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Ehem AM/AF nimmt ehem AF/AM zum Partner- geschehen?

A
Zitat von paulaner:
@Schlurfi2020
Hat jetzt mit der Thread Frage direkt nichts zu tun. Deshalb schon mal sorry dafür.
Ich hab nur nochmal nachgedacht über deinen Lebensstil.
Ich finde ja, dass man ganz tollen unverbindlichen S. haben kann.
Aber am Ende fehlt halt etwas, was eben beim S. in einer innigen und liebevollen Beziehung da sein kann. Keine Ahnung, wie ich das benennen soll. Vielleicht das Magische?

Die Liebe.

15.11.2020 20:17 • x 5 #46


J
Zitat von paulaner:
Selbstdisziplin und Charakter.


Oder ist es nicht vielmehr so, dass der Partner während der guten Gelegenheiten einfach egal ist? Keine Rolle spielt? Andere Dinge einfach wichtiger sind und Priorität geniessen?

15.11.2020 20:22 • x 1 #47


A


Ehem AM/AF nimmt ehem AF/AM zum Partner- geschehen?

x 3


Blanca
Zitat von MelanieMurr:
Beherrscht uns das so?

Vom Korsett der Kirche, die in den prüden 50er Jahren die Moralvorstellungen prägte, haben uns unsere Mütter zwar befreit. Aber wir haben uns ein neues Korsett anlegen lassen das der S. und Schönheitsindustrie.

aus: https://www.deutschlandfunk.de/wider-di..._id=193784

Im übrigen schrieb ich bereits ein paar Sätze dazu in Beitrag #30 unter ehem-am-af-nimmt-ehem-af-am-zum-partner-geschehen-t61981-s15.html#p2337423 , daher steige ich jetzt nicht weiter darauf ein.

15.11.2020 20:23 • x 2 #48


M
Zitat von Blanca:
Vom Korsett der Kirche, die in den prüden 50er Jahren die Moralvorstellungen prägte, haben uns unsere Mütter zwar befreit. Aber wir haben uns ein neues Korsett anlegen lassen das der S. und Schönheitsindustrie.

aus: https://www.deutschlandfunk.de/wider-di..._id=193784

Auf den Punkt. Von einem Extrem ins andere.

Und fällt nur mir auf, wieviel Hass da mittlerweile mitschwingt? Die Praktiken werden immer bizarrer, immer erniedrigender, alles zwischen Männern und Frauen ist in meinen Augen bald nur noch ein grosser ätzender Kampf.

15.11.2020 20:25 • x 1 #49


HerrZ
Zitat von Alex2020:
Die Liebe.

Danke. Mehr als Liebe braucht es nicht. Weil Liebe (sich) geben ist. Nicht was der Partner gibt oder auch nicht. Oder ob es Gelegenheiten gäbe.

15.11.2020 20:29 • x 3 #50


paulaner
Zitat von Johanna15:
Oder ist es nicht vielmehr so, dass der Partner während der guten Gelegenheiten einfach egal ist? Keine Rolle spielt? Andere Dinge einfach wichtiger sind und Priorität geniessen?

Selbstdisziplin.
Und Respekt vor anderen Menschen.

15.11.2020 20:34 • x 3 #51


S
Guten Morgen in die Runde der Mitleser/innen.

Ich habe in meinem letzten Beitrag ja angekündigt, dass ich mich noch zu einigen Beiträgen von Euch näher äußern werde und das hole ich jetzt nach.

Zitat von NurBen:
Denn das würde ja bedeuten, dass man die geliebte Sicherheit (Haus, Geld, Lebensstil, etc.) aufgibt.


Meine AF (neben den ONS und Fplus-Damen) sagen sich genau das, dass sie nämlich das nicht aufgeben wollen und werden, weil sie dafür auch Hand und Arbeit angelegt haben. Sie argumentieren u.a., dass ihre Männer sich auch aus der Beziehung mehr oder weniger verabschiedet haben und nur der monetären Sicherungshintergründe in der Ehe oder Partnerschaft verbleiben. Darum sage ich ja auch immer, dass ich keine Gefahr für die Ehe bin, auch nicht für deren angehäuften Schätze, weil es mir darum überhaupt nicht geht. Das interessiert mich überhaupt nicht, was die AF für einen Mann hat, ob und was sie beruflich macht, wieviel Vermögen sie hat. Ich sehe dieses Tun und Treiben auch ein wenig als Art Gegenbewegung oder Alternative zu heutigen Lebensmodellen an. Mich kann man weder zu den traditionellen Männern zuordnen, die unbedingt eine Frau für Haus, Küche, Kinder und Bett wollen (obwohl ich das dann eher schätzen würde als..), noch einen Reformer oder gänzlichen Befürworter von Feminismus und Emanzipation nennen (darauf bin ich schon mal eingegangen, Emanzipation und Veränderung ist für mich nur in wenigen Feldern akzeptabel wie bei der Kinderbetreuung und den beruflichen Aussichten für Frauen, aber ansonsten sehe ich mehr Unsinn als Sinn darin, jahrhundertelange bewährte Verhaltensmuster und Richtlinien aufzubrechen oder abschaffen zu wollen, zumal sich weder die Männer noch die Frauen auf einer ausbalancierten Waage hinbewegen, sondern sich gegenseitig verteufeln und letztlich ablehnen - es ist -bisher- falsch umgesetzt und wird nicht wieder reparabel sein, außer man kehrt zur Basis zurück, was aber wohl nie wieder geschehen wird).

