neutralen Skala festmachen. Kann man aber nicht.

08.07.2023 20:03 • x 1 #479


Ema
Zitat von Debby3:
Meine Theorie: Er hat’s auffliegen lassen und gehofft , er wird rausgeschmissen ….

Edit:
…wenn er rausgeschmissen wäre , fühlt er sich weniger verantwortlich für das Scheitern der Ehe …

Das scheinen nicht wenige Leute so zu machen oder so zu planen. Ziemlich gemeine Strategie. Aber in einer Gesellschaft, die die Doppelmoral so liebt zumindest erklärlich. Wenn auch ganz und gar nicht schön.

08.07.2023 20:03 • x 4 #480


A


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