Ehem AM/AF nimmt ehem AF/AM zum Partner- geschehen?

Zitat von NurBen:

Also macht es ja auch keinen Unterschied, ob man friedlich einschläft und nicht wieder aufwacht oder ob man bei lebendigen Leibe verbrennt. Das Ergebnis ist das Selbe.

Richtig.

Zitat von NurBen:

Affären sind kein Selektionsprozess, sondern eine Charakterfrage.
Man entscheidet sich bewusst dafür und jeder, der etwas Anderes behauptet, lügt.

Einigen wir uns doch auf Beides. Der Charakter entscheidet genauso wie eine Selektion.

Zitat von NurBen:

Ach, glaube niemals einer Fremdgeherin. Der Großteil erzählt dir irgendwelche Märchen. Sie rechtfertigen ihr Verhalten, damit sie Nachts besser schlafen können und sich nicht ganz so billig vorkommen.
Schau dich doch in den Fremdgehen-Bereich hier um. Es sind immer die gleichen Ausreden.
Vom Ehemann vernachlässigt / Im Bett läuft seit Ewigkeiten nichts mehr ... bla bla bla.

Wenn dem nicht so ist, was ja durchaus sein kann, warum dann geht eine solche Frau trotzdem eine Affäre dann ein?

Ist eine Frau mit ihrem Mann in Bett und Leben glücklich, so hätte sie doch keinen Grund, eine Affäre mit einem anderen Mann zu beginnen!? Da ist das Problem bei der Sache. Irgendetwas ist in Schieflage und so leid es mir tut, Affären gehen fast immer durch körperliche Defizite in einer bestehenden festen Partnerschaft hervor. Ich kenne sogar kein anderes Argument und die Art und Weise, wie diese Frauen dann über mich herfallen (und umgekehrt) ,das zeigt mir zumindest schon an, dass da bei der Frau irgendwelche Bedürfnisse nicht abgedeckt sind.

Zitat von E-Claire:

Wenn Du Dir selbst klar machst, daß die Frage nur darauf gerichtet ist, zu kontrollieren, ob Du möglicherweise in Zukunft verletzt werden könntest, lässt sich der Rest auch recht schnell lösen. Fühl in Dich hinein, ob Du bereit bist, Dich dazu zu entscheiden dieser, jener oder einer anderen Frau Dein Vertrauen zu schenken und wenn Du das nicht bist, aus welchen Gründen auch immer, dann bist Du eben auch nicht für eine volle Beziehung mit dieser, jener oder einer anderen Frau bereit.

Ach Herrje, Beziehungen meiden aus Angst vor Verletzungen. Das Klassikerargument. Ich sehe es so: In meinem Revier bin ich der Vorsteher und Jäger zugleich, es bringt darüber hinaus den Vorteil mit, nur lose, unverbindliche Verbindungen einzugehen, wo keinerlei Verletzungen (außer Biss- und Kratzwunden hier und da) auftreten können.

@E-Claire E : Der ganze Schmalz mit dem Kennenlernen, dem Hin und Her, dem ewig langen und langweiligen Date hier, Date da, noch eines und noch eines und so weiter und so fort, dass turnt mich nur ab. Es langweilt mich zu Tode. Konstruktive Gespräche führe ich anderswo, nicht mit einer Frau. unter vier Augen, seit der Scheidung nicht mehr. Und dann immer diese Befindlichkeiten, das Rumjammern, das Zickigsein .... ein Mensch kann das mal ertragen, aber regelmäßig, viel und aggressiv macht mich das auf Dauer nur krank. Wenn die Frau nicht vög..n will, schiebt sie Migräne vor. Davor konnte sie aber zig Stunden mit der besten Freundin am Telefon hängen. Nur eines von vielen Beispielen, wo ich nur noch die Nase rümpfen und mich umdrehen würde.

Vielleicht sollte ich mal testweise mich mit einer AF tiefer einlassen. Nee, lieber nicht, dann mach ich ja deren Mann die Partnerschaft kaputt. Das will ich auch nicht. Also alles schön beim alten lassen, hin und wieder Spaß haben und vor allem der eigenen Linie standhaft bleiben.