Zitat von BlackSwan:
Eine Gefahr weniger und Treue. Nur geht die Rechnung so nicht auf. Denn ein Mensch ist vielfältig und eine Beziehung kann nicht nur wegen Untreue zerbrechen. Mir fehlt die innere Haltung vom TE, wie er grundsätzlich mit Problemen in einer Beziehung umgeht. Vermeidung und oberflächliche Strategien helfen nicht.


Mein Lebensstil gibt das halt so sehr, es ist kein bewusstes Vermeiden oder irgendeine tiefergehende Strategie, die verfolge ich ja nicht mal beim Kennenlernen neuer 6-Partnerinnen. Da wird ja auch gleich von Beginn an deutlich kommuniziert, wie ich das möchte und mir vorstelle, was beiderseitig Bedingungen sind usw. Klingt das oberflächlich? Ich finde nicht, denn es erfolgt ja ein Austausch, an dem sich beide Seiten zu halten haben, sonst ist es sofort aus. Der Vorteil dabei: Man hängt nicht, wie bei Trennungskummer und Streitigkeiten, ewig fest. Es ist sofort aus und vorbei und beide gehen weiter. Verletzungen können da gar nicht erst eintreten, auf jeden Fall ein Vorteil gegenüber regulären Beziehungen und der damit ewig verbundenen Stressfaktoren. Feste Partnerschaften bedeuten für mich Stress und vorprogrammierter Ärger, keine Partnerschaft hält ewig und wie ich schon schrieb, ein jeder Mensch ist fähig, eine Affäre zu starten. Dann wäre das der Supergau.


Zitat von Nougat:
Letztendlich sind sie zusammen gekommen, er aufgrund seines Verantwortungsgefühl gegenüber ihr und aus Ihrer Affäre stammenden Tochter. Und sie aufgrund ihres Kinderwunsch, weil der ehemalige Partner kein gemeinsames Kind mit ihr haben wollte. Sie ging dann so vor, dass sie heimlich die Pille absetzte und mit den AFM und jetzt Ehemann ungeschützten S hatten. Im Hinterkopf wohlwissend sie nehme noch die Pille.

Mit der Zeit erfüllte sich ein weiterer Wunsch: ein Haus, Garten, 3 Autos plus ein sehr gutes, gesichertes Einkommen vom Mann.


Wenn das mal nicht Betrug und Hintergehen vom Feinsten ist!? Du hast hier sehr gut beschrieben, was feste Partnerschaften auch für mich ein Stück weit bedeuten: Ohne viel Herz, aber mit viel Kommerz und Skrupellosigkeit auf monetäre Interessen und Ziele hinarbeiten. Das soll schön sein? Ich habe mit meinen Frauen im Bett ausnahmslos nur geschützten 6, also immer mit Gummi, weil ich dahingehend keiner Frau traue, wenn sie sagt, sie nehme die Pille oder hätte sonstwas, das kann ich nicht prüfen und das fange ich auch gar nicht erst an, anders zu handhaben. Außerdem ist es ein wirkungsvoller Schutz gegen Krankheiten.

Zitat von Nougat:
Ich gebe diese Ehe noch 1 bis 2 Jahre...


So so. Warum denn diese? Ist die Liebe etwa nicht so stark wie die beider jeweilige Interessen?

Zitat von Nougat:
Neben S ist Reden das A und O in einer Beziehung. Die Bereitschaft gemeinsam nach Lösungen aus der Krise zu suchen. Miteinander reden!

Zitat von Nougat:
Wo keine Kommunikation mehr stattfindet, ist die Beziehung zu Ende. Und dann sollte man auch den Mut haben diese auch wirklich zu beenden, und nicht aus irgendwelchen materiellen Dingen daran sich festbeißen.


Da bin ich mittlerweile anderer Meinung, 6 ist wichtiger als Reden und vor allem Zuhören. Wenn es im Bett läuft, ist die Kommunikation, meiner Erfahrung nach, deutlich besser und verständlicher, als ein Gespräch beim Frühstück mit dem Partner, wo einer immer sagt: Ja Schatz, richtig, Schatz. Sehe ich auch so, Schatz bla bla bla. Und selbst in ruhigen Momenten bei Kerzenschein kannst Du Dir nie sicher sein, wenn man eigentlich innig tief verwurzelt ist und miteinander redet, ob das beim Gegenüber auch so wahrgenommen wird. Denn es geht nicht nur um Reden, sondern auch um Zuhören und Verstehen. Und da habe ich auch immer wieder Defizite ausgemacht, bei meiner Ex und den Exen-Freundinnen nach der Ehe.

Bei den 6-Partnerinnen ist die Zeitspanne des Zusammenseins deutlich kürzer, die Aufmerksamkeit ist fixiert auf den 6 und dem 6-Partner. Da wird genauer geschaut und hingehört, so mein Eindruck. Keine Frau war gedanklich beim 6 mit mir bei irgendwelchen To Dos für den Alltag mit dem regulären Partner. Der 6 mit den Partnerschaftsfreundinnen war da auf ganz anderer Welle, ebenso jener mit der Exfrau. Absolut nicht vergleichbar.

Zitat von Blanca:
IMO ist es aber so, daß zum Fremdgehen eine Hemmschwelle fehlen oder erheblich gesenkt werden muß. Wer sowas über längere Zeit und womöglich auch bereits bei mehren Beziehungspartnern geschafft hat, dem unterstelle ich, daß er auch bei mir kein Problem mehr damit hätte, wenn's hart auf hart kommt.


Definitiv ein Ja von mir. Btw, ein jeder Mensch kann betrügen.

Zitat von Blanca:
Fremdgehen ist für mich kein Kavaliersdelikt und selbst bei einem bloßen ONS unterstelle ich eine gewisse Vorgeschichte: Irgendwie sind die beiden daran Beteiligten sich begegnet, haben miteinander gesprochen, sind miteinander ins Bett gestiegen. Sowas passiert doch nicht mal eben so - und mir wird auch keiner erzählen, daß er seine Hauptbeziehung dabei völlig ausgeblendet hat: Sie war demjenigen in dem Moment egal und das ist das, was ich - vor allem im Wiederholungsfall - so abstoßend (emp)finde.


Wer sich auf eine Affäre einlässt, der oder die tötet in diesen Momenten ganz einfach den regulären Partner, weil der trotz aller moralischen und wertebehafteten Wert schlicht übergangen wird. Er wird nicht gefragt, er kann nicht reagieren, er weiß es nicht mal. Einen größeren Ablehnungsgrund für eine feste Partnerschaft kann es ja kaum geben. Und weshalb sollte mich das reizen, eine feste Partnerschaft einzugehen. Der damit hochgelobte Tiefgang wird dann zu einem Pulverfass, das, wenn es hochgeht, eine vernichtende Wirkung hat. Vor allem auf mein eigenes Leben.

Zitat von Blanca:
Für mich macht das einen enormen Unterschied und auf irgendwelche Experimente mit solchen Leuten hätte ich überhaupt keine Lust - dafür ist mir mein eigenes Wohlgefühl viel zu wichtig.


Da mir dieses auch überaus wichtig ist, ziehe ich meinen Lebensstil vor.

Zitat von E-Claire:
Liebe und eben Vertrauen sind beides Dinge, dich ich herschenke. Es ist meine Entscheidung zu lieben oder zu vertrauen. Diese basiert natürlich auch auf dem, wie der andere sich verhält, aber im Grunde genommen, liegt es an mir diese Entscheidung zu treffen.


Da unterscheiden wir uns. Ich finde schon, dass man sich beides ein Stück weit erarbeiten muss, dann erst gewähre ich es.

Zitat von E-Claire:
Für die wenigsten ist die Frage doch wirklich relevant, ob der andere frühere Partner betrogen hat, sondern die eigentliche Frage ist, wird er dies mit mir machen.


Siehe mein Zitat oben.

Zitat von E-Claire:
Wir haben Angst vor dieser Verletzung, ganz besonders dann, wenn wir diese schon einmal erlebt haben. Dann suchen wir Wege, eine erneute solche Verletzung zu verhindern und reden uns ein, daß einer der Indikatoren ja eben auch ist, ob der andere das schon mal gemacht hat.


Ich hätte keine Angst mehr vor dieser Verletzung, weil wer einmal durch dieses Tal gegangen ist, sollte danach gefestigter sein, Ausnahmen gibt es natürlich immer. Aber solche Menschen sind dann auch in meinen Augen eben nicht sooo stark, wie sie tun, vorzugeben. Außerdem: Bei mir ist monetär nicht viel zu erobern, jetzt in eine feste Partnerschaft zu gehen, hätte für mich monetär deutliche Verbesserungen zur Folge. Die Tatsache, dass mich das null interessiert, dürfte doch ein wenig positiv für meinen Lebensstil sprechen oder?

Zitat von Blanca:
In Deinem Fall ist es so, daß Du in prekären materiellen Verhältnissen lebst, was schon mal den Rahmen für eine Lebenspartnerschaft erheblich beeinträchtigt - auch ohne daß potentielle Kandidatinnen sich einen Versorger erwarten.


Siehe zuvor.

Zitat von Blanca:
Nachdem Du Dich zudem über Jahre hinweg ausschließlich auf reine Bettgeschichten verlegt hast, bist Du natürlich mit soviel Leuten dieses Schlages in Berührung gekommen, daß die anderen Menschen da draußen, für die Partnerschaft eine Beziehungsform ist, die auf gegenseitiger Liebe, Achtung und Vertrauen gründet, aus Deinem Blickfeld schlicht geschwunden sind.


Ja, mein Blickwinkel und meine Berührungspunkte haben sich verändert. Da stimme ich Dir zu.

Zitat von Blanca:
Du kommst also weniger mit ihnen in Berührung wie vor 30 Jahren noch, was (D)eine Wahrnehmung entsprechend (um-)geprägt hat, die aber nicht unbedingt der Lebensrealität in unserer gesamten Republik entspricht.


Das vermag ich teilweise zu widersprechen. Nicht nur, dass ich noch Leute kenne, die sogar heute noch umrechnen, was etwas von Euro heute in DM damals gekostet hat/hätte. Die Lebensqualität hat sich verändert, die Lebensumstände auch und für mich war eine Partnerschaft a la 80s besser als eine der heutigen 2020s ist.

Zitat von Blanca:
Und dann kommt noch hinzu, daß seit Mitte der 1980er medial gezielt versucht wird, alle möglichen Aspekte des Intimlebens salonfähig zu machen


Stimmt auch. Heute werden Affären sogar im Deutschen Fernsehen bewerbt. Das wäre vor einigen Jahrzehnten undenkbar gewesen, als Beispiel. Auch Spieleshows wie die von Hugo Egon Balder (Tutti Frutti) waren der Beginn einer Veränderung dieser Thematik in der deutschen Fernsehlandschaft.

Zitat von Blanca:
Als ich Deine Zeilen las, fiel mir ein früherer Bekannter ein, der schon in den 1990ern beruflich viel in den GUS-Staaten und auch in Asien (Thailand, Philippinen) unterwegs war. Irgendwann kristallisierte sich heraus, daß er dort auch immer mehr Frauengeschichten am Laufen hatte, in welcher Form auch immer.