Was kann mir eine Frau schon anderes bieten als 6? Geld? Einen besseren Job? Leckere Mahlzeiten? Außer 6 komme ich auf nichts anderes, jedenfalls nichts, was ich nicht schon habe oder mir selbst beschaffen kann. Im Grunde wären sogar die Bettgeschichten nicht unbedingt erforderlich. In ein paar Jahren ist da eh mit Schluss, dann bin ich in Rente. .

Bis dahin schwinge ich noch den Taktstock und dann heißt es Adios Companeros.

Zitat von E-Claire:

Für die wenigsten ist die Frage doch wirklich relevant, ob der andere frühere Partner betrogen hat, sondern die eigentliche Frage ist, wird er dies mit mir machen. Wir haben Angst vor dieser Verletzung, ganz besonders dann, wenn wir diese schon einmal erlebt haben. Dann suchen wir Wege, eine erneute solche Verletzung zu verhindern und reden uns ein, daß einer der Indikatoren ja eben auch ist, ob der andere das schon mal gemacht hat.

Was die eigentliche Frage betrifft: Volle Zustimmung.
Was das sich-Einreden betrifft, bin ich anderer Auffassung.

Zitat von E-Claire:

Statistisch mag das Relevanz haben, sagt aber letztlich überhaupt nichts darüber aus, ob es in dieser speziellen Konstellation zwischen diesen zwei Menschen tatsächlich passiert oder der größte Filou und die größte Herzensbrecherin nicht doch für immer nur miteinander glücklich sein werden.

Natürlich bestätigen Ausnahmen die Regel: Geschenkt.

IMO ist es aber so, daß zum Fremdgehen eine Hemmschwelle fehlen oder erheblich gesenkt werden muß. Wer sowas über längere Zeit und womöglich auch bereits bei mehren Beziehungspartnern geschafft hat, dem unterstelle ich, daß er auch bei mir kein Problem mehr damit hätte, wenn's hart auf hart kommt.

Fremdgehen ist für mich kein Kavaliersdelikt und selbst bei einem bloßen ONS unterstelle ich eine gewisse Vorgeschichte: Irgendwie sind die beiden daran Beteiligten sich begegnet, haben miteinander gesprochen, sind miteinander ins Bett gestiegen. Sowas passiert doch nicht mal eben so - und mir wird auch keiner erzählen, daß er seine Hauptbeziehung dabei völlig ausgeblendet hat: Sie war demjenigen in dem Moment egal und das ist das, was ich - vor allem im Wiederholungsfall - so abstoßend (emp)finde.

Davon ab gibt es Menschen, die geraten irgendwie ständig in solche Geschichten hinein. Anderen passiert es allenfalls ein einziges Mal und dann kommt sowas nie wieder vor. Für mich macht das einen enormen Unterschied und auf irgendwelche Experimente mit solchen Leuten hätte ich überhaupt keine Lust - dafür ist mir mein eigenes Wohlgefühl viel zu wichtig. Ich könnte jemand der einen oder gar mehrere andere Partner vor mir über Wochen oder gar Monate betrogen hat, nicht vertrauen- so einfach ist das.

Wenn andere das schaffen und tatsächlich glücklich mit so jemand werden: Herzlichen Glückwunsch.
Mein Ding ist und wird das ganz sicher nicht.

Also ich kenne ein inzwischen verheiratetes Paar, die beide vorher in ihren längeren Beziehungen zusammen eine Affäre hatten.

Letztendlich sind sie zusammen gekommen, er aufgrund seines Verantwortungsgefühl gegenüber ihr und aus Ihrer Affäre stammenden Tochter. Und sie aufgrund ihres Kinderwunsch, weil der ehemalige Partner kein gemeinsames Kind mit ihr haben wollte. Sie ging dann so vor, dass sie heimlich die Pille absetzte und mit den AFM und jetzt Ehemann ungeschützten S hatten. Im Hinterkopf wohlwissend sie nehme noch die Pille.

Mit der Zeit erfüllte sich ein weiterer Wunsch: ein Haus, Garten, 3 Autos plus ein sehr gutes, gesichertes Einkommen vom Mann.