Solcher Männer kenne ich auch. Auch Frauen (die reisen dafür aber meistens in die Karibik, jene ist ja mittlerweile auch verschrieen als Boy Toy Areal.

Zitat von Blanca:
Aber als ich nach Jahren mal wieder zu ihm in die Wohnung kam, gingen wir auf dem Weg ins Wohnzimmer auch an seinem Schlafraum vorbei und da die Tür weit offen stand, bemerkte ich über seinem Bett ein riesiges Poster, auf dem eine völlig unbekleidete, blutjunge Asiatin abgebildet war (er war Single zu der Zeit).


Wie die Mädchen in Autowerkstätten? Nun ja, ein Mann wie der braucht wohl optische Reize. Bei mir hingen nie Bilder von unbekleideten Frauen. Die habe ich im Kopf oder in real beim 6 mit ihnen.

Zitat von Blanca:
Es gibt Menschen, die lassen sich mal auf einen ONS oder eine Kurzaffaire ein und stellen dann für sich fest, daß das nichts für sie ist.


Aber nur die emotional unbeständigen Menschen, die flüchten wollen.

Zitat von Blanca:
Und dann gibt es Menschen wie meinen Bekannten und Dich, die ganz andere Pfade für sich entdecken und sie dann auch gehen. Das macht etwas mit ihnen, doch offenbar sehen sie darin kein Problem für sich.


Warum werden darin auch Probleme gesehen? Es ist ein anderer Lebensstil. Nicht mehr, nicht weniger.

Zitat von Blanca:
Je länger sie das tun, desto mehr verändern sie sich dabei; also nicht über Nacht, aber allmählich, Mal für Mal, Begegnung für Begegnung. Zugleich entfernen sie sich immer weiter von ihrer alten Welt und den Menschen darin.


Stimmt.

Zitat von Blanca:
Was zählt ist, wie Du Dich mit Deiner Entwicklung fühlst: Bist Du mit Dir selbst im Reinen? Geht es Dir auch wirklich gut damit?


Ja.

Zitat von Blanca:
Diese Entscheidung kannst nur Du selbst treffen. Du liest Dich, als hättest Du Dich in Deinem Post-Scheidungsleben auf eine Weise eingerichtet, die Dir eigentlich ganz gut gefällt - also davon abgesehen, daß Du Dich beruflich gern repositionieren möchtest, was auch mehr als verständlich ist.


Das wäre noch die Kirsche auf der Torte.

Zitat von Blanca:
Doch dann stolperte nicht nur ich darüber, daß Du in gefühlt jedem zweiten Beitrag immer wieder davon angefangen hast, wie kommod es doch sei, auf die Liebe zu sch.n und sich auf reine Bettgeschichten zu beschränken.


Das ist nur eine Feststellung meiner eigenen Persönlichkeit, ich hieve Liebe nicht über 6, sondern umgekehrt und ich finde, Liebe hat nicht so einen Stellenwert wie 6, weil was passiert mit der Liebe bei einer AP? Die ist in jenem Moment, wo sich APs gegenseitig hingeben, Geschichte.

Zitat von Blanca:
Allerdings konnte ich mich mit zunehmender Zahl solcher Beiträge irgendwann des Gefühls nicht mehr erwehren, daß Du nicht nur uns Lesern, sondern letztlich auch Dir selbst etwas zu bestätigen suchst damit.


Ich habe meine Bestätigung schon vor langer Zeit bekommen. Es besteht aber ja immer die Möglichkeit, auch mal seinen Blickwinkel wieder anders einzustellen. Das hängt ja von vielen Faktoren ab.

Zitat von paulaner:
Aber am Ende fehlt halt etwas, was eben beim S. in einer innigen und liebevollen Beziehung da sein kann. Keine Ahnung, wie ich das benennen soll. Vielleicht das Magische? Diese tiefe Verbundenheit? Bei der übrigens auch alles möglich ist. Aber es ist dann trotzdem noch eine Prise Anderes dabei.


Das ist überbewertet und nur am Beginn einer neuen Beziehung, wenn alles frisch ist, gegeben. Das zerfließt mit der Zeit.

Zitat von NurBen:
Da stimme ich dir vollkommen zu. Nur ist es eben so, dass man auch erstmal eine Frau finden muss, die für mehr taugt.
Solange das nicht der Fall ist, habe ich aber lieber unverbindlichen 6, als gar keinen.


Das ist auch eine Möglichkeit, ein anderer Lebensstil.

Zitat von Johanna15:
Oft ist es doch so, wenn es Komplikationen in einer Beziehung gibt und auf der anderen Seite taucht eine Zerstreuung auf, welche Ego, Hormonhaushalt und vieles mehr diesen vielfach genannten Kick gibt, mit der Konsequenz, dass dann das Interesse an Treue, Rücksichtnahme auf Gefühle dem Partner gegenüber oder einstige Zusicherungen zerplatzen, wie eine Seifenblase.

Zitat von Johanna15:
Und dazu wird keiner gezwungen, die Entscheidung für diesen Akt ist/wird bewusst gewählt.


Siehe oben, meine Zustimmung zu diesen Worten hast Du.

Zitat von Johanna15:
Genauso frage ich mich auch, was es für Voraussetzungen geben müsste, diesem Kick zu widerstehen. Was hält Menschen von einem Betrug ab? Liebe kann es ja nicht sein, wenn man diverse Geschichten betrachtet und beleuchtet.


Bedarf es dazu wirklich Voraussetzungen oder Barrieren? Wenn alles tippitoppi ist, besteht doch kein Grund für eine Affäre.Wen diese geschieht, ist bei mindestens einer Person in einer festen Partnerschaft eben nicht alles tippitoppi, so einfach ist es.

Zitat von MelanieMurr:
Ich denke, es ist ein grosser Grund, dass 6 heute alles so dominiert. Die Aussagen, die hier teilweise fallen, lieber unverbindlichen 6 als keinen, sagen doch alles. Aber warum sich so unter Wert verschleudern? Warum für 6 den Partner verraten und wegwerfen? Sind wir mittlerweile alle 6 krank, oder so kommt es mir zumindest vor. Beherrscht uns das so?


Ja. 6 ist wichtiger als Liebe geworden. Bitte nicht alle auf einmal einprügeln, peace please.

Zitat von Alex2020:
Die Liebe.




Nein.

Zitat von Blanca:
Aber wir haben uns ein neues Korsett anlegen lassen das der S. und Schönheitsindustrie.


Zumindest hat es den Werten einer Partnerschaft und der Liebe den Rang abgelaufen.

Zitat von MelanieMurr:
Die Praktiken werden immer bizarrer, immer erniedrigender, alles zwischen Männern und Frauen ist in meinen Augen bald nur noch ein grosser ätzender Kampf.


Ich denke, es ist eine Gegenbewegung zu Feminismus. modernes Leben, MGTOW, Emanzipation, Gleichberechtigung und und und. Alle diese und viele weitere Bewegungen sind allmählich träge, unfair, unschön und unfertig. Keine der genannten hier Bewegungen und auch andere Modelle haben zu Zufriedenheit, Balance, Fairness und sonstigen positiven Veränderungen geführt, es gibt immer Verlierer und Gewinner dieser Ströme. Darum sage ich mir auch, ich kann mir nur die für mich besten Attribute aller Bewegungen herausnehmen und damit mein Leben gestalten. Und das ist eben ca. 80% oldfashioned und ca. 20% Neudenken/Neuhandeln.

Eines vereint alle Ströme: Nicht ist perfekt.

Ich denke, das ist ein gutes Schlusszitat.

16.11.2020 10:49 • #52


M
6 mit völlig Fremden, die sich gegenseitig benutzen, immer widerlicher und dreckiger, das ist nichts als das Ventil zum Ausleben von Frust und Wut am anderen Geschlecht. Und davon gibt es scheinbar eine Menge. Wenn das auch ausgelutscht ist, werden wir uns wahrscheinlich gegenseitig abschlachten und auffressen. Ne ne, also für mich ist das nichts. Wie krass abgestumpft kann man eigentlich sein?

16.11.2020 11:13 • x 1 #53


S
Zitat von MelanieMurr:
6 mit völlig Fremden, die sich gegenseitig benutzen, immer widerlicher und dreckiger, das ist nichts als das Ventil zum Ausleben von Frust und Wut am anderen Geschlecht. Und davon gibt es scheinbar eine Menge. Wenn das auch ausgelutscht ist, werden wir uns wahrscheinlich gegenseitig abschlachten und auffressen. Ne ne, also für mich ist das nichts. Wie krass abgestumpft kann man eigentlich sein?



Wenn es zu Wiederholungen kommt, was bei meinen Liebschaften, ONS mal deutlich ausgeklammert, fast immer vorkommt, dann lernt man sich auch zwangsläufig näher und besser kennen, im Bett sogar besser als deren eigener Ehemann. Das ist vielleicht traurig, aber ganz sicher nicht abgestumpft. Für mich sind Partnerschaften, wo man nur noch zusammenlebt der erwirtschafteten Güter und Leistungen wegen, deutlich abgestumpfter. Das ist auch immer eine Frage der persönlichen Präferenzen.

Ich habe ja nicht jeden Tag 6 mit einer affärenwilligen Frau oder einer, die mit mir eine Fplus hat oder einer Frau, die nur ein einziges Mal einen ONS möchte, das respektiere ich. Es gibt Frauen, die das prinzipiell nicht machen - auch das respektiere ich.

Aber weil ich Menschen, ihr Tun, Machen, Denken und entsprechendes Handeln respektiere heißt das noch lange nicht, dass ich das auch so machen möchte/will/werde. In meinem Leben haben sich halt die Umstände so ergeben, dass ich mir eine feste Partnerschaft nicht (mehr) vorstellen kann, siehe @Blanca ´s Beschreibung mit der Sicht auf die Welt, trifft es sehr gut. Ich lehne Liebe und Partnerschaften nicht als Lebensart ab, sie kommt nur nicht für mich derzeit und absehbar in Frage. Damit ist aber ja nicht gesagt, dass das in einigen Jahren/Jahrzehnten nicht anders sein wird. Die derzeitige Zeit in Kombination mit meinen Lebensumständen wie berufliche und persönliche Situation, Finanzen, Beweglichkeit in Sachen Reisen und Entfernungen, meine Hobbies, Interessen, Freunde und Verwandte und und und machen derzeit eine Partnerschaft für mich nicht erstrebenswert, nicht lohnend, im Gegenteil, sie könnte für mich aktuell mehr Nachteile haben

In zehn, zwanzig Jahren sieht das anders aus. Wer aber kommt als Frau dann für mich in Frage? Da war die Eröffnung dieses Themas auch ein Teil dieser Fragestellung. Irgendwann hat man(n) (und auch eine entsprechende Frau) seinen Ruf weg als Affärennutznießer, auch wenn ich selbst derzeit keine eigene feste Partnerin habe und auch nicht möchte. Dann könnte es schwer werden, wieder einen Schritt zurück zu machen, hin zu einer festen Partnerin. Da kam dann auch der Gedanke auf:

Gleiches gesellt sich zueinander. Möglicherweise wäre dann eine ehemalige AF eher eine Option als eine Frau ,die immer treu und/oder keusch war.