Er wiederum sieht in sie eine Art Muttersatz plus Verantwortungsvollgefühl(Tochter).

Ich gebe diese Ehe noch 1 bis 2 Jahre....so etwas kann einfach keine gemeinsame Zukunft haben. In einer unerfüllten, unzufriedenen Beziehung sollte man zusammen Lösungsorientiert für beide denken. Und ich sehe es auch so, das man bei Fremdgehen nie vor hat seinen Partner/seine Partnerin zu verlassen.

Neben S ist Reden das A und O in einer Beziehung. Die Bereitschaft gemeinsam nach Lösungen aus der Krise zu suchen. Miteinander reden!

Wo keine Kommunikation mehr stattfindet, ist die Beziehung zu Ende. Und dann sollte man auch den Mut haben diese auch wirklich zu beenden, und nicht aus irgendwelchen materiellen Dingen daran sich festbeißen.

Zitat von Schlurfi2020:

Ist eine Frau mit ihrem Mann in Bett und Leben glücklich, so hätte sie doch keinen Grund, eine Affäre mit einem anderen Mann zu beginnen!? Da ist das Problem bei der Sache. Irgendetwas ist in Schieflage und so leid es mir tut, Affären gehen fast immer durch körperliche Defizite in einer bestehenden festen Partnerschaft hervor.

Schieflagen passieren in jeder Beziehung. Daran müssen beide arbeiten.
Wenn es nichts mehr zu retten gibt, kann man sich trennen.
Aber genau das tun diese Menschen nicht. Sie führen eine Affäre und warum !? - Weil es bequemer ist, also konsequent die Beziehung zu beenden.
Denn das würde ja bedeuten, dass man die geliebte Sicherheit (Haus, Geld, Lebensstil, etc.) aufgibt.

Zitat von Schlurfi2020:

In einem anderen Thema nun wurde mir geschrieben, ich würde an der gescheiterten Ehe (immerhin sehr viele Jahre her) noch darben und ob es nicht einen Gedanken wert wäre, mich mit einer Frau einzulassen als feste Partnerin, die geläutert wäre, also, die selber mal in einer Affäre war, diese aber beendet hat und dann bereit für eine neue Beziehung, diesmal aber mit festen Partner und dann mit mir also, ist und einlässt.

Welchen Vorteil versprichst Du Dir eigentlich konkret von so einer speziellen Konstellation?

Zitat von Blanca:

Welchen Vorteil versprichst Du Dir eigentlich konkret von so einer speziellen Konstellation?

Eine Gefahr weniger und Treue. Nur geht die Rechnung so nicht auf. Denn ein Mensch ist vielfältig und eine Beziehung kann nicht nur wegen Untreue zerbrechen. Mir fehlt die innere Haltung vom TE, wie er grundsätzlich mit Problemen in einer Beziehung umgeht. Vermeidung und oberflächliche Strategien helfen nicht.

@Schlurfi2020 - meine Frage in Beitrag #35 war an Dich als TE gerichtet (nix für ungut, @BlackSwan und trotzdem danke für Deine Reaktion darauf), daher nochmal: Welchen Vorteil versprichst Du Dir eigentlich konkret von so einer speziellen Konstellation?

Ich komme irgendwie nicht so recht dahinter, warum ein von seiner Ehefrau betrogener Mann sich ausgerechnet mit einer Frau einlassen sollte, die früher Affaire(n) führte und nun geläutert davon zu sein behauptet. Dies zumal angesichts Deiner jahrelangen weiteren Erfahrung mit notorischen Fremdgängerinnen obendrauf...

Hallo Blanca und alle anderen Foris hier, die etwas zum Thema geschrieben haben.

Heute ist bei mir Wasch- und Bügeltag und ich bin da nicht der schnellste, weshalb ich noch nicht alles beantworten, geschweige lesen konnte. Ich habe jetzt mal einige Beiträge überflogen und beantworte kurz Deine letzten Fragen, ich gehe aber zu späterer Zeit noch auf Deinen Beitrag selbst wie auch denen der anderen Foristen ein. Nur Geduld bitte, gleich muss ich nämlich noch was auswärtig erledigen.