Das sind Überlegungen, die immer sehr persönlich sind, sehr individuell und nicht pauschalisierbar zu betrachten sein können.

16.11.2020 12:11 • x 1 #54


A
Ich hab verständnis fürs Leben ohne eine Partnerschaft. Wenn man sich selber kennt und weiss, dass ihm/ihr eine Partnerschaft grad und im Prinzip nicht zuspricht, dann soll es so sein. Ich kann auch ohne eine Partnerschaft leben und hab lange ohne gelebt. Kein Problem.

Deine erste Liebe, Schlufri, war absolut Einmaliges. Es gibt keine Frau mehr auf der Welt, die du so lange und schon seit so jüngen und prägenden Jahren kennst. Die Frau war ein Teil deines Lebens, deiner Familie. So eine tiefe Verbundenheit wirst du wahrscheinlich mit keiner Frau mehr haben - nit realistisch. Das Leben hat dir einen sehr hohen Ancker gesetzt, was eine Lebenspartnerin angeht (siehe Anchoring Effect from Behavioral Economics). Daher kann ich es sehr gut verstehen, wenn du sagst: ne, danke, brauche ich keine Lebenspartnerin... vlt, weil sie alle sich falsch anfühlen.

Was mir aber an deiner Denkweise nicht gefällt, ist deine allgemein pessimistische Einstelung gegenüber Beziehungen und Frauen, fehlende Authentizität: du nutzt Frauen für S. (klar, sie dich auch) und verachtest sie gleichzeitig. Da ist ein Konflikt, den du rationalisierst und verdrängst. Du bist nicht authentisch. Hättest du jetzt Affären nur mit Frauen, die ungebunden sind, in offenen Beziehungen, würde ich dich absolut verstehen. Oder wenn du sagen würdest: ich finde es gehört dazu, dass Menschen fremdgehen und bin da locker, was das Thema angeht; ich finde solche Frauen nicht weniger Wert als Frauen, die nit fremdgehen... (siehe Vorträge von Esther Perel), dann hätte ich auch hier das alles nit geschrieben; ich würde hier keine amputierte, unauthentische Seele sehen. Aber aktuell bist du so eine Seele.

Wo ist deine Integrität? Deine Werte gehen auseinander mit deinen gelebten Werten - das ist belastend für die Psyche und um diese Belasting auszublenden verwenden Menschen sehr geschickt Verdrängungsmechanismen - - falls du Bücher liest, schaue dir mal dieses Buch an: https://www.amazon.de/Why-Do-That-Psych...drdespg-21

Noch ein Punkt: basierend auf deiner Logik, dass die traditionelle Frauenrolle doch die richtige war/ist - so was es halt seit jahrzenten und so ist es richtig, könnte man ableiten, dass du dasselbe über die Sklavarei sagen würdest: war ja auch seit Jahrzenten so, gehörte ja so in die Gesellschaft. Ausserdem berücksichtigst du all die Nachteile und das Leiden von den Frauen in traditionellen Gesellschaften nicht, du siehst wohl nur den Nutzen für die Männer (für dich als Mann). Willst du sehen, wie es heute Frauen in den seit jahrzenten etablierten Traditionen geht, schaue auf solche Länder wie Indien, Süd-Arabien, oder auf die traditionellen türkischen Familien in Deutschland.. Ich bin mit 5-6 Feministin geworden ohne zu wissen, dass es sowas gibt, weil mein Vater meine Mutter geschlagen hat und ich gesehen habe, wie mies die Lage von einer Frau sein kann, wenn sie von einem Mann abhängt. Ich hab die traditionellen Rollen von Frau/Mann hinterfragt als ich in der 1 Klasse war.. Und wenn du einmal gelernt hast zu hinterfragen, gibts es kein Zurück; es können keine Halben geben wie die Frau soll gerne studieren, geld verdienen und intelligent sein, gleichzeitig soll sie traditionell sein, weil eine traditionelle Frau idie Frau ist, die nichts hinterfragt oder nit in der Lage ist, aus den Traditionen auszubrechen (wie in manchen kulturellen Kreisen).

Bist du open-minden und bist bereit dich weiterzuentwickeln, Schlufri? Bist du bereit deine Werte zu hintergragrn? Bist du bereit, dich zu informieren, bevor du sagst die traditionelle Rollenverteilung ist die richtige? Was weisst du über die Lage der Frauen in solch Gesellschaften? Schaue bei den Frauenhilfeorganisationen z. B. in Deutschland vorbei (Webseite, z. B).

16.11.2020 13:17 • x 3 #55


NichtLustig
Zitat von Schlurfi2020:
Möglicherweise wäre dann eine ehemalige AF eher eine Option als eine Frau ,die immer treu und/oder keusch war.

Jedenfalls kommt keine Frau mit dem Gefühl von Würde in Frage. Udi, ich lese nur Verachtung gegenüber den Frauen heraus, mit denen Du ins Bett gehst. Und spätestens da wäre ich raus. Ich würde niemals jemanden anrühren, den ich insgeheim verachte. Ich bin bestimmt nicht prüde, auch urteile ich nicht gerade schnell über jemanden, der nicht der gesellschaftlichen Norm entspricht oder das auslebt, was allgemein erwünscht ist. Wirklich nicht. Man kann mir eine Menge vorwerfen, aber das nicht.

Ich wäre niemals verzweifelt genug, etwas anzufassen, das mir insgeheim zuwider ist. Ich kann es nicht nachvollziehen und setze es mit einem Gesichtsverlust gleich. Es liest sich auch so, als wäre der 6 eine geeignete Strafe. ...Nun ja, ich sehe es eigentlich eher nicht als Strafe an, mit mir das Bett zu teilen. Es soll sogar Menschen geben, die tun das freiwillig. ..Der Kabelbinder ist ja auch mehr nur optional.
Da ich soviel von mir und meiner 6ualtät halte, käme ich nie auf den Sinn, da jemanden in den Genuss kommen zu lassen, den ich als unwürdig erachte.

Ferner würde mir Dein Geschimpfe über die Emanzipation aufstoßen. Und das Rosinenpicken. Sie soll zwar für jeden Käse Verständnis haben, egal wie hummeldumm es ist, zurückhaltend sein, die Beziehungsarbeit leisten, gleichzeitig wäre es aber schön, wenn sie Geld mit nach Hause bringt. Ist ja sicherlich auch für Dich besser, finanziell gesehen. Na, das saublöde Weibsstück möchte ich mal kennenlernen, das sowas mitmacht.
Sagen wir es einfach mal, es gibt keine Frau mehr, die so eine Einstellung 6y findet. ...Aus gutem Grund. Also entweder akzeptierst Du, dass Deine Auswahl sehr gering ist oder Du hältst gepflegt den Rand, was Deine Überzeugungen angeht. Ich schätze, das ist ein ausgezeichneter Zeitpunkt für Kompromissbereitschaft.

Du beschreibst Dich als konservativ . Eine Frau mit selbiger Lebensauffassung könnte mit Deinem Lebensstil nicht umgehen. Es geht ja nicht nur darum, treu zu sein, es hat ja auch etwas mit Anspruch zu tun, nicht alles zu knallen, was es bei 3 nicht auf den Baum geschafft hat. Ganz davon abgesehen würde sie Dich nicht als vertrauenswürdig erachten, was Treue und Verantwortung angeht. Die lapidare Antwort, dass Du ja verletzt wurdest, ringt ihr nicht einmal ein müdes Lächeln ab. Das wurden wir alle mal und jeder musste in seinem Leben schon einmal Federn lassen. Das erlaubt aber noch lange nicht, sich wie Räuber Hotzenplotz auf Speed und Schlumpfpillen aufzuführen.
Und erkläre ihr bitte nicht, dass auch ALLE Frauen danach solche Graupen waren. Sie konnte ihren konservativen Lebensstil nur beibehalten, indem sie sehr sorgfältig ausgewählt hat, wenn sie an sich ran lässt. Sir wird kein Verständnis dafür haben, wenn ihr Gegenüber diese Auswahl nicht trifft und sich stattdessen lieber mit Menschen vergnügt, die ihm eigentlich zuwider sind.
Ich mein, gerade konservative Menschen sind ja sehr fies vor Keimen und Viren. Da sind sie echt pingelig.



Zitat:
Ich lehne Liebe und Partnerschaften nicht als Lebensart ab, sie kommt nur nicht für mich derzeit und absehbar in Frage.

Das ist auch vollkommen in Ordnung und legitim. Ich könnte es nur ernster nehmen, wenn Du Deine 6ualtät nicht als Strafexpedition darstellst. Klingt nicht sehr verlockend. Ganz davon abgesehen, dass ich die Räuberpistole eh nicht so ganz glaube. Aber wie gesagt, das alles disqualifiziert Dich doch für eine Frau, die einer Partnerschaft und sich ernst nimmt. ...Das disqualifiziert ja sogar für eine Affäre, sobald die Frau sich ernst nimmt. Da darf man sich nicht wundern, wenn man nur noch zweifelhafte Damen um sich hat. Alle anderen halten eben Abstand.

16.11.2020 13:24 • x 3 #56


paulaner
Ich finde ja, dass das, was Blanca (glaube ich) gesagt hat, eigentlich passend.
Schlurfi sieht halt nur einen Ausschnitt der unendlich vielen Beziehungssituationen. Hat dadurch so ein bisschen einen einseitigen Blick.
Er wird halt durch seine AFs nur mit kaputten Beziehungen konfrontiert. Da entsteht vielleicht so ein bisschen ein Tunnelblick.
Und das verändert ihn dann halt auch. Weil er eben, wenn auch nur unbewusst, denkt, dass sich alle Frauen so verhalten wie seine Gespielinnen.

Ähnlich, wie es vielen auch hier im Forum geht. Hier ist eben Betrug und Belügen quasi an der Tagesordnung. Repräsentativ ist das aber ganz sicher nicht.

16.11.2020 13:51 • x 3 #57


M
Zitat von Schlurfi2020:


Wenn es zu Wiederholungen kommt, was bei meinen Liebschaften, ONS mal deutlich ausgeklammert, fast immer vorkommt, dann lernt man sich auch zwangsläufig näher und besser kennen, im Bett sogar besser als deren eigener Ehemann. Das ist vielleicht traurig, aber ganz sicher nicht abgestumpft. Für mich sind Partnerschaften, wo man nur noch zusammenlebt der erwirtschafteten Güter und Leistungen wegen, deutlich abgestumpfter. Das ist auch immer eine Frage der persönlichen Präferenzen.