Zu Deinen Fragen (Blanca):

Zitat:

Welchen Vorteil versprichst Du Dir eigentlich konkret von so einer speziellen Konstruktion?

Ich verspreche mir keine Vorteile daraus, ich wollte wissen, ob es eine solche Konstellation schon hier gegeben hat, wie sich das entwickelt hat, ob das überhaupt zukunftsträchtig wäre.

Zitat von Blanca:

Daher nun meine Fragen:
Bist Du zufrieden mit Deiner Entwicklung, was Kontakte zum weiblichen Geschlecht betrifft? Ja.
Wie wichtig ist es Dir, daß auch andere diese Entwicklung gutheißen oder wertschätzen? Gar nicht wichtig! Vergleiche mit anderen zu ziehen ist eh kaum möglich, weil es nur wenige gibt, die es so machen wie ich und dann auch noch offen sagen und zugeben, mir fehlen da die Vergleichsmöglichkeiten.

Ja, mit der kleinen Einschränkung vielleicht oder dem kleinen Aber, dass ich es nicht ausschließen möchte, vielleicht in fünfzehn bis zwanzig Jahren darüber anders zu denken. Im Moment ist so alles gut, wie es ist.

Die weitere Resonanz dann bitte zu einem späteren Zeitpunkt.

Dankeschön für die tollen und konstruktiven Beiträge.

@Schlurfi2020
Hat jetzt mit der Thread Frage direkt nichts zu tun. Deshalb schon mal sorry dafür.
Ich hab nur nochmal nachgedacht über deinen Lebensstil.
Ich finde ja, dass man ganz tollen unverbindlichen S. haben kann.
Aber am Ende fehlt halt etwas, was eben beim S. in einer innigen und liebevollen Beziehung da sein kann. Keine Ahnung, wie ich das benennen soll. Vielleicht das Magische? Diese tiefe Verbundenheit? Bei der übrigens auch alles möglich ist. Aber es ist dann trotzdem noch eine Prise Anderes dabei.
Versteht man mich?

Zitat von paulaner:

Ich finde ja, dass man ganz tollen unverbindlichen S. haben kann.
Aber am Ende fehlt halt etwas, was eben beim S. in einer innigen und liebevollen Beziehung da sein kann.

Da stimme ich dir vollkommen zu. Nur ist es eben so, dass man auch erstmal eine Frau finden muss, die für mehr taugt.
Solange das nicht der Fall ist, habe ich aber lieber unverbindlichen 6, als gar keinen.

Ich frage mich manchmal, ob die Menschen überhaupt Lust auf Treue und Verbindlichkeiten haben. Ob eine Entscheidung füreinander, welche getroffen wurde, auf Dauer eine Gültigkeit hat/haben kann.
Oft ist es doch so, wenn es Komplikationen in einer Beziehung gibt und auf der anderen Seite taucht eine Zerstreuung auf, welche Ego, Hormonhaushalt und vieles mehr diesen vielfach genannten Kick gibt, mit der Konsequenz, dass dann das Interesse an Treue, Rücksichtnahme auf Gefühle dem Partner gegenüber oder einstige Zusicherungen zerplatzen, wie eine Seifenblase.
Und dazu wird keiner gezwungen, die Entscheidung für diesen Akt ist/wird bewusst gewählt.
Genauso frage ich mich auch, was es für Voraussetzungen geben müsste, diesem Kick zu widerstehen. Was hält Menschen von einem Betrug ab? Liebe kann es ja nicht sein, wenn man diverse Geschichten betrachtet und beleuchtet.

Zitat von Johanna15:

Was hält Menschen von einem Betrug ab?

Selbstdisziplin und Charakter.

Und fehlende Gelegenheiten

Ich denke, es ist ein grosser Grund, dass 6 heute alles so dominiert. Die Aussagen, die hier teilweise fallen, lieber unverbindlichen 6 als keinen, sagen doch alles. Aber warum sich so unter Wert verschleudern? Warum für 6 den Partner verraten und wegwerfen? Sind wir mittlerweile alle 6 krank, oder so kommt es mir zumindest vor. Beherrscht uns das so?