Ich habe ja nicht jeden Tag 6 mit einer affärenwilligen Frau oder einer, die mit mir eine Fplus hat oder einer Frau, die nur ein einziges Mal einen ONS möchte, das respektiere ich. Es gibt Frauen, die das prinzipiell nicht machen - auch das respektiere ich.

Aber weil ich Menschen, ihr Tun, Machen, Denken und entsprechendes Handeln respektiere heißt das noch lange nicht, dass ich das auch so machen möchte/will/werde. In meinem Leben haben sich halt die Umstände so ergeben, dass ich mir eine feste Partnerschaft nicht (mehr) vorstellen kann, siehe @Blanca ´s Beschreibung mit der Sicht auf die Welt, trifft es sehr gut. Ich lehne Liebe und Partnerschaften nicht als Lebensart ab, sie kommt nur nicht für mich derzeit und absehbar in Frage. Damit ist aber ja nicht gesagt, dass das in einigen Jahren/Jahrzehnten nicht anders sein wird. Die derzeitige Zeit in Kombination mit meinen Lebensumständen wie berufliche und persönliche Situation, Finanzen, Beweglichkeit in Sachen Reisen und Entfernungen, meine Hobbies, Interessen, Freunde und Verwandte und und und machen derzeit eine Partnerschaft für mich nicht erstrebenswert, nicht lohnend, im Gegenteil, sie könnte für mich aktuell mehr Nachteile haben

In zehn, zwanzig Jahren sieht das anders aus. Wer aber kommt als Frau dann für mich in Frage? Da war die Eröffnung dieses Themas auch ein Teil dieser Fragestellung. Irgendwann hat man(n) (und auch eine entsprechende Frau) seinen Ruf weg als Affärennutznießer, auch wenn ich selbst derzeit keine eigene feste Partnerin habe und auch nicht möchte. Dann könnte es schwer werden, wieder einen Schritt zurück zu machen, hin zu einer festen Partnerin. Da kam dann auch der Gedanke auf:

Gleiches gesellt sich zueinander. Möglicherweise wäre dann eine ehemalige AF eher eine Option als eine Frau ,die immer treu und/oder keusch war.

Das sind Überlegungen, die immer sehr persönlich sind, sehr individuell und nicht pauschalisierbar zu betrachten sein können.

Schlurfi, natürlich sind es Fremde, mit denen du deinen 6 hast, das brauchst du nicht relativieren. Sonst könntest du da auch gar nicht irgendein Glück reinprojizieren in deinen Lebensstil, der real schlicht darin besteht, dass dich Fremde, denen du egaler nicht sein könntest, nutzen als Dings und du zufällig dabei zum Orga.smus kommen darfst(hoffe, wenigstens das). Vom eigentlichen Sinn von 6, wie Genuss, Sinnlichkeit, körperlichem Ausdruck der Lebensfreude, wonniger Zweisamkeit könnte dergleichen nicht weiter entfernt sein wie ich finde. Ich will dir nicht zu nahe treten, aber ich möchte dir fast absprechen, dass es 6 ist, was du da hast und ich kaufe auch keinem Menschen der Welt ab, dass es ihn nicht tangiert, dass er seinen Bettgefährten pupsegal ist, abgesehen vom gelegentlichen Benutzen als Frustableiter. Ein Leben wo alles so egal ist, ist für mich kein Leben und sone oberflächliche Rubbelei ist für mich kein 6, anders kann ich es nicht beschreiben. Da nehme ich mir ja zur Sb sogar mehr Gefühl und Muße...

16.11.2020 15:12 • x 2 #58


paulaner
Zitat von MelanieMurr:
Vom eigentlichen Sinn von 6, wie Genuss, Sinnlichkeit, Lebensfreude, wonniger Zweisamkeit könnte dergleichen nicht weiter entfernt sein wie ich finde.

Der Sinn von 6? Hm...
Natürlich sind Genuss, Sinnlichkeit, Lebensfreude, wonnige Zweisamkeit ein Teil des S.lebens einer guten und schönen Partnerschaft.
Aber S. um des Ss willens ist halt erstmal nur eine andere Form. Und kann durchaus eine vollkommen andere Erfahrung sein.
Man muss tatsächlich nicht voller Gefühle für den S.partner sein, damit es Spaß macht.
Ich denke, dass es manchmal sogar deutlich freier sein kann, wenn nicht so viel drumherum dran hängt.

Zitat von MelanieMurr:
und ich kaufe auch keinem Menschen der Welt ab, dass es ihn nicht tangiert, dass er seinen Bettgefährten pupsegal ist,

Doch. Eben dann, wenn es tatsächlich nur um S. geht.

Für mich wäre das auf Dauer aber wohl am Ende doch unbefriedigend, weil das ja ebenso eingefahrene Wege sind, und sich da genauso eine Gewöhnung einschleicht.
Und...es fehlen dann eben auf Dauer solche Dinge wie innige Zweisamkeit, die über den bloßen S. hinausgehen.

16.11.2020 15:23 • #59


paulaner
Zitat von MelanieMurr:
unter 6, noch dazu gutem, verstehe ich dennoch was völlig anderes.

Ich glaube tatsächlich, dass das zu einseitig ist.
Wie soll ich sagen? Es gibt guten 6 und es gibt guten 6. Und beide können vollkommen unterschiedlich sein.

Zitat von MelanieMurr:
will Mann irgendwann nicht mehr vom (6) Leben, ausser absolutes Minimum?

s.o., warum absolutes Minimum?
Auch in vielen Beziehungen kann man nur noch von absolutem Minimum sprechen.

16.11.2020 15:43 • #60


A


